Also wenn letztlich diese kleinliche, um nicht zu sagen kleinkarierte Bürokratie der Stadt am Abriss Schuld sein sollte, dann fehlen mit echt die Worte.
Aber das würde mich sehr in meiner äußerst negativen Meinung zur Stadt Nürnberg bestärken!
Beiträge von harher
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Ich werde das nie begreifen, dass man die Lessingsäle so locker abreißen darf, dass man bei der Quelle aber auf dem Denkmalschutz herumreitet.
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Die Bilder - vor allem die von den Treppenhäusern - sind schon eindrucksvoll. Da sieht man aber auch, wie man früher auch bei Zweckbauten auf Gestaltung Wert gelegt hat. Wenn man so die meisten aktuellen Gebäude betrachtet ...
Ein Hotel an dieser Stelle würde von der Lage natürlich schon passen, aber es gibt eben einfach zu viele. Und ein Luxushotel so neben dem Bahngelände, ich weiß auch nicht ... -
Zur "second city" Nürnberg - Debatte aus Münchner sicht scheint es so, dass man gar nicht abschätzig nach Nürnberg
herunter schaut, sondern viel mehr Frankfurt, Berlin, Hamburg oder Wien im Blick hat.Genau das ist ja abschätzig, dass Nürnberg quasi ignoriert wird, weil es sowieso unbedeutend ist.
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Stimmt, die Nürnberg-Altdorfer Universität war sehr traditionsreich. Immerhin hat dort ja auch bekanntlich ein gewisser Wallenstein mehr oder weniger eifrig studiert.
Nürnberg war zu seine Blütezeit auch allgemein ein Zentrum für Technik und Wissenschaften. Das bezeugen viele Werkstätten für feinmechanische und wissenschaftliche Instrumente (siehe GNM). Auch der Globus wäre ohne einen entsprechenden Hintergrund wohl nicht hier entstanden.Dass man dann Altdorf geschlossen und die Erlanger Uni belassen hat, war wohl schon zur Schwächung Nürnbergs beabsichtigt. Ebenso der Verwaltungssitz Ansbach.
Man hätte ja in den letzten Jahrzehnten durchaus den Standort Nürnberg stärken können. Medizin hätte ja durchaus in Erlangen belassen werden können, aber warum hat man die Einrichtungen vom neugebauten Südgelände nicht in Nürnberg platziert? Daraus hätte man dann eine schöne TU basteln können.
Noch was zur früheren Ohm-FH. Dort ist man ganz stolz darauf jetzt "Technische Hochschule" zu sein. Ist ja OK, aber das ist Deggendorf auch.
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Klar, teilweise ist Nürnberg selbst schuld. Aber gerade bei Hochschulen sieht man schon die Benachteiligung. München hat zwei große Eliteunis, Nürnberg hat nur zwei kleine Anhängsel von der Erlanger FAU. Möglicherweise (steht heute in der Zeitung) wird sogar die PH auch noch nach Erlangen verlegt.
Die frühere Ohm-FH ist eben doch nur bestenfalls zweite Liga.Und leider gibt es hier vor Ort eben kaum Weltkonzerne, die sich hier engagieren würden. Siemens tut das in Erlangen und in Nürnberg ist da nicht viel los. MAN hat hier nur noch ein Motorenwerk, andere Konzerne sind bekanntlich völlig verschwunden und man hat es nicht geschafft, die Lücken zu wieder mit neuen Firmen zu schließen.
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Ich denke die Beobachtung, dass Nürnberg nach wie vor eine Arbeiterstadt ist, trifft ins Schwarze. Hochschulstädte sind da viel aktiver und innovativer, auch z.B. das einst stockkonservative Bamberg.
Aber warum ist das denn eigentlich so?
Mal ne Vermutung: einerseits wurde von München aus Nürnberg immer benachteiligt. Nachdem ja Nürnberg im 19. Jh. die Industriestadt Süddeutschlands war, wäre ja ein Standort für eine TH hier naheliegend gewesen.
Auf der anderen Seite ist die doch meist tonangebende SPD traditionell arbeiterbezogen. Man war mit der Situation so ganz zufrieden, denn die Arbeiter waren und sind auch noch die klassischen Wähler. -
Übrigens geht es mir ähnlich wie pagmamahal. Ich war erst sehr skeptisch, aber das Objekt ist wirklich sehr schön geworden.
Ich fang allerdings den Vorgängerbau auch nicht ganz so übel. Jedenfalls war der besser als fast alle Häuser in der Straße. -
Die Mieten sollen ja relativ hoch liegen. Wie sieht es da eigentlich aus - sind die Räume schon vermarktet?
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Was ist eigentlich mit dem höheren Klotz, Roonstraße 20? Der sollte doch auch einmal abgerissen werden. Ist ein recht unzweckmäßiger Bau, denn er war eigentlich auch mal als Notkrankenhaus eingerichtet.
Diesen 70er Jahre Kasten könnte man wirklich entsorgen! -
Für das einzige Provinzministerium außerhalb von München ist das ein tolles Objekt. Wer schade gewesen, wenn da irgend welche Kanzleien oder dergleichen eingezogen wären.
Was die da mal machen werden? Wohl so eine Art Entwicklungshilfe für das Land. Wobei ich eigentlich der Meinung bin, dem Land wird (auf Kosten von Städten) schon viel zu viel geholfen. Wer auf dem Land lebt, der muss eben akzeptieren, dass es dort manche Dinge nicht so wie in der Stadt gibt. Dafür ist es dort eben geruhsamer (meist) und die Natur ist näher. Man kann eben nicht alles gleichzeitig haben.
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Ist schon klar, dass solche Rankings immer etwas zweifelhaft sind, denn die Kriterien und vor allem die Gewichtung sind doch recht subjektiv.
Allerdings gehen eben viele diese Studien in die gleiche Richtung. Nürnberg schneidet da immer relativ bescheiden ab. Klar, es gibt noch schlechtere, aber es gibt eben auch viele bessere. Und ich finde, wir sollten uns eher an denen orientieren und versuchen aufzuschließen.Neben München stehen z.B. ganz gut da:
Stuttgart, Mainz, Wiesbaden, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Dresden.Recht gut schnitten im übrigen auch einige kleinere bay. Städte ab: Erlangen, Bamberg, Coburg, Aschaffenburg, Ingolstadt, Regensburg.
Bei einigen dieser Städte ist klar, warum das so ist. Fakt ist aber, dass sie eben diese Stärken haben.
Nürnberg hat im Industriebereich stark verloren. Viele der starken Städte haben eben auch starke Wurzeln in der industriellen Produktion. Nürnberg war ja mal eine bedeutende Industriestadt. Das ist vorbei! Leider gab es aber zu wenig Ersatz. Der Dienstleistungssektor bringt eben nicht immer so besonders viel (z.B. was bringen schon Callcenter?).Was insgesamt beunruhigt ist, dass Nürnberg bei der Dynamik auch nicht gerade super abschneidet.
Viele der gut aufgestellten Städte sind auch in der Dynamik besser, was aber heißt, dass Nürnberg nicht aufholt, sondern dass der Abstand noch größer wird. -
Wieder kam mal ein Städte- bzw. Regionenranking heraus, bei dem Nürnberg nicht gerade toll aussieht.
Das Prognos-Institut hat den Zukunftsatlas 2013 veröffentlicht.
http://www.prognos.com/zukunftsatlas/13Es wird jeweils Stärke und Dynamik in verschiedenen Bereichen untersucht.
Insgesamt liegen vorne - ja wer wohl? München Stadt und München Land.
Aber auf Platz 3 kommt schon Erlangen.Und Nürnberg? Ist von Platz 60 (2004) auf 95 abgerutscht, Fürth sogar von 50 auf 138.
Gut schnietten auch Bamberg Land + Stadt ab.In der Kategorie "Wohlstand" belegt Nürnberg einen blamablen Platz 301 von 402. Dabei werden Kaufkraft der Einwohner, Kriminalitätsrate und Verschuldung der Kommune berücksichtigt.
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Ist zwar OT, aber trotzdem:
Was mich an dieser Energiewende ganz gewaltig stört, sind diese abartigen Subventionen, die die Verunstaltung des ganzen Landes erst ermöglichen. Wir alle zahlen den Quatsch ja auch noch mit.
Wenn nur ein Bruchteil der Summen für die Erhaltung von Denkmälern bereit gestellt würde, wäre das ein besserer Beitrag zur Nachhaltigkeit als dieser blödsinnige Öko-Aktionismus.Beitrag aus dem Milchof-Thread hierher kopiert
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Ist zwar OT, aber trotzdem:
Was mich an dieser Energiewende ganz gewaltig stört, sind diese abartigen Subventionen, die die Verunstaltung des ganzen Landes erst ermöglichen. Wir alle zahlen den Quatsch ja auch noch mit.
Wenn nur ein Bruchteil der Summen für die Erhaltung von Denkmälern bereit gestellt würde, wäre das ein besserer Beitrag zur Nachhaltigkeit als dieser blödsinnige Öko-Aktionismus.Die weiteren Beiträge zum Thema Ökologisches Bauen in der Stadt sind in die Lounge verschoben und finden sich hier: http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=6465&page=25
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Übrigens: das nicht allzu alte Hotel Motel One in der Steinbühler Straße ist auch schon wieder eingerüstet. Sicher gibt es da auch Probleme mit der Fassade bzw. der Dämmung ...
Traurig ist vor allem, dass nur wenige sich diesen Quatsch kritisieren trauen.
PS: Eigentlich ist ja vieles aus der Energiewende hinterfragbar: Verschandelung der Landschaft mit Propellern, Verschandelung der Häuser mit Dämmung und Solarzellen, Verschandelung der Landschaft mit Monokulturen für die Biogasanlagen.
Wer dagegen ist, der wird als Spinner oder als Ewiggestriger abgekanzelt, als jemand der die Welt vernichten will. -
Einfach abreißen - ebenso wie z.B. diesen unsäglichen BER.
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Glaube nicht, dass die für eine Außenstelle eines drittrangigen Ministeriums mit 100 Beschäftigten da groß was bauen. Die werden sich eben irgendwo einmieten.
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Meistersingerhalle wird 50
In der NZ ist ein Artikel über die Meistersingerhalle:
http://www.nordbayern.de/nuern…k-sucht-zukunft-1.3203906Viele kritisieren das muffige Ambiente. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde die Innengestaltung gelungen und zeitlos elegant. Außen sieht die Halle allerdings schon etwas primitiv aus.
Natürlich ist die Technik nicht mehr zeitgemäß und müsste auf neuen Stand gebracht werden.
Warum man übrigens damals in einen Konzerthallenbau eine Kegelbahn eingebaut hat, leuchtet mir nicht so ganz ein.