Die Situation Ägyptens heute mit der DDR zu vergleichen ist sinnlos. Und der Staat hat sich sicherlich nicht aus Spaß an der Freude zurückgezogen bzw. keinen Einsatzbefehl erteilt, sondern schon, weil die Situation und auch die Demonstrationen ausschlaggebend waren (u.a.). Ich halte die Rückbenennung in Königsplatz eigentlich für unproblematisch, aber auch für wenig relevant. "Platz der friedlichen Revolution" passt schon vom Konstrukt her nicht zu dem, was ausgedrückt werden soll, im Gegenteil werden unwillkürlich Assoziationen zu den Platzbenennungen in den sozialistischen Staaten geweckt.
Beiträge von Abyssalon
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Bild und etwas umfangreicher die MZ berichten über den 30. Geburtstag des Westin-, vormals Merkur-Hotels. Im zweiten Artikel wird auch auf die mäßige äußerliche Attraktivität des Gebäudes eingegangen, man gleiche dies durch das hochwertigere Interieur aus. Ich hoffe, auch wenn die Sanierung noch nicht lange zurückliegt, dass irgendwann mittelfristig ein Neubau notwendig wird. Vielleicht im Zusammenhang mit dem Abriss der Höfe am Brühl^^
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Ein paar aktuelle Bilder vom Parkhausbau. Die Stahlträger werden hochgezogen.
Vor der Kongresshalle steht ein Fassadenstück eines Saales, das der Visualisierung hier entspricht, vielleicht zur Bemusterung.

Alle Bilder von mir.
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Das Grassimuseum wurde 1925 bis -29 erbaut. Vor dem ersten Weltkrieg waren "opulentere" Stile vorherrschend (Historismus, Jugendstil). Das Kauhaus Polich war sicherlich mit seinem Turm stadtbildprägender und der Blick wäre sicherlich länger haften geblieben als beim Merkurhaus, trotzdem ist letzteres für die Zeit sicherlich keine schlechte Architektur. Die Schlichtheit betont m.E. auch den Prunk der nebenstehenden Gebäude - zuviel manieristische Kleinkleckerei übersteigt die Wahrnehmungsfähigkeit. Wäre diese Sachlichkeit nicht so langwierig, sondern hätte es wie die Jahrhunderte davor einen Rückschwung des Pendels hin zu mehr Komplexität am Bau gegeben, müssten wir diese Diskussion so vielleicht garnicht führen.
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Bezugnehmend auf Daves Beitrag hier zur Massenchoreo "Turn!"gibt es jetzt eine Homepage sowie einen weiter-Artikel.
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Klar muss Moderne nicht schlecht sein, aber Nachkriegsmoderne muss irgendwann zu Ende sein, weil sie nur relativ selten positiven Affekt hervorrufen kann. Gemessen an der Wirkung der Vorkriegsarchitektur war das ein Abstieg wie von der Antike zur Romanik (Ausnahmen bestätigen die Regel).
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Bezüglich Eckhaus Karl-Rothe-Str./Gohliser Str. (zuletzt hier) das Beweisfoto:
Sehr schön, dass es jetzt doch noch weitergeht.
Foto von mir.
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Ein Artikel zur Jugendwerkstatt mit ein paar persönlichen Meinungen der Teilnehmer findet sich im gestrigen Kreuzer.
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Wow, wie hübsch, wie ein Ferienappartement der 80er in Frankreich. Aber es wird ja explizit von "moderner Architektur" gesprochen, also veralteten Gestaltungsprinzipien. Geworben wird stattdessen mit der Lage im Gründerzeitviertel.
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Die von Dave angesprochenen Schilder "Westkultur" sind einem L-Iz-Artikel nach Teil eines Leitsystems, dass eine Arbeitsgruppe von Kulturträgern, u.a. MuKo, das TdJW, Spinnerei, Tapetenwerk, Alte Damenhandschuhfabrik, LOFFT, Museum für Druckkunst, Stadtbibliothek, erdacht hat. Fern- und Nahwegweiser sollen bis Ende April stehen und den Weg zu Kulturstätten im Westen weisen. Verantwortlich ist das Amt für Stadtplanung.
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Die Petition eines "Leipziger Bürgers" zur Rückbenennung des Clara-Zetkin-Parkes wird z.T. durchgeführt. Wie die L-izschreibt, wird es die Teile Clara-Zetkin-Park, Palmengarten, Klingerhain, Johannapark und Richard-Wagner-Hain offiziell geben, wobei der Clara-Park den 1950 bereits vor der Zusammenlegung umbenannte frühere Albertpark bezeichnet.
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Danke für den Artikel. Der greift im Prinzip das auf, was wir hier im Forum schon positiv und negativ kritisiert haben. Sehr schön, dass Stein und Kleinteiligkeit auch allgemein so lobend erwähnt werden. Sollte es tatsächlich schon einen Trend zur Bebauung alter Parzellen geben, wäre das ein wunderbarer Verweis z.B. auf das Matthäiviertel. Und zeitgenössische Architektur bietet ja viele Ansätze, Komfort auch auf kleiner Fläche unterzubringen, womit sich vielleicht die Verbindungen der Innenräume sogar reduzieren ließen.
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Ich kann der Visualisierung nicht so richtig viel abgewinnen. Gut, dass es Naturstein sein soll, aber warum grauer Granit? Damit ist vermutlich wenig gewonnen, aber die ästhetische Variabilität scheint bei Granit ja groß zu sein. Die mittlere Visualisierung scheint nicht ganz dem aktuellen Stand zu entsprechen, sofern die anderen aktuell sind. Warum jetzt das Treppenhaus als so beeindruckend hervorgehoben wird, verstehe wer will. Die "Ausblicke der Bewohner und Besucher auf die Stadt" daraus sind ja auch nicht wirklich prickelnd. Zumindest ist die Straßenfront zur Reichsstraße in gewisser Weise abwechslungsreich gestaltet.
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Die Integration der Mühltafel kommt m.E. erst jetz richtig zur Geltung. Vorher ist sie mir nie aufgefallen. Es ist wirklich beeindruckend, wie die Ecke gewonnen hat. Der Vergleich mit der Jacobstraße 3 zeigt aber auch, dass Stein doch noch mehr hermacht. Der Matratzenladen ist übrigens ins benachbarte "Haus Jahnallee" gezogen.
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Und auf der Champs Elysees gibt es doch sicherlich auch schwere Fahrzeuge...mein Gedanke war nur, dass die Bewegungen des Untergrunds ausgeglichen werden müssten, und dazu müsste der Belag flexibler sein, aber gleichzeitig fest genug, dass die Fahrzeuge nicht zuviel Energie an den Untergrund verlieren. Ich habe nicht von zurückgreifen geredet, zumindest das nicht gemeint, sondern eher diesen Ansatz zur Weiterentwicklung vorgeschlagen. Möglicherweise kriegt man es ja hin, Pflaster oder irgendwas nicht-geschlossenes zu entwickeln, dass leiser, komfortabler und sicherer ist.
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Das Eckhaus Gohliser/Karl-Rote-Str. (siehe hier) wird wieder eingerüstet.
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Ja gut, als Fahrradfahrer. Es sieht aber auch wirklich deutlich edler aus. Trotzdem denke ich, wenn man nach neuen Straßenbelagsformen sucht, dann wäre Pflaster vielleicht der bessere Ansatz als eine geschlossene Decke. Es kann ja im Grunde nicht sein, dass im 21. Jahrhundert jeden Winter die Straßen kaputt gehen.
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Tatsächlich...aber immerhin ist die Champs Elysées noch gepflastert^^ Immerhin eine sehr verkehrsreiche Straße...
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Habe gerade C'était un rendez-vous gesehen, dabei ist mir aufgefallen, dass in Paris sämtliche Straßen gepflastert zu sein scheinen. Abgesehen vom Lautstärkepegel ist Pflaster weniger anfällig für harte Winter, oder? Und häufig ist doch unterm Asphalt noch Pflaster vorhanden. Wäre es da eine Option, einfach den Asphalt zu entfernen, statt immer wieder irgendwelche Löcher zu flicken? Oder sind die hiesigen Pflastersteine zu rutschig?
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@ Kai-Uwe: ich will nur nochmal klarstellen, dass es mir nicht um Lenin oder Stalin ging, sondern eher um Liebknecht, Luxemburg (muss man trotzdem kritisch sehen) oder auch Marx.






