Beiträge von Schmittchen

    Weiterentwicklung Rathenauplatz, Goetheplatz und Roßmarkt

    Acht Jahre ließ der Magistrat verstreichen, bis aus einem "Vorplanungsbeschluss" der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2015 eine Bau- und Finanzierungsvorlage (PDF) wurde. Die ersterem zugrunde liegende Vorlage von Mai 2015 wurde etliche Beiträge weiter oben diskutiert.


    Wohlgemerkt geht es nicht um ein Weltraumprogramm, sondern um kleinere Umgestaltungsmaßnahmen für drei Plätze für geschätzte Gesamtkosten in Höhe von 2.784.500 Euro. Geplant ist für den

    • Rathenauplatz ein "Beschattungselement", zudem eine "angepasste Gestaltung der Hochbeete"
    • Goetheplatz endlich eine "veränderte Farbgebung des Oberflächenbelages" sowie blühende Bepflanzung an der Stirnseite des Goethedenkmals
    • Roßmarkt eine berankte Pergola und ein Hochbeet als räumliche Fassung der westlichen Platzkante; er bleibt als Veranstaltungsort bestehen

    Entwurfsplan, besser lesbar als PDF.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/zwischenablage001qwirm.jpg


    2222335mex9.jpgBilder: Stadt Frankfurt Main / Capatti Staubach Landschaftsarchitekten


    Die Ansicht rechts kommt dem einen oder anderen vielleicht bekannt vor - sie ist bereits in einem Forumsbeitrag von Mai 2015 zu sehen.

    Frankfurt/Rhein-Main wird World Design Capital 2026

    In einer weiteren Pressemitteilung gab die Stadt heute bekannt, dass Frankfurt und die Region Rhein-Main den Titel World Design Capital für das Jahr 2026 erhalten werden. Der FAZ zufolge wird das 21 Millionen Euro kosten. Geplant sind rund 60 Projekte.


    Frankfurt und die Region Rhein-Main werden World Design Capital 2026  
    ffm. Die World Design Organization (WDO) mit Sitz in Montreal, Kanada, hat in einer Videokonferenz am Dienstag, 12. September, bekannt gegeben, dass Frankfurt und die Rhein-Main-Region den weltweit angesehenen Titel World Design Capital für das Jahr 2026 erhalten wird.

    Neben Riad in Saudi-Arabien war Frankfurt/Rhein-Main mit dem Claim „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ unter den zwei Finalisten, die das internationale und alle Kontinente repräsentierende Komitee der WDO ausgewählt hatte und setzte sich gegen die Konkurrenzstadt durch. Bei der Jahreshauptversammlung World Design Assembly der WDO in Tokio, Japan vom 27. bis 29. Oktober wird der Titel an Frankfurt/Rhein-Main feierlich verliehen. Im ersten Quartal 2024 findet die World Design Capital Signing Ceremony statt, an der das Host City Agreement offiziell unterschrieben wird. Dies ist der Startpunkt für das World Design Capital-Jahr 2026.

    In der Videokonferenz bedankte sich der WDO Geschäftsführer, Bertrand Derome für die überzeugende sowie umfangreiche Bewerbung und gratulierte Frankfurt/Rhein-Main zum Titel World Design Capital 2026. Bertrand Derome war bereits im Juli 2023 gemeinsam mit Eunjoo Maing von der WDO für einen dreitägigen Besuch in der Region Frankfurt/Rhein-Main.

    Der Titel World Design Capital wird alle zwei Jahre von der WDO vergeben und ist ein international anerkanntes Programm, initiiert aus der Gestaltungsbranche als Würdigung von Städten und Regionen für ihren effektiven Einsatz von Design zur Förderung der kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. In einem einjährigen Veranstaltungsprogramm präsentiert sich die designierte Stadt oder Region als Zentrum für Design, Kreativität und Innovation. Sie wird Teil eines internationalen Netzwerks. Die internationale Auszeichnung ging in der Vergangenheit an Städte wie Helsinki, Kapstadt, Lille Métropole, Seoul oder Mexiko City. Diese Städte haben sich zu prominenten Designzentren entwickelt, die noch heute von ihrer Ernennung zur World Design Capital profitieren.

    Seit über zwei Jahren hat das Team der Projektgesellschaft unter der Leitung von Prof. Matthias Wagner K im Auftrag der Stadt Frankfurt und des Kulturfonds Frankfurt/Rhein-Main die Bewerbung ausgearbeitet und intensiv vorangetrieben. Der Zeitraum wurde genutzt, um mit diversen Kooperationspartnerinnen und -partner und partizipativen Formaten sowie Akteurinnen und Akteuren, Initiativen sowie Unterstützerinnen und Unterstützern eine gemeinsame Bewegung zu starten.

    Oberbürgermeister Mike Josef gratuliert: „Mein Glückwunsch gilt unserer Stadt und der gesamten Rhein-Main-Region dafür, dass sie überzeugt hat und nun ein Labor sein kann für die demokratische Gestaltung unserer Lebenswelt. Ich danke Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig und der Projektgesellschaft um Prof. Matthias Wagner K sowie Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing für die großartige Bewerbung. Auch danke ich dem Kulturfond Frankfurt RheinMain für das große Engagement bei der Bewerbung und dem Land Hessen für die finanzielle Unterstützung des Projektes. Dass sich Frankfurt nun ,World Design Capital‘ nennen darf, ist eine Chance auch für die Region, enger zusammenzurücken und gemeinsam Lebensraum zu gestalten.“

    „Ich gratuliere den Bürger:innen von Frankfurt und der RheinMain-Region zum Titel World Design Capital 2026. Dies ist ein Verdienst gemeinschaftlicher Anstrengungen. Der Titel bietet eine große Chance für das Handlungsfeld Kultur, das einen umfangreichen Teil der Bewerbung ausmachte. Wir wollen uns gemeinsam mit Design for Democracy auf die vorhandenen und neu zu gestaltenden kulturellen Orte in der Region Frankfurt RheinMain konzentrieren, die die Chance ergreifen, über das inhärente Kulturgut, das sie mit ihren eigenen Produktionen und Veranstaltungen vermitteln, das Gemeinwohl zu fördern und ihre Strahlkraft in die Welt hinauszutragen. Wir alle freuen uns darauf, Gastgeberstadt und -region für eine Vielzahl von Besucher:innen zu sein“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

    „Ich freue mich sehr, dass Frankfurt und die Rhein Main Region nun den Titel World Design Capital 2026 tragen. Wir haben uns nicht darum beworben, um uns mit dem Titel zu schmücken, sondern wichtig war innerhalb des gesamten Zeitraums, dass durch die Bewerbung eine Bewegung entsteht, die für eine demokratische Kultur der Freiheit steht. Und das ist uns gelungen. Unsere Tour durch die Rhein-Main Region, zahlreiche Diskussionen und Konferenzen haben bereits jetzt gezeigt, wie groß der Bedarf in Frankfurt/Rhein-Main ist, über die Themen, die unsere Zukunft betreffen, zu sprechen. Hieraus ergibt sich bereits heute ein weitverzweigtes, regionales Netzwerk, eine neue Gemeinschaft, auf die die Bewegung bauen kann und die einem abwartenden ,Weiter so‘ ein konstruktives ,Gemeinsam anders machen‘ entgegensetzt, das weit über die Kunst- und Designszene hinaus geht. Der Projektkatalog, der durch die Bewerbung entstanden ist, ist ein beeindruckender Fundus, aus dem jetzt geschöpft werden kann. Mit dem Titel bauen wird auf dieses bereits geschaffene Fundament“, sagt Prof. Matthias Wagner K, Direktor des Museum Angewandte Kunst und Leiter der Bewerbung.

    „Unser gemeinsames Ziel war der ganz große Wurf: Frankfurt/Rhein-Main. World Design Capital 2026. Dieses Ziel haben wir erreicht, in wenigen Tagen geht die Arbeit erst richtig los. Bis dahin bin ich vor allem stolz auf unsere Stadt und die gesamte Rhein-Main Region und dankbar für das großartige Team, das in so kurzer Zeit bereits so viel erreicht hat. Stadt und Region haben mit ihrer wirtschaftlichen und urbanen Qualität, aber auch als dynamischer und widerstandsfähiger Standort mit hervorragendem Zukunftspotenzial überzeugt. Die Vernetzung untereinander ist ungeheuer wichtig und wäre auch im Fall eines Scheiterns im Finale als bleibender Wert erhalten geblieben. Nun ist der Titel ein zusätzlicher mächtiger Impuls für die internationale Wahrnehmung und die Entwicklung unseres Kreativstandorts. Frankfurt und die Rhein-Main Region erhalten dadurch vielfältige Möglichkeiten, Projekten Raum für Diskussion, Entwicklung und Realisierung zu geben und so vielleicht auch dem hohen Gut der Demokratie eine neue Facette hinzuzufügen“, sagt Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing.

    „Die erfolgreiche Bewerbung von Frankfurt und der Region RheinMain als World Design Capital 2026 ist ein strahlendes Beispiel für die Kraft der kulturellen Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Ich bin stolz darauf, dass wir nun gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern dieses bedeutende Ereignis ausrichten dürfen und der Welt die kulturelle Identität Frankfurts und der gesamten Region näherbringen können. Diese Auszeichnung wird zugleich die Attraktivität unserer Metropolregion weiter steigern und den Vernetzungsgedanken innerhalb der Region wie auch mit anderen Städten und Nationen vorantreiben. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft durch Kultur, und die Welt wird auf Frankfurt RheinMain als Quelle kreativer Inspiration blicken“, freut sich Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt/Rhein-Main, über die erfolgreiche Bewerbung Frankfurt und der Rhein-Main-Region als World Design Capital 2026.

    Frankfurt/Rhein-Main hatte sich mit dem Claim „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ beworben. Ziel des konzipierten Programms 2026 von „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ ist es, hier in der Rhein-Main-Region ein nachhaltiges, partizipatives internationales Zentrum des Designs, der Design-Disziplinen und Design-Methoden für Menschen aus aller Welt entstehen zu lassen. Ein Knotenpunkt (Design Hub) für alle bereits existierenden Design-Initiativen, Grassroots-Initiativen, Hochschulen mit Gestaltungsschwerpunkt, NGOs, Vertreter:innen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Recht, Technik, Wissenschaft und Kultur sowie der Bürgerschaft auf Basis anschaulicher historischer Gestaltungsumbrüche, bereits vorhandener und neuer projektierter Projekte. Und nicht zuletzt soll Design Frankfurt und der Region eine gemeinsame Identität geben. Unter dem gemeinsamen Nenner Design for Democracy kann nun gezielt in Zusammenarbeit mit allen Städten und Gemeinden der Region an der Umsetzung von Projekten gearbeitet werden. Der Titel World Design Capital Jahr 2026 sorgt hierbei für die internationale Aufmerksamkeit.

    Im Sinne von „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ wurden in der Bewerbung zwölf Handlungsfelder definiert, die in der Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders am drängendsten sind. Sie bestimmen und strukturieren die Basisarbeit als Plattformgeber zur Entwicklung des Programms für das World Design Capital 2026: Arbeiten, Bauen, Bildung, Energie, Gesundheit, Industrie, Konsum, Kultur, Mobilität, öffentlicher Raum, Sport und Wohnen. Für die Handlungsfelder wurden aus der gesamten Frankfurt RheinMain Region über 100 Projekte eingereicht, die nun einen beeindruckenden Wert für die Stadt und ihr Umland darstellen. Hierzu zählen unter anderem als Großprojekte: Designkioske Frankfurt RheinMain, A Step Ahead – Mathildenhöhe, Darmstadt Neuer Campus Hochschule für Gestaltung (HfG), Offenbach am Main, Haus der Demokratie, Frankfurt am Main, Life Science Hub – biomindz, Mainz, Seilbahn High*Line, Offenbach–Frankfurt, Station Mitte, Offenbach am Main, Kulturcampus, Wiesbaden. Darüber hinaus fanden weitere Projekte aus der gesamten Region Eingang in die Bewerbung.

    Die Vorstellung der Planung für das Jahr 2026 wird im Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz stattfinden.

    LG Chem eröffnet erstes Europäisches Customer Solution Center


    Im Sossenheimer Gewerbegebiet Wilhelm-Fay-Straße, in einem bisher als Mando Europe R&D Center genutzten Gebäudekomplex (Fotos), eröffnete heute das koreanische Chemieunternehmen LG Chem Europe ein Zentrum für kundenspezifische Lösungen. Auch die bisher in Eschborn ansässige Vertriebsgesellschaft zieht in die Räume. Einzelheiten in einer Pressemitteilung der Stadt von heute:


    Feierliche Eröffnung bei LG Chem Europe – In Frankfurt entsteht erstes europäisches „Customer Solution Center“

    LG Chem, ein weltweit führendes Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Seoul, Korea, hat am Dienstag, 12. September, sein erstes Europäisches Customer Solution Center (EU CS Center) in Frankfurt eröffnet und erreichte damit einen bedeutenden Meilenstein seiner Wachstums- und Entwicklungsstrategie. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation, kundenorientierte Spitzenleistungen und den Ausbau seiner Präsenz auf dem europäischen Markt.

    Innovation und Kundenorientierung im Herzen von Europa

    Jin-Suk Kim, Geschäftsführer der LG Chem Europe, zeigt sich begeistert über die Eröffnung des neuen EU CS Centers: „Wir freuen uns sehr über den Umzug der Vertriebsgesellschaft von Eschborn nach Frankfurt und die Einrichtung unseres neuen Customer Solution Centers, das die Kundenzufriedenheit in Europa auf ein neues Niveau heben wird. Wir haben uns bewusst für diesen Standort entschieden, da Frankfurt durch seine Standortfaktoren unseren Ansprüchen gerecht wird. Dank der Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Frankfurt konnten wir den Standortwechsel zügig umsetzen. In Frankfurt stehen uns die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser und schneller zu erfüllen und um unser Wachstum auf dem europäischen Markt zu fördern.“

    Hye-Jin Park, Leiterin des EU CS Centers, fügte hinzu: „Das neue Zentrum von LG Chem ist ein Meilenstein in Richtung Innovation und Kundenorientierung für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Das EU CS Center ist nicht nur ein Ort, an dem Ideen ausgetauscht werden – es ist der Ort, an dem diese Ideen gedeihen und sich in konkrete Lösungen verwandeln, die die Industrie prägen und das Leben unserer Kunden beeinflussen. Wir sind davon überzeugt, dass das EU CS Center zu einem Zentrum der Kreativität und Innovation wird, in dem Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten, um innovative Lösungen zu entwickeln, die den sich wandelnden Anforderungen der Industrie gerecht werden.“

    Das EU CS Center umfasst neu erworbene, hochmoderne Forschungs- und Entwicklungsanlagen in einem Ende 2021 erworbenen Gebäudekomplex. Auf einer Fläche von 7400 Quadratmetern bietet das Center nun Platz für rund 140 Mitarbeitende. Darüber hinaus beherbergt das EU CS Center Pilotanlagen und Verarbeitungslinien sowie spezielle Labore, die eine Schlüsselrolle bei der technischen Produktqualifizierung und dem Kundendienst spielen – ein wichtiger Bestandteil des Engagements des Unternehmens für seine Partner. Das EU CS Center ist Teil der LG Chem Europe, die bereits seit 2005 die Produkte und Dienstleistungen der LG Chem in Europa vertreibt.

    Führende Rolle zur Zielerreichung „2050 NET-Zero“

    Im Jahr 2022 hatte LG Chem sein Ziel der CO2-Neutralität mit der Bezeichnung „2050 NET-Zero“ erklärt. Dabei handelt es sich um einen proaktiven Ansatz zur Nachhaltigkeit und Kohlenstoffreduzierung, um die ökologischen Herausforderungen zu bewältigen und bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die LG Chem Gruppe hat bereits damit begonnen einen ersten großen Schritt zu tun, indem es das Portfolio um umweltfreundlichere Produkte wie PCR-Verbindungen (Post-Consumer Recycled) und biologisch abbaubare COMPOSTFULTM-Produkte, unter der Marke „LET Zero“ erweitert. Ein wichtiger Punkt dabei sind das Engagement in lokale Partnerschaften und offene Innovation, um die Entwicklung innovativer Technologien und eines nachhaltigen industriellen Ökosystems voranzutreiben.

    Durch die Nutzung der hochmodernen Funktionen des EU CS Centers ist LG Chem in der Lage, eine führende Rolle bei der Förderung der Verwendung von recycelbaren und nachhaltigen Materialien in verschiedenen Sektoren zu übernehmen und das „2050 LET-Zero“ Ziel zu erreichen.

    Vielfältiges Ökosystem des Standorts weiter gestärkt

    Begleitet wurde die Ansiedlung von LG Chem Europe von der Wirtschaftsförderung Frankfurt. Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst betonte: „Die Entscheidung von LG Chem, ihr erstes europäisches Customer Solution Center in unserer Stadt zu errichten, ist eine klare Anerkennung der Wirtschaftskraft und der Standortvorteile von Frankfurt am Main. Als führendes Unternehmen in den Bereichen Energie und Chemie fügt die Präsenz von LG Chem unserem vielfältigen Ökosystem eine neue Ebene an Fachwissen hinzu und stärkt Frankfurts globale Wettbewerbsfähigkeit. Das Zentrum verspricht ein Leuchtturm für Zusammenarbeit, Innovation und Lösungen zu werden und passt perfekt zur zukunftsorientierten Vision unserer Stadt, die wir im Masterplan Industrie zum Ausdruck gebracht haben.“

    Ansgar Roese, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, fügte hinzu: „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen LG Chem und dem Standort Frankfurt zu fruchtbaren Ergebnissen führen, den technologischen Fortschritt fördern und zum allgemeinen Wohlstand unserer Region beitragen wird. Unsere Stadt ist bestrebt, ein optimales Geschäftsumfeld zu bieten, in dem Unternehmen wie LG Chem florieren und ihre gesetzten Ziele erreichen können.“


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    Bild: LG Chem

    Für den Neubau eines Besucherzentrums für die Mathildenhöhe wurde bereits 2018 ein Wettbewerb ausgerichtet. Dazu ausführlich die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen. Gewonnen hat das Büro Marte Marte Architekten mit Sitz in Feldkirch (AUT).


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    Weitere Ansichten aus dem Wettbewerb hat das Baunetz. Seit 2018 wurde der Entwurf allerdings deutlich verändert. Statt eines eingeschossigen flachen Baukörpers soll nun ein dreigeschossiger Kubus entstehen, 20 Meter breit, 20 Meter lang und 15 Meter hoch.


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    Grafiken: ©Marte.Marte Architekten

    Im Kern werden Aufzüge, Feuerwehraufzug und Treppenhaus angeordnet, jeweils mit Vorräumen, dazu Technikschächte samt Löschwasserversorgung. Meist dient ein Hochhauskern auch der Statik, was entsprechende Wandstärken erfordert. Es stimmt schon, dass ein Kern einen ziemlich großen Teil der Grundfläche einnimmt, und je höher das Haus, desto größer ist der Anteil. Hier ein Grundriss für die Stockwerke 26 bis 40:

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    Grafik: SIGNA Real Estate Management Germany


    Eine Erklärung für das Einfügen von Bildern ist hier.

    Die Ackermann-Reliefs

    Der Künstler Max Ackermann (Wiki), ein Vertreter der klassischen Moderne, schuf 1968 im Auftrag der Societät mehrere große abstrakte Betonreliefs. Vier davon wurden in der Außenwand der ehemaligen Societäts-Druckerei an der Mainzer Landstraße eingelassen, wo sie sich heute noch befinden. Weitere Reliefs zieren den Innenhof des früheren FAZ-Verlagsgebäudes.


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    Die festungsartige Einhausung (SV) erhielt die Druckerei auf Anraten der Polizei nach einer Belagerung während der Studentenunruhen von 1968. An Ostern versuchten Demonstranten, die Auslieferung der Bild-Zeitung zu verhindern. Die Societät druckte damals im Auftrag von Springer eine Teilauflage der Bild.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5874_hellerhoefe_09_2023.jpg   Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5873_hellerhoefe_09_2023.jpg

    Bilder: Schmittchen


    Was mit den Werken geschehen soll, haben die Bauherren bisher nicht mitgeteilt. Aus dieser Visualisierung des Schmidt-Plöcker-Entwurfs könnte sich ergeben, dass sie in das Erdgeschoss des Neubaus an der Mainzer Landstraße eingelassen werden sollen. Aber das ist auch in der hohen Auflösung der Visualisierung nicht zweifelsfrei zu erkennen. Eine schöne Geste wäre es jedenfalls.

    Läderach, oder: der Letzte macht das Licht aus; Palazzo Wallot, weitere Veränderungen

    Erstaunlich, dass sich ausgerechnet ein Laden aus dem Lebensmittelbereich im heruntergekommenen Leerstand Zeil 72-78, ehemals Zara, so lange gehalten hat. Doch im Frühjahr 2024 verlässt auch der Schweizer Schokoladenhersteller Läderach das unappetitliche Gebäude. Neuer Standort wird die Freßgass, genauer die ehemalige Filiale von Coffee Fellows im Eckhaus zum Rathenauplatz. Der Umbau läuft bereits, schreibt die FAZ-RMZ heute in ihrer Printausgabe.


    Beendet wurde der Leerstand im Palazzo Wallot, Kaiserstraße 25. Das vom Maßkonfektionär Kuhn aufgegebene Geschäftslokal (SV) wurde vom Versandhaus Torquato übernommen. Das Hamburger Unternehmen wird oft mit Manufactum verglichen und hat wie dieses inzwischen auch Ladengeschäfte.


    An der Ecke Fahrgasse und Töngesgasse wird Berufsbekleidung Sauer schließen. Die Inhaber sind über 70 und fanden keinen Nachfolger. Auch Personalmangel wird als Grund für die Schließung angeführt, die Umsätze hingegen sollen gestimmt haben.


    Im MyZeil, auf der Restaurant-Ebene, übernimmt die Gastronomiekette L'Osteria die von Sander aufgegebene Fläche mit Dachterrasse. Eröffnung soll im November sein. Neues auch im Einzelhandel: Footkorner eröffnet im MyZeil, eine Kette für Sportbekleidung aus Frankreich.


    Im Hessen-Center hat Woolworth eine der drei früher von Kaufhof genutzten Etagen übernommen. Die neue Filiale ist 1.800 Quadratmeter groß.


    Die Buchhandlung Osiander wird die lange Reihe von Schließungen im Skyline Plaza erweitern.


    An der Leipziger Straße, Ecke Rohmerstraße, hat seit Anfang September der italienische Feinkosthändler Viani wieder geöffnet. Als Grund für die Schließung über mehrere Monate nennt die FAZ Personalmangel.


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    Bild: Schmittchen

    CyrusOne baut Rechenzentren

    Im August 2023 wurden zwei Baufelder mit einer Gesamtfläche von rund 63.000 m² im Nordwesten des Westside-Areals an den amerikanischen Rechenzentrumsbetreiber CyrusOne verkauft. Dieser plant die Errichtung von zwei dreistöckigen Gebäuden und eine IT-Kapazität von 81 Megawatt auf neun Etagen. Es handelt sich um die bisher größte Entwicklung des Unternehmens in Frankfurt, wie einer heutigen Mitteilung zu entnehmen ist.


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    Bild: CyrusOne

    Bürohochhaus-Projekt Hahnstraße 45

    Von einem möglichen Hochhaus auf dem Grundstück Hahnstraße 45 war schon oben die Rede. Das unmittelbar an der S-Bahn-Station Niederrad gelegene Areal wurde lange Zeit von einem Mercedes-Autohaus genutzt, derzeitiger Nutzer ist das Emil Frey Volvo Centrum. Planungsrecht schafft der seit 2014 rechtsverbindliche Bebauungsplan B885 ("Hahnstraße"), der hier eine Maximalhöhe von 60 Metern und eine Geschossfläche von bis zu 26.000 m² festsetzt.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/hahnstrasse_45_stadtkarte.jpg

    Plan: Stadt Frankfurt am Main


    Einen Entwurf für ein Bürohochhaus an dieser Stelle machte nun ein Nutzer dieses Forums ausfindig. Ein bekanntes Maklerhaus bietet 20.811 m² Bürofläche auf 16 Geschossen an. In der Objektbeschreibung wird "terrassenförmige Architektur" und "großzügige Dachgärten" hervorgehoben. Ansichten:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/hahnstrasse_45_jll_01.jpg   Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/hahnstrasse_45_jll_02.jpg


    Oben links Blickrichtung Norden, oben rechts Blick von Südwesten entlang Lyoner Straße. Unten Dachterrasse und Grundriss 1. Obergeschoss:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/hahnstrasse_45_jll_03.jpg   Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/hahnstrasse_45_jll_04.jpg
    Bilder: Jones Lang LaSalle SE - Office Leasing Frankfurt


    Bestand:


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    Bilder: Schmittchen

    Und das ist er, der Siegerentwurf von Sauerbruch Hutton. 22 Etagen. Zwei Visualisierungen und die heutige Pressemitteilung von Art Invest.


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    Oben: Blickrichtung Kreuzung Subbelrather Straße / Innere Kanalstraße. Unten: Blickrichtung Innerer Grüngürtel


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    Bilder: Art-Invest Real Estate / Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten


    Art-Invest Real Estate und Stadt Köln präsentieren Siegerentwurf von Sauerbruch Hutton zum Realisierungswettbewerb Colonius Nord

    Der Realisierungswettbewerb für die Bebauung am Standort nördlich des Colonius fand am 18.08.2023 mit der Preisgerichtssitzung seinen vorläufigen Abschluss Wettbewerbssieger ist der Entwurf des Architekturbüros Sauerbruch Hutton Art-Invest Real Estate kündigt zusammen mit der Stadt Köln eine Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten für Oktober 2023 an

    Köln, 07. September 2023
    Art-Invest Real Estate entwickelt an der Subbelrather Straße 13, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Colonius, ein ca. 4.000 m² großes Grundstück zu einem attraktiven Standort für Büro- und Dienstleistungsnutzungen. Ziel ist die Realisierung eines nachhaltigen und modernen architektonischen Highlights. Dazu wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Köln ein zweiphasiger Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt. Als Sieger ging das Architekturbüro Sauerbruch Hutton aus dem Wettbewerb hervor.

    Der Wettbewerb ist eingebettet in einen Beteiligungsprozess zur Baurechtschaffung, bei dem auch die Öffentlichkeit in die Entwicklung involviert wird. Interessierten Bürger:innen wurden zuletzt die Ergebnisse der ersten Phase des Wettbewerbs am 20.04.2023 zugänglich gemacht, um Hinweise zu den zehn eingereichten Beiträgen zu sammeln.

    Die im April von der Jury für die zweite Phase des Realisierungswettbewerbs ausgewählten sechs städtebaulichen Konzepte wurden von den Teams aus Architekt:innen und Freiraumplaner:innen weiter ausgearbeitet und am 18.08.2023 in der Preisgerichtsitzung prämiert.

    Der Entwurf der Architekten Sauerbruch Hutton ging aus dem hochrangigen, auch international besetzten Feld von Planer:innen als Sieger hervor. Unter dem Vorsitz des Kölner Architekten Caspar Schmitz-Morkramer fiel das Votum der Jury, die aus namhaften Architekt:innen, Landschaftsplaner:innen, Vertreter:innen der Stadt Köln sowie der Ausloberin besteht, eindeutig aus.

    Die Planung sieht ein solitäres Bürohochhaus mit 22 Etagen vor. Im Gebäudesockel und im obersten Geschoss werden öffentlich zugängliche Nutzungen realisiert. Das Konzept der Außenanlagen sieht die Aufhebung der bestehenden Barrieren zwischen dem Grüngürtel, dem Projektgrundstück und der Kreuzung von Innerer Kanalstraße und Subbelrather Straße vor.

    Dr. Markus Wiedenmann, CEO von Art-Invest Real Estate, freut sich sehr über das Ergebnis: „Der prämierte Entwurf löst die vielschichtigen Anforderungen an den bedeutenden Standort auf überraschend einfache Weise. Die skulpturale Gestaltung des Gebäudes ist eine angemessene Antwort auf den denkmalgeschützten Colonius und der geringe Fußabdruck des Erdgeschosses eröffnet ganz neue Möglichkeiten zur Anbindung der Stadt an den Grüngürtel. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte zur Prüfung der Machbarkeit und das anstehende Bebauungsplanverfahren mit dem Ziel, eine weitere stadtbildprägende Landmarke für den Kölner Büromarkt zu realisieren.“

    Dem Preisgericht gehörte auch Markus Greitemann, Dezernent für Planen und Bauen der Stadt Köln, an. Er bedankte sich bei der Ausloberin des Wettbewerbs für das sehr konstruktive Wettbewerbsverfahren: „Herausragende Planungsideen gehen meist aus sorgfältig vorbereiteten Wettbewerbsverfahren hervor, die in einen Gesamtprozess eingebettet sind. Dieses Verfahren wurde gemeinsam mit der „Lenkungsgruppe städtebaulicher Masterplan Innenstadt“ aufgestellt. Es hat Vorbildwirkung für weitere Projekte am Inneren Grüngürtel.“

    Auch der Preisgerichtsvorsitzende Caspar Schmitz-Morkramer zeigte sich von den Lösungen der Beiträge überzeugt: „Ich bin beeindruckt von der Vielfalt und Qualität der eingereichten Arbeiten und mehr als erfreut, dass es in der Jury ein klares Bekenntnis für einen sehr mutigen und zukunftsweisenden Entwurf gab, der das Stadtbild von Köln in positivster Weise mitprägen wird.“

    Der prämierte Entwurf wird nun Grundlage des sich anschließenden Bebauungsplanverfahrens. Voraussichtlich im Oktober werden die Entwürfe aller Teilnehmer:innen bei einer Ausstellung im Stadthaus Deutz öffentlich zugänglich gemacht. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

    Im Zentrum des neuen Terminals, zwischen Sicherheitskontrollen und Flugsteigen, entsteht der sogenannte Marktplatz. Auf 6.000 Quadratmeter Fläche wird es Einzelhandel und ein gastronomisches Angebot für Flugreisende geben. Gestalterischer Höhepunkt wird die markante Tropfendecke, 94 Meter lang und 22,5 Meter breit. Entworfen wurde die Decke von dem in Stuttgart gegründeten Architekturbüro LAVA ("Laboratory for Visionary Architecture").


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    Bild: Fraport AG / LAVA


    Derzeit ist die Tropfendecke in Bau. Diese besteht aus einer Unterkonstruktion, Lichtelementen und der eigentlichen Decke aus glanzeloxierten Aluminiumrohren. In einer Produktionsstraße im Terminal werden die Rohre mit 40 Millimeter Durchmesser ausgemessen, zugeschnitten und gebogen. Jedes Rohr wird individuell in einer Biegemaschine geformt. Insgesamt werden rund 25 Kilometer Aluminiumrohre verarbeitet. Den Ablauf erläutert ein Konstruktionsmechaniker des ausführenden Unternehmens in einem aktuellen Video.


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    Industriekletterer montieren jedes Rohr einzeln an der vorgesehenen Stelle der Unterkonstruktion:


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    Zwischenergebnis:


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    Bilder: Fraport AG

    Wirklich eine Luftnummer? Tiefer in der Materie steckt die Tatsache, dass eben der Parkplatz P9 derzeit als Abstellfläche für Fanbusse der Auswärtsfans genutzt wird. Durch räumliche Trennung soll ein Aufeinandertreffen von Heim- und Auswärtsfans vermieden werden. Soll diese Fläche, dort stand einst das Radstadion des historischen Sportparks, nun mit einer Multifunktionsarena überbaut werden, muss eine neue Lösung für Auswärtsfans her. Das scheint auch der Journalist von der Frankfurter Rundschau nicht begriffen zu haben.


    Die Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen hat vor Kurzem entsprechende Planungsleistungen ausgeschrieben (PDF). Die Kurzbeschreibung des Auftrags lautet: "Ziel ist es die Zuschauerströme auf dem Stadionareal des Deutsche Bank Parks neu zu strukturieren bzw. zu entflechten. Die bestehende Wegeführung macht den Einsatz von Sicherheitskräften zur Regulierung des Streckenverlaufs notwendig, um ein Aufeinandertreffen von Heim- und Auswärtsfans zu vermeiden. Hierfür wird die Verlagerung des derzeit auf dem Parkplatz P9 angesiedelten Parkens der Fanbusse, der Auswärtsfans beabsichtigt. Es ist geplant, dass organisierte Anreisen der Gästefans, südöstlich des Stadions zu realisieren. Hierfür soll eine neue Parkplatzanlage sowie ein neues Brückenbauwerk zur Optimierung der Laufwege geplant und anschließend gebaut werden."


    Womöglich gibt es doch klitzekleine Fortschritte bei der Entwicklung einer Multifunktionsarena. Zaghaft und behäbig.


    Südöstlich des Stadions kommt nur die Fläche zwischen Stadion-Tiefgarageneinfahrt, Bürohaus Otto-Fleck-Schneise 7 (Mieter seit 2023 die Eintracht) und Stadion selbst in Frage. Günstig, dass gerade in diesem Bereich der Arena die Auswärtsblöcke liegen. Mit Hilfe des gewünschten Brückenbauwerks könnte eine gesonderte Verbindung zwischen einer neuen Parkplatzanlage und den Auswärtsblöcken geschaffen werden, ohne dass erneut Ordner zur Sicherung der Strecke erforderlich würden. Auf dem Schrägluftbild unten liegt der betreffende, derzeit mit Bäumen bestandene Bereich ungefähr in der Mitte des Ausschnitts, oben rechts der Parkplatz P9:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/parkenftp.jpg
    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

    Neuanlage "Grünfläche West" (ab 2025)

    Der Bereich des früheren Rangierbahnhofs zwischen dem Wohnhochhaus "Axis" und dem Heuschrecken-Biotop wurde in den vergangenen Jahren als Logistikfläche für verschiedene Baustellen in der Umgebung genutzt. Inzwischen liegt das Gelände brach.


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    Die Stadt plant an dieser Stelle die Neuanlage einer 10.500 Quadratmeter großen öffentlichen Grünanlage. Vorläufiger Name ist "Grünfläche West". Auch diesen Park wird Aurelis Real Estate anlegen, der Entwickler des Europaviertels. Ende 2024 bis Anfang 2025 soll der Bau beginnen. Entstehen soll eine Freizeitanlage mit Spiel- und Sportmöglichkeiten, "vorwiegend auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ausgerichtet", wie es in einer aktuellen Vorlage des Magistrats heißt. Auch eine Wegeverbindung zwischen Europaviertel / Römerhof und der Hellerhof-Siedlung im Gallus soll geschaffen werden.


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    Alle Bilder/Grafiken: Stadt Frankfurt am Main / Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main


    Weil der Rangierbahnhof höher als das Niveau der Umgebung lag, muss von Norden (Europaallee) wie auch von Süden (Mammolshainer Straße) jeweils eine Treppen- und Rampenanlage auf die neue Grünfläche gebaut werden. Im Süden müssen dafür zwölf Bäume (Fotos) gefällt werden.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/zwischenablage01w6f8m.jpg

    Projekt "Bonwit & Bär", Stiftstraße 8-10 und Brönnerstraße 5-9

    Zum Projekt oben Beitrag #1.019 mit Fotos und Visualisierungen. Die dort geäußerte Vermutung, dass Grund für den Stillstand der Baustelle eine bislang fehlende Baugenehmigung ist, hat sich bestätigt. In einer aktuellen Mitteilung heißt es, CLL Switzerland habe nun die Baugenehmigung für ihr Revitalisierungsprojekt erhalten. Die Fertigstellung ist demnach im zweiten Quartal 2025 geplant. Noch in diesem Jahr soll der Bau beginnen.


    Vor Baubeginn findet im künftigen "Bonwit & Bär" noch eine Ausstellung statt, die auch Gelegenheit bieten dürfte, die Räumlichkeiten zu besichtigen. Präsentiert werden Werke von Künstlern wie Rainer Raczinski, Chris Müller von Baczko, Gabriele von Lutzau, Julia Roppel und Felicitias von Lutzau. Am 7. September 2023 um 19 Uhr ist Vernissage, anschließend ist immer mittwochs und donnerstags von 15 bis 19 Uhr geöffnet.

    Dazu kam es nicht. Denn die Fassade sollte erhalten werden, bestimmt auf Veranlassung des Denkmalschutzes. Der Projektentwickler kam dieser Auflage nach, der Aufwand war gewiss nicht gering (Fotos). Doch nach einiger Zeit muss sich herausgestellt haben, dass ein Erhalt doch nicht möglich war. Schließlich wurde auch die stehengebliebene Fassade abgebrochen, sicherlich dann doch mit Zustimmung des Denkmalschutzbehörde.

    Die Adler Group hat das Kaiserlei-Quartier verkauft. Käufer ist der morgigen FAZ zufolge ein Immobilienentwickler aus Hamburg. Dieser möchte vorerst ungenannt bleiben, angeblich, weil ihm derzeit noch ein Rücktrittsrecht zusteht.


    Der neue Eigentümer möchte das Projekt weiterführen. Das heißt, den Umbau der ehemaligen Siemens-Hochhäuser zum Abschluss bringen und auf bisher freien Flächen Neubauten errichten. Die neue Nutzung soll noch nicht klar sein, feststehen soll allerdings, dass es anders als ursprünglich geplant keine Serviced Apartments werden. In Betracht kommt eine Nutzung als Studentenwohnheim.

    Heute zur Abwechslung etwas zum Neubau. Im Mai 2022 wurde bekannt, dass neben dem im Wettbewerb erstplatzierten Büro Schmidt Plöcker Architekten auch die Büros 03 Architekten (zweiter Preis im Wettbewerb) und KBNK Architekten (dritter Preis) planen werden. Es war also zu erwarten, dass sich nach dem Wettbewerb, der die städtebauliche Figur der Neubauten ergeben hat, noch viel tun wird.


    Und so ist es auch: Die Architektur kommt aus den drei genannten Büros, damit aus Frankfurt, Hamburg/Münster und München. Die oben kritisierte Monotonie der Neubauten wird es so nicht geben. Ebenso wenig den Eindruck einer nachträglichen Aufstockung eines bestehenden Gebäudes (#27), denn auch der Entwurf von Schmidt Plöcker Architekten wurde seit dem Wettbewerb weiterentwickelt. Allen Bauteilen gemein ist Holz-Hybrid-Bauweise, Begrünung und Verwendung von Photovoltaik.


    KBNK Architekten aus Hamburg und Münster planen ein Wohnhaus mit 126 Wohnungen und Kita an der Ecke Hellerhofstraße und Frankenallee. Also auf dem Areal, auf dem noch das frühere Redaktionsgebäude der FAZ steht. Basis ist ein Stahlbeton-Massivbau, davor kommt eine Fassade aus modularen Holztafel-Bauelementen und wiederum davor eine grün changierende Keramikfassade. Details auf der mustergültig ergiebigen Projekt-Website von KBNK.


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    Der Platzhalter rechts im Bild ist das Schulgebäude, das die Stadt Frankfurt bauen möchte (eines fernen Tages).


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    Blick in den Innenhof:


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    Schwarzplan mit Gesamtprojekt (grau) und Bauteil von KBNK (grün):


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    Bilder/Plan: KBNK Architekten / Bloomimages


    Anders sieht es mit dem Bauteil aus, den das Münchner Büro plant. Deren konfus anmutende Website wurde seit dem Wettbewerb nicht einschlägig aktualisiert. Eine andernorts auffindbare neue Visualisierung lässt annehmen, dass 03 Architekten an Gutenbergstraße, Frankenallee und Hellerhofstraße planen. Also auf dem Areal, auf dem noch das frühere Verlagsgebäude der Societät steht. Demnach bleibt es bei einer Fassade mit Rottönen, immerhin.


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    Bild: 03 Architekten / Ponnie Images


    Auch Schmidt Plöcker Architekten haben ihre Website bisher nicht aktualisiert. Bereits die im Juli bekannt gewordene Visualisierung des Hochhauses ließ eine veränderte Planung auch der Wohnbauten erkennen. Hier eine Ansicht von der Ecke Mainzer Landstraße und Gutenbergstraße (zum Vergleich die Wettbewerbsversion aus ähnlicher Perspektive):


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    Bild: Schmidt Plöcker Architekten


    Vermutlich wird sich das eine oder andere noch ändern. Also bitte nicht als definitive Planung verstehen.

    Eschersheimer Landstraße 5-7: "Numa Bloc" Apartments (ehemals "Joyn")

    Fertig und in Betrieb hatten wir das umgebaute Hinterhaus des Neubaus Eschersheimer Landstraße 5-7 noch nicht. So sah das geschätzt etwa 120 Jahre alte Gebäude vorher aus, das letzte Update war von Serendip. Die Serviced Apartments in Neu- und Altbau werden inzwischen als "Numa Bloc" geführt.


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    Bild: Schmittchen

    Prognosen sind halt schwierig, sipaq, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Und es wird etwas passieren mit dem Skyline Plaza. Es gibt Umbaupläne, die im September verkündet werden sollen. Spekuliert wird über verkleinerte Flächen oder/und eine Gruppierung der Läden nach Themen. Das steht heute in der gedruckten FAZ-RMZ. Das Center-Management deutete neue Segmente an, etwa in den Bereichen E-Mobilität oder/und Outlet. Auch an der Fassade könnte es Änderungen geben. Dies in Form von weiteren Öffnungen der Lamellen-Fassade.


    Es ist natürlich kein Zufall, dass es derzeit besonders viele Schließungen gibt. Das Center wird in dieser Woche zehn Jahre alt und zahlreiche Verträge liefen oder laufen aus. Auch ist es kein Zufall, dass sich besonders der Textileinzelhandel zurückzieht, denn von der u. a. inflationsbedingten Kaufzurückhaltung ist diese Branche besonders betroffen (nicht nur im Skyline Plaza). Zudem leiden gerade kleinere Händler unter Personalmangel, und die einheitlich langen Öffnungszeiten sind eine zusätzliche Belastung. Ihre Verträge verlängert haben Großmieter wie Peek & Cloppenburg und Saturn.


    Die Beteiligungsverhältnisse am Skyline Plaza sehen laut FAZ derzeit so aus: Je 10 Prozent liegen bei ECE und CA Immo, 80 Prozent hält die Allianz.


    Edit: Der Artikel ist mittlerweile online. Dank an Neo69.