Beiträge von Schmittchen

    Nordmainische S-Bahn

    Langsam wird es Ernst: Am Ernst-Achilles-Platz soll bis Mitte 2016 als Vorabmaßnahme für die Nordmainische S-Bahn ein Schachtbauwerk entstehen. Dies vor Fertigstellung des Projekts "The East" (unser Thread). Wenn das Hotel planmäßig im Sommer 2016 eröffnet wird, müssen die Arbeiten abgeschlossen sein, weil andernfalls u. a. Feuerwehraufstellflächen fehlen würden. Mehr in einem Magistratsvortrag von letztem Freitag, in dem es um die notwendige Fällung dreier Plantanen geht (PDF).


    Zweck des Schachtbauwerks ist es, von dort aus horizontale Bohrungen unter der Bodenplatte von "The East" herstellen zu können. Durch diese sollen Injektionen eingebracht werden, bestehend aus Zementsuspensionen, um so den Gebäudekomplex zu unterfüttern. Dadurch sollen mögliche Setzungen vermieden werden, wenn "The East" von einer Tunnelvortriebsmaschine unterfahren wird. Denn zwischen der Oberkante der Tunnelröhren und der Unterkante des Fundaments von "The East" besteht nur eine geringe Überdeckung.


    Position der zu fällenden Bäume und damit des Schachtbauwerks (notwendig ist auch ein zweiter Schacht, der aber nicht vorab erstellt werden muss):



    Übersichtslageplan Schächte (und Tunnelröhren):



    Grafiken: Stadt Frankfurt am Main / Deutsche Bahn AG

    Das Hochhaus Große Gallusstraße 10-14 (ICBF) wird 2017 geräumt und danach abgerissen. Das behauptet die Frankfurter Rundschau in diesem Artikel, angeblich hat sie mit einem Vertreter von Groß & Partner gesprochen. Städtebauliche Vorgaben soll ein "großer Wettbewerb" liefern, der im Februar/März 2016 ausgeschrieben soll. Das widerspricht sich freilich mit den Angaben der FAZ, die in der vergangenen berichtete, dass ein städtebaulicher Ideenwettbewerb mit zehn Teilnehmern bereits ausgeschrieben sei. Der Wettbewerb soll der FR zufolge auch ergeben, wie viele neue Hochhäuser gebaut werden, wo deren Standorte sind und wie hoch sie werden.

    Vergangene Woche wurde das Wohnentwicklungsprojekt dem Bauausschuss der Stadt Offenbach vorgestellt. Das Projekt fand breite Zustimmung und wurde einstimmig befürwortet, wie sich aus einer aktuellen Pressemitteilung ergibt. Die Wohnkompanie hat aus diesem Anlass Visualisierungen spendiert:





    Bilder: Wohnkompanie Rhein-Main / Landes & Partner


    Zum Schluss ein Foto aus dieser Woche, quer über die ausgedehnte Brache, aufgenommen von der nordwestlichen Ecke. An die große Brandmauer halblinks im Bild soll angebaut werden.



    Bild: Schmittchen

    Umbau Hotelhochhaus Kaiserleistraße 45 (ehemals "Golden Tulip")

    Einmal im Uhrzeigersinn um das künftige Hotel der chinesischen Marke "New Century" herum. Die oberen Geschosse des umzubauenden Hotels sind äußerlich weitgehend fertig. Hier sieht es schon aus wie auf der Visualisierung drei Beiträge weiter oben. An den Sockelgeschossen ist noch einiges zu tun. Hier, in Verlängerung der Kaiserleistraße, wird der Haupteingang entstehen:



    Der Kran ragt aus dem Dach des Hochhauses heraus. Aufnahme von Süden, von der Strahlenbergerstraße:



    Wie es aussieht, wird das angebaute Parkhaus aufgestockt, wahrscheinlich um Tagungsräume oder dergleichen zu schaffen. Womöglich wird auch die oberste Parkebene umgenutzt (die wenigsten Gäste werden mit einem eigenen Fahrzeug anreisen). Im Hinblick auf eine gepflegte Hotelumgebung wird die Kundschaft Toleranz aufbringen müssen. Aufnahme von Südosten:



    Das letzte Foto ist vom nahen Maindamm aufgenommen, also von Norden.



    Bilder: Schmittchen

    Gestern war der letzte Renntag und heute ist Manfred Louven zurückgetreten, der Präsident des Rennklubs Frankfurt. Auch zwei weitere Vorstandsmitglieder haben den Rücktritt erklärt, berichtet die FR. Die Zeitung spekuliert, ob Louven sich seine Position in der Stadtgesellschaft bewahren und nicht mehr dabei sein möchte, wenn der Konflikt mit der Stadt hässliche Formen annimmt. Es wird also zunehmend interessant.

    Baustart für Platz an der Friedberger Warte

    Nach vielen Jahren Verzögerung ohne vernünftigen Grund, die Stadt nannte "Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Behörden", gab es heute endlich den Spatenstich für den Platz an der Friedberger Warte. Informationen zur Planung gibt es unter anderen in Beitrag #120, ein Foto des lange Jahre währenden Zustands hier. Die aktuelle Pressemitteilung der Stadt:


    Bürgermeister Olaf Cunitz und Verkehrsdezernent Stefan Majer haben am Montag, 16. November, gemeinsam den Spatenstich für den neuen Quartiersplatz an der Friedberger Warte vorgenommen. „Durch schattenspendende Baumhaine, Bänke und ein Wasserspiel wird ein attraktives Aufenthaltsangebot geschaffen, das im Zusammenhang mit den angrenzenden Läden und der Gastronomie in der Friedberger Warte dazu beitragen wird, hier ein lebendiges Quartierszentrum für die Anwohner entstehen zu lassen“, fasst Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz zusammen. „Der Platz wird dabei so gestaltet, dass er dem denkmalgeschützten Identifikationspunkt Friedberger Warte gerecht wird, gleichzeitig aber auch als Veranstaltungsfläche nutzbar ist“, ergänzt Verkehrsdezernent Stefan Majer.


    Durch die veränderte Verkehrsführung im Rahmen der Neuerrichtung der Straßenbahnlinie 18 wurde östlich der Warte eine etwa 8.200 Quadratmeter große Fläche frei, die nun zum neuen Treffpunkt für die Bewohner der Umgebung werden soll. Dazu investiert die Stadt Frankfurt über 4 Millionen Euro in eine umfassende Neugestaltung des Platzes. Im Rahmen der Baustelleneinrichtung müssen zunächst insgesamt sechs Bäume gefällt werden, deren fehlende Standsicherheit gutachterlich festgestellt wurde. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme erfolgen jedoch 18 Neuanpflanzungen durch das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt.


    Das Projekt ist Teil des Programms „Schöneres Frankfurt“. Unter diesem Titel befasst sich die Stadt Frankfurt bereits seit dem Jahr 2000 mit der Schaffung, Neugestaltung und Pflege von öffentlichen Räumen. Dabei sind öffentliche Räume viel mehr als nur Gehwege oder Parkflächen. Öffentliche Räume sind Orte der Begegnung und Kommunikation und prägen so entscheidend die Identifikation mit dem jeweiligen Quartier oder Stadtteil. Nun wird mit dem neuen Quartiersplatz an der Friedberger Warte ein weiteres Projekt für die Frankfurter auf den Weg gebracht.

    Kaiserlei (Offenbacher Teil)

    Das ist die verkaufte Immobilie aus Beitrag #618, Kaiserleistraße 44. Die IZ schreibt, es sei eine Umnutzung in ein Hotel beabsichtigt.



    Gleich östlich grenzt der Dauerleerstand des Deutschen Wetterdiensts an (es sind keine Hinweise auf eine Umsetzung der angeblich angestrebten Revitalisierung erkennbar).



    Bilder: Schmittchen

    Neubau Mercedes-Niederlassung

    Gegenüber der letzten Aktualisierung in #106 f. ist der Bau gut vorangekommen. Gesamtansicht:



    Von Nordwesten gesehen:



    Auch der künftige Ausstellungsbereich ist großzügig dimensioniert. Das in weißer Geschenkverpackung können nur Rolltreppen sein, die bereits jetzt an Ort und Stelle gebracht wurden:



    Die S-Bahn-Station, ganz besonders die Glaspyramide, braucht vor der Eröffnung im Herbst 2016 ganz gewiss eine grundlegende Auffrischung:



    Bilder: Schmittchen

    Ersatzneubau Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken

    Es wird nun lediglich ein Ersatzneubau für die Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken errichtet. Vor ein paar Tagen stellte die Helios Kliniken GmbH ihre Pläne vor. Dazu eine Pressemitteilung (PDF) und drei Visualisierungen:


    Modern, funktional und dank der gut durchdachten Anordnung der Bereiche mit optimalen Wegen für Mitarbeiter und Patienten – so soll das neue Gebäude sein, in das 2020 die HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken umziehen werden. Die Pläne für das rund 200 Millionen Euro teure, größtenteils von Helios finanzierte Projekt, stellten heute gemeinsam Kristian Gäbler, Geschäftsführer der Helios HSK und Ralf Jäger, Geschäftsführer der EGW Gesellschaft für ein gesundes Wiesbaden mbH, vor. „Mit diesem Entwurf liefern wir einen wichtigen Baustein für die Umsetzung des Stadtverordnetenbeschlusses von Juni 2011, in dem neben der finanziellen Konsolidierung der Neubau der Klinik verankert wurde. Es ist ein wichtiger Schritt, um Wiesbaden als Gesundheits-Standort zu stärken und seine Zukunft zu sichern“, so Jäger.


    Das siebengeschossige Gebäude mit einer Gesamtfläche von knapp 96.000 m2 – das entspricht dem Volumen von ca. 630 Einfamilienhäusern – wird auf dem freien Gelände links der heutigen Klinik entstehen. Die ersten zwei Ebenen erstrecken sich über das gesamte Baufeld. Im Erdgeschoss sollen die Notaufnahmen für Kinder (rechts) und Erwachsene (links), die Funktionsdiagnostik sowie alle Ambulanzen untergebracht werden. Statt den bisher getrennten Ambulanzen für jede Fachrichtung wird es in der neuen Klinik Ambulanzzentren für mehrere, miteinander verwandte Fachbereiche geben. Die Kopfambulanz beispielsweise wird ein Anlaufpunkt für alle Patienten mit Beschwerden im Kopf- und Halsbereich sein, ob es sich um Augen-, HNO- oder eine neurologische Erkrankung handelt. „Hier können die Aufnahme und die notwendige Diagnostik an einem Ort stattfinden. Das macht die Wege für die Patienten und auch die Wartezeiten dank besserer Planbarkeit deutlich kürzer“, erklärte Gäbler. Im Erdgeschoss wird es auch Platz für Geschäfte, eine Cafeteria mit Terrasse sowie einen Vortragsraum mit etwa 300 Plätzen geben.


    Das erste Obergeschoss ist für die Operationssäle und Intensivstationen vorgesehen. Insgesamt sollen hier 22 OP-Säle, sechs Kreißsäle, ein Sectio-OP für Notkaiserschnitte und mehrere Herzkathetermessplätze eingerichtet werden. In unmittelbarer Nähe der entsprechenden OP-Räume sind die Überwachungs- und Intensivstationen für Erwachsene, Kinder und Frühgeborene geplant.


    Auf die ersten zwei Ebenen sollen quer hintereinander vier dreistöckige Gebäudeteile mit Bettenstationen aufgesetzt werden. Die Logik der fachlichen Bündelung und Zuordnung setzt sich in den Bettenhäusern fort: So sind im Bettenhaus A – über der Erwachsenen-Notaufnahme im Erdgeschoss und den Intensivstationen im 1. OG – die Pflegestation und die Stroke-Unit geplant. Im Bettenhaus D, über der Kindernotaufnahme im Erdgeschoss und den Kreißsälen im 1. OG, sollen die Stationen der Kinderklinik und die Wochenstationen untergebracht werden.


    Aufgrund der Hanglage ist eine Besonderheit möglich: Das Gartengeschoss, das an der Frontseite unterirdisch beginnt und unter anderem Umkleidekabinen, Zentralsterilisation und verschiedene Werkstätten beherbergt, läuft auf der Rückseite der Klinik ebenerdig aus und bietet Patienten der onkologischen Tagesklinik und der Palliativstation die Möglichkeit, die Grünflächen zu benutzen. Unter dem Gartengeschoss auf ungefähr der Hälfte der Gesamtfläche ist Raum für die Technik (Lüftung-, Heizungs- und Elektroanlagen) vorgesehen. „Bei der Planung haben wir sowohl das heutige Leistungsspektrum als auch die geplanten Erweiterungen beispielsweise in der Kinder- und Jugendmedizin, in der Kardiologie, der Neuro-, Intensiv- und Gefäßmedizin berücksichtigt. Rechts der Klinik bleibt aber noch Platz für eventuelle bauliche Erweiterungen“, so Gäbler.


    Einige der jüngeren Gebäude der heutigen Klinik sollen erhalten bleiben und weiterhin benutzt werden, wie die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie oder die Bauten, in denen das Institut für Labordiagnostik und Hygiene, das Institut für Pathologie und die Verwaltung beheimatet sind. „Es ist ein gut durchdachter Entwurf, der die Voraussetzungen erfüllt, die man heutzutage an eine Klinik der Maximalversorgung in einer Landeshauptstadt stellt. Besonders freut mich, dass der Planungsprozess so schnell und stringent unter Beteiligung aller Fachexperten stattgefunden hat“, sagte Axel Imholz, Gesundheitsdezernent der Stadt Wiesbaden. Noch in diesem Jahr will Helios den Bauantrag stellen, im Frühjahr 2016 soll der Spatenstich erfolgen.



    Eingang:


    Rückseite:

    Bilder: Helios Kliniken GmbH

    Was im verlinkten FR-Artikel natürlich nicht stimmt: Der Gebäuderiegel an der Junghofstraße kann nicht abgerissen werden. Die laut gestriger Pressemitteilung zwischen 1952 bis 1962 in mehreren Abschnitten errichtete Blockrandbebauung steht unter Denkmalschutz. Wie in Beitrag #124 nachzulesen ist, soll es aber eine Verständigung mit dem Denkmalschutz geben, wonach es möglich sein soll, die geschlossene Bebauung zur Junghofstraße zum Teil zu öffnen. Heute schreibt die FAZ, dass Durchbrüche zumindest in den Erdgeschossen realisierbar sein sollen.



    Bild: Schmittchen

    Das Projekt heißt "DOXX". Die Pressemitteilung (PDF:(


    Der Siegerentwurf des Auswahlverfahrens für die Bebauung des Baufeldes „Hafenkai“ im neuen Stadtquartier Zollhafen Mainz steht fest: Eine Jury unter Vorsitz von Prof. Ludwig Wappner kürte den Entwurf „DOXX“ von schneider+schumacher Architekten mit bb22 Architekten (Frankfurt am Main) zum Sieger und empfahl dem Auslober die Umsetzung des Entwurfes.


    Die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG, die gemeinsame Projektgesellschaft der Zollhafenentwickler CA Immo und Stadtwerke Mainz AG, hatte in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Mainz für das prominent gelegene Baufeld „Hafenkai“ im neuen Stadtquartier ein mehrstufiges Verfahren gestartet. Zuletzt vier Teams entwickelten in den letzten Monaten einen dreiseitig von Wasser umgebenen Standort für hochwertiges Wohnen.


    Ziel des Verfahrens war die Entwicklung einer zeichenhaften Wohnarchitektur auf einer Geschossfläche von ca. 15.000 qm, die von attraktiven Dienstleistungs- und Serviceeinrichtungen ergänzt wird. Das Preisgericht begründete die Qualitäten des Siegerentwurfs DOXX:


    „Der Wunsch nach der Schaffung einer markanten Landmarke wird durch die Doppel-X Struktur des Entwurfs in besonders hohem Maße erfüllt. Die außergewöhnliche Typologie betont den hervorgehobenen Standort auf dem Hafenkai. Durch das weitgehende »Aufständern« des Gebäudes, das Lösen eines Großteils des Baukörpers vom Erdgeschossniveau, bleibt der überwiegende Teil des Hafenkais öffentlich zugänglich. Während ein Großteil der Wohnbereiche des Zollhafens eher privaten Charakter hat, erscheint die ungewöhnliche Mischung von Wohnen und öffentlicher Nutzung an dieser Stelle des Hafens angemessen. Es wird erwartet, dass sich auf dem in dieser Form überbauten Hafenkai vielfältiges urbanes Leben in positiver Weise entfalten kann.“


    Weitere Rangfolge:


    2. Rang: Dietz Joppien Architekten AG, Frankfurt
    3. Rang: Henning Larsen Architects, Kopenhagen
    4. Rang: Hadi Teherani Architects, Hamburg


    Alle Entwürfe der zweiten Wettbewerbsstufe werden in Kürze öffentlich im Erdgeschoss des Weinlagers in der Taunusstraße 59 – 61 präsentiert. Der Ausstellungszeitraum wird gesondert bekanntgegeben.





    Bilder: schneider+schumacher Architekten mit bb22 Architekten / Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG

    Koblenzer Straße 45-47

    Zum in Beitrag #304 vorgestellten Vorhaben, eine langjährige Baulücke an der Koblenzer Straße zu schließen, hat das planende Büro Jüttemann Architekten nun Informationen online. Zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 20 Wohneinheiten und eine Tiefgarage mit 16 Stellplätzen sollen demnach gebaut werden. Das Vorderhaus erhält fünf Geschosse mit 16 Wohnungen. Das Sockelgeschoss soll verklinkert, die Geschosse darüber hell verputzt werden. Visualisierung:



    Hofseite des Vorderhauses:



    Das Hinterhaus erhält drei Geschosse. Hier sind vier Maisonette-Wohnungen mit jeweils eigenem Eingang geplant. Die Fassade wird verklinkert, das Flachdach begrünt.



    Bilder: Jüttemann Architekten

    Groß & Partner hat einen städtebaulichen Ideenwettbewerb mit zehn Teilnehmern ausgeschrieben, berichtet die FAZ heute in der gedruckten Ausgabe. Dadurch solle geklärt werden, wie die Baumassen auf dem Grundstück verteilt werden können. Dem Vernehmen nach seien vier Hochhaus-Standorte möglich, schreibt die Zeitung weiter. In einem Kommentar spekuliert der Verfasser, dass das bestehende 228-Meter-Baurecht gewissermaßen auf vier kleinere Hochhäuser mit gemeinsamem Sockel verteilt werden könnte.


    Thomas Daily schreibt von einem Verkaufspreis von rund 300 Millionen Euro, dieser Betrag kursiere in Marktkreisen (Groß & Partner gibt über die Verkaufsmeldung hinaus keine Informationen heraus). Das Volumen der Projektentwicklung werde auf bis zu einer Milliarde Euro geschätzt. Es gelte als wahrscheinlich, dass Groß & Partner einen Partner benötigt. Vor einem halben Jahr bereits habe sich in dieser Hinsicht die Abu Dhabi Investment Authority ins Gespräch gebracht.

    Neuentwicklung Lahnstraße 37-41

    Der Projektentwickler GeRo Real Estate AG teilt auf seiner Website mit, er sei in eine Projektgesellschaft eingetreten, die auf dem Grundstück Lahnstraße 37 ein Wohn- und Geschäftshaus mit 160 Wohneinheiten und einer Kindertagesstätte realisieren möchte. Je zur Hälfte seien Miet- und Eigentumswohnungen geplant, die Mietwohnungen sollen global verkauft werden.


    Mitte des vergangenen Jahres habe ich dort Fotos gemacht, weil mir schon dachte, dass dieses Grundstück dem Veränderungsdruck im Gallus nicht lange wird standhalten können. Es handelt sich um das ehemalige Betriebsgelände von Jean Bratengeier. Das Bauunternehmen war dort von 1931 bis zum Umzug nach Dreieich im Jahr 2004 ansässig (Q). Was zuletzt hier passiert, wird man als Kümmernutzung bezeichnen können (sehenswert auch die pittoreske Briefkastenanlage bei Street View).





    Eine der nächsten Projektentwicklungen dürfte es gleich westlich angrenzend geben, Lahnstraße 53, das Eckgrundstück zur Krifteler Straße, wo unter anderem noch eine mit "Mitteldeutsche Kühlerfabrik" beschriftete alte Gewerbehalle steht. Diese wird wohl noch genutzt, teils als Außenlager der Alten Oper, teils als Karaoke-Bar.



    Alle Bilder: Schmittchen

    Deutsche Bank verkauft Areal an Groß & Partner

    Was schon durchsickerte, ist jetzt offiziell geworden: Die Deutsche Bank hat ihr Innenstadt-Areal an den Projektentwickler Groß & Partner verkauft. Dies wurde heute per Pressemitteilung bekannt gegeben.


    Die Bank wird das 16.159 Quadratmeter große Areal zwischen Großer Gallusstraße, Neuer Schlesingergasse und Junghofstraße noch bis 2017 nutzen. Dann ziehen auch die dort tätigen Mitarbeiter in den teils noch in Bau befindlichen Gebäudekomplex "Deutsche Bank Campus" an der Mainzer Landstraße, Ecke Weserstraße.


    Die Mitteilung lässt darauf schließen, dass bereits konkrete Pläne für die Neuentwicklung vorliegen. Zitiert wird Planungsdezernent Olaf Cunitz: Die Stadt Frankfurt hat die geplante Veräußerung von Anfang an aktiv begleitet. Sie bietet Raum, diese herausgehobene Lage für Frankfurt und seine Bürgerinnen und Bürger neu und wesentlich attraktiver zu gestalten. Wir erwarten durch die bevorstehenden Veränderungen in erster Linie eine weitere Belebung und Diversifizierung des Bankenviertels, insbesondere eine Stärkung des Themas Wohnen." Näheres zur Planung ergibt sich leider nicht aus der Meldung.

    Besucherzentrum Terminal 1

    Wie es aussieht, soll das Terminal 1 wieder ein Besucherzentrum erhalten. Heute wurden Ausschreibungen für entsprechende Planungsleistungen veröffentlicht, etwa diese für die "Objektplanung Gebäude". So wird der Auftrag beschrieben:


    "Die Fraport AG beabsichtigt die Einrichtung eines Besucherzentrums im Bestand des Terminal 1, Geb. 202, plus angrenzendem Neubau, vorfeldseitig.
    Die Projektfläche – ca. 820 m² Besucherzentrum in E3 im Bestand – befindet sich im Rohbauzustand; diese ist auszubauen, das Erschließungsbauwerk neu anzubauen, wobei die bestehende angrenzende Technikzentrale den Anforderungen entsprechend neu bestückt werden muss bzw. verschiedene Wirkbereiche der bestehenden Anlagentechnik maßgeblich sind. Es sind verschiedenste Brandbekämpfungsabschnitte betroffen; entsprechend ist die Genehmigungsplanung anzufertigen.
    Die komplexe Projektaufgabe ist unter hochgradiger Berücksichtigung angrenzender Nutzungen störungsfrei im laufenden Terminal- und Flugbetrieb umzusetzen.
    Gegenstand des Auftrages sind Planungsleistungen für die Objektplanung Gebäude (siehe II.2.1).
    Beginn: ca. II. Quartal 2016
    Ende: ca. IV, Quartal 2018 für die LPH 8 (bei Beauftragung)."


    Es sollte um Bereich des Flugsteigs C gehen. Gebäude 202 wird demnach zur Zeit saniert. Liegt OpenStreetMap richtig mit den dort verzeichneten Gebäudenummern, dann muss es sich ungefähr um den markierten Bereich östlich der bestehenden SkyLine-Station handeln, hier ist in Richtung Vorfeld auch ein Neubau geplant:



    Bild: Google, Markierung: Schmittchen

    Projekt "Wohnen am Frankfurter Zoo", Unterer Atzemer 7-11

    Das Vorhaben wurde in #831 f. und #834 vorgestellt, ein Update kurz vor Beginn des Teilabbruchs gab es hier. Nun sind die Abrissarbeiten erledigt. Vor dem früheren Brüderkrankenhaus wurde diese Infotafel aufgestellt, die auch Projektdaten enthält:



    Meiner erster Eindruck war: Nun wird der Altbau also doch abgerissen! Bei genauerem Hinsehen wird aber klar, dass es eben doch um Umbau ist. Auch das alte Portal mit der Inschrift 1881 bleibt integriert. Der Haupteingang samt Rollstuhllift bleibt sogar weitgehend unverändert.



    Bild: Meixner Schlüter Wendt / Gold.Stein Real Estate M+E, Fotos: Schmittchen


    Aktueller Stand der Bauarbeiten:



    An der Rückseite des früheren Brüderkrankenhauses sind schon Untergeschosse in Bau.



    An der Stirnseite des alten Krankenhauses wurden Fenster zugemauert. Hier wird ein Anbau angeschlossen.



    Bilder: Schmittchen


    Wie dieser aussehen soll, ist einer Visualisierung von der Website des Projektentwicklers zu entnehmen:



    Ein enttäuschender Entwurf, meine ich, gemessen an den gebotenen Möglichkeiten. Modell der Gesamtanlage von Nordwesten gesehen:



    Bilder: Meixner Schlüter Wendt / Gold.Stein Real Estate M+E