Beiträge von Schmittchen

    Ebenfalls der Vollständigkeit halber: Bildunterschriften gibt es im Fraport-Pressebereich nicht. Ich habe nichts unterschlagen. Da mir eine Person auf dem Pressebild unbekannt ist, wollte ich selbst keine Unterschrift verfassen.


    So könnte Al-Wazir vielleicht als Kreisvorsitzender der Grünen Jugend denken und handeln, redxiv. Nicht aber als zuständiger Minister. Das Amt, in das ihn meines Wissens niemand gezwungen hat, bringt Pflichten mit sich.

    Projekt "Berger Quartier" auf früherem "Gaumer-Areal"

    Der Projektentwickler, die FBW-Gruppe aus Dreieich, hat dem Vorhaben offenbar den Namen "Berger Quartier" verpasst. Auf der Website des Unternehmens finden sich Ansichten, die im Vergleich zu den Straßenansichten aus dem vorletzten Beitrag einen weiterentwickelten Planungsstand wiedergeben. Dieser entspricht offenbar der oben gezeigten Luftbildvisualisierung. Ansicht Berger Straße:



    Weiterhin werden 67 Wohneinheiten angegeben, dazu zwei Gewerbeeinheiten. Die Gesamtwohnfläche wird mit 5.740 m² beziffert, die Gewerbefläche mit 1.953 m². Ansicht Ringelstraße:



    Bilder: FBW Projektbau / Ilter Architekten

    Hotelneubau im Gewerbegebiet Ost

    Auf dem Areal Ginnheimer Straße 30, das ist im Gewerbegebiet Ost, wird derzeit ein Hotel gebaut. Das Baugrundstück war zuletzt unbebaut, wie das Satellitenbild zeigt.



    Die Erd- und Rohbauarbeiten übernimmt Hochbau Engel. Mehr als sich aus dem Bauschild ergibt, ließ sich nicht herausfinden, auch die Website des Entwurfsverfassers gibt nichts her.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4305_ginnheimerstr.30_eschborn.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4303_ginnheimerstr.30_eschborn.jpg
    Bilder: Schmittchen

    Nach Recht fragt nicht, wer die Moral auf seiner Seite weiß. Oesterling erwartet, dass die Roller gemietet werden, weil es Spaß macht. In seiner sonderbaren Gedankenwelt ist das Lustgewinn (also böse) und nicht Verkehrswende (also gut). Folglich lässt er in einem Merkblatt proklamieren, dass die Stadt Frankfurt am Main Vermietsysteme für E-Tretroller in der Stadt für entbehrlich halte. In einer Mitteilung vom Montag lässt sich das =35421165&_ffmpar_az[_stadtteil_name]=H%C3%83%C6%92%C3%86%E2%80%99%C3%83%E2%80%A0%C3%A2%E2%82%AC%E2%84%A2"]nachlesen, und man weiß nicht recht, ob man lachen oder weinen soll.

    Er liegt, der Stein:



    Bild: Fraport AG


    Die Fraport-Pressemitteilung, leicht gekürzt, und eine Übersicht der Projektdaten:


    Die Fraport AG hat heute am Flughafen Frankfurt den Grundstein für das Terminal 3 gelegt – eines der größten privatfinanzierten Infrastrukturprojekte Europas. Zahlreiche Gäste und Bauarbeiter nahmen an der Zeremonie teil, die den Start des Hochbaus symbolisiert. Als Erinnerung an diesen Meilenstein haben Teilnehmer eine Zeitkapsel befüllt und eingemauert. Daran beteiligten sich unter anderem Dr. Thomas Schäfer, der hessische Staatsminister für Finanzen, der Architekt Prof. Christoph Mäckler, Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, und der Aufsichtsratsvorsitzende der Fraport AG, Karlheinz Weimar. Auf der Baustelle werden in Spitzenzeiten täglich bis zu 5.000 Bauarbeiter arbeiten. In den kommenden Monaten prägen etwa 75 Hochkräne den Blick auf die Baustelle, während Terminal 3 Meter für Meter in die Höhe wächst.


    „Mit Terminal 3 bauen wir die Zukunft – für den Flughafen Frankfurt, die Rhein-Main-Region und weit darüber hinaus. Mit modernster Technik, smarten Prozessen und einer hohen Aufenthaltsqualität lösen wir unser Versprechen ein: ‚Gute Reise! Wir sorgen dafür‘. Damit schaffen wir bis 2023 zusätzliche Kapazitäten für etwa 21 Millionen Reisende pro Jahr“, sagte Fraport-Chef Schulte. „Bereits heute ist Frankfurt international führend in der Konnektivität. Von keinem anderen Luftverkehrsdrehkreuz in der Welt erreichen Sie mehr Flugziele als von Frankfurt – ganz gleich ob als Geschäftsreisender oder als Tourist. Deutschlands Tor zur Welt wird mit Terminal 3 noch besser.“


    „Heute legen wir nicht nur den Grundstein für ein neues Flughafengebäude, sondern schaffen auch die Grundlage für weitere Arbeitsplätze, Zukunftschancen und Wirtschaftskraft. Der Bau von Terminal 3 ist ein wichtiger Schritt für die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens und damit auch für den Wirtschaftsstandort Hessen. Die Fraport AG investiert dazu in den nächsten Jahren bis zu vier Milliarden Euro in den Neubau. Dadurch können viele neue Arbeitsplätze entstehen. Die größte Arbeitsstätte Deutschlands wird weiter an Bedeutung gewinnen“, erklärte Finanzminister Schäfer. „Auch wenn der Flughafen der Herzmuskel der hessischen Wirtschaft ist, ist das kein Freifahrtschein. Die Landesregierung wird von der Luftverkehrsbranche weiter ein hohes Engagement einfordern, die Lärm- und Umweltbelastungen zu reduzieren.“


    Im Süden des Frankfurter Flughafens entsteht bis 2021 zunächst der Flugsteig G mit einer Kapazität von bis zu fünf Millionen Passagieren. Der Flugsteig wird ein vollwertiges und modernes Abfertigungsgebäude und später in das Premium-Produkt Terminal 3 integriert. Die Fertigstellung des Terminal-Hauptgebäudes mit den Flugsteigen H und J ist für 2023 geplant. Damit steigt die Kapazität auf bis zu 21 Millionen Fluggäste. Zu einem späteren Zeitpunkt kann Terminal 3 um den Flugsteig K erweitert werden. Die Kapazität steigt mit dem Vollausbau auf 25 Millionen Passagiere.


    „Der Flughafen Frankfurt ist ein Qualitätsprodukt. Dafür spricht die anhaltend wachsende Nachfrage von und über Frankfurt zu fliegen. Mit Blick auf das starke Passagierwachstum wird es höchste Zeit, dass die Terminalkapazität erweitert wird. Deshalb ist es gut, dass ein Flugsteig vorgezogen realisiert werden kann. Flugsteig G schafft bereits 2021 neue Kapazitäten. Ein wichtiger Beleg dafür, dass die unternehmerische Entscheidung gut war, sich für einen flexibel an den Bedarf anpassbaren Architekturentwurf von Terminal 3 zu entscheiden“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Weimar.


    „Fluggäste suchen vor oder nach einem Flug vor allem Ruhe und Entspannung. Diese besondere Qualität herauszuarbeiten war neben einer größtmöglichen technisch-funktionalen Flexibilität des Gebäudekomplexes das Leitmotiv für das Konzept von Terminal 3. Die lichtdurchfluteten Räume sind mit hochwertigen Materialien in warmen Naturtönen ausgestattet und werden eine angenehme Atmosphäre ausstrahlen, die zum Verweilen und Entspannen einlädt. In dieser Haltung wird das neue Terminal international das erste unter den modernen Terminals sein“, führte Architekt Mäckler aus.


    Die Fraport Ausbau Süd GmbH, eine hundertprozentige Fraport-Tochter, überwacht und steuert das Bauprojekt. Das eingeplante Budget liegt bei 3,5 bis 4 Milliarden Euro. Für die Fraport AG ist das die bislang größte Einzelinvestition in Frankfurt. Sie besteht aus etwa 500 Einzelvergaben. Aufgrund der kleinen Stückelung können zahlreiche mittelständische Bauunternehmen von Aufträgen profitieren – auch in der Region.


    Projekt "Mezza" - Revitalisierung Schwalbacher Straße 47-49

    In dem achtgeschossigen Gebäude an der Ecke Mainzer Landstraße und Schwalbacher Straße 47-49 war einmal das Sozialrathaus Gallus (älteres Foto). Seit dem Auszug der Behörde um 2008 steht das Haus mit der auffälligen blauen Fassade leer. In dieser ohnehin schwierigen Umgebung, Einzelheiten in einer Vorlage des Ortsbeirats, verkommt die Liegenschaft zusehends zur Müllhalde und zur Bedürfnisanstalt. Es gibt dazu zahlreiche Anfragen an den Magistrat. Eine dieser Anfragen, unter anderem zum Eigentümer und dessen Plänen, ließ der Magistrat zuletzt unbeantwortet. Kürzlich ging es im Thread "Frag das Frankfurter Forum" um das Ex-Sozialrathaus, in #1660 und #1663 ff.


    Jetzt hat ein Projektentwickler, die FBW-Gruppe aus Dreieich, eine Planung zur Revitalisierung auf seiner Website. Demnach soll aus dem Bürohaus ein Wohnhaus mit 69 Einheiten und 2.930 m² Gesamtwohnfläche werden. Im Erdgeschoss ist eine Gewerbeeinheit mit 478 m² Fläche geplant. Der Projektname lautet anscheinend "Mezza".



    Von der Schwalbacher Straße gesehen, die Bauteile mit vier Obergeschossen gehören auch zur Liegenschaft.



    Auf der Nacht-Visualisierung ist etwas besser zu sehen, dass wohl an einen Lebensmittelmarkt für das Erdgeschoss gedacht ist.



    Bilder: FBW Projektbau GmbH

    Der Verkehrsminister hat sich wenigstens eine flache Ausrede in Form einer anderweitigen Verpflichtung ausgedacht. Von Feldmann war nichts Derartiges zu vernehmen. Ein weiteres beredtes Zeugnis für das Amtsverständnis dieses "Stadtoberhaupts", der in seiner Komfortzone mit AWO-Kaffeekränzchen und dergleichen bleibt, samt Pressefotos mit Strahlegesicht, sich Verpflichtungen außerhalb seines Dunstkreises aber entzieht. Sehr beschämend, in der Tat.

    Kurz zum Aufreger um die MyZeil-Toiletten: Nach bridget hat auch der Merkurist herausgefunden, dass eine Bezahlung freiwillig ist. "Wir bitten die Kunden auf einem Schild darum, 50 Cent für die Nutzung zu zahlen", wird die Center-Managerin zitiert. "Für die Bezahlung würden Schälchen bereitstehen, die Entrichtung des Betrags ist aber nicht verpflichtend."

    Die 192 Meter ergeben sich aus dem Textteil des zu ändernden Bebauungsplans. Unter Punkt 2.3 sind für einzelne Kerngebiete maximale Gebäudehöhen festgelegt. Für das Kerngebiet MK-6, gelegen im äußersten Nordwesten des Planbereichs, sind dies eben diese 192 Meter. Für vier weitere Gebiete sind 180, 181, 186 und 187 Meter festgesetzt (Q). Die 180 Meter gelten für das Kerngebiet MK-1a, dort wurde bereits das Hochhaus Alpha Rotex realisiert. Die anderen vier Angaben beziehen sich auf die Baufelder, für die vor einigen Jahren ein Architekturwettbewerb ausgerichtet wurde (Info). Bei allen weiteren Baugebieten ist eine Überschreitung bis zu einer Höhe von 165 Metern möglich.


    Sämtliche Überschreitungen stehen unter dem Vorbehalt einer Genehmigung durch die Luftfahrtbehörde nach § 12 III Luftverkehrsgesetz. Ohne diese Genehmigung sind im gesamten Planbereich nur Höhen bis 145 Meter zulässig.


    Alle Werte beziehen sich natürlich nicht auf die Geländeoberkante! Das erwähnt der Verfasser des FR-Artikels nicht, was den Eindruck hervorruft, dass Wolkenkratzer im Einflugbereich der Landebahn Nordwest entstehen könnten. Bemerkt hat das offenbar niemand. Tatsächlich beziehen sich die Werte auf Normalhöhennull (NHN). In Gateway Gardens liegt das Gelände zwischen 110 und 112 Meter über NHN. Von den oben genannten Maximalhöhen ist der jeweilige Betrag abzuziehen, so dass sich beispielsweise für das Kerngebiet MK-6 (wo das Hochhaus nach Entwurf von Zaha Hadid Architects entstehen könnte) eine zulässige Höhe von zwischen 80 und 82 Metern über Geländeoberkante ergibt.


    Die jetzt beabsichtigte Erhöhung des Maßes der baulichen Nutzung ist übrigens bereits im ursprünglichen Bebauungsplan aus dem Jahr 2008 vorgesehen. Dies unter der Voraussetzung einer Anbindung an die S-Bahn. Aufgrund der bevorstehenden Eröffnung der S-Bahn-Station Gateway Gardens soll diese Erhöhung jetzt umgesetzt werden.

    Seltsam, dass Phoenix Real Estate das vor einigen Monaten von der Website genommene Umbauprojekt "Virage" jetzt wieder online hat. Schließlich soll nach bisherigen Informationen auch Phoenix RE das Ex-Posthochhaus Hafenstraße 51 verkauft haben, also ist es nicht so, dass Aroundtown an die Stelle von Groß & Partner getreten wäre. Allerdings gibt es, wenn ich das richtig sehe, weiterhin nichts Offizielles von den direkt Beteiligten an diesem Geschäft. Möglicherweise wurde tatsächlich ein Forward Deal vereinbart, dass also das Konsortium das Posthochhaus neu entwickelt und es erst danach an Aroundtown übergibt.

    In der Tat, über den spröden Charme eines Containerstapels reichen die aufgestockten Bauten nicht hinaus. Es ist jedoch zu bedenken, wie in #15 schon erwähnt, dass die Zeilen noch durch neu zu errichtende Torbauten ergänzt werden. Diese werden die besonders unansehnlichen, weitgehend fensterlosen Schmalseiten des Bestands verdecken. Und sollen, für sich gesehen, differenzierter gestaltet werden als die Zeilen. Siehe Visualisierungen auf der ersten Seite des Strangs. Ich gespannt, wie das dann als Ensemble wirken wird.


    Vielen Dank für den engagierten Beitrag, Adama.

    Wohnbauprojekt "Nidus", Ludwig-Landmann-Straße 389 (Bockenheim)

    Im vergangenen Herbst ist das viele Jahre an der Ecke Ludwig-Landmann-Straße und Rödelheimer Landstraße ansässige Unternehmen Heinrich Baumann Grafisches Centrum nach Solms in Mittelhessen gezogen. Antal hat die Betriebsgebäude mittlerweile abgerissen, geblieben ist nur ein Haufen Schutt. Noch 2019 will Corpus Sireo mit dem Realisierung des laut Bauzaun nun "Nidus" genannten, in den Beiträgen #1149 ff. vorgestellten Projekts beginnen.



    Links der östliche Teil des Baugeländes. Das Gebäude Rödelheimer Landstraße 134 ist, anders als das Nachbarhaus im Osten, tatsächlich stehen geblieben.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4302_nidus_ludwig-landmann-strasse.jpg Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4301_nidus_ludwig-landmann-strasse.jpg
    Bilder: Schmittchen

    Du bist nicht der Einzige, Odysseus, der meint, immer dasselbe schreiben zu müssen: Schaue Dir das Ergebnis selbst an, versuche, auch wenn es schwerfällt, es ohne Vorbehalte zu betrachten. Reisen bildet. Stattdessen beurteilst Du nach Fotos. Und suchst Dir aus den zahlreichen Bilder des Strangs einige wenige aus, von denen Du glaubst, dass sie Deinen Vortrag stützen. Besonders bei Urteilen, die auf Empfindungen beruhen, "unglaublich billig" etwa, erscheint das wenig seriös. Billig eben.


    Welchen "70-er Jahre Bau" meinst Du denn genau? Im gesamten Ensemble gibt es keinen, der in jenem Jahrzehnt entstanden ist. Die Sache mit dem Denkmalschutz ist bekannt? Und es ist in der Regel schlicht unzulässig, Neubauten ohne Dämmung zu errichten. Grundsätzlich würde etwas Hintergrundwissen, zusätzlich zur Betrachtung an Ort und Stelle, nicht schaden. Zugeben muss ich allerdings, dass das womöglich Auswirkungen auf die offenkundig so sehr geliebte Polemik haben könnte.

    Planung des Wiederaufbaus vorgestellt

    Im Herbst beginnt der Bau des neuen Goetheturms, bis zum Goetheturmfest im Mai 2020 soll er fertig sein. Dies wurde heute bei einer Präsentation der Stadt in Sachsenhausen bekannt, genauer neben den Fundamenten des 2017 zerstörten Vorgängers. Die Baukosten bezifferte die Stadt auf 2,4 Millionen Euro, die voraussichtlich vollständig mit der Schadensregulierung der Versicherung und den eingegangenen Spenden gedeckt werden können.


    Der Neubau soll sich vom Aussehen kaum vom Vorgänger unterscheiden und wie dieser 43 Meter hoch werden. Die Holzkonstruktion wird allerdings durch von außen nicht sichtbare Stahlbauteile verstärkt. Wie zuvor wird es nur eine Treppe geben, die aber breiter ausfallen und den aktuellen Bauvorschriften entsprechen wird. Gitter im Eingangsbereich sollen ein Betreten außerhalb der Öffnungszeiten verhindern.


    Aktuelle Berichte und Modellfotos finden sich zahlreich im Netz (nur nicht auf den Seiten der Stadt). Die vielleicht aussagekräftigsten Fotos sind dieses und jenes. Das Modell wird beim diesjährigen Goetheturmfest am Sachsenhäuser Landwehrweg ausgestellt (Q), die Veranstaltungsdaten ergeben sich aus einem Flyer.


    Nachtrag: Am Abend hat es das Ereignis doch noch auf die Seiten der Stadt geschafft. Es kann halt schon mal dauern, wenn der fotogene Herr Feldmann nicht anwesend ist.


    goetheturm_modellfoto_stadt-ffm.jpg
    Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuss


    Auszug aus der Pressemitteilung:


    Der Wiederaufbau des 43 Meter hohen Turms wird vom Amt für Bau und Immobilien im Auftrag des Grünflächenamts geplant. Nach Abschluss der Planungen ist klar, dass der neue Turm am bisherigen Standort überwiegend aus Holz in ursprünglicher Form und Höhe errichtet wird. Die noch vorhandenen Fundamente werden in ihrem unterirdischen Teil erhalten und in den neuen Sockel integriert. Optisch wird sich der neue Turm kaum vom Vorbild unterscheiden: Die charakteristischen Rundstützen sowie die horizontalen wie diagonalen Verstrebungen entsprechen geometrisch der ursprünglichen Konstruktion. Die Haupttragkonstruktion wird aus Edelkastanie bestehen, Treppenstufen und Geländer werden aus Eichenholz gefertigt.


    An einigen Stellen sind Kompromisse nötig. So darf der neue Turm zum Beispiel nicht wie das Original von 1931 mit Teeröl imprägniert werden. Um das Holz dennoch vor Feuchtigkeit zu schützen, werden an einigen Stellen später kaum sichtbare Stahlelemente verbaut. Der Turm wird mit einem dünnen, transparenten Netz verkleidet und so gesichert, dass ein Betreten außerhalb der Öffnungszeiten nicht möglich ist. Als nächster Schritt startet im Juni das Verfahren zur Vergabe der Bauleistungen.

    Zu den Vorbeiträgen diese Pressemitteilung der Commerzbank AG von heute:


    Commerzbank und Deutsche Bank haben heute entschieden, die Gespräche über einen Zusammenschluss beider Institute nicht fortzusetzen. Nach gründlicher Prüfung hat sich herausgestellt, dass ein solcher Zusammenschluss nicht im Interesse der Aktionäre beider Unternehmen sowie anderer Interessengruppen wäre.


    „Es war sinnvoll, diese Option einer innerdeutschen Konsolidierung zu prüfen. Für uns war aber von Anfang an klar: Mit einem Zusammenschluss müssten wir höhere und nachhaltigere Renditen für unsere Aktionäre erreichen und die Leistungen für unsere Kunden verbessern können“, sagt Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. „Nach gründlicher Analyse sind wir zum Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss mit der Deutschen Bank keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde – auch mit Blick auf die Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und Kapitalanforderungen, die mit einer solch großen Integration einhergehen. Christian Sewing und allen Beteiligten möchte ich für die vertrauensvollen Gespräche in den vergangenen Wochen danken. Die Commerzbank bleibt bei ihrer Strategie. Wir werden unser Wachstum gemeinsam mit unseren Kunden vorantreiben und konsequent in die Zukunft investieren.“

    Zum bevorstehenden Umbauprojekt gehört bekanntlich das Vestibül, die Eingangshalle an der Nordseite. Über deren Deckenkonstruktion wurde in diesem Thread schon diskutiert, auch, weil die bisher von der Bahn herausgegebenen Visualisierungen unterschiedliche Gestaltungen zeigen. Siehe unter anderem hier.


    Jetzt wird ein neuer Aspekt bekannt. Die FNP schreibt heute, dass die Planer der Bahn AG erst während der Vorbereitungen für den aktuell anstehenden Umbau entdeckten, dass die "filigrane Stahlkonstruktion" der Eingangshalle noch nahezu vollständig erhalten ist. Derzeit sei sie durch eine Holzverkleidung verdeckt, heißt es in dem Artikel. Die Genehmigung des Eisenbahn-Bundesamts enthalte die Auflage, die Deckenkonstruktion freizulegen und zu sanieren, dies in "Abstimmung mit dem Denkmalamt".


    Beigefügt ist eine neue, hier noch nicht gezeigte Ansicht. Als Urheber genannt ist Schmidt & Pütz. Demnach ist ein Berliner Büro mit der Umbauplanung beauftragt, denn auf dieser Website sind weitere Visualisierungen des umgebauten Hauptbahnhofs zu sehen.



    Bild: Schmidt & Pütz Projektmanagement GmbH


    Der bauzeitliche Zustand auf einem Foto von 1890:



    Bild gemeinfrei (urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen)


    Der nach wie vor aktuelle Zustand auf einem Foto von Robbi aus dem Jahr 2013 (weitere in diesem Beitrag):



    Bild: Robbi

    Der Umbau der B-Ebene ist genehmigt, das ergibt sich aus dem letzten Beitrag. Etwas zur zeitlichen Planung steht heute in der Frankfurter Rundschau (in einer dpa-Übernahme):


    • Ausschreibung der Bauaufträge: Anfang 2020
    • Baubeginn: zweites Halbjahr 2020
    • Fertigstellung: Ende 2024