Beiträge von lotz86

    Die Sueddeutsche Zeitung berichtet, dass die zweite Stammstrecke erheblich teurer wird als geplant. Die Deutsche Bahn geht inzwischen von einer Gesamtsumme von 2,433 Milliarden Euro aus. Erst im November hat Verkehrsminister Zeil eine Summe von 2,047 Milliarden Euro präsentiert.
    Mit dieser Verteuerung ist der "Risikotopf" von 500 Millionen Euro bereits fast erschöpft
    http://www.sueddeutsche.de/mue…rheblich-teurer-1.1564366


    Gleichzeitig berichtet der Münchner Merkur, dass die MVG Einspruch gegen die derzeitigen Bebauungspläne einlegt. Laut MVG habe die Bahn mit falschen Fahrgastprognosen gerechnet. Das angenommenen Fahrgastaufkommen für 2020 ist bereits heute schon erreicht.
    http://www.merkur-online.de/lo…lsch-geplant-2686312.html


    Die Planung für die zweite Stammstrecke wird also eine never ending story! Gott sei dank gibt es so viele Alternativen :Nieder:

    HiTCH-HiKer hat recht!
    Jedoch darf man nicht vergessen, das im Stadtverkehr der Lärm, der beim Anfahren an der Ampel entsteht, dominiert.


    Fließender Verkehr ist immer leiser als stockender Verkehr.


    Bei LKWs wird eine besonders hohe Leistung zur Beschleunigung benötigt. Dieser Lärm übersteigt den Reifenlärm im Stop-and-go-Verkehr deutlich.

    Auch ich war in meinem Bekanntenkreis einer der ganz wenigen, die dafür gestimmt haben. Die meisten Leute hatten keine Ahnung und wollten sich nicht weiter mit dem Thema befassen, sondern haben einfach dagegen gestimmt, weil dagegen sein zurzeit sexyer ist als für etwas zu sein. Klingt jetzt platt aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es genau so simpel abgelaufen ist.


    Ja das klingt platt!
    Ich bin selber ein absoluter Befürworter der dritten Startbahn, aber ich bin ein noch größerer Befürworter der Demokratie. Nur weil ein Mitbürger aus welchen Gründen auch immer eine andere Meinung vertritt, werde ich ihm nicht Unwissenheit vorwerfen!


    Ich war bereits im Vorfeld unglücklich über den Bürgerentscheid. Auf der einen Seite habe ich viele Stimmen der Startbahn-Gegner gehört, die ein Ja zur dritten Startbahn nicht akzeptieren werden (nur München wählt, keine direkte Betroffenen, ...). Auf der anderen Seite hat unser Ministerpräsident bereits im Vorfeld das gleiche zu einem Nein gesagt. In beiden Fällen sollte der Bürgerentscheid nur als Legitimation für ihr handeln dienen, aber ein Gegenmeinung lässt man nicht zu.


    Es lebe die Demokratie! Stuttgart 21 lässt grüßen!

    Wenn man in München morgen 1 Mio. Wohnungen bauen würde dann werden am nächsten Tag wieder 1 Mio. Wohnungen fehlen - begreift es endlich, es ist ein Aufwärtsspirale. Als Folge wird unsere schöne Stadt verschandelt. Wann ist genug genug? Bei 1.4 Mio. Einwohner, bei 2 Mio. oder bei 5 Mio? Ich hätte eher gesagt bei 1.2 Mio.


    1805 waren die meisten Münchner bestimmt auch unzufrieden mit der planmäßigen Erweiterung der Stadt durch den bayerischen König Maximilian I. Joseph. Die Stadtfläche wurde durch die nach ihm benannte Max"Vorstadt" mehr als verdoppelt.


    1794 : 34.277 Einwohner
    1824 : 62.290 Einwohner


    Vergleich mal diese Zahlen mit denen von Isek!
    Wann ging deiner Meinung nach die Lebensqualität in München verloren? 1805? 1972? 2010? oder vielleicht doch erst 2020?

    hirschpark: alle Qualitäten die du ansprichst, waren ja von vornherein, unabhängig von Architektur und Bebauungsplan, gegeben!


    Man hätte also genau so gut Plattenbauten mit einem Drogeriemarkt und Lidl im Parterre errichten können ohne im Viertel an Qualität zu verlieren. Wünschenswert wäre es vielleicht nicht, aber der identitätsstiftende Blick auf dem Hirschgarten wäre trotzdem erreicht ;)

    Aber wenn die Menschen dagegen sind, dann muss man mit Gegebenheiten leben, die nicht das Optimum des technisch Machbaren darstellen. Am Flughafen München herrschen über die Anzahl der Startbahnen hinaus sowieso vergleichsweise ideale Bedingungen.
    Insofern ist der Volksentscheid wohl die vernünftigste Option, an den sich die Politiker dann hoffentlich auch gebunden fühlen.


    So lange sich auch die Startbahngegner bei einen für Sie möglichen negativen Ausgang des Volksentscheids auch an ihn gebunden fühlen, spricht ja nichts gegen ihn.


    Leider ist das in unserem demokratischen Land nicht mehr selbstverständlich.

    Ich war gerade in München und habe u.a. das Museumsviertel besucht. Ohne zu wissen, daß es sich bei diesem Gebäude um einen Neubau handelt, war ich total abgeschreckt von der spröden, monotonen Architektur. Nie hätte ich vermutet, daß es sich hierbei sogar um ein Museum handelt, wobei das auf den 2.Blick hätte klar werden können. Die Eingangssituation ist, trotz des ordentlichen, tiefergelegten Portals, völlig unklar, die Außenraumgestaltung nicht gut.


    Das Museum Brandhorst ist zwar hübsch, aber m.M. auch städtebaulich unklar organisiert. Hier wurde eine Chance vertan, durch ein vernünftiges städtebauliches Konzept die Museumsneubauten zusammenzuknüpfen. Schade.


    Was ist eigentlich mit dem "Kristallmuseum" geplant? Vielleicht kann ja langfristig hier mit einem geschickten Neubau der Schaden begrenzt werden.


    So können sich Meinungen unterscheiden:


    Ich persönlich finde das Gebäude weiterhin ziemlich gelungen, obwohl ich es seit Januar (ich wohne bis Ende Oktober noch in Schweden) nicht mehr "live" gesehen habe (ich freue mich über alle weiteren Fotos ;) ).


    Der Bau greift den Grundriss der alten Pinakothek wieder auf und bildet durch die Analogie zur alten Pinakothek mit der langgezogenen einheitlichen Fassade eine gelungene südliche Abgrenzung des Museumsviertel. Die alternativen Entwürfe hatten die gleiche Kleinteiligkeit und "Unruhe" wie das ehemalige dort stehende Südgelände der TU München. Beim Vorher - Nachher - Vergleich ist es, in meinen Augen, eine deutliche Aufwertung des Viertels.


    Des weiteren bin ich begeistert wie weit die unterschiedliche Nutzung (Hochschule für Film und Fernsehen und ägyptisches Museum) durch eine gelungene Fassadengestaltung optisch sichtbar ist. Eine moderne Glasfasade symbolisch für eine moderne Universität kombiniert mit einer Stein(?)fasade als Symbol fürs Ägyptische Museum. Diese Trennung wird konsequent verfolgt und ist auch bei den jeweiligen Eingängen ersichtlich. Der Entwurf ist durchdacht und davon gibt es leider in München zu wenige!
    Zugegeben hätte die Bebauung an der Arcis- bzw. Barerstraße deutlich dichter ausfallen können, aber man findet immer ein Haar in der Suppe.


    €: Der Umzug des mathematischen Instituts der LMU ist zumindest aus architektonischer Sicht begrüßenswert. Als persönlich Leidtragender von Garchikovski bin ich aber weiterhin grundsätzlich gegen die Auslagerung studentischer Einrichtung an den Arsch der Welt.
    Gerüchteweise habe ich jedoch gehört, dass der Bau auf Grund seiner besonderen Statik (keine Säulen!?) unter Denkmalschutz steht!? Weiß jemand genaueres?

    Ich glaube er spricht vom Seh-Lärm: Ich sehe weit im Himmel über München ein Flugzeug, also ist es laut! :nono:


    Eine Infrastrukturmaßnahme, wie der Ausbau des Flughafens, ist eine Investition in den Wirtschaftsstandort Deutschlands bzw. Bayerns und nichts anderes!


    Deutschland ist weder ressourcenreich noch sind die Gehaltskosten niedrig. Wir sind hauptsächlich auf Grund unserem Technologievorsprung (Bildung) und einer sehr gut ausgebauten Infrastruktur wettbewerbsfähig.

    Unabhängig davon, dass du bei deiner Fragestellung die Geschichte Münchens außen vor gelassen hast, habe ich deine Kritik verstanden ;)


    Richtig müsste es nämlich heißen:
    Wofür ist der Olympiapark da, da ja Grünflächen mehr als ausreichend im Luitpoldpark vorhanden sind?
    Und wofür ist der Englischen Garten da, da ja Grünflächen gleich nebenan im Hofgarten vorhanden sind?
    Die Aussage macht, mit bezug auf die Historie, nur wenig Sinn!


    Solange man mit Hilfe von Landschaftsarchitekten einen neuen Park gezielt anlegt, bin ich der letzte der dagegen Einspruch erhebt. Ich hatte nie vor den Sinn, Zweck und Nutzen von Grünanlagen zu bezweifeln. Da aber in jüngster Vergangenheit bei Münchner Neubaugebieten "Grün" in Form von 2m-Abstandsgrün zwischen Mehrfamilienpunkthäusern und Straße praktiziert wird, würd ich mir persönlich eine dichtere Bebauung wünschen.


    2m-Abstandsgrün zerstört das städtische Leben ohne dabei einen anderen Mehrwert (Erholungswert) zu schaffen!

    Das Gebiet hat wahnsinnig viel Potential:


    Gute Lage, welche mit einem S-Bahn-Halt und eine Brücke über die Gleise sehr leicht an dem öffentlichen Nahverkehr und an den Nymphenburger Park anbindbar wäre. Grünflächen sind also mehr als ausreichend vorhanden, weswegen eine hohe Wohnungsdichte in Frage kommt. Auf Grund der Gleisnähe macht eine gemischte Bebauung (Wohnung + Gewerbe + Büro als Lärmschutz) mehr als Sinn. Blockrandbebauung, viergeschössig, ...


    Wer wundert sich eigentlich noch, dass München in den letzten Jahrzehnten nie seine eigenen Vorgaben an neuen Wohnungen pro Jahr erreicht? :nono: