Beiträge von Phoenix

    Es fehlt aber def. an mehr Printmedien in der Stadt. Mit nur 2 Tageszeitungen (incl. Bild) und 2 Stadtmagazinen (incl. Prinz) ist die öffentliche Meinung in der Stadt schlecht aufgestellt. Obwohl einem anderen Thema gewidmet, greift der letzte Artikel der LIZ den ich im Höfe am Brühl (in Planung)-Thread #567 ge-posted habe den Nachteil in Leipzig an - lesenswert!



    Stimme Dir bedingt zu,
    Du hast natürlich dahingehend recht, dass es um die Presselandschaft in Leipzig nicht allzu gut bestellt scheint. Eine LVZ, als Tageszeitung mit quasi Monopolstellung, besticht nicht durch ansprechenden Journailismus und findet sich eher in der konservativ-rückwärtsgewandten Ecke wieder.
    Die Leipziger Internetzeitung kann naturgemäß dieses Manko nur bedingt ausgleichen; ihr fehlt es schlichtweg an der notwendigen Infrastruktur, um der LVZ Paroli zu bieten.
    Aber die Lage ist nicht die hoffnungslos, die Zeitungslandschaft generell in Deutschland befindet sich in einem Umbruch. Fast alle Tageszeitungen (Anmerk.: was nur bedingt positiv ist) müßen erhebliche Verluste bei der Auflage einfahren und auch der Anzeigenmarkt, die Haupteinnahmequelle, verzeichnet negative Ergebniss.
    Die Auflage der LVZ fällt stetig (siehe z.B.: http://aktuell.nationalatlas.de/ oder auch wikipedia) und meine Hoffnung ist, dass sie einfach um Veränderungsprozesse nicht umher kommen, um auf dem deutschen Zeitungsmarkt überleben zu können.
    Der Veränderungsprozess geht hoffentlich dahingehend, dass die Ausrichtung der LVZ insgesamt überdacht wird und postive Energien freigesetzt werden.
    Ich frage mich ernsthaft, wann die Verlagsgruppe endlich mal tätig wird.


    Bis es soweit ist, kann man die LVZ getrost ignorieren.

    Am St. Elisabeth Krankenhaus in Leipzig-Connewitz eröffnet sich nach Informationen eines Wurfzettels eine neue Baustelle.


    Man sehe bitte über die Schleier auf der Fotographie hinweg;)



    Quellennachweis:
    Eigene Fotographie des öffentlichen Handwurfzettels durch den DAF-Users "Phoenix"


    Bitte noch die Quelle hinzufügen. Gruß, DaseBLN.

    #1231:


    An der Wolfgang-Heinze-Straße 26 prangt mittlerweile ein Banner der Firma Hildebrand&Jürgens; was mich positiv überrascht zumal der Zustand des Gebäudes nicht sonderlich gut erscheint.


    Danke für die Neuigkeiten, bitte aber auf Bildzitate verzichten. DaseBLN

    ^Aber es geht doch nicht bei der Stadtplanung einzig darum, was am dringendsten gebraucht wird,oder?
    Generell würde ich eh bestreiten, dass z.B. ein ansprechendes Straßencafe an der sonst eher tristessen Breiten- bzw. Riebeckstraße weniger gebraucht wird, als etwaige Pflegestifte.


    Bitte auf unnötige Zitate verzichten. DaseBLN

    Das Lentos-Kunstmuseum ist wahrlich ein Eye-Catcher!
    Vielleicht mag noch wer das auf der anderen Donauseite gegenüberliegende Museum bei Nacht ablichten und hier reinstellen?


    Zwei phantastische Gebäude und darüber hinaus mit tollem Inhalt!:)

    Original von bioniker:


    Viel zu viele ach so hippe Wahl-Berliner, die Ihre Kinder mit Ökogemüse vollstopfen und die ursprüngliche Identität der Berliner Stadtteile und Ihrer angestammten Bevölkerung (egal ob Prenzlberg oder F-hain) immer weiter verwässern. Das Problem ist das gleiche, wie auf einer schlechten Party: Einfach zu viele Menschen, die ohne etwas zurückzugeben von einer Atmosphäre zehren wollen, die sich aufgrund Ihrer eigenen Anwesenheit und dem Fehlen echter Originale/Typen selbst ad absurdum führt.


    Du meinst wohl das sogenannte Thema "Gentrifizierung" und verwechselst leider ein paar grundlegende Dinge:
    Ganz einfach gesprochen ist nichts gegen die Menschen zu sagen, die wie Du es ausrückst "Ihre Kinder mit Ökogemüse vollstopfen" und sich als "hipp" bezeichnen!
    Wenn, dann müßte man an der kapitalistischen Verwertungslogik anfangen und sie hinterfragen.


    Eine Frage noch: Was oder wer bitte schön ist nach Deiner Meinung die "angestammte Bevölkerung"? Wer soll das sein?

    Phoenix


    Sicher ist Berlin kosmopolitischer und multikultureller geprägt als Leipzig, aber dass mit deiner Gewaltbereitschaft und den Tarnfarben finde ich reichlich übertrieben. Wenn du in Neukölln den Falsche anguckst, haste mitunter auch ein Problem. Und auch die Statistik belegt, dass die Gewaltbereitschaft in Berlin auch in Relation auf die Einwohnerzahl größer ist als in Leipzig. Und wer im beschaulichen Leipzig mal den "Drive" vermisst, setzt sich einfach in den Zug und ist in etwas über einer Stunde in Berlin.


    Ich kann nicht beurteilen ob die "Gewaltbereitschaft" in Berlin-Neukölln größer sei als in Leipzig. Womöglich ist die "Gewaltbereitschaft" aber in gewissen Käffern wie Wurzen, Mügeln oder Brandis um ein wesentliches höher, wenn man nicht in das Bild der dort durchaus vorzufindenden hegemonialen Nazistrukturen passt.
    Der Unterschied in Bezug zum Gesichtspunkt "Gewaltbereitschaft" ist jedoch zugespitzt formuliert, dass es z.B. in Berlin Viertel wie Prenzlauer Berg; Friedrichshain oder Kreuzberg gibt, die in Leipzig so fehlen und die Bevölkerungszusammensetzung doch recht homogen erscheint. Rückzugsgebiete fehlen somit.


    Der "Drive" Berlins oder andere Großstädte bezieht sich doch nicht nur auf die abendliche Freizeitgestaltung, sondern umschreibt quasi ein pulsierendes Lebensgefühl, dass man nur einhauchen kann, wenn man dort lebt und nicht Tagestourist spielt und am Wochenende dort einfällt.


    [...]
    Selbst wenn, wie im Deutschandfunk angemerkt, nach dem Studium der Weg aus wirtschaftlichen Gründen wieder gen Westen führt, hat man dann doch einen ganz anderen Eindruck vom Osten im Allgemeinen und von Leipzig im speziellen. Wenn es weiterhin langsam aber stetig wirtschaftlich aufwärts geht, ist dann, sofern doch mal die Möglichkeit besteht, im Osten zu arbeiten, die Bereitschaft dazu sicherlich weitaus höher. Jeder westdeutsche Student in die Stadt ist so gesehen eine gute Investition in die Zukunft der Stadt.


    Ich kann Deinen Optimismus bzgl. Leipzig als Lebensort nur bedingt teilen.
    Wenn sich mir persönlich die Chance ergeben würde nach meinem Studium, meinetwegen nach Berlin, Köln oder Hamburg gehen zu dürfen; ich wäre hier wohl recht schnell wieder weg!

    Man kann es schwer in Worte beschreiben in Worte, aber wer z.B. sich ein paar Tage in Berlin aufhält und dann zurückkehrt nach Leipzig; wird einige Unterschiede feststellen, die Berlin einfach wesentlicher attraktiver machen.


    In Berlin geht einfach was; man spürt einen gewissen "Drive", den ich hier vermisse. Ferner erscheint mir die Bevölkerung in Berlin sozial und kulturell wesentlich durchmischter; was ich persönlich angenehmer finde.
    Zumal ich den Eindruck habe, dass Toleranz in Berlin einen größeren Stellenwert beigemessen wird als in Leipzig, wo beispielsweise die Gewaltbereitschaft gegenüber Menschen die sich nicht in Tarnfarben kleiden, wesentlich höher erscheint.

    Mittlerweile habe ich auch eine Rückmeldung aus Connewitz. Bei der Wolfgang-Heinze-Straße 26 hat es im Dachstuhl hat es gebrannt und es fehlen großflächig Fenster, darüber hinaus ist im stärkeren Maße Vandalismus zu verzeichnen. Selbstausbauer dürften sich damit verheben, aber die bekannten Firmen sollten das doch trotzdem stemmen können. Vor allem wenn man sich den Zustand des gerade gezeigten Kutscherhauses vor Augen führt, das ja trotzdem in Angriff genommen wird. Ist es doch die Lage oder woran könnte es liegen, das da augenscheinlich nichts passiert?


    Was ist an der Lage des Gebäudes auszusetzen?
    Mittelfristig ist ja gar in Planung die Linie 9 auf der Wolfgang-Heinze-Straße einzustellen und sie über die Bornaische-Straße zu führen, sobald der City-Tunnel fertiggestellt wurde. Eine Lärmreduzierung wäre die Folge und die Attraktivität des Standortes würde noch weiter steigen.



    Bin ja mal gespannt wann endlich das gegenüberliegende Eck-Haus an selbiger Straße saniert wird; stand das nicht sogar mal auf der Liste des Gebäudesicherungsprogrammes der Stadt Leipzig?


    Es handelt sich um folgendes Haus (Wolfgang-Heinze-Straße 28)


    http://www.bing.com/maps/defau…lN2UxMi4zMzY1NDU0MDQwNDM0