Beiträge von Kampflamm

    Original geschrieben von TheBerliner
    Nachher gefällt es den Leuten so sehr, dass sie gar kein Schloss mehr haben wollen. :(


    Der Beschluss vom Bundestag steht doch, oder? Wenn das Geld zusammen gekommen ist, kann es eigentlich losgehen. Vielleicht steht die zukünftige CDU-Bundesregierung :D dem ganzen Projekt doch ein bisschen positiver entgegen und bringt Schwung in den Prozess.


    Also, PdR abreissen und sofort das Schloss bauen! Der PdR hatte eh keine geschichtliche Bedeutung. Man darf nämlich nicht vergessen, dass im Arbeiter- und Bauernstaat das Parlament absolut nichts zu sagen hatte. Das Staatsratgebäude kann und sollte man vielleicht erhalten aber nicht diesen k*ckbraunen (das ist doch die Farbe) Schandfleck.

    Original geschrieben von TheBerliner
    Sind diese Klötze überhaupt noch da oben?


    Als ich Ende September in Berlin war schon. Unglaublich, wie ein paar Klötze ein eigentlich schönes Gebäude verhunzen können.

    Was ich hier nicht verstehen kann, ist das anscheinende Fehlen einer Weitsicht bei unserem Verkehrsminister. 20 Millionen € ist zwar viel Geld, aber was soll man denn bitteschön sonst mit dem Palast machen? Restaurieren kostet viel mehr und er sollte ja eh in ein paar Jahren abgerissen werden.


    Einige vermuten sogar, dass die Südfront des Berliner Doms in Gefahr geraten könnte, wenn man leichtfertig an den Rückbau des Palastes heran ginge. Das muss alles genau untersucht werden.


    Und Herr Stolpe ist ein Experte auf dem Gebiet?!


    :rolleyes: Als ob man da nicht schon Studien gemacht hat.

    Ja, wer benutzt denn hier mein Avatar? Ich glaub' mein Schwein pfeift. :glubsch:


    Schöne Bilder. Wann wurde eigentlich der Hbf gebaut? Der Turm ähnelt ein wenig dem Rathaus, wenn ich es von Photos richtig in Erinnerung habe.


    PS: "obey", not "obay"

    Original geschrieben von Jai-C
    Also ich würde Unter den Linden direkt mit der Ludwigs-/Maximilianstraße vergleichen.


    lol - Sachsenhausen :gewehr:


    Ich redete nur von den erhaltenen/restaurierten prä-2.WK Bauten. Natürlich vergleiche ich nicht die Bedeutung von UdL mit Sachsenhausen (so blöd bin ich nun auch wieder nicht :Heuler:...obwohl einige dies zu meinen scheinen). Allerdings muss man zugeben, dass es in Sachsenhausen ganze Straßenzüge gibt, wo man meint in einer anderen Epoche zu leben. In Köln gibt es dies, meines Wissens nach, nicht.


    Den Ku'damm würde ich nun wirklich nicht als Prachstraße bezeichnen. Das einzig Besondere ist das Beate Uhse Museum in der Nähe :D .

    Original geschrieben von Isek
    jeder epoche ihren stil! wir leben in der postmoderne.


    und dass münchen vielen deutschen gefällt ist mir kein wunder - verkörpert münchen nicht doch viele klischees des ach so oft verschmähten bayerns?


    du sprichst von klenze und ludwig I? diese menschen bauten monumente - damals wie auch heute keine architektur für die menschen. oder möchtest du in die walhalla ziehen? :D schön anzusehen ist klenze sicher (über ludwig I sag ich mal nix.. :rolleyes: ). aber wie gesagt die zeiten in denen in deutschland monumente der macht gebaut wurden... oder einfach das bauen des bauens wegen - diese zeiten sind leider oder gott sei dank (jeder hat da seine eigenen meinung dazu) vorbei. ist halt mal so. immer dieses deutsche denken die zeit aufhalten zu müssen :rolleyes:


    Es geht doch nicht um Zeit aufhalten. Man kann ja neue Gebäude in ein "altbackenes" Viertel integrieren. Der Mosche Palast (heißt das Gebäude so, oder so ähnlich?) am Leipziger Platz ist für mich ein Beispiel gelungener(er) moderner Architektur, genauso wie, nach näherer Betrachtung, die Dresdner Bank am Pariser Platz. Wie gesagt Hochhaus = Modern stimmt nicht immer, genauso wenig wie Historische Architektur = ländlich/revisionistisch.


    Interessant ist, dass du über Monumente redest. Sind Wolkenkratzer nicht moderne Monumente? Al Qaida hat sich ja nicht umsonst das WTC für ihre Attacken ausgesucht. Außerdem plädiere ich ja nicht für eine Prachtstraße am Alex, sondern für ein ansprechendes Viertel. Wer sich übrigens Speers Pläne für "Germania" ansieht, weiß das das Monumentale ganz bestimmt nicht "gemütlich" wirkt.

    Original geschrieben von TowerCat
    Schau Dir doch einfach mal in Frankfurt den schönen Grüngürtel rund ums / quer durchs Bankenviertel an: Wo stehste da im Dunkeln? Und die Teile hier haben Höhen, da würden sich manchem Berliner Bedenkenträger die Fußnägel hochrollen...


    Also, frei nach Ernst Reuter: Ihr Städte Deutschlands, schaut auf diese Stadt!


    Nur diesmal ist Frankfurt / Main gemeint....


    Das Gelände von EZB bis zur Alten Oper ist schon nett, doch zum Ebbelwei-Trinken ist eine Gegend wie Sachsenhausen noch "netter". So was könnte man ja auch in Berlin kreieren...ohen Ebbelwei natürlich.

    Original geschrieben von Isek
    also bauen wir jetzt unsere städte für irgendwelche japanischen oder amerikanischen touristen damit die hier IHR "disneyland" in form von süssen niedlichen kleinbürgerlichen barocken städtchen finden?? :angry::angry::angry:


    Bauen wir jetzt Hochhäuser, damit sie sich wie zu Hause fühlen? Es geht nicht um Disneyland, sondern eine Architektur die sich am alten Alexanderplatz orientiert. Was soll übrigens das Disneyland Argument? Große Architekten haben sich oft an älteren Epochen orientiert oder wurden, wie Leo von Klenze, dazu gezwungen, sogenannte "Souvenirarchitektur" zu errichten. Dank dieser Souvenirarchitektur, und Ludwig I., ist München zweifelsfrei die schönste deutsche Großstadt, wenn man Umfragen Glauben schenken mag.

    Kann ich aber auch verstehen. Schließlich haben wir eine spezielle Kultur, gerade wenn es um die Architektur geht. "Main Street USA", also die Haupstraße eines kleinen US-Dorfes sieht völlig anders aus als die deutschen Kleinstädte.


    Ich finde einfach, dass man am Alex die Chance hat, in einer guten Gegend ein Quartier einzurichten, welches Charme versprüht. Paris wird ja auch wegen seiner historischen Bauten (und vielem anderen) als schönste Stadt der Welt bezeichnet, nicht wegen La Defense.

    Original geschrieben von Isek
    einspruch! nach meinen letzten berlin touren sag ich dass das dreieck reichstag - dom - stadtmitte locker mit münchen mithalten kann. von der größe her übertrifft es das historische münchen sogar. (natürlich handelt es sich in berlin um fast homogene renaissance und klassische strukturen - wärend in münchen auch barokes und gotisches zeugs dabei is...)


    unter den linden ist für mich eindrucksvoller als die ludwigs oder maximilianstraße.


    Also ich finde, dass von der historischen Bausubstanz her der westliche Teil von UdL noch nicht mal mit FFM-Sachsenhausen mithalten kann.


    Gehry, F-Botschaft, einiges anderes...also eine Prachtstraße stell ich mir doch anders vor. Ab der HU ist sie dann natürlich schön, aber vorher...oy vey!

    Original geschrieben von TowerCat
    Nur, ich hatte das jetzt auch schon im Kai-Palast-Thread erlebt (wo es den armen flying_circus auch aus diesem Grund ziemlich gebeutelt hatte), bitte seid doch so fair und zeigt einen realistischen Vorher-Nachher-Vergleich plus ggf. vorhandenem historischem Bildmaterial.


    Dazu muss ich sagen, dass der Kai-Palast noch einigermaßen "erhaltbar" aussah. Die Fassade war sauber, innendrin gab es sicherlich einige Probleme aber nichts, was nicht hätte behoben werden können.

    Na ja, würd dann aber gerne wissen, wie viele Menschen so gerne in Hochhäusern wohnen. Gerade in Wohnungsanzeigen steht ja oft, dass man einen Altbau bevorzugt. Für Gesellschaften muss man in Berlin ja auch nicht in die Höhe bauen. Erstens ist genug Platz da, zweitens gibt's eh kaum Investoren.

    Das gesparte Geld sollte man lieber in das Schloss stecken, oder vielleicht irgendwelche Straßenzüge mit historischen Fassaden rekonstruieren.


    Frage mich, warum Hochhäuser immer als "ach so modern" angesehen, und warum Leute, die Hochhäuser nicht so ansprechend finden oder ganz einfach meinen, dass sie an einem bestimmten Platz nicht passen, als ländlich abgetan werden. So eine tolle Metropole ist Berlin nun übrigens auch wieder nicht. Jede 150.000er Stadt hat wahrscheinlich ein "dichteres" Stadtzentrum, in Berlin verläuft sich das alles...was ja auch net unbedingt schlecht sein muss.


    Warum muss Berlin eigentlich eine Skyline haben? Wie schon gesagt, die Amis und Japaner beeindruckt das bestimmt nicht. Deswegen fahren die ja auch immer nach Heidelberg und Bayern. Historische Architektur + Flair...die 100m Dinger am Potsdamer Platz entrücken dem Durchschnittsami ja nur ein müdes Lächeln. Anstatt erdrückender Bauten, sollte man am Alex ein Quartier schaffen, welches zum Flanieren und Hinsetzen in Cafés einlädt. Wenn die Hochhäuser allerdings die Sonne wegnehmen ist das nicht ganz so toll.

    Da kriegt meine Heimatstadt endlich ein Stück ihrer Identität/Geschichte zurück!:applaus:


    Die Zerstörung während des 2. WK war ja schon enorm. Vor ein paar Jahren (könnte zum 50. Jubiläum des Kriegsendes gewesen sein) wurde in Wesel ein Video rausgebracht über die Zerstörung. Die Stadt war an vielen Stellen im wahrsten Sinne des Wortes "pulverisiert". Trotz alledem hat Wesel immer noch nette Ecken, die Fußgängerzone gehört leider nicht unbedingt dazu.


    Hier ist auch ein ganz nettes Gästebuch


    http://www.historisches-rathau…de/cgi-std/gaestebuch.cgi



    Wenn es um die deutschen Städte nicht so traurig bestellt wär', würd' ich über den Satz fast lachen...


    Egon Angler: "Identität als Deutscher kann man auch durch anderes erfahren, als durch rekonstruierte Gebäude. Was ist denn das für ein armes Volk, das sich schon solcher Mittel bedienen muss? "


    :angry2: :nono: :doof: :puke:


    Der Große Markt mit Rathaus 1936:




    So sah der Platz mit dem Willibrodi Dom nach Feb. '45 aus.:





    So würde der Große Markt nach der Rekonstruktion 2007 aussehen:



    Die gelben Häuser hauen einen zwar nicht weg, machen den Platz aber doch etwas "wohnlicher".


    Mehr Informationen gibt es übrigens unter:


    http://www.historisches-rathaus-wesel.de



    Kaiser:


    Ich habe schon einen Beitrag ins Gästebuch gesetzt, allerdings herrscht da nicht gerade reger Betrieb. Mehr von solchen Kommentaren kann man übrigens im Gästebuch selber lesen. Was da manch einer verbreitet ist schon erschreckend.

    Original geschrieben von goschio1
    Er ist vieleicht keine Musterexemplar des Art Deco, aber er greift denoch dessen Formen auf.


    War es nicht Teil der Postmoderne, dass man manchmal ältere Architekturformen aufgriff?


    Am besten gefällt mit der Klassizismus (da weiß man, was man hat), gefolgt vom Barock.