Beiträge von Booni

    In unserer Zeitung stand heute ein großer Artikel darüber drin und auch ein Bericht und Kommentar eines Redakteuers einer Hannover'schen Zeitung (um mal zu sehen, wie man 200 km vom FMO entfernt denkt).


    Zwar sind Flughafenbetreiber und Politiker sich eins dass die Startbahnverlängerung kommen muss, nur sehen die Fluglinien kein Bedarf an Verbindungen zu entfernteren Zielen, was so viel heißt dass der Ausbau für die Katz ist.
    Und unser Herr aus Hannover stempelt das Ganze auch als westfälischen Größenwahn ab und meint, demnächst wollen die noch die Landebahn weiter verlängern um Landemöglichkeiten für die Raumfähre Discovery zu schaffen...


    ... na dann.


    Ich bin auch der Meinung, dass wir die Erweiterung nicht brauchen und das Geld lieber da investieren sollten, wo wir es wirklich bräuchten.

    Zitat von Lunke


    Weiß jemand, was es ungefähr kostet, die Stuckfassade eines normalen Gründerzeit-Reihenhauses zu rekonstruieren ?


    Das ist 'ne gute Frage, denke, es ist nicht ganz billig, aber für soetwas könnte man durchaus Fördermittel aufbringen.


    Ebenso interessant wären vielleicht "Fassadenpatenschaften", dass Firmen oder auch Privatleute eine Fassadenreko sponsorn und dafür mit einer Inschrift am Haus bedacht werden. Auf jeden Fall ist es wichtig, vorhandene Altbauten so zu sanieren bevor man sie voreilig mit anderen Nachkriegsbauten abreißt. Gerade an den Ringen und in der Innenstadt täte mehr sichtbare Altbausubstanz ganz gut.

    Aber das Grundgerüst ist noch da... und eine Fassadenreko wäre eine Top-Aufwertung für die Ecke, würde mich mal interessieren, was für Altbauten in Köln noch alles hinter Kacheln versteckt sind, der Hammer ist ja das Stollwerckhaus, das mittlerweile "kritisch" rekonstruiert wurde, vielleicht reicht es ja irgendwann mal für eine richtige Reko.

    Ich find's schade, dass man die Originalfassade nicht freilegt und fehlendes rekonstruiert. Würde man so mit allen verbliebenden Altbauten in der City und an den Ringen verfahren, würde Köln erheblich attraktiver werden und die Perlen (Altbauten) von den Säuen (Nachkriegskisten) trennen. Solange man aber die Altbauten immer mehr "modernisiert", bleibt am Ende nichts erhaltenswertes mehr übrig und der Bu verschwindet... wie schon so viele vor ihm... aus dem Stadtbild.


    Außerdem wäre ein sanierter Altbau neben dem P&C-Weltstadthaus auch was für unsere Kontrastfreunde, oder?

    Die Design-School ist ja mal ganz übel geworden. Irgendwie mag ich das Ruhrgebiet immer weniger... statt Kohlenromantik gibt's High-Tech, klar, dass das wegen dem Strukturwandel nötig ist, aber muss daher alles modern, sauber werden? Funktioniert eh nicht wie man sieht... lasst doch am Schacht XII alles wie es ist, wie sollen wir sonst unseren Kindern erklären, wie dort mal Kohle gefördert wurde?

    Zitat von Jo-King

    "Der Entwurf der Architekten Geier Maass Pleuser besticht durch die abstrakte Rekonstruktion des markanten historischen Daches. Dieses gibt dem Altbau seine Präsenz im Straßenraum zurück. "


    Wieso schon wieder abstrakt? Wieso nichtmal eine korrekte Rekonstruktion? Immer diese dämlichen Kompromisse. Naja, eigentlich kann man schon froh sein, dass der Altbau nicht weiter zerpflückt wird. Der Neubau ist häßlich, sprengt aber immerhin nicht den Rahmen, alles in allem also durchschnittlich, nicht mehr, nicht weniger.

    Das ist ja mal wirklich eine sehr erfreuliche Nachricht. Ich liebe es, in historischen Schwimmtempeln meine Runden zu drehen, leider gibt es in West-D viel zu wenige.

    Schon ganz hübsch die Artikel, aber viel wichtiger finde ich es, dass Stadtmöbel allgemein gepflegter in Erscheinung treten... ab und zu mal saubermachen wär schon nicht schlecht.


    Finde auch die modernisierten Café Achteck's in Berlin total hübsch.

    Zitat von rako

    Frankfurt ist die amerikanischste Stadt Europas - Disneyland hat ihr noch gefehlt.


    Na und? Was ist daran überhaupt wünschenswert, eine amerikanische Stadt zu haben? Ein CBD, in dem nur Hochhäuser und Ghettos sind? Ellenlange Arbeitswege aber dafür jedem sein Eigenheim? Danke, bitte nicht hier.


    Und Rekonstruktionen haben mit Disneyland ja wohl überhaupt nichts gemeinsam.


    Gottseidank denken die meisten Menschen anders...!

    Also die obig gepostete Lösung ist in meinen Augen auch nix besser. Gut, da ist jetzt diese Glasschatulle drauf aber dadurch wird das Gebäude auch nicht schöner.


    Wieso baut man so ein Gebäude nicht einfach 5-6 stöckig mit richtigem Dach und nur in den ersten beiden Etagen Verbrauchermärkte, darüber Wohnungen und Büros?

    Das sagt jeder... und hat damit auch Recht.


    Schön wäre es natürlich auch, wenn man das Römisch-Germanische-Museum abreißt und woanders neubaut und dem Roncalliplatz wieder seine historische, parkartige Gestaltung zurückgibt.