Als langweilig würde ich den Bau nicht unbedingt bezeichnen. Seine schiere Größe und die selbstbewussten, langen Fensterbänder werden den Bau mit Sicherheit - im lokalen Kontext - zu einem Hingucker werden lassen. Das ist jedoch mitnichten ein Wert für sich! Der Entwurf stellt aus meiner Sicht keinen Bezug zu seiner Umgebung her. Der Verzicht auf eine feiner gegliederte Fassade, welcher sicher nicht mit 'mangelnder Mühe' begründet werden kann, und die Wahl von Glas und Klinker als Fassadenmaterialien lassen ihn als Fremdkörper wirken.
Dennoch ist die Architektur an sich weit davon entfernt ein bloßes Investorenprodukt zu sein. Auf dem Rendering macht das Gebäude einen hochwertigen Eindruck auf mich. Es hätte diese B-Lage sicher schlechter treffen können.
Beiträge von philmo1
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Rheinbahn-Grundstück
Nach Umzug der Rheinbahn in ihr neues Verwaltungsgebäude wird auf dem Grundstück ein Neubau mit fünf Vollgeschossen sowie einem Staffelgeschoss entwickelt. Ankermieter ist die HSBC. RKW zeichnen sich für den Entwurf verantwortlich.
Aus meiner Sicht ein - durch die betonten Horizontalen - sehr großzügiger Entwurf im eher kleinteiligen linksrheinischen. Die Fassade soll lt. RP-Artikel aus 'Klinker und Glas' bestehen. Im zu schlecht aufgelöstem Rendering sieht das eher nach einer Metall-Oberfläche aus. Ich hoffe, dass dieses Projekt - neben den anderen Neubauprojekten in unmittelbarer Nähe - endlich zu einer ernst gemeinten und radikalen Neugestaltung des Belsenplatzes führt!
Mit Huawei, Vodafone und der HSBC wären somit drei echte Schwergewichte in Neubauten im linksrheinischen zu finden.
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/st…u-in-heerdt-aid-1.6174837 -
Absolut! Ein moderner und eleganter Entwurf für eine B-Lage! Sollte in entsprechender Qualität umgesetzt werden ist dies als starkes Zeichen für den Standort Mörsenbroicher Ei zu werten!
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^ Und da sieht man wie dich das Ingenhoven Tal dem Schauspielhaus auf die Pelle rückt.
Und somit den Platz auf eine übersichtliche Größe schrumpft, die der Belebung des ehemalig toten Platzes zu Gute kommen wird. Vorstellbar ist beispielsweise eine Nutzung durch Sommerfestspiele in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus ähnlich wie bspw in Dresden.
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Investor Reppegather meldet Vollzug bei den Verhandlungen um das letzte Grundstück im Bereich des Kö-Bogen II Projekts. Mit dem Abriss wird in den kommenden Wochen begonnen.
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/st…grundstueck-aid-1.5896879 -
Baustellen-Webcam
Auf der Webseite des Vabali findet sich ein stetig aktualisierter Webcam-Zeitraffer-Film. Der Bau ist bereits relativ weit fortgeschritten Die Eröffnung soll im Spätsommer sein.
Dieses Still aus dem oben verlinkten Baustellenfilm zeigt wohl den aktuellen Stand der Bauarbeiten:
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Danke für die Links. Auf dieser technischen Skizze sind die besagten Pflanzkästen zu sehen.
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Der Kö-Bogen-II Entwurf ist aus meiner Sicht weder zu monströs noch 'erdrückt' der das Schauspielhaus. Das Gegenteil ist der Fall! Das Schauspielhaus ist der große Profiteur des Innenstadtumbaus. Erst der Tal-artige Einschnitt zwischen Dreiecks-Pavillon und Kö-Bogen-II-Neubau holt das Schauspielhaus aus seiner Jahrzehnte währenden Hinterhoflage. Dies wird besonders deutlich, wen man den Ingenhoven Entwurf mit den anderen Wettbewerbsbeiträgen vergleicht. Bei einem Großteil der Konkurrenzbeiträge habe ich mich ernsthaft gefragt, ob die Planenden jemals persönlich vor Ort waren und die Stadt kennen. Ganz abgesehen davon handelt es sich bei Ingenhovens Entwurf mit Sicherheit um den Kreativsten. Der Dreieckspavillon bietet bei filigraner Ausführung das Potenzial zu einem echten Hingucker zu werden. Dass die Flaneure die Möglichkeiten der begehbaren Dachfläche zu Nutzen wissen steht für mich nicht ernsthaft infrage.
Zwei Dinge sind jedoch wichtig.
1. Es bedarf eines durchdachten Nutzungs- und Gestaltungskonzepts für den GGP. Ob zum Innenhof ausgerichtete Gastronomie dort funktionieren kann bezweifle ich. Die Etablierung eines Open-Air-Kinos im Sommer halte ich bspw. für interessant
2. Eine funktionierende Begrünung kann aus diesem interessanten Projekt ein echtes architektonisches Highlight machen. An dieser neuralgischen Stelle der Düsseldorfer Innenstadt dürfen keine Kompromisse gemacht werden - auch wenn Nachbesserungen den Baustart um weitere Monate verschieben! Der Kritik an der Wahl von Buschhecken anstelle immergrüner Pflanzen kann ich mich anschließen. Inwiefern Pflanzkästen (Keine Balkonkübel!) keine gute Wahl sind, wage ich nicht zu beurteilen. Sind jemandem Beispiele für eine ähnlich durchgeführte Fassadenbegrünung bekannt??
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Ein dringend nötiger und lange überfälliger Entwicklungsschritt für die Messe Düsseldorf! Baulich ist die Messe der Konkurrenz in Köln, Hannover, Frankfurt und co. deutlich unterlegen. Für die Ansiedelung großer Publilumsmessen ist das mit Sicherheit ein Hindernis! Mit einem neuen Entree und der Anbindung des Flughafens an die Messe mittels Statdtbahn gewinnt der Standort deutlich!
Architektonisch ist der Entwurf sicherlich keine nie dagewesene Offenbarung aber mit Sicherheit guter internationaler Standard. Die Einbindung der Konferenzräume weiß zu gefallen. Ich bin mir sicher, dass die Reservefläche für ein Messehotel mit Sicherheit nicht lange unbebaut bleiben wird! Die Investitionssumme von 1 Mrd. Euro im kommenden Jahrzenht ist gewaltig! Damit ließe sich das gesamte Messeglände einmal durchsanieren.
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Die WZ berichtete gestern, dass das Projekt Papillon für den nächsten Mipim Award der im März stattfindenden Immobilienmesse Cannes in der Kategorie Wiederinstandsetzung nominiert wurde. In dieser Kategorie wurden außerdem zwei Pariser Projekte und ein in Buenos Aires nominiert. 2015 gewann das Dreischeibenhaus in dieser Kategorie. Es sei die siebte Nominierung eines Düsseldorfer Bauwerks für den Mipim Award.
Wie ist der mipim Award eigentlich zu bewerten? Ist das ein Preis unter Hunderten in der Architekturwelt oder nimmt er tatsächlich den Rang eines "Architektur-Oscars" ein, an dem kein Weg vorbei geht?
Wer fühlt sich in der Lage dazu eine Einschätzung abzugeben? -
Rheinbahn veräußert Wendeschleifen-Grundstück
Einer Pressemitteilung der Rheinbahn zufolge hat das Unternehmen das am Rheinbahnhaus gelegene Wendeschleifen-Grundstück an die Concepta Projektentwicklung GmbH aus Düsseldorf verkauft. Die Concepta Projektentwicklung zeichnet sich u.a. für die Kö-Galerie und das Airview in der AirportCity verantwortlich. Über den Kaufpreis wurde stillschweigen vereinbart.
Die Gleisschleife bleibt dauerhaft erhalten und bietet im Inneren 2 000qm Platz für Bebauung. Ob eine Überbauung des Gleiskörpers rechtlich möglich ist, erwähnt der Artikel nicht. Dies wäre allerdings mMn eine baulich und evtl. auch ökonomisch interessante Überlegung...
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Der Entwurf sieht großartig aus. Anscheinend gibt es sogar eine Dachterrasse.Der Entwurf sieht in der Tat hervorragend aus! Sollte es zu einer Umsetzung kommen ist das ein großer Gewinn. Leider hast Du keinen Link dazu gepostet - könntest du das nachholen?
Das Kö-Bögen-Projekt hat eine gewaltige Strahlkraft. Es bleibt zu hoffen, dass diese groß genug ist um das verbleibende Top-Filet Grundstück "Tuchtinsel" mit hochklassiger Architektur neu zu entwickeln. Hier besteht unglaubliches Potential! -
Hafenstraße 4 - Carlstadtufer
Anbei zwei bisher hier nicht gezeigte Visualisierungen des Projekts Hafenstraße 4, entnommen aus der Broschüre des Entwicklers zum Projekt.
Insgesamt natürlich eine erhebliche Aufwertung des Bereichs auch wenn die Fassadenausführung nicht wirklich in den altstädtischen Kontext passt. Den hier geäußerten Vorschlag das bestehende Gebäude abzureißen und einen Platz zur Hafenkante hin zu schaffen kann ich weder ökonomisch noch städtebaulich nachvollziehen. Eine Belebung einer solch großen Fläche in dieser Lage stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor. Unbelebte Plätze würden sicherlich auch nichts an der schwierigen Situation rund um das Hafenbecken ändern.
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Dort, wo jetzt die provisorische Rampe entfernt wird, war ursprünglich der Gastro-Pavillon geplant. Weiß jemand, ob dieser noch verwirklicht wird und wenn ja, ob wie beim KIT auch der "Resttunnel" dann irgendwie genutzt wird?
Dazu erreichte mich im Februar folgende Mail des Stadtplanungsamts:
Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass bislang noch keine endgültige Planung für das Baufeld 10 vorliegt. Über eine Realisierung wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Dieses Baufeld bietet -wie die Renderings schon andeuten- Platz für ein architektonisches Experiment. Am liebsten wäre mir hier ein gastronomisches Angebot um diese Stelle abseits von Kö-Bogen I & II zu beleben.
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^ Wie die Mertensgasse 4 nach dem Wiederaufbau aussehen wird, kannst du jetzt schon sehen. Der Bau ist seit ein paar Monaten fertig und steht seitdem leer. Nichts spektakuläres übrigens, sondern denkbar profaner Bau.
Aus meiner Sicht sogar ein deutlicher Rückschritt zum vorherigen Stand. Das Objekt war nun jahrelang ungenutzt nach Auszug des Mandalai Clubs, der noch über eine großzügige Dachterrasse verfügte. Die neue Fassade ist billigstmöglich ausgeführt und kaum mit Fenstern ausgestattet. Ich vermute aufgrund dieses Ergebnisses und dem jahrelangen Leerstand einen Eigentümerstreit o.ä.
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^^
Tesla ist in Deutschland in Hamburg (Große Bleichen), Berlin (Kurfürstendamm), Frankfurt (an der alten Oper) und München (Innenstadtlage) vertreten. Düsseldorf wird der fünfte Standort in Deutschland wenn man von Service-Partnern und kleinen Vertriebsbüros absieht. Das sind absolut kompromisslose Top-Lagen in den bedeutendsten Städten - keine 'x-beliebigen Nachkriegsbauten' in 'kleinen Provinzhauptstädten'. Entsprechend große, moderne und ohne jahrelangen Vorlauf verfügbare Flächen gibt es meiner Einschätzung nach auf der Kö nicht.
Meine These steht nach wie vor: Ohne Kö-Bogen weder Apple noch Tesla. -
Dieses Beispiel zeigt erneut wie wichtig moderne, hochwertige Architektur für den Standort Düsseldorf ist! Flagship-Stores wie der von Apple oder nun Tesla sind nicht zu unterschätzende, riesige Standortvorteile für den Einkaufsstandort mit überregionaler Wirkung. Ohne den Kö-Bogen gäbe es wohl keine für diese beiden marken passende Standorte in Düsseldorf. Die Königsallee bietet zu wenig Platz und großräumige Immobilien. Die hohe Mieterqualität im Kö-Bogen sollte zum Anlass genommen werden den Flächenzuschnitt im Kö-Bogen 2 entsprechend hochwertig zu planen!
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Ein äußerst positives Signal für den Standort Düsseldorf bzw. Medienhafen. Die Größe der bebauten Fläche und Baukörper ist durchaus beeindrucken - vor allem vor dem Hintergrund der wohl zeitgleich entstehenden neuen Trivago-Zentrale direkt um die Ecke.
Architektonisch enttäuscht mich das Float dennoch sehr. Die Architektur ist völlig austauschbar und zeichnet sich höchstens durch seine differierenden Geschosszahlen und den schrägen Versatz der Einzelgebäude zueinander aus. Die Fassaden weisen keine Besonderheiten auf und das ursprünglich ausgesprochen farbenfrohe Konzept (Vorder- und Rückseite!) ist konsequenter Farblosigkeit gewichen. Die mit 'Überhängen' ausgeführten Eingangsportale in doppelter Etagenhöhe (Bild 1, 2 & 3) reißen mich nicht ansatzweise vom Hocker. Jedes dieser Einzelgebäude könnte in dieser Weise auch in der Airport City oder anderen Gewerbegebieten stehen. -
Auf der Homepage von HPP Architekten findet man unter Projekte neue Grafiken zum L’Oréal Neubau!
Als Service des Hauses hier der dazugehörige Link: http://www.hpp.com/de/projekte…headquarter.html?pos=-178
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Ich kann Echnaton voll und ganz zustimmen! Das Schauspielhaus ist der große Gewinner des Kö-Bogen-II Projekts! Durch den Neubau der Tiefgarage wird der Platz erstmalig uneingeschränkt nutzbar und der außergewöhnliche Bau kriegt den Vorplatz, den es verdient.
Parteipolitische Spitzfindigkeiten, wie sie im Rahmen des letzten Konservatoren-Streits vermutet worden sind (Tausendfüßer), sollten diesmal doch eigentlich keine Rolle spielen...