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    ein architektonisches meisterwerk ist die großmarkthalle gewesen, die siedlungen des neuen frankfurts, ein teil der alten uni (kramer) am rande bockenheims, die ehemalige altstadt mit seiner weißen klassizistischen mainfront, aber die hochhäuser????? der messeturm ist doch nur hoch, die dreba hat das bahnhofsviertel zerstört, die commerzbank ist zu dicht an die city gebaut worden - der kaiserplatz ist so zerstört worden. im osten an der konstablerwache hätte die stadt bauen sollen, wollte aber keiner, obwohl dieses gebiet im ggs zum westen total zerstört war. der mäcklerturm an der alten oper ist fein, aber an dieser stelle zu hoch. das alte zürich-hh hätte nicht abgerissen werden dürfen


    das hh von coop himmelblau hat qualitäten, leider am falschen platz.
    yuppies wollen aber einen skylineblick, darum ist das hh im osten, am letzten freien platz am main. den bankern ging es um dieses filetstück am fluß. im trostlosen europaviertel wäre platz gewesen. das IG-farben gebäude wäre der richtige platz gewesen. die großmarkthalle wird frankfurt verschmerzen, liegt sie doch im vernachlässigtem ostend. im letzten bauen + planen sind erste pläne vom danziger platz aufgetaucht. naja, es passt zur neubebauung des ostends. es gibt aber einige stimmen, welche dieses zweckgebäude als stinkende ruine betrachten. das ostend soll nun auch schick werden. viel spaß dabei. die strassenplanungen werden den neuen bewohnern den schlaf rauben. geschwindigkeitsbegrenzungen kennt frankfurt nicht. die neuen breiten strassen im ostend werden nicht mit tempo 50 befahren. die brücke wird zusätzlich verkehr anziehen.

    [quote='krugolf','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=170790#post170790']Jaja, die bösen Projektentwickler, die nur die Rendite im Kopf haben und deswegen nur billige,hässliche Gebäude bauen .... wohingegen die schönen Gebäude dieser Erde ausschließlich von altruistischen Schöngeistern errichtet wurden.[/QUOTE


    nennen sie mir doch einmal gute beispiele für gelungene projekte zwischen projektentwicklern, architekten und bauherren. der dumme ist doch immer nur der ausführende architekt, welcher sich sich den fachfremden einwürfen der anderen anpassen muss oder freiwillig unterzieht. - "wer bezahlt, bestimmt." im falle frankfurt sitzen die übeltäter aber in den ämtern - may würde sich im grabe umdrehen.


    in frankfurt fehlt eine lenkende instanz. der alte anlagenring (jetzt cityring) war durchgehend - dank gestaltungssatzung - eine einmalig klassizistisch bebaute strasse, dessen reste fast komplett in den 50-90er jahren profitinteressen und einer strassenverbreiterung geopfert wurden.
    diese verbrecher an der architektur gehen aber gerne durch die strassen florenz oder roms.

    macht der wiederaufbau des rathausturm und des kämmereidachs denn sinn, wenn die umgebung so bleibt wie sie ist???? frankfurt hat in den 50er jahren alle giebel und türmchen abgeschlagen. das wunderbare paulskirchendach ist leider nicht wiederaufgebaut worden. die alte börse, der nürnberger hof, die weißfrauenkirche mussten einem parkplatz, bzw der berliner strasse weichen. unser paulsplatz ist wie der goetheplatz nicht mehr wahrnehmbar. eine korrektur des historischen gebiets kann nur durch den wegfall (oder reduzierung auf 1 spur) der berliner strasse erreicht werden. leider kann ich keinen anhang beilegen. der bundesrechnngshof steht an der falschen stelle. formal gehört er zu "besten" 50er jahre architektur.


    vielleicht sollte die stadt lieber bei den uneigennützigen bürgern sammeln.
    ich befürchte aber, dass die rekonstruktion an der fehlenden rendite scheitert.

    rossmarkt, goethepplatz, rathenauplatz waren vor der zerstörung drei voneinander getrennte plätze. durch die unsinnige tiefgarage kann keine hauhäuserzeile, wie sie früher im ostrand des goetheplatzes bestand, den goetheplatz vom rathenauplatz-rossmarkt trennen. im ggs zur "konsti" wird der große goetheplatz, im sog. feinen westen gelegen, nur etwas edler möbliert. der platz wurde in den 50er jahren zerstört. mit der neugestaltung wird die stadt frankfurt nicht schöner. die anreiner (geschäfte, gastronomie und banken) wollen nur einen funktionierenden platz mit parkplätzen, ohne abschaum. die glatte gestaltung der häuser entspricht der mentalität ihrer "neuen" nutzer. phnatasievolle architektur ist in frankfurt nicht möglich, weil sie zu teuer ist. die glatten sandsteinfassaden sind uniforme, viel zu massige "modische" gebäude von der stange - ganz im sinner der projektentwickler, welche nur rendite im kopp haben. tatis "playtime" würde gut in diese stadt passen.