Beiträge von LEgende

    Nachtrag zu meiner Frage:


    Wie ich gerade bei Maps-Live gesehen habe, ist dort sogar die östliche Verbindung schon eingezeichnet; wenn auch stark verkürzt mit Beginn am Cospudener Hafen. Könnte diese Verbindung auch ein unterirdischer Rohrverlauf sein, um den Zwenkauer See mit Wasser zu füllen?



    Quelle: http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive


    Edit: Quellenangabe hinzugefügt! So müsste es nun i.O. sein.


    -----------------
    Mod: Direkt eingebundenes Bild in Link geändert. Bitte künftig unsere Richtlinien beachten.

    Cowboy: Dein Wunsch sei mir Befehl...wenn auch ein sehr aufwändiger! Hab grad bei Maps-Live die ganze Gegend abgegrast wo ich damals langgefahren bin, und bin fündig geworden :) In der Schönbachstraße, direkt gegenüber des Dr.-Güntz-Parks, steht das feine Gemäuer! Mich hats auch beeindruckt, daher hatte ich es auch abgelichtet. Was mich jedoch wundert, ist die Sanierung der Erdgeschosszone. Wurde da ein ehemaliger Eingang zugemauert? Und warum fehlen die blauen Klinkersteine zwischen den zwei rechten Fenstern im EG? Fragen über Fragen...!


    PS: Dank an leipziger für die interessanten Infos! Besitzt du eventuell Vorkriegsaufnahmen der erwähnten Objekte? Gerade bei der Villa Mühlholzgasse 2 kann ich mir nicht im Ansatz vorstellen, wie die Villa mal komplett ausschaute, und welches Ausmaß sie hatte.

    Wer kennt sich mit der Seenverbindung Cospudener-Zwenkauer See aus? Habe im Netz folgende Grafik gefunden:



    Quelle: http://www.mitteldeutsche-seen…nprofile/zwenkauersee.pdf



    Hierzu eine Frage:
    Warum sind auf der Karte zwei Verbindungen zwischen Cospudener See und Zwenkauer See eingezeichnet? Sind das verschiedene Varianten, oder sollen beide gebaut werden? Zudem stellt sich mir die Frage, warum die östliche Variante so extrem langgezogen ist und eigentlich gar nicht direkt mit dem Cospudener See verbunden ist.
    Wenn man von der Grafik ausgeht, verläuft die Verbindung ja sogar östlich des Oststrandes des Cossis. Wenn ich mir überlege was da mittlerweile alles steht (der Golfplatz, viele Bäume, der Hafenbereich), dann kann ich mir gar nicht vorstellen das man das noch realisieren kann/wird.

    Meiner Meinung nach zeigen beide Bilder ein und dasselbe Gebäude. Der Unterschied ist nur, dass das Foto mit den Bäumen im unteren Bereich viel später geschossen wurde als das Foto mit dem Grundriss. Auf dem Bild mit dem Grundriss existiert nämlich das rechte Nachbargebäude überhaupt noch nicht, bzw. befindet sich gerade erst in Bau (Erdgeschoss).

    leipziger: Passend dazu hier der Vorkriegszustand.



    Quelle: lipsikon


    DrZott: Ich glaube die Leute hatten direkt nach dem Krieg besseres zu tun, als an einem stark zerstörten Haus die Türmchen zu rekonstruieren. Is nich böse gemeint ;) Ich bin ja froh, dass man das Gebäude überhaupt stehen lassen hat und hoffe, dass auf die lange Sanierungswartezeit eine qualitativ hochwertige Rekonstruktion der Dachkonstruktion und fehlenden Ecksandsteinfassade folgt. Daumen drücken. :daumen::daumen:
    Gerade die markanten Eckgebäude kommen in Leipzig vielfach zu kurz im Vergleich zu den oftmals eher ruhiger gelegenen Seitenhäusern. Aber gerade die sind äußerst stadtbildprägend und daher sehr wichtig (wie auch das letzens diskutierte Gebäude an der Ecke Lampestraße/Harkortstraße am Reichsgericht).
    Auf der anderen Straßenseite (im rechten Bereich des historischen Fotos, wo damals eine leere Fläche war) befindet sich heute übrigens allein auf weiter Flur ein leerstehender Plattenbau! Warum man den nicht abreißt versteh ich nicht. Ich denke es gibt Abrissprämien?


    Bzgl. der Brache würde ich sagen, dass man diese ersteinmal brach liegen lässt. Die stört keinen. Da würde man aktuell außer Stadthäusern sowieso nix besseres hinbauen. Mich freut es für die Anwohner der gerade sanierten Häuser in der Audorfstraße. Die haben dadurch viel grün im Garten. :)


    Nichts desto trotz finde ich die Lage, vor allem der Grundstücke in der Kurve der Audorfstraße, sehr gut. Durch die vielen Bäume bekommt man wenig vom Straßenverkehr mit.

    Schönes Statement!
    Die die noch nicht wissen was es wirklich bedeutet eine Stadt zu Perforieren sollten mal nach Halle fahren.


    Richtig! Es macht eben einen Unterschied, ob ich an sich einzeln freistehende Häuser bzw. ein komplettes Areal mit Ruinen abreise und darauf dann Wege anlege und Bäume pflanze, als in einem Straßenzug mit einem geschlossenen, wenn auch sanierungsbedürftigen, Gebäude-Ensemble massenhaft einzelne Häuser abzureißen, und den Rest allein auf weiter Flur, quasi nackig, dastehen zu lassen. Das hatte selbst die DDR schon begriffen, und in manche Gründerzeitlücke einen Plattenbau gezwengt.

    So, habe gerade meine Festplatte mal nach meinen geschossenen Fotos durchstöbert und noch ein paar zeigenswerte gefunden:













    Zwei Ruinen. Was da wohl mal drin war?




    Endlose Weiten und klares Wasser. Neuseenland.



    Hier eine Fotomontage:



    Quelle:http://www.tlg.de/uploads/medi…gabe_10_-_Herbst_2007.pdf


    Oh Gott sieht das potthäßlich aus! Passt sich wunderbar ÜBERHAUPT NICHT an die vorhandene Bebauung an. Dann lieber die Brache mit den Bäumen! Das sieht wenigstens aus wie ein kleines Waldstück. Das einzig schöne auf dem Bild ist die Dame vorn rechts :D .... und natürlich die Gründerzeitbebauung im Hintergrund.


    Wenn es denn schon keine Rekonstruktion der Front-Fassade zur Kochstraße gibt, kann man sich denn dann nicht zumindest an die bestehende Fenstergliederung halten, statt dieser riesigen Würfelflächen?
    Positiv scheint mir an dem ganzen Projekt eigentlich nur die Sanierung der ehemaligen Elastik-Fabrik.

    Leipzig ist das Zugpferd. Da hängen sich alle anderen dran. Und das ist auch gut so! Hierbei kann es doch nur Gewinner geben. Leipzig verstärkt sich in der Breite, wird also größer wahrgenommen, und die anderen Städte verzeichnen einen erheblichen Imagegewinn.


    Der unschätzbare Wert dieser ganzen Seen in Verbindung mit den Flüssen in Leipzig ist heute noch gar nicht absehbar, aber zum Teil am Cospudener und Markkleeberger See schon erlebbar.

    Im Grunde stellt sich nur die Frage, ob erreicht werden kann, heute schon einen Komplex zu errichten, der auch in 20 Jahren noch der dann tatsächlichen 1a Lage gerecht wird.
    Aber ganz hart ausgedrückt: Das wird eher ein Problem für mfi als für die Stadt sein.


    Und genau das ist auch der Punkt, der hinter unseren ganzen Bemühungen um die Gestaltung des EKZ steckt. Wir hier im Forum wollen doch Qualität und Beständigkeit; also möglichst etwas für die Ewigkeit. Das ist gerade in Zeiten von steigenden Energie- und Rohstoffpreisen auch gar nicht so unsinng. Und dieser Trend dürfte zukünftig sicher auch auf breiterer Front zunehmen.


    Problem für mfi glaub ich auch nicht, eher für die Stadt bzw. den Staat und letztlich somit für uns, den allgemeinen Steuerzahler! In den dann vergangenen 20 Jahren konnte man die zu zahlende Steuerlast dank der hohen Abschreibungen wunderbar mindern. Da sind genug Gelder aus der Investition zurückgeflossen. Wenn das Ding dann schon komplett abgeschrieben ist, dann reißt man das ganze wieder ab und baut was neues hin. So läufts doch...bei modernen Einkaufszentren! (siehe Saale-Park/Nova Eventis)

    Hat gestern abend jemand ebenfalls Phoenix geschaut? In dem Film "Tausche Ostagent gegen Westagent" kamen ab der ca. 12min. sehr interessante Filmaufnahmen von Leipzig kurz nach dem Krieg. Vor allem das Aussehen des Bayrischen Platzes war höchst interessant! Da standen noch einige (leicht/stark) beschädigte Gebäude entlang der Windmühlenstraße. In dem Bereich steht ja nun leider kein einziges Gründerzeithaus mehr, sondern Platte. Aber schön zu sehen, wie schick die Straße mal war.

    Trotz ernsthafter Finanzierungsprobleme gehen die Arbeiten am Stadthafen bzw. eigentlich an der Freilegung des Elstermühlgrabens zur Zeit weiter voran. Erste Bagger sind am Werk. Ich denke es ist vielleicht auch besser auf den Stadthafen vorerst zu verzichten, wenn man sich ihn nicht leisten kann, statt eine Billig-Minimal-Version zu realisieren, die von der Größe her nicht dem entspricht was man geplant hatte. Da müsste hinterher auch nur wieder nachgebessert werden, wenns dann zu klein ist.
    Also lieber erstmal "nur" den Elstermühlgraben freilegen und entsprechende Anschlüsse zum Stadthafen und alter Elster vorbereiten. Wenn das dann fertig ist, können sich potenzielle Investoren den Stadthafen sicher auch besser vorstellen und sind eventuell eher geneigt einen Teil der Baukosten zu übernehmen.

    Caspar Borner: Dem lässt sich eigentlich nichts hinzufügen. Besonders deinen zweiten Absatz kann ich so 100% unterschreiben! Die einfachsten Dinge liegen so nah, aber keiner nimmt sie wahr. Es sind dann eben oft Außenstehende, die einem diesen Schatz erst bewusst machen und wieder vor Augen führen. Das stelle ich persönlich immer wieder fest, wenn Freunde zu Besuch sind: "...Leipzig ist aber wunderschön...". Oder eben wir hier im Forum, wenn wieder einmal fantastische Bilder sanierter Bauwerke uns den Mundwinkel runterklappen und uns staunen lassen.


    Und genau deshalb sollte man diesen Vorteil auch nutzen und entsprechend auch ausbauen. Der ganze Stadt(um)bau (in den zentrumsnahen Stadtteilen) müsste sich diesem unterordnen. Was nicht heißt, das moderne Architektur nicht gebaut werden darf. Aber eben traditioneller! Man sollte sich auch mal die Frage stellen, warum man diesen Status denn nicht auch ausbauen kann? D.h. durch die Förderung von Rekonstruktionen markanter Gebäuden bzw. Gebäuden an markanten Sichtpunkten.


    Positiv sei zu erwähnen, dass die Stadt Leipzig selber ja oftmals bemüht ist, historische Bausubstanz zu retten. Zudem hat die Stadt hat ja jetzt eine Art Gründerzeit-Guide in Auftrag gegeben, der Touristen später einmal bedeutende Bauwerke aufzeigen und erlebbar machen soll.

    DAvE LE: Wenn man einen TED bei der LVZ starten möchte, sollte man auf jeden Fall entsprechend hochwertige Visualisierungen anschaulich darstellen sowie auch den geschichtlichen Background erläutern. Aus oben von mir schon erwähnten Gründen! Meiner Meinung nach kann man die Fassade übrigens auch nicht einzeln isoliert betrachten, sondern sollte das (historische) Umfeld mit einbeziehen. Und da zieht Alu den kürzeren.


    Da fällt mir auch gerade ein, dass es damals vor dem Bau der neuen Uni auch eine solche Umfrage gab. Ein Großteil der befragten Leipziger wünschte damals die Rekonstruktion der Paulinerkirche und vor allem des Augusteums. Was daraus geworden ist, wissen wir ja bekanntlich.

    Ich wäre dabei! Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, ich bin keiner der nur sinnlos seine eigenen Vorstellungen als einzig wahren Weg propagiert und den Rest außen vor lässt. Die Alu-Fassade steht nunmal unter Denkmalschutz, und das ist wahrscheinlich auch in Ordnung so. Hier muss man ansetzen. Was sind denn die Alternativen? Wie ich schonmal erwähnte, stellt sich doch die Frage, ob man denn die alte Fassade nicht woanders anbringen könnte (z.B. auf der alten Messe)? Ist denn die Fassade durch den Denkmalschutz explizit an den Standort gebunden? Außerdem sollte man grundsätzlich einmal hinterfragen, ob der damalige Bau überhaupt so richtig war, oder ob der nicht zu spacig ist und an sich gar nicht zu dem historischen Pelzhandel am Brühl passt. Von den mittlerweile abgerissenen Plattenbauten ganz zu schweigen.
    Gehört nicht zu einer Altstadt auch entsprechende Architektur? Ich habe nichts gegen moderne Architektur. Aber dann bitte etwas außerhalb der inneren Stadtgrenzen bzw. dezent.


    Letztlich muss man eben auch die mfi davon überzeugen, dass ein "historisches" Kaufhaus tendenziell sicher auch Zielgruppen mit mehr Bargeld in der Tasche anzieht, als die x-te Einkaufsmall aus Glas, Stahl und Beton. Desweiteren ließe sich das ganze Einkaufszentrum an sich auch besser vermarkten, da man es besser an die heutzutage individuellen Kundenansprüche und -vorstellungen anpassen und gestalten könnte. Im modernen Bereich Sportgeschäfte, Elektronik, Lifestyle & Co. Und im Bereich der historischen Steinfassade könnte man gehobenere Läden ansiedeln, wie z.B. Juweliere, Schneider, ein historisch gestaltetes Kaffee (ähnlich denen in Wien ;) ) etc. Beim neuen Cafe Felsche wurde diese Chance ja leider auch vergeben. Da könnte man soviel draus machen!


    Zudem passt m.M.n. eine historische Steinfassade viel besser zu dem Namen "Höfe am Brühl". Wer von mfi will denn schon, dass sein hochmodernes und Millionen-EUR teures Kaufhaus "Blechbüchse" genannt wird? So würde es aber sicherlich kommen! Die Leute sind nicht dumm, die erkennen auf lange Sicht den Etikettenschwindel. Der Name "Höfe am Brühl" würde sich sicher nie durchsetzen.

    Warum will mfi wohl schon die Alu-Fassade...weil sie billiger ist!


    Klar ist die Alu-Fassade bei vielen (älteren) Leipzigern beliebt. Weil sie eben zu der Zeit aufgewachsen sind, und dies somit auch in gewisser Weise zu "ihrem" Leipzig gehört. Aber auch nur weil die Leute denken, man wolle ihnen etwas wegnehmen. Das ist doch bei vielen Umfragen so. Hätte man ordentliche Visualierungen beider Fassaden angefertigt und zur Wahl gestellt und auch einmal den historischen Background erläutert, würde die Steinfassade mit Sicherheit besser abschneiden. Welcher Leipziger hätte sich anno 1990 schon die heutige wiederauferstandene, größtenteils historische (Innen)stadt vorstellen können? Leipzigs Vorteil im Vergleich zu anderen Städten kann doch nur darin liegen, dass man hier etwas hat, was andere nicht haben. Und das ist eben die Vielzahl an einzigartigen Gründerzeitgebäuden. Einkaufen kann man heutzutage schließlich an jedem Standort, auch im Internet. Da brauch ich nicht unbedingt in die Stadt fahren.
    Metall, Glas und Stahl gibts doch woanders überall. Wir sind hier eben anders. Und das sollte sich meiner Meinung nach auch in der zukünftigen Architektur wiederspiegeln (hochwertiger, aber dafür kleiner). Klasse statt Masse eben!
    Aber das wiederspricht eben dem kurzfristigen Denken einiger Wirtschaftsunternehmen, die denken, nur der zentrale Standort würde ihren Wettbewerbsvorteil ausmachen. Und wenns dann nicht läuft, ist wieder das Umfeld nicht gut genug. Bloß gut, dass es mittlerweile viele kleinere Unternehmen (GRK, CG-Gruppe, etc.) gibt, die das erkannt haben. Nur die "Großen" schlafen eben noch.

    Schade, schade, kein zweites Karstadt. Und dabei sieht man doch, wie genial die Verknüpfung von historischer Steinfassade mit modernen Elementen aus Glas und Stahl aussehen kann. Meiner Meinung nach eine vergebene Chance. Ich frag mich nur, warum die Stadt nun unbedingt diese alte Steinfassade erhalten will, wenn sie letztlich sowieso wieder komplett von Alu überdeckt wird? Will man für den Fall vorsorgen, dass man in Zukunft einen anderen, wiederentdeckten Architektur-Geschmack hat?