Klar. Müsste man halt machen, das "etwas umbauen". Müsste man vorplanen, planen, vertieft planen, rechnen, Vorlagen verfassen, finanzieren und genehmigen lassen, ausschreiben, vergeben usw. Wenn man, außer ein paar Linien malen lassen, denn mal etwas gebacken kriegen würde. In Zeiten der "Klimakrise" würden sogar noch Straßenbäume rauspringen. Wenn.
Beiträge von Ffm-Süd
-
-
Payback für schöne Aufträge an linksdrehende Planer und Schwätzer, satt honoriert vom Steuerzahler. Manus manum lavat.
-
Ein eher kleiner Parkplatz in einem Essener Stadtteil erhält eine Asphaltdecke. Ist das ein Thema für ein Architekturforum?
-
Wundert das jemanden? Schon Ende Oktober, bei einer Sitzung des Planungsausschusses, würdigte Planungsdezernent Mike Josef den Vorschlag und damit die Studie von Karl Richter Architekten als "unterkomplex" herab (FAZ). In meinen Augen eine bodenlose Frechheit. Das zeigt das über alle Maßen komplexe Credo der aktuellen Planungspolitik. In Fällen, in denen "Rücksicht auf planerische Einschränkungen" zu nehmen ist, wenn es also schwierig wird, macht der Planungsdezernent lieber: Nichts. Dafür kommt er in anderen Fällen aber auch nicht voran.
-
Ein Missverständnis, natürlich. Wie sicher auch die Pressemitteilung von gestern Nachmittag, in der sich unser kleiner Sonnenkönig wie folgt zitieren ließ: "Mit diesem Angebot ermöglichen wir den Fahrgästen am Samstag vor dem dritten Advent, kostengünstig mit einem Kinderfahrschein in Frankfurt unterwegs zu sein, um so ihren Weihnachtseinkauf zu erledigen".
Einfach "Entschuldigt, ich bin ein Trottel, ich musste so handeln" wäre für einmal ein ehrlicher Tweet gewesen.
-
Also ich persönlich glaube ja, dass es nicht 10 bis 15 Jahre dauern wird. Höchstens ein Jahr nach der Eröffnung dieses 90-Millionen-Projekts kommen Bagger, mit Blaulicht, und walzen alles platt. Im Drei-Schicht-Betrieb. Weil's so schändlich fleckig aussieht, so schachtelig, und das für jeder-jedermann. Und der Wolfman-Al hat's kommen sehen, auf Basis von ein paar Renderings. Und er hat's versprochen, jaja.
-
Der erste Link funktioniert nicht. Und was ist mit dem zweiten zu sehen? Viel jedenfalls nicht.
-
Während im Nordwesten der Grube (unter Zuhilfenahme von Linealen) dem Malen nach Zahlen gefrönt wird...
...wird im Anschluss an das stehen gebliebene Foyergebäude des Hermann-Josef-Abs-Saals bereits an der Bewehrung für den Deckel geflochten:
Bilder: Groß & Partner / Four-Baustellen-Webcam (Ausschnitte von mir)
-
Erstaunlich, was manche Betrachter jetzt schon sehen, teils sogar per Ferndiagnose, bei einem Rohbau von etwa einem Drittel der Höhe und ein paar Etagen halbfertiger, staubiger Fassade.
-
Dokumentiert sind die angeblich noch vorhandenen Bauteile auf dieser Website (hinter der allerdings eine recht zweifelhafte Gruppierung steht).
-
Es sind Bauwerke. Türmen fehlt das notwendige Merkmal, dem Aufenthalt von Menschen, Tieren oder der Lagerung von Sachen zu dienen.
-
Weder ein Fernmeldeturm noch Kirchtürme gelten als Gebäude. Als Häuser auch nicht.
-
Hinter der abgestützten Fassade waren Büros. Der Abs-Saal war westlich davon, jenseits der entstandenen Lücke. Hinter der Fassade rechts auf diesem Foto. Genauer das Foyer, der Saal selbst schloss sich dahinter an. Was der Europäer mit den Aussagen vor "(*Ironie aus*)" meint, kann ich auch nicht nachvollziehen.
-
Es liegt auf der Hand, dass der damalige Planungsdezernent während des Wettbewerbs eine Befreiung bezüglich der Höhe in Aussicht gestellt hat. Der Bauherr dürfte dann den Fehler begangen haben, zu lange mit dem Einreichen des Bauantrags zu warten. Ohne Antrag keine Befreiung. Schlecht, denn dann wechselte der Planungsdezernent. Der neue Dezernent wollte von irgendwelchen Andeutungen seines Amtsvorgängers wahrscheinlich nichts wissen. Und aktenkundig war nichts. Dem Bauherrn dennoch so etwas wie Vertrauensschutz zuzugestehen, statt einen hohen, bei diesem Projekt praktisch kaum möglichen Anteil an Sozialwohnungen zu fordern, das hätte Größe erfordert. Eine Eigenschaft, die beim aktuellen Planungsdezernenten noch überhaupt nicht zutage getreten ist, in keiner Hinsicht.
-
Schade. Leider hat es wieder nicht zu einer Zeitangabe gereicht, nur zu privaten Einzelheiten (weniger interessant) und einer diffusen Drohung. Dann noch viel Spaß mit deinen historischen "Updates" unbekannten Datums.
-
Deine Bilder und Berichte aus London sind sehr interessant. Vielen Dank.
Was ich mir aber wünschen würde: Bitte Alter oder Aufnahmedatum der Fotos angeben. Weil Baustellenfotos im DAF sonst neu sind, geht man von aktuellen Bildern aus. Das sind aber nicht, denn immer sind tiefgrüne Bäume zu sehen. Auch Londoner Bäumen sind vor einem halben Jahr die Blätter abgefallen und bisher sind sie nicht nachgewachsen. In Wirklichkeit sind also alle Baustellen viel weiter! Das sollte man wissen, weil ein halbes Jahr oder mehr in dieser Hinsicht eine Ewigkeit ist.
-
Die Mehrheitsmeinung hier im Forum, glaube ich, ist eher:
- den Kompass richtig ablesen
- seine Meinung äußern, gestützt durch Argumente
- aber penetrante Wiederholungen dieser Äußerungen vermeiden
- keine fixe Ideen entwickeln, wenn man aber doch welche hat, diese für sich zu behalten
- sich mit den Argumenten anderen Forumer auseinandersetzen und die ggf. inhaltlich kontern
- fett gesetzter Text und Versalien zeugen von Wichtigtuerei und machen inhaltlich schwache Aussagen nicht bedeutender
- zum Thema des Threads schreiben, meistens jedenfalls -
Penisbruch!
Immer wenn du glaubst, der Tiefpunkt in diesem Endlosverfahren sei erreicht, weiter kann das Niveau gar nicht mehr sinken, setzt der Herr Graf noch einen drauf. Beziehungsweise drunter. Laut der FAZ vom Samstag hat der Vizepräsident des Frankfurter Renn-Klubs, Carl-Philip Graf zu Solms-Wildenfels, einen Antrag auf Verlegung des nächsten Verhandlungstermins am 1. Juni 2017 gestellt. Er sei verhandlungsunfähig - wegen eines Penisbruchs! Den hatte er angeblich nach der Einweihungsparty seines Swimmingpools "beim etwas zu wilden Sex" erlitten.
Man ahnt ja schon wie es weitergeht: Tatsächlich hat das Oberlandesgericht auf diesen Antrag hin den Verhandlungstermin verlegt! Nicht um ein oder zwei Wochen, nein, neuer Termin ist am 26. Juni! Das Oberlandesgericht begründet das damit, dass es noch einmal den gesamten Vorstand hören möchte. Das schreibt die dpa und zu lesen ist es zum Beispiel hier. Ich nehme mal an, lauter hat der Adel schon sehr lange nicht mehr gelacht.
-
Echt lustig das Wahlprogramm der AfD. Es wird deutlich, um was den Herrschaften geht. Galopprennsport ist es jedenfalls nicht. Auch dem Rennclub geht es darum schon länger nicht mehr. Die letzten Personen die daran Interesse hatten, sind nach der Niederlage im Bürgerentscheid aus dem Club ausgeschieden. Die Internetseite http://www.frankfurter-rennklub.de hat die verbliebene Clique um den AfD-Grafen schon aufgegeben und wohl verramscht. Da kommt jetzt Werbung jetzt einen dubiosen Kreditkarten Vergleich. Es geht hier nur noch um persönliche Vorteile und um die Inszenierung. Galopprennsport ist nur noch Vorwand.
-
Welche Auflagen seitens der Stadt denn, Mikesch? Dafür gibt es keine Grundlage. Solche kann es nicht gegeben haben, solche hat es nicht gegeben. Bauen möchte hier die Immobilieninvestment-Sparte eines Versicherungsunternehmens. Deren Claim lautet auf gut deutsch "Creating Value". Es geht also um Rendite! Schock! Um den vorhersehbar folgenden Einwand, der größte Wert sei ein herausragendes Gebäude, vorweg zu nehmen: Das Kichern über diese Aussage könnte man vom Münchner Unternehmenssitz bis zum Frankfurter Opernplatz hören.
Der Ansatz muss doch ein anderer sein. Die Stadt fordert bei städtebaulich bedeutenden Bauprojekten einen Architektenwettbewerb. Das ist zweifellos richtig. Diesen gibt es dann auch immer, auch wenn es meines Wissens keinen Anspruch darauf gibt. Herr dieses Verfahrens ist der Bauherr. Was daraus folgt, ergibt sich u. a. aus der oben verlinkten Pressemitteilung der Allianz: "Gleichzeitig mussten die Entwürfe die für eine Kapitalanlage erforderliche Wirtschaftlichkeit und die Nachhaltigkeit eines Bürogebäudes berücksichtigen". Aha.
Vereinfacht ausgedrückt, ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, dafür ist hier nicht der richtige Ort, sitzen im Preisgericht: a) Architekten, b) Vertreter des Bauherrn und c) Vertreter der Stadt. Den Vorsitz hatte hier Prof. Zvonko Turkali, ein Frankfurter Architekt, von 2009 bis 2012 war er Landesvorsitzender des BDA Hessen. Was die Fraktion b) wünscht, liegt auf der Hand: Ein kostengünstiges und möglichst gut vermarktbares Produkt, pflegeleicht, mit geringen Unterhaltskosten. Verständlich. Doch es sitzen ja auch die Fraktionen a) und c) mit am Tisch. Was genau bewirken diese denn? Erfreuen die sich vor allem an guten belegten Brötchen? Oder ist die ganze Veranstaltung womöglich nur Folklore? Diese Fragen werden umso drängender, wenn man aus dem Planungsdezernat vernimmt, wie diese beiden überaus einfältigen Investorenkisten über den grünen Klee gelobt werden. Dabei hat der Kaiser doch gar keine Kleider an.