Beiträge von bridget

    Stimmt, halbwegs informierte Menschen werden nie mehr nach Hamburg kommen, eigentlich braucht Hamburg gar keinen Flughafen mehr.


    Ähnliches konnte man ja schon bei Blockupy in Frankfurt (Sofortiger Baustopp Terminal 1, Schließung Nordwest-Landebahn), den London riots 2011 (Zusammenbruch des Immobilienmarktes, Einstampfen der Pläne für einen weiteren Ausbau von Heathrow) oder den Protesten gegen den G20 in Toronto 2010 beobachten, wo ja nach den Ausschreitungen die Pläne für den neuen Flughafen direkt geschreddert wurden...

    Neben der Sanierung von Oper und Schauspiel steht einem Bericht der Rundschau zufolge demnächst auch "ein höherer zweistelliger Millionenbetrag" für die Sanierung des MMK an. Ab dem Jahr 2020 solle das Stammhaus für ein bis zwei Jahre komplett geschlossen werden, um die Sanierungsarbeiten vorzunehmen.

    Dem Umzug der EBA und den Chancen verschiedener Standorte widmet Spiegel Online einen Artikel. Als Problem wird hier ausgemacht, dass es "genügend Platz an europäischen oder internationalen Schulen" geben müsse, womit Frankfurt derzeit wohl zu kämpfen habe - eine Aussage, die mich gelinde gesagt etwas verwundert, schließlich zählt die Stadt Frankfurt auf ihrer Webseite immerhin 22 multi-/bilingulale Schulen in Frankfurt und Umgebung auf.

    Erstickt Frankfurt am neuen Stadtteil im Nordwesten? fragt die Hessenschau und lässt Klimaforscher ihre Bedenken gegen den neuen Stadtteil ausbreiten.
    Weiter hinten im Artikel wird dann auch etwas Verständnis für die Situation Frankfurts aufgebracht, wenn auch mit Einschränkungen.


    Manchmal frage ich mich wirklich, was mit all den Städten ist, die viel größer, viel dichter bebaut sind und dazu noch in Weltgegenden liegen, wo es immer deutlich wärmer ist als in Frankfurt - ob die jemals das Wort "Frischluftschneise" gehört haben?

    Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) möchte am Willy-Brandt-Platz abreißen und neu bauen, in der Übergangszeit soll nach ihrem Vorschlag das Schauspiel auf den Kulturcampus ziehen. Dort soll anstelle des Labsaals eine neue Halle gebaut werden, die nach der Interimszeit von Ensemble Modern, Frankfurt LAB und der Junge Philharmonie genutzt werden soll.
    Die Oper hingegen könnte in eine Messehalle ausweichen.


    Ausführlicher im Artikel der Rundschau.

    CJ Göpfert hat in der FR ein paar Aussagen aus der Politik zum Stand der Dinge zusammengefasst. Allgemein heißt es in dem Artikel, mit einem Beschluss sei wohl erst 2018 zu rechnen.


    Zu Löwenstein, CDU:
    "Es ist unvorstellbar, dass wir 900 Millionen Euro ausgeben – so viel Geld haben wir nicht!" - Tendenz Neubau, Ort k.A.


    Busch, SPD:
    "Wir müssen sehen, was an den Kosten noch reduziert werden kann." Tendenz k.A., Ort Willy-Brandt-Platz


    Stock, Grüne:
    "Was ist tatsächlich notwendig, was brauchen die Bühnen?" - Tendenz Neubau, Ort Willy-Brandt-Platz

    Der Mainbogen Fechenheim ist für Wohnbebauung eher schlecht geeignet, der ist sicherlich Überschwemmungsgebiet. Und ob da jetzt ein Park ist oder Felder, macht doch auch keinen so großen Unterschied, oder? Parks machen doch da Sinn, wo es sonst eher wenig grün gibt, also mitten in der Stadt, und nicht am äußersten Stadtrand.

    Das eigentliche Problem ist doch, dass knapp 100% der eingezeichneten Schrebergärten Teil des Grüngürtels sind - da muss man gar nicht mit Siedlungsbeschränkung o.ä. kommen, diese Flächen sind eh tabu für eine Bebauung, denn dass irgend eine Partei im Römer den heiligen Grüngürtel in Frage stellen wird, kann ich mir derzeit einfach schwer vorstellen. Aber gerade Flächen wie beispielsweise die zwischen Rödelheimer Landstraße und Industriehof (alter Neuer Börse) schreien eigentlich geradezu nach Wohnbebauung.

    Frankfurt führt Kurtaxe ein


    Frankfurt will in Zukunft einen "Tourismusbeitrag" von 1,50-2,50 € pro PErson und Nacht erheben. Möglich ist dies durch eine Änderung des Gesetzes über kommunale Abgaben, mit der auch Tourismusorte und nicht mehr nur Kurorte eine solche Abgabe erheben dürfen. Frankfurt ist die erste hessische Kommune, die eine solche Abgabe erheben wird. Für Geschäftsreisende gilt die Abgabe nicht, nur für Touristen.
    Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Steuer und darf daher nicht in den allgemeinen Haushalt einfließen, sondern das Geld muss zweckgebunden verwendet werden, um die Rahmenbedingungen des Tourismus zu verbessern.


    Meldung in der Rundschau


    Ob man damit den Langen Franz und den Kleinen Cohn finanzieren könnte, da sie ja auch der Vermarktung als Touristadt dienen werden, sollen mal die findigen Rathausjuristen klären.

    Bei vollack oder MOW. könnte man fast auf die Idee kommen, es sei ein Hochbunker ausgeschrieben worden. :nono:
    GHP gefällt als Gebäude besser und passt besser zum Rest der Uni. Das obige Bild von der Homepage als der schlichtere Entwurf passt m.E. besser zur EAdA, die als Nachwuchskaderschmiede der Gewerkschaften ja auch gleichzeitig noch Internat ist bzw. Wohnheimplätze beinhaltet.

    Wenn man die Überlegungen einer Trennung der beiden Häuser etwas früher begonnen hätte, hätte man ja auch darüber nachdenken können die Oper auch an den Opernplatz zu verlegen, anstelle von Opernplatz 2. Man müsste ggf. noch etwas von den Grünanlagen opfern, allerdings nicht so viel, die Terrassen von Opernpatz 2 und ggf. noch ein bisschen in Richtung HH an der AO.
    Wobei, noch ists nicht zu spät...

    Das mit der "einzigen global City" ist doch auch bloß eine unsinnige Kategorisierung in einer der zig Listen, die durch das Internet geistern und über wikipedia eine gewisse Popularität entfaltet haben. Allerdings bezieht sich z.B. die (meistzitierte) Liste von GaWC doch nur auf die vier Felder Buchhaltung, Finanzen, Werbung und Anwaltskanzleien, also auf einen kleinen Bereich des Wirtschaftssystems. Daraus jetzt irgend welche kulturellen Ansprüche als "global city" abzuleiten ist doch etwas verwegen.


    ^^ tunnelklick:
    An den Kulturcampus hatte ich auch spontan gedacht gehabt, war mir aber unsicher, inwieweit da schon Verträge für die einzelnen Bereiche unterzeichnet sind bzw. die Flächen schon vergeben sind? Und das Bockenheimer Depot steht wahrscheinlich unter Denkmalschutz, oder? Ansonsten könnte man auch das Areal der UB ins Auge fassen.

    Das stimmt. Eigentlich ist überhaupt nicht so viel klar, außer dass Mike Josef gesagt hat, dass man sich in Zukunft mehr an den Plan halten wolle. Von daher: abwarten und Tee trinken. Dass die Stadt jetzt den Hochhausbau stark beschränken wird in Zukunft halte ich dann doch eher für Panikmache...

    ^^
    Was genau ist denn das Problem?
    Wenn ich mir den entsprechenden Artikel aus der FAZ durchlese, steht darin:

    • Es soll in Zukunft nicht mehr einfach vom Bebauungsplan abgewichen werden, damit solle auch Klarheit für die Investoren geschaffen werden, und Spekulation (biete mehr Geld für ein Grundstück als es eigentlich wert ist in der Hoffnung, die Stadt später zu höherer Ausnutzung zu überreden) zu unterbinden.
    • Es sollen neue Standorte ausgewiesen werden, ggf. aber auch einfach nur Zonen, in denen Hochhäuser grundsätzlich zugelassen werden.
    • In diesen Zonen soll dann bei konkretem Bauinteresse die Eignung des Stadtorts geprüft.


    Also schon noch Flexibilität, aber eben nicht mehr überall, sondern in bestimmten Zonen und somit etwas klarer definiert als jetzt, auch wenn natürlich ein gewisser Widerspruch zwischen der Idee, durch feste Vorgaben Spekulation zu unterbinden und der Einzelfallprüfung innerhalb der Zonen besteht. Aber wenn man sich den alten Vorschlag mit den Zonen der SPD von 2008 anschaut, die Zone ggf. an der einen oder anderen Stelle etwas anders denkt (z.B. würde ich auch die Südseite der Mainzer mit aufnehmen), ist es doch gar nicht so schlimm, was er da vorschlägt, oder? Insbesondere die Westseite der Taunusanlage in Gänze als potentielle Hochhausstandorte auszuweisen ist m.E. überfällig.

    In Bockenheim hat der Basic seine Filiale auf der Leipziger Straße geschlossen. Ich hatte mich seit Jahren gefragt, ob sich dieser Laden jemals rechnen kann - der Basic lag zwar nur 50m neben der Alnatura-Filiale, drinnen herrschte aber im Gegensatz zu letzterer immer gähnende Leere.


    Ein Nachfolger steht auch schon fest, ich habe allerdings meine Zweifel, dass das eine Erfolgsgeschichte werden wird. Es wird aber auf jeden Fall ein deutliches Zeichen gegen die Gentrifizierung Bockenheims gesetzt: Laut Frankfurter Rundschau eröffnet demnächst der Textildiscounter Kik eine Filiale in den Räumlichkeiten.

    ^
    Die Sporthalle ist schon fast komplett weg, nur noch das Treppenhaus ist übrig:



    Auf der anderen Seite der Schienen, am Arthur Stern Platz, ist es genau so schlimm geworden wie in #51 befürchtet.
    Hier von etwas schräg, dadurch kann man sehen, wie es zusätzlich zur Grundhässlichkeit so gar nicht in die Nachbarschaft passt...


    Bilder von mir

    Meinst du wirklich, eine Kameraüberwachung hält die Leute vom Sprühen ab?
    Das doch nur, wenn es auch direkt zur Konsequenz hätte, dass sich jemand 24/7 alle Bilder live anschaut und innerhalb von fünf Minuten die Polizei von allen Seiten die S-Bahnstation abriegelt (also mit etwa einer halben Hundertschaft), und das auch noch nachts um drei, denn sonst hast du zwar eine schöne Videoaufnahme von einer oder mehreren vermummten Personen, die was sprühen, mehr aber auch nicht.


    Was m.E. wirklich helfen würde, wäre mal für einen längeren Zeitraum etwas Geld in die Hand zu nehmen und konsequent sehr zeitnah alle Graffitis wieder zu entfernen. Ist zwar anfangs sicherlich wie ein Hase-und-Igel-Spiel, aber auf mittlere Sicht werden doch auch die taggenden Deppen den Spaß dran verlieren, wenn ihre "Kunstwerke" eine Halbwertszeit von wenigen Tagen haben.