Beiträge von Mexdus

    Genau. Jene Yuppie-Wohnungen dort mit einbeziehen, von denen dann pünktlich nach einigen Wochen die ersten Klagen über Ruhestörung ist Lichtverschmutzung kommen. Wenn es in Düsseldorf etwas verlogenes gibt, dann ist es der Wahn, Wohnungen an Orten bauen zu wollen, wo sie entweder total sinnlos oder total überteuert wären.

    Allgemein ist die Oststraße die Straße in der Innenstadt, die am ehesten mal komplett saniert werden sollte. Vor allem die Bürgersteige sind in einem miesen Zustand. Des Weiteren empfiehlt es sich hier nachzuverdichten. Viele Gebäude sind nur 2-3-stöckig.

    Dazu ist noch zu sagen, dass auch alteingesessene nicht von der Regel "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit" befreit sind. Das Julio (Name richtig?) wird auch bald schließen. Allerdings ist es auch ein sehr altes "Konzept" und dazu hat man nicht mehr genug Besucher. Dass Leute wegen Starbucks oder Woyton in die Altstadt gehen, schließe ich mal schwer aus, weil man diese fast überall findet.

    Wohnungen wirst du dort nicht sehen, da der Boden keine Umweltverträglichkeit für Wohnnutzung bringt. Dazu fehlt die Infrastruktur für die Bewohner, die "armen" Leute, die in den übrigen Werkswohnungen wohnen müssen lange Wege zu Schulen, Supermärkten und co. einplanen.


    Allgemein hätten diese Flächen super Bedingungen für Wohnungsbau, wenn da nicht diese ehem. Schwerindustrie gewesen wäre, die dort halt ziemlich den Boden verseucht hat.

    Komplizierter werdene Ideenfindung.

    Ich finde, dass die Neuplanung einerseits Vor- und Nachteile zugleich bringt. Zu beachten wäre Erstens, dass durch die verringerte Zahl der Bauflächen es eventuell einfacher ist, den zwei anderen Baufeldern mehr Handlungsspielraum zu überlassen. Diese sollten dafür aber die maximale GRZ ausnutzen dürfen bzw. sie leicht überschreiten. Zweitens wäre es eine durchaus löbliche Idee, das Areal des KB-II auch mehr mit dem Hofgarten zu verbinden. Gerade die Fläche vor und um das Schauspielhaus schreit förmlich nach mehr Grün.


    Das Hauptproblem ist weiterhin, dass wir zwei Solitäre in einer - für die Innenstadt - solitären Flächenart haben. Ich meine damit, dass die komplette Umgebung, in der DSH und SSP stehen, die gleiche Architektursprache spricht, die beide Gebäude ausstrahlen - klassischer Nachkriegs-Betonbau. Die Tiefgarage unter der GGP ist dabei ein für uns heute ziemlich einschneidener Faktor, da sie eine komplett neue Platzgestaltung sichtlich erschwert.


    Warum hält sich keiner auf dem Platz auf? Da kann man natürlich 3 Sachen sich direkt aus den Fingern saugen - 1. Fehlende Bänke, 2. Wenig Grün, 3. Keine Gastronomie. Der GGP war ja auch nie als Versammlungsplatz geplant, sondern als Zwischenraum von DSH und SSP. Dieses Problem wird jetzt durch den Kö-Bogen verstärkt, da er wie ein Magner jetzt schon die Passantenströme von der Schadowstraße anzieht. Dies wird aber auch einen leichten positiven Effekt haben, denn sobald die U-Bahnbaustellen verschwunden sind und man von Juppen quer zum Kö-Bogen rübergehen kann, werden viele Menschen bei ihrem Weg dorthin den GGP tangieren. Somit hat man schonmal die Grundvorraussetzung geschaffen, das Menschen das Schauspielhaus im Vorbeigehen zumindest wahrnehmen. Nur wie kann man es schaffen, einen Ausgleich zwischen KB-Promenade und dem GGP zu erzeugen?


    Ich sehe da in erster Linie die Chancen in einem Gebäude, was sich im Gegensatz zum Kö-Bogen mehr an dem Mainstream orientiert - jedoch aber - in der Architektur einen besonderen Weg geht. Es muss es schaffen, 3 Sachen miteinander zu vereinbaren - 1. Das Grün den Hofgartens in die Stadt zu tragen, 2. Eine ästhetische Verbindung zwischen der Nachkriegsarchitektur und der postmodernen Architektur (P&C, KB) zu schaffen, 3. Dem Gustav-Gründgens-Platz endlich eine kantierende Südgrenze zu geben.

    Ich habe mir aufgrund der aktuellen Situation auch mal eine eigene Vision von einer Gestaltung beim Kö-Bogen 2 gemacht:



    Sinn hierhinter:
    1. Eine freie Sichtachse durch den Wegfall eines Blockes und dafür andere größer machen.
    2. Ein Platz auf Höhe von Juppen mit dem alten Brunnen, der früher bei Böhmer stand. Der Platz im Stil des Sony Centers in Berlin.
    3. Eine Art Times-Square Eckhaus (der südlichste Block) der etwas höher als die anderen Bauten ist und die Straße in zwei Richtungen öffnet, nämlich Kö-Bogen und Schadowstraße-West.
    4. Eine klare Kontur für den GG-Platz


    Was haltet ihr von meiner kleinen Idee?