Beiträge von WOVA1

    Inzwischen hat man am Münsterplatz die Weichen für die Strassenbahn verlegt und kehrt zusammen - die Sperrung für den ÖPNV soll am 03.05. aufgehoben werden. Dann gibt es auch wieder Strassenbahnen auf dem Hechtsheimer Zweig.


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    Danach geht es dann ab 05.05 auf der anderen Seite der Baustelle am Alicenplatz weiter. Zunächst werden die Buslinien, die aus Richtung Uniklinik kommen, umgeleitet. Die Stilllegung der Strassenbahnstrecke nach Bretzenheim / Lerchenberg ist noch nicht terminiert: mainzer-mobilitaet.de/alicenplatz.


    Die Binger Strasse ist weiterhin Baugrube und wird das auch länger als geplant bleiben. Grund: man hat Reste von der Münstertor-Festungsanlage aus dem 17 Jahrhundert gefunden, die jetzt vermessen und dokumentiert werden sollen. Der Merkurist und der SWR berichteten - hier der Link zum SWR : swr.de/mainz/verzoegerung-bei-arbeiten-binger-strasse . Wobei: 17.Jahrhundert ist ja für Mainz fast Neubau.


    Von Grabungsarbeiten war am Montag allerdings nichts zu sehen - offenbar hat man die Mauerreste erstmal mit Splitt abgedeckt.

    Der Blick aus Richtung Alicenplatz :

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    Am Tele-Haus am Münsterplatz ( oder Telegraphenamt - das Gebäude wurde zwischen 1928 und 1930 gebaut ) hängen Plakate im Erdgeschoss, die eine 'Revitalisierung' ankündigen.

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    Auf der Homepage des Freiburger Projektentwicklers Unmüssig GmbH ist das Projekt zwar nicht zu finden. Dafür aber auf deren Instagram-Account mit Datum vom November 2024. Geplant sind 1.300 qm Retail/Gastronomieflächen, 6.700 qm flexible Büroflächen und 800 qm Lagerflächen.

    Interessant ist, dass man wohl schon 1930 flexible Büroflächen gebaut hat: wikipedia.org/wiki/Telehaus

    Vermieten will man ab dem 4.Quartal 2026 - bisher ist allerdings von Bauarbeiten nichts zu sehen. Ich stelle mir es auch ziemlich schwierig vor, dort eine Baustellenlogistik zu organisieren, solange die Binger Strasse gesperrt ist. Aber es sieht auf den Bildern hübsch aus und der Münsterplatz könnte diese Aufwertung dringend brauchen.


    PS.: alle Bilder von mir.

    Nach 14 Monaten mal wieder ein paar Fotos aus dem Neubau-Quartier, was etwas weniger nobel ist als der Zollhafen.


    Der Quartiersplatz im Norden ( hinter Rossmann / Tegut ) ist schon angelegt, aber noch abgesperrt:

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    An der Ecke (Baufeld 11) steht auch schon eine Eisdiele in den Startlöchern:

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    Im daneben liegenden Baufeld 10 läßt Ten Brinke gerade 95 Wohnungen + Tiefgarage bauen:

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    Nördlich der Annemarie-Renger-Strasse ( Baufeld 1 , direkt hinter der Durchfahrt von der Hechtsheimer Strasse ) entstehen die ersten Punkthäuser - ebenfalls Ten Brinke.

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    Ansonsten gibt es noch viel Raum, um die Baukolonnen noch ein paar Jahre zu beschäftigen - die Seite heiligkreuz-viertel.de gibt den Fertigstellungsgrad mt 40 % an, was nach meinem Eindruck hinkommt ( + 10-15 % im Bau) :

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    Und die derzeitigen Bewohner brauchen vermutlich etwas Pioniergeist:

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    Hübsch gestaltete Eingänge - Baufeld 8

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    Die Innenhöfe werden mal - wenn eingewachsen - auch recht nett:

    Baufeld 6 ( Sahle Wohnen )

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    Baufeld 8 :

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    So langsam hängt man das Gewerbegebiet an der Rheinallee von der Autobahn ab..


    Die westlichen Rampen der Anschlussstelle Mombach ( also die Verbindungen von Wiesbaden zum Mombacher Kreisel und vom Mombacher Kreisel Richtung A60 ) werden für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. LKW sollen dann aus Richtung Wiesbaden bis zur AS Gonsenheim fahren und dort wenden (fahren damit dann zweimal über die marode Vorlandbrücke ). LKW Richtung A60 sollen über die Schiersteiner Brücke fahren und dann im Schiersteiner Kreuz wenden. Begründet wird dies als "vorsorglich notwendige verkehrliche Kompensationsmaßnahme" ( Link Autobahn GmbH ). Auch die AZ berichtete in der Druckausgabe darüber. Dauer: bis der Ersatzneubau steht. Das kann bekanntlich dauern.

    Im Zuge des Strassenbahnbaus zwischen Münsterplatz und Alicenplatz ist der Münsterplatz seit Aschermittwoch bis Anfang Mai für den ÖPNV gesperrt. Fast alle Buslinien in der Innenstadt werden umgeleitet, der Strassenbahnast Richtung Pariser Platz / Hechtsheim ist stillgelegt (Link zur Info Mainzer Mobilität).


    Ein paar Bilder der Baustelle:


    Das erste Schienenkreuz ist schon verlegt:

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    Die Teile für die Weichen lagern am Anfang der Schillerstrasse:

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    Die Binger Strasse hat man in eine Baugrube verwandelt - offenbar werden die Eingeweide der Stadt gleich mit erneuert.

    Die eine erhaltene Fahrspur stadtauswärts ist zumindest nachmittags definitiv nicht empfehlenswert - da überholt jeder Fussgänger locker die Autos,

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    Nebenbei - der SWR ( Link SWR ) berichtete Anfang März über die Planung eines Innenstadtrings der Strassenbahn vom Schillerplatz über die Ludwigsstraße, Schusterstraße, Flachsmarktstraße und die nördliche Große Bleiche bis zur Peter-Altmeier-Allee und dann weiter über die Rheinallee bis zum Kaiser-Karl-Ring . Baubeginn wohl frühestens 2029. Naja, vielleicht beeilt man sich ja etwas, um von den Infrastruktur-Milliarden noch etwas zu bekommen.


    Anderes Bauprojekt in der Grossen Langgasse:


    Da hat die Mainzer Wohnbau 2024 zwischen der Grossen Langgasse und der Steingasse zwei 50-ziger Jahre Wohnhäuser abgerissen und eine Neubebauung mit 44 Wohnungen, 4 Ladeneinheiten mit je 80-100 qm und einer Gastronomieeinheit von knapp 200 qm geplant. Nebenbei soll ein Quartiersplatz entstehen. Mit dazu gehört der Umbau und die Aufstockung des Gebäudes Welschnonnengasse 7-9 ( Link Mainzer Wohnbau )


    Ein paar Bilder der Baustelle:


    Bei dem Gebäude in der Welschnonnengasse scheint man schon recht weit zu sein:


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    Bei dem Rest scheint man wohl wiedermal auf alte Mauern gestossen zu sein :

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    Was mag das sein ? Eine provisorische Abdeckung mit Luken, unter der man in die Tiefe gräbt ?

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    PS: alle Bilder von mir.

    Das neue Windrad im Hechtsheimer Windpark war dann vor Weihnachten fertig montiert und steht stolz in der Landschaft. Am letzten Samstag führte man offenbar Testläufe durch - man ließ es im Südwind anlaufen und drehte die Rotorblätter dann wieder in die Segelstellung.

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    Für mich erstaunlich - die Teile des Errichterkranes standen ein paar Wochen noch herum. Inzwischen steht nur noch ein einsames Dixiklo in der Landschaft. Vermutlich für die Leute, die die Schotterflächen noch beseitigen müssen.


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    Anderes Bauprojekt - die Bebauung des Brauereigeländes an der Wormser Strasse in Weisenau ( in Referenz zu #316 bis #319 ).


    Etwas über 3 Jahre später sind die ersten Häuser am Südende des Geländes fast fertig - die Eigentumswohnungen werden unter dem Namen 'Next Level Living in der Alten Brauerei' für 8.000 EUR pro qm angeboten ( alte-brauerei-mainz.de ).

    Schon ein (für mich) erstaunlicher Preis. Ok, man hat den Blick über den Rhein und zur Autobahn ist es nicht weit. Lärmunempfindlich sollte man aber wohl sein und irgendwelche Infrastruktur gibt es in der Ecke von Weisenau auch nicht (?). Dafür aber die Müllsortieranlage ein paar hundert Meter weiter Richtung Autobahn.


    Bild der Baustelle von der Dr.Friedrich-Kirchhoff-Strasse aus:


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    Zwei Bilder von dem Radweg am Rhein aus:


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    Auf der Seite bier-in-mainz.de gibt es eine Zeichnung, wie die Brauerei mal ausgesehen haben soll.


    PS: alle Bilder von mir.

    Nieder-Olm ehemaligen Raiffeisen-Zentrale

    Referenz zu #3


    Da waren die Bauarbeiter fleissig - im November 2024 wurde das Richtfest gefeiert. Nach knapp einem Jahr sieht es da so aus:


    Von Süden - links die Rückseite der 'Stadtvillen', in der Mitte und rechts die Mehrfamilienhäuser.


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    Von der Oppenheimer Strasse aus - die Größe der Gärten auf dem Bauplakat scheint mir etwas optimistisch dargestellt

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    Von Norden:

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    Auf der anderen Seite der Ludwig-Eckes-Allee Richtung Bahnhof stand früher mal das Eckes-Werk. Da sind vor so gut 10 Jahren Eigentumswohnungen und ein Einkaufszentrum entstanden. Das Einkaufszentrum wird durch eine Rampe mit der Ludwig-Eckes-Allee verbunden. Die Stufe von 5-6 Metern ergab sich wohl daraus, dass unter dem Werk Lagerkeller existierten. Irgendwie scheinen diese flachen Gewerbebauten nach Überbauung zu rufen.

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    Ein Stück weiter die ganz alte Eckes-Verwaltung - genutzt durch ein buntes Gemisch von Vereinen, Büros und Einzelhandel. Den Eckes-Werksverkauf gibt es auch noch - die Büros von Eckes-Granini sind inzwischen in einem Neubau auf der anderen Seite der Bahnlinie. Das Gebäude macht von außen den Eindruck einer Bauland-Reserve.

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    Gegenüber dem Bahnhof das etwas neuere Ex-Eckes-Verwaltungsgebäude - hört jetzt auf den Namen 'Eckes Medical Center'. Man darf aber auch Ärztehaus sagen.

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    PS: Alle Bilder von mir.

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    Nun ja, Frankfurt sei die Bedeutung als Finanzplatz gegönnt. Und dass der hessische gewählte Landesfürst diese ausbauen will, ist auch nicht unverständlich - schließlich verdient man in den Zentralen von Banken nicht so ganz schlecht. Und auch nicht in Aufsichtsbehörden, bei Wirtschaftsprüfern und großen Rechtsanwalts-Kanzeleien drumherum - kommt auf die eine oder andere Weise dem Steueraufkommen zu Gute.


    Nur: wenn man sich so die Liste des Ranking ansieht, ist Frankfurt da im Vergleich einwohnermäßig eine Kleinstadt - die nächst kleinere kommt mit Zürich auf Platz 10. Ok, der Finanzplatz ist größer als die Kommunalgrenzen - aber selbst die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ( die dann gleich noch den Odenwald, den Vogelsberg und den halben Spessart dazu zählt ) ist mit ihren 6,2 Mio. Einwohnern vergleichsweise klein gegen London oder Paris.


    Bedeutet in Umkehrschluss, dass der Finanzplatz eine erheblich größeren Anteil an wirtschaftlichen Wohl-und-Wehe hat als bei den Konkurrenten.

    Was unter Risiko-Gesichtspunkten ( war da was in 2008 ?) nicht so ganz toll ist.

    Bodenheim, Eichweg-Nord


    Da sind seit so 3 Wochen die Abrissbager bei der Arbeit .

    An der ehemaligen Glashütte wird noch gearbeitet - wird interessant, wenn der Schornstein drankommt.


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    Die ehemalige 'Heli'-Halle ist schon weg - der Ukraine-Hilfe-Verein ist ein paar Hausnummern weiter in der Hilgestrasse untergekommen.


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    Nackenheim, Innerorts

    In Nackenheim wird die Unterführung 'Bellenäcker' saniert - die hat für den Ort einige Bedeutung, weil es die einzige Möglichkeit ist, wo im Ort ein LKW die Bahnlinie Mainz-Worms queren kann. Errichtet 1976 , war sie so marode, dass eine Sperrung drohte. Das Problem wurde wohl durch eine schon damals mangelhafte Bauausführung ausgelöst - allerdings sind die ausführenden Firmen längst insolvent.


    Das Sanierungskonzept sieht den Einsatz des bisher in Deutschland selten verwendeten Ultra-Hochleistungs-Faserbaustoff (UHBF) vor - damit hofft man, dieses Bauwerk rissfrei und dicht zu bekommen. Und - wie nicht anders zu erwarten - weicht der Bestandsplan vom Bauwerk etwas ab, was zu Umplanungen führt: nackenheim.de/og_nackenheim/Aktuelles/PM_Bellenäcker_Modernisierung_Sachstand


    Ein Bild von der Baustelle:

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    Ganz in der Nähe hat man in Nackenheim in den letzten Jahren den Marktplatz neu gestaltet - recht hübsch und aufwändig mit Weinpavillion, Sitzgelegenheiten, Bücherfass und Wasserspielen. Die Einweihung war im Sommer 2023 - ein Übersichtsbild gibt es unter diesem Link : rheinhessen.de/marktplatz-nackenheim .

    So ein weiteres Kapitel zu der Frage: "Was machen wir denn bitte mit dem Ortszentrum ?"

    Allein - zwischen ehemaliger Feuerwache in Süden und Ringerheim / Bahnhof im Norden und lockerer Wohnbebauung an den Seiten fehlt etwas das Gefühl, auf einem Platz zu sein. Nun soll das Ganze zumindest an der Nordost-Ecke durch einen Neubau etwas gefasst werden:


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    Und auch hier wieder - warum baut man so ein kubisches Gebäude mit Flachdach in einen Ort, wo alles ansonsten Giebeldächer hat ?

    Ist es der Traum vom Mittelmeer ?


    PS: alle Bilder von mir

    Nun ja - ersetze einen Büroklotz durch einen (noch größeren ?) Wohnklotz.

    Eigentlich schade für dieses Viertel mit seinen wunderschönen alten Villen.

    Ich hatte in dem Gebäude öfter mal beruflich zu tun - zuletzt so vor 10 Jahren. Da saß ein Teil der IT-Tochter der DPDHL drin.

    Und damals hatte ich mich gefragt, wie sich denn ein solcher Bürobau ( aus den den 70zigern ?) dorthin verirrt hatte. Ursprünglich war es wohl mal die die deutsche Ausgleichsbank und gelangte dann in den Besitz der KFW.

    Na gut - wenn schon verschoben, dann der Hinweis: es bezieht sich auf die Visualisierungen des T3 am Frankfurter Flughafen.


    Irgendwie sind diese Visualisierungen ja werbemässig und damit recht lustig. Da verteilt sich dann eine sehr geringe Anzahl von Personen jugendlichen oder mittlerem Alters auf ziemlich großen Flächen - ohne Kinderwagen, sperrige Gepäckstücke oder Rollis.

    Die könnte man auch locker im Terminal von Hahn abfertigen.

    Wenn es im Betrieb dann wirklich so aussehen würde, würden die Gastrobetreiber und Läden vermutlich innerhalb von drei Monaten schließen - und Fraport würde nach einem Jahr ziemlich in die Miesen geraten.

    Mich persönlich würde eine Visualisierung des Zustands interessieren, wenn zur Ferienflugzeit gerade mal wieder eine Gewitterfront über dem Rhein-Main-Gebiet liegt.

    Die FAZ berichtet, daß die Stadt Wiesbaden über die Stadtentwicklungsgesellschaft das Gebäude Langgasse 5-9 (ehemals 'Sportarena', noch früher war es mal Kaufhalle) in der Fußgängerzone aus der Signa-Konkursmasse gekauft hat ( Link - bis jetzt ohne Paywall).


    Signa hatte da den Abriss und einen Neubau geplant. Jetzt wird es damit wohl nichts :

    Die SEG werde das Gebäude so erhalten und die Signa-Pläne für einen Abriss und Neubau nicht weiterverfolgen.

    Was ja nun schade ist - dieser häßliche Betonkarton, der weder in der Höhe noch von der Fassade her zu den Nachbarhäusern passt,

    hätte mindestens mal einen Komplettumbau samt Aufstockung verdient.

    Es wirkt, als sei vom alten "Innenleben" aber ohnehin nichts mehr erhalten, oder wie wie sieht es da aus? Kennt jemand das Gebäude von innen?

    Der Faz-Artikel faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/deutsche-bank-einstige-zentrale-am-rossmarkt-in-frankfurt-schliesst ( aus dem wohl auch das Foto stammt ), enthält auch ein Bild des kriegszerstörten Gebäudes. Und die Auskunft, dass das Gebäude zu 90% zerstört war - nur die Tresoranlage hat wohl überlebt.


    Also dürfte sich das erhaltene 'Innenleben' in Grenzen halten.

    Da gibt es auch die Mitteilung der Stadt Offenbach vom 14.08.2024 ( offenbach.de/unternehmen/zukunft_innenstadt/meldungen/freilegung-kaufhof-fassade-14.08.2024 ), in der die Baugeschichte wiedergegeben wird - ich vermute mal, bevor man den Kaufvertrag unterschrieben hat, hat man ins Stadtarchiv geguckt.


    Danach:

    - 1907: Frankfurter Straße 12–14: errichtet durch die Firma Gebrüder Hasenbach mit Sandsteinfassade

    - 1930 Erweiterung des Gebäudes zur Frankfurter Straße 16 mit Sandsteinfassade durch die Firma Leonhard Tietz AG (Vorläufer der Kaufhof AG)

    - Ende der 1950ziger: erneute Erweiterung und einem Dachumbau - dabei wurde die Sandsteinfassade ab dem 4.OG durch eine Betonkonstruktion ersetzt.

    - 1968 : Übernahme des Eckgebäude Frankfurter Str. 18/Herrnstraße durch die Kaufhof AG - Abriss des Gebäudes und Neubau in Beton. Dabei wurde dann auch diese nette Blechfassade an allen Gebäudeteilen angebracht - sozusagen als Corporate Identity.

    Aus der Pressemitteilung der Yondr Grop:

    Yondr Group, a leading global developer, owner and operator of hyperscale data centers has handed over the first 20MW of its 40MW project in Bischofsheim, just south of Frankfurt.

    Bischofsheim - 'just south of Frankfurt' - naja, vielleicht von London aus gesehen ..


    Der Bau mit seinen acht 'Schornsteinen' ist aber eine echte Landmarke.

    Ein paar neue Bilder von der Baustelle des Windrades in der Nähe des Hechtsheimer Gewerbegebietes - diesmal bei echtem November-Wetter:


    Die Teile des Windrades sind inzwischen angeliefert, der Errichterkran ist montiert - man wartet jetzt wahrscheinlich auf weniger windiges Wetter.


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    Der Teleskop-Mobilkran ( auch kein kleiner !) sieht neben dem Liebherr LG 1750 aus wie ein Spielzeug.

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    Propeller-Nabe und Maschinenhaus:

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    Die Seile am Kranhaken sollten richtig laufen - am Donnerstag nachmittag wurde der Kran wohl zum erstenmal am Standort in die Vertikale gefahren:


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    PS: Alle Bilder von mir.

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    Die Fraport-offizielle Begründung gibt es auf terminal3.frankfurt-airport.com/sky-line-bahn/das-optimum-im-fokus

    - unten auf der Seite zum Punkt :

    Welche Möglichkeiten haben Sie zu Beginn der Planungen geprüft, um Terminal 3 via Sky Line-Bahn anzubinden?

    Läuft aber auf das oben geschriebene hinaus.

    Kleine Korrektur: Als die alte Skyline erbaut wurde, hieß die liefernde Firma noch AEG - Adtranz wurde erst 1996 gegründet.


    Und ich erinnere mich noch an den Tag der offenen Tür anläßlich der T2-Eröffnung. Jeder wollte natürlich mit der Skyline fahren - war ja etwas Neues.

    Als der Zug im T2 losfahren sollte, ertönte die Ansage, die Türen am Bahnsteig schlossen sich, die Tür im Waggon blieb offen.

    Der Zug bewegte sich nicht, aber unter den Fahrgästen macht sich eine gewisse Beunruhigung breit.

    So ging das noch zweimal - dann kam ein junger kräftiger Mann im AEG-Overall, stieg in den Waggon und drückte die Tür manuell zu.

    Dafür gab es dann einen großen Applaus. Und ab ging die Fahrt.




    ^

    Ein - freundlich formuliert - herausfordernder Standort für ein neues Wohnviertel. Im Westen die Deponie mitsamt ihres Recycling-Industrieparks.

    Im Norden die A66, im Süden die A671. Im Osten die B455 und - als Nachbar, auf den man als Kommune überhaupt keinen Einfluss hat, die Wiesbaden Air Base. Im Moment scheint da zwar weniger Betrieb zu herrschen als auf dem Flugplatz in Mainz-Finthen - aber das kann sich jederzeit ändern.

    Egal, wieviel Grün man pflanzt - die reine Idylle wird das nicht.


    Von der Schienenanbindung scheint erstmal nur der Haltepunkt für das BKA an der Ländchesbahn konkret zu sein. Die läuft aber dann im weiteren Verlauf über die netten Vortaunus-Dörfer Igstadt und Auringen-Medenbach nach Niedernhausen. Kostenpunkt wohl 8-10 Mio. EUR.

    Ein BKA als Bundesbehörde wird vermutlich auch Besuchsverkehr aus dem gesamten Bundesgebiet haben - die anderen Standorte sind Meckenheim bei Bonn und Berlin. Die kommen dann in Frankfurt an, fahren mit der S-Bahn nach Wiesbaden Hbf. und dann wieder die vier Kilometer raus zum BKA (?).

    Wäre es nicht besser, den Haltepunkt an die Schnellbahntrasse südlich der A66 zu legen - die ja in Zukunft via Abzweig nach Süden bei Wallau Richtung Flughafen auch für den Regionalverkehr genutzt werden soll ?

    Für das Wohnquartier haben die Planer - wohl pflichtschuldig - eine nette blaue Linie SPNV eingezeichnet. Die ginge über die A66 und die Schnellbahntrasse ( das wird schon nicht billig ) durch das Quartier und dann irgendwo nach Süden Richtung Kastel oder Wiesbaden-Ost. Da geht es aber so 35 Höhenmeter auf kurzer Entfernung bergab.

    Man müsste entweder innerhalb des Wohnquartiers die Bahn schon in einem Einschnitt oder Tunnel führen - oder es gäbe eine ziemlich lange Rampe über die A671, um das Ganze nicht zu steil werden zu lassen. Scheint mir auch nicht gerade billig zu werden.

    Alter jüdischer Friedhof Judensand ( an der Mombacher Strasse )


    Der Friedhof ist seit 2021 ein Teil des UNESCO-Welterbes 'SchUM-Stätten' - die Abkürzung für die alten, hebräischen Städtenamen: Schin (Sch) für Schpira, Waw (U) für Warmaisa und Mem (M) für Magenza.

    Schon während der Bewerbung zur Anerkennung als Welterbe hatte die Stadt Mainz 2020 einen landschaftsplanerischen sowie

    architektonischen Planungswettbewerb ausgelobt, bei dem der Plan der SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten GmbH (Berlin) mit Holzer Kobler Architekten GmbH (Zürich) den ersten Preis bekam.

    Die Entwürfe der ersten drei bestplazierten Entwürfe sowie einiges zur Geschichte des Areals gibt es unter mainz.de/kultur-und-wissenschaft/stadtgeschichte/magenza/mainzer-judensand.php .


    Seit September 2024 ist jetzt das geplante Besucherzentrum an der Paul-Denis-Strasse im Bau - erreichbar auch über einen Fussweg, der gegenüber des Campo Novo von der Mombacher Strasse abzweigt.


    Bilder der Baustelle:


    So soll es mal aussehen :

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    Im Moment hat man die Stützmauer zum Friedhof fertig und legt die Fundamente :


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    Neben dem Besucherzentrum enthält der Plan auch noch:


    - ein überdachtes Podest als Spolienlager in der Nordwestecke des Friedhofes - minimalinvasiv auf Punktfundamenten.

    Gegenwärtig lagern Teile der alten Synagoge, die man beim Bau der neuen Synagoge fand, dickbemoost in der Nähe des Eingangs hinter den Häuser an der Mombacher Strasse.


    - ein Dach über dem Eingang an der Mombacher Strasse - ebenfalls minimalinvasiv auf Punktfundamenten.


    - die Umgestaltung der Einfriedung - vermutlich die sichtbarste Änderung :

    der Maschendrahtzaun soll ersetzt werden durch einen Metallzaun, in dem Eiben gepflanzt werden und der einige schmale Sichtfenster hat - praktisch dann eine grüne Mauer in der Höhe von 1,5 m mit Durchblicken. 'Sprechende Hülle' heißt das im Entwurf. Der Backsteinsockel an der Mombacher Strasse soll erhalten bleiben, aber mit Sandsteinplatten verkleidet werden.


    Ferner sollen sämtliche oberirischen Grabsteine dokumentiert werden - es gibt vermutlich auch viele, die im Lauf der Zeit im sandigen Erdboden versunken sind .

    So um hundert Grabsteine sollen gesichert und restauriert werden - und man will mal vorsichtig Gebüsche roden und Bäume zurückschneiden.


    Ein paar Bilder vom Bestand:


    Der Eingangsbereich mit den an den Zaun gehängten Planen - der provisorische Vermittlungsversuch:

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    Durch den Zaun fotografiert der unteren Teil mit Gräbern von ca. 1700 bis 1880 - danach nutze man den jüdichen Friedhof am Zentralfriedhof. Im Hintergrund die Stützmauer des Besucherzentrums.

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    Der obere Teil - der Denkmalsfriedhof an der Paul-Denis / Fritz-Kohl-Strasse. Da stehen die mittelalterlichen Grabsteine, die man beim Abriss der Mainzer Festungsbauten wiederfand - eingeweiht 1926.


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    Und wenn an der Mombacher Strasse schon spazieren geht, noch zwei Bilder:


    Mit dem Campo Novo und dem Niu Hotel ist gegenüber dem Friedhof eine Art weiße Wand entstanden - scheinbar mit dem letzten ungebändigten Parkstreifen in Mainz entlang der Mombacher Strasse.

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    Weiter Richtung Mombach ist es der chaotische Mix aus Bahn-, Gewerbe- und Wohnbauten aller Epochen seit der Kaiserreich - aber man findet auch so etwas. Nach der Homepage altefahrkartendruckerei.de ein Garnisonsbau von 1902, später genutzt als Fahrkartendruckerei von der Bahn (als Fahrkarten noch amtliche Dokumente waren und keine QR-Codes) - heute Co-Working-Spaces.


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    PS.: alle Bilder von mir.