Beiträge von Der blaue Baron

    Leider muss ich wegen des Namens Gloria etwas richtigstellen. Herr Benzing von Hendricks & Schwartz (Anbieter von strategische Beratung und verantwortlich für die Durchführung der Informationsveranstaltung) hat mich netterweise darauf hingewiesen, dass es sich bei "Gloria" vorerst nur um den internen Projektnamen handelt. Mea Culpa.

    Wie der Turm am Ende wirklich heißt, dass wird sich noch zeigen. Ich fände Gloria allerdings durchaus charmant.

    Am Rand der Informationsveranstaltung zum Projekt Gloria hat jemand der es wissen muss bezüglich des Four gesagt, dass dort unterirdisch (Gründung, Bodenplatte, Untergeschosse) etwa genauso viel "Bausubstanz" verbaut wurde wie oberirdisch. Ich hoffe das ist hier noch nicht aufgeführt worden, ich empfinde das zumindest als sehr bemerkenswert.

    Gloria

    Zur "Informationsveranstaltung & Beteiligungsmöglichkeit" Hochhausprojekt Kaiser-Karree

    Am heutigen Abend fand, bzw. findet gegenwärtig noch die Dialogveranstaltung zum oben genannten Hochhausprojekt statt. Ich fasse hier noch mal einige der Informationen die mir mitgeteilt wurden oder die ich anderweitig gehört habe zusammen, auf die Gefahr hin, dass einige schon bekannt sind.

    Die Veranstaltung fand in der ehemaligen Schalterhalle der Kaiserstraße 30 statt. Um ein Modell welches den aktuellen Hochhausrahmenplan zeigt (siehe unten), waren am Rand einige Plakatwände positioniert. An diesen konnte man mit Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Beteiligten ins Gespräch kommen. Neben den Projektpartnern Commerz Real und Tishman Speyer waren auch AS+P und das Planungsdezernat anwesend. Letztere unter anderem in Person des Planungsdezernenten Prof. Gwechenberger, der fachlich sehr fundiert, freundlich und ausdauernd Fragen beantwortete.


    Hier werde ich nur auf einige der Plakate eingehen, die Rechte für deren Inhalte liegen bei Commerz Real und Tishman Speyer.



    Starten wir mit der städtebaulichen Bedeutung, hier gibt es für aufmerksame Mitforisten nicht viel neues zu erfahren. Insgesamt bitte ich die Aufnahmen zu entschuldigen, es war doch einiges los und ich musste mich bemühen keine anderen Personen mit auf die Bilder zu bekommen.

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    Foto von mir



    Die Historie wurde hier im Strang auch schon teilweise aufgearbeitet, aber schon alleine für die schönen Fotos des alten Frankfurts lohnt sich dieses Plakat. Die Vorvor-Bebauung an der Kreuzung Kaiserstraße / Neue Mainzer war wirklich spektakulär. Die Frage um den Umgang mit dieser Ecke (Kaiserstraße 28) wird hier auch schon beantwortet, wir kommen aber gleich noch ausführlicher darauf zurück.

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    Foto von mir



    Folgendes Plakat zum Umfeld wäre eigentlich nicht übermäßig spannend gewesen, wenn sich dort nicht etwas versteckt hätte was ich bisher nirgends gelesen oder gesehen habe...

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    Foto von mir.


    ...der vermeintliche Name des neuen Turms: Gloria. Gloria??? mögen sich jetzt einige vielleicht fragen. Es gibt jedoch tatsächlich eine Verbindung zum Ort. Denn von 1927 bis 1981 befand sich genau an der Stelle, an der in einigen Jahren ein neuer Turm die frankfurter Wolken kratzen wird, ein Kino, der Gloria - Palast (Quelle). Dieser hatte einen Kinosaal mit 700 Plätzen, ein Bild und weitere Infos auf englisch gibt es hier.



    Doch kommen wir zu den an dieser Stelle etwas relevanteren Punkten. Als erstes: die Einbindung des Bestands.

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    Foto von mir.


    Das Eckgebäude Kaiserstraße / Neue Mainzer Straße wird abgerissen und neu bebaut. Hier bitte nicht von der schematischen Darstellung irritieren lassen, es wird keinen kleinen Platz geben, sondern der Blockrand wird wieder so geschlossen sein wie heute. Wie genau dies umgesetzt wird, dass liegt dann im ermessen der Architekturbüros. Kurzer Einschub zu diesen. Es wurden bereits 12 Architekturbüros für den nichtöffentlichen Wettbewerb eingeladen, um welche es sich handelt ist noch nicht bekannt, wird aber bald kommuniziert.

    Weiter mit dem Eckgebäude. Was allen Beteiligten sehr wichtig schien, die Traufhöhe der Kaiserstraße wird beim Sockelgebäude wieder eingehalten werden, ob angelehnt an den historischen Bestand als Schrägdach oder als Flachdach, liegt an den Architektinnen und Architekten und deren Entwürfen. Ich persönlich kann der aktuellen Bebauung durchaus etwas abgewinnen und würde mich über historische Anleihen und eine ähnliche Materialauswahl sehr freuen, auch wenn dies (so Aussagen aus Gesprächen zu entnehmen) unwahrscheinlich ist.



    Das Nutzungskonzept. Auch hier ist schon einiges Bekannt. Diese Darstellung des Turms fand ich interessant (ist nur ein Konzept!). Was wohl als gesetzt betrachtet werden kann, ist die langsame Auskragung im unteren Bereich. Angedacht ist auch ein markanter Dachabschluss, aber auch für diesen gilt: es liegt in der Hand der Architektinnen und Architekten. Ich persönlich würde mich ja über einen spektakulären Dachabschluss freuen, Flachdächer gibt es in der frankfurter Hochhauslandschaft schon genug wie ich finde.

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    Aufnahme von mir.



    Noch ein Punkt zur Schalterhalle. Um diese und das gesamte Ensemble im Sinne der Hochhaus-Promenade aus dem HH-Rahmenplan 2024 besser mit der Wallanlage zu verbinden, gibt es die Überlegung bis zu zwei der großen Bogenfenster zu Türen umzubauen und somit eine Erschließung auch aus Richtung Wallanlage zu ermöglichen.



    Abschließend noch das Modell des HH-Rahmenplans für die Nachbarschaft des Projekts (der Turm in Frage ist selbst noch nicht integriert). Mit roten Punkten ist das Ensemble markiert. Die historischen Gebäude (auf denen die Marker sind), werden zwar restauriert, aber für den Hochhausbau nicht substantiell angetastet. Ferner: die Gebäude mit blauem Punkt sind im HH-Rahmenplan enthalten, befinden sich aber noch nicht in Planung.

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    Aufnahme von mir.


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    Aufnahme von mir.


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    Aufnahme von mir.

    Grüneburgweg 105 (oder: Geduld & hermeneutisches Wohlwollen)


    Vor ein paar Monaten bin ich den Grüneburgweg entlangspaziert und musste ziemlich schlucken. Denn die Hausnummer 105 wurde gerade entstuckt. Einige Zeit später war der Zustand der folgende und ich dachte ob der abgebauten Gerüste, dies müsse wohl der Endzustand sein und war darüber etwas frustriert (siehe Bild). Ich war schon kurz davor meinen Unmut über die Sanierung hier herauszuposaunen. Doch ich dachte mir etwas mehr Geduld um sicherzugehen, dass da nichts mehr kommt schadet nun auch nicht mehr.


    Der besagte Zustand nach der Sanierung (Februar):

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    Eigene Aufnahme


    Und siehe da, ich wurde eines besseren belehrt. Es tat sich doch noch etwas und ich wurde erinnert, dass etwas weniger Aufregung und etwas mehr Geduld und Wohlwollen sich manchmal auszahlen, bzw. Bauprojekte erst nach der Fertigstellung bewertet werden sollte.


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    Eigene Aufnahme


    Baseler Straße 27

    Das Gebäude wurde 1898 im Stil der Neorenaissance als Geschäftshaus für die Textilfabrik Bender & Gattmann errichtet. Architekten waren die Frankfurter Josef Rindsfüßer und Martin Kühn. Die letzte größere Sanierung war, soweit ich das nachvollziehen konnte, wohl 1989. Es besteht Denkmalschutz.


    Aktuell befindet sich in der Liegenschaft ein Baubüro der Firma Lupp für die gegenüberliegende Baustelle des Nestlé Neubaus (Kreisler), sowie das Peace Research Institute Frankfurt (PRIF - früher: Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung). Letzteres ist das größte deutsche Friedensforschungsinstitut (wurde mir gesagt) und eine Frankfurter Institution (eigene Meinung).


    Eigentlich sollte das PRIF wohl bis Ende August 2024 in neue Räumlichkeiten umziehen, dies verzögert sich wohl aber bis ins nächste Jahr. Danach soll die Liegenschaft neupositioniert werden und zu einem Hotel umgebaut werden (Insbesondere letzteres ist allerdings Hörensagen). Eine liebevolle Renovierung und Neuausrichtung des Gebäudes ist meiner Meinung nach wünschenswert, der aktuelle äußere und soweit nachvollziehbar auch der innere Zustand ist ausbaufähig. Noch konnte ich keine Pläne oder ähnliches bezüglich des Umbaus finden.


    Aktuelle Gesamtansicht

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    Eigene Aufnahme


    Die aktuelle Eingangssituation, die sehr viel besser gestaltet werden kann und bei der Ihr froh sein könnt, dass das Forum keine Gerüche wiedergeben kann.

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    Eigene Aufnahme


    Auch der verlassenen Bereich hinter der eigentlichen Eingangstür und die Eingangssituation ist deutlich ein Kind der Zeit des letzen Umbaus und schreit förmlich nach einer Gestaltung die sich mehr am historischen Ursprung orientiert.

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    Eigene Aufnahme


    Auch die Erdgeschosszone zur Baseler Straße schreit nach etwas Liebe, bevor hier noch mehr zu Bruch geht.

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    Eigene Aufnahme


    Mit etwas Gespür für die Bausubstanz (und den nötigen finanziellen Mitteln) kann hier etwas wirklich schönes entstehen und die aktuell gute Entwicklung der Gegend (Kreisler, Oval, mittelfristig Campanile) weiter voranschreiten. Mich würde es freuen, denn das Gebäude hat es mir angetan.

    Ich war wegen vergangenen Samstag nach längerer Zeit auch mal wieder in der Gegend des Westbahnhofs. Zum einen wird es wirklich allerhöchste Zeit für eine zeitnahe Sanierung bzw. den angekündigten Umbau, zum anderen muss auch das Umfeld dringend angegangen werden. Direkt aus dem Westbahnhof kommend wird eine nicht unwesentliche Fläche eingenommen von einer Autowerkstatt und einem Autohändler. An einer so gut an den lokalen und regionalen Verkehr angebundenen Fläche wäre es dringend erforderlich massiv auf Wohnraum und in der EG-Fläche Handel etc. zu gehen. Dieser Teil von Bockenheim ist meinem Eindruck nach noch immer im Dornröschenschlaf (ganz zu schweigen von der Situation auf der anderen Seite der Gleise und die bereits erwähnte ungenügende Wegeverbindung).


    Da der Beitrag sich jetzt doch etwas vom Ursprungsthema entfernt hat – gerne verschieben.

    ^ (Bezieht sich auf das obere Bild)

    Die eng an den Rathaus Nordbau heranreichende Bebauung links zeigt, dass eine Bebauung an dieser Stelle durchaus auch heute vorstellbar ist. Ob für das Vorhaben Haus der Demokratie oder eines anderen Projekts, z.B. ein Museum. Ich hatte bisher ehrlich gesagt etwas bedenken bezüglich einer Verdichtung, habe meine Meinung nun aber geändert.

    Es handelt sich dabei um das im Beitrag von #214 schwarz gestreiften Bereich (Heute: Parkplatz und Abstandsgrün) zwischen Berliner Straße und Rathaus Nordbau.

    Ferner stimme ich Schmittchen zu, auch ich finde eine Rekonstruktion des Daches geradezu unerlässlich. Auch wenn ich den Reiz der von Miguel gezeichneten Vision, inklusive der Bezugnahme zur Reichstagskuppel, eigentlich durchaus auch etwas abgewinnen kann.

    Was im Wettbewerb anscheinend als erhaltenswert vorgegeben wurde ist schön auf einem der Bilder von C.F. Møller Architects zu sehen (erstes Schema). Anscheinend nur die Außenmauer der Ecke oben links, der Innenhof und die Hofmauer mit ihrem schönen Tor. Meiner bescheidenen Meinung nach ist dies an Lächerlichkeit schwer zu überbieten. Als jemand der unter anderem in einem sehr alten Gebäude aufgewachsen ist, in dem kein Teppich ausgerollt werden durfte ohne Rücksprache mit dem Denkmalamt, ist das Vorgehen in diesem Fall für mich nicht verständlich. Ich hoffe das Thema wird medial aufgegriffen. Zumindest scheinen mit Ausnahme der Architekturbüros keine der beteiligten Akteure besonders stolz auf das vorläufige Ergebnis zu sein. Anders kann ich mir das dröhnende Schweigen (keine Pressemitteilungen, wenig bis keine Berichterstattung) nicht erklären. Vielleicht verschwinden diese Pläne ja auch einfach auf dem Grund einer Schublade. Mein Bedauern würde sich in Grenzen halten.


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    Quelle: C.F. Møller Architects (Link)

    Bethmannhof (Neuentwicklung)

    Der traurige Anblick Bethmannhof sieht besseren Zeiten entgegen. Bin sehr gespannt auf das was sich hier tun wird.


    Dieses Zitat von Golden Age aus dem März 2023 lässt sich nun teilweise beantworten, ob nach der hervorragenden gegenwärtigen Zwischennutzung allerdings wirklich bessere Zeiten für das Gebäude Areal bevorstehen, urteilt selbst.


    Bisher gab es, soweit ich das überblicken konnte, noch keinen Bericht über die Ergebnisse des von Schmittchen hier erwähnten Architekturwettbewerbs zur "Neugestaltung des Bethmannhofs". Auch Medien und Pressemitteilungen war bisher nichts zum Ergebnis zu entnehmen, dafür bin ich allerdings auf den Websites einiger Architekturbüros fündig geworden. Und was soll ich sagen, ich bin latent entsetzt. Denn von der in Schmittchens Beitrag erwähnten "denkmalgeschützter Bausubstanz" die integriert werden soll ist wohl nicht sonderlich viel vorhanden und dementsprechend gestallten sich auch die Entwürfe. Versteht mich nicht falsch, ich mag moderne Architektur und finde gerade einen der Entwürfe hervorragend, doch möchte ich an diesem Ort eigentlich den historischen Bethmannhof sehen oder nur eine Anpassung des Bestands. Zu nah der Römer, zu wenig "historischer" Bestand in der Frankfurter Innenstadt.


    Doch der Reihe nach. Diesem Artikel (Link) der FNP ist zu entnehmen, dass die Bethmann Bank gerne das Gelände selbst nutzen möchte, dazu allerdings mehr Platz benötigt. Dies macht einen Neubau unter Integration von denkmalgeschützter Bausubstanz nötig, auch da sich das Bestandsgebäude nicht an die Anforderungen eines zeitgemäßen Bankbetriebs anpassen lässt. Auch wird mehr Platz gebraucht, was eine höhere Bebauung erfordert.


    Der Architekturwettbewerb hat keinen ersten Platz hervorgebracht und so wird gegenwärtig der zweite Platz auf Wunsch der Stadt Frankfurt modifiziert. Eine abschließende Beurteilung ist daher noch verfrüht, doch ein guter Eindruck des sich anbahnenden zukünftigen Bethmannhof lässt sich trotzdem gewinnen.


    2. Platz (ein erster wurde nicht vergeben): BGF Architekten aus Wiesbaden

    Visu und ausführliche Beschreibung gibt es: hier

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    Quelle: BGF Architekten (Link)




    3. Platz: Max Dudler (Berlin)

    Visus und ausführliche Beschreibung gibt es: hier

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    Quelle: Max Dudler (Link)


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    Quelle: Max Dudler (Link)


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    Quelle: Max Dudler (Link)




    4. Platz: C.F. Møller Architects (Aarhus, Dänemark)

    Visus, Grund- und Querschnitte und eine ausführliche Beschreibung gibt es: hier (dieser Entwurf gefällt mir mit Abstand am besten, könnte gerne an anderer Stelle verwirklicht werden)

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    Quelle: C.F. Møller Architects (Link)


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    Quelle: C.F. Møller Architects (Link)


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    Quelle: C.F. Møller Architects (Link)


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    Quelle: C.F. Møller Architects (Link)


    Hoffe die Einbindung der Bilder passt so, ist das erste Mal mit directupload für mich

    Auch ich bin in erster Linie erfreut über den Erhalt des Bestands. Die Argumente der den Erhalt befürwortenden

    "Interessengruppen"

    halte ich auch in vielen Punkten für stimmig. Ob man mit ihnen sympathisiert oder nicht, sie reihen sich mit dem vorerst erfolgreichen "Vorgehen" zumindest in eine gewisse Frankfurter Tradition ein.

    Aber ich schweife ab. Was jetzt unmittelbar (noch vor einer Überlegung zur Nutzung der Dondorf-Druckerei) ansteht, ist einen alternativen Standpunkt für das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik zu finden. Ich würde hier zwei Standpunkte ins Auge fassen.

    Zum einen ist meiner Meinung nach die Unterbringung in einem Turm neben dem DIPF am Nordende des Campus Westend vorstellbar. So könnte der Masterplan von Ferdinand Heide fortgeführt werden. Hinter dem geplanten Studierendenhaus (dessen Realisierung allerdings anscheinend fraglich ist) sollte genügend Platz verfügbar sein. Die Höhe könnte müsste sich dabei am DIPF orientieren.

    Zum anderen wäre eventuell eine Ansiedlung neben, bzw. südlich des Bockenheimer Depots denkbar, wenn dieser Standpunkt nicht für eine Interimslösung des Schauspiels benötigt wird. Es handelt sich um die Rasenfläche auf diesem Bild. Die Vorteile sind die unmittelbare räumliche Nähe zum ursprünglich geplanten Standort und zum Kulturcampus. Ob ein solch präsenter Ort in der Stadtlandschaft allerdings für diese Nutzung geeignet ist, darüber bin ich mir selbst noch nicht im Klaren.

    Die Neubauten empfinde ich persönlich zwar nicht als besonders schön, aber dennoch als sehr solide Ergänzungen. Die alte Bausubstanz wiederum ist sehenswert und mit Blick für die Details restauriert worden. Was ich aber fast schon als Beleidigung empfinde ist die Gestaltung der Aufstockung. Das sieht meiner Meinung nach einfach nur billig aus. Viel währe schon mit anderen Fenstern und einer sich am wunderschönen Altbestand orientierenden Farbgebung gewonnen (kein rosa oder hellgrau). Wenn schon als Bruch gestaltet, so wäre etwas mehr Orientierung an den Klassikern der Moderne schön gewesen, allerdings nicht dieser 70er Jahre Bungalow.

    Neuentwicklung an der Konstablerwache?


    Betrifft die Liegenschaft "Zeil 58-64", also die Nordseite der Konstablerwache vom Eckhaus in dem Woolworth und McFit untergebracht sind bis zur Hausnummer 64, in der ein H&M und der Eingang zu jenem McFit ist. Eventuell betrifft die potentielle Neuentwicklung allerdings nur die Hausnummer 64. Gut versteckt auf der Website des genannten Fitnessstudio findet sich die Ankündigung eines Umzugs in den 2-5 Stock des Gebäudes Zeil 65-69 (Bienenkorbhaus). Begründet wird dieser für Dezember 2024 angekündigte Umzug mit einem im Jahr 2025 anstehenden Abriss des Gebäudes in welchem sich das Fitnessstudio befindet. Hierbei bin ich allerdings skeptisch ob es sich wirklich um Zeil 58-64 handelt, Woolworth ist immerhin gerade erst eingezogen, oder nur um die Hausnummer 64. Eine Trennung der Liegenschaft könnte möglich sein.


    Vielleicht ist es eher etwas für den Spekulierstrang oder für Leute die im Bereich Bauwesen besser recherchieren können als ich, sollte es aber tatsächlich zu einer größeren Neuentwicklung an der Konstablerwache kommen, wäre dies die Chance für einen großen Wurf. Die Nordseite der Konstablerwache schreit geradezu nach einer Aufwertung. Wenn ich kurz träumen darf: ich wünschte mir für die Eckgebäude an der Nord- und Südseite der Konstablerwache eine Bebauung mit einer kleineren Version der Nora Tornen.



    Mod: Verschoben. Zu diesen Liegenschaften bereits zahlreiche Beiträge weiter oben im Strang.

    In Nürnberg ist die Standortsuche für ein geplantes ICE-Instandhaltungswerk gescheitert (Link). Dabei habe ich mich gefragt ob es für Frankfurt nicht theoretisch möglich wäre die "vielen hundert hochwertigen Industriearbeitsplätze" nicht hier in die Region zu holen. Es ist natürlich nur ein Gedankenspiel, aber hat jemand eine Idee wo sich so ein Werk (laut, auch nachts und sehr groß) ansiedeln ließe? Spontan hatte ich an die Fläche südlich des Industrieparks Höchst gedacht, da dort schon ein Gleisanschluss vorhanden ist (auch wenn ich mich meine zu erinnern, dass die Fläche schon für eine Erweiterung verplant ist).

    Wie bei allen Neubauten / Planungen in der Umgebung. Aber ich stimme Dir zu, gerade hier würden 5 - 10 Stockwerke dem Ensemble gut tun. Was die Wirkung aus der Ferne betrifft bin ich mir da allerdings nicht sicher, da mir die EZB als Monolith tatsächlich sehr gut gefällt. Aber vielleicht hat ja jemand begabteres aus dem Forum lust eine "was wäre wenn" Ansicht der Gegend zu machen. Mit einer Aufstockung der vier Hochhäusern des Hafenpark Quartiers.