Die Rekonstruktion der Bauakademie geht in die nächste Runde.
Wie der Tagesspiegel (Bezahlschranke) berichtet, soll der Streit über die künftige Fassade der Bauakademie in Mitte zwischen den Befürwortern einer historischen Rekonstruktion und den Befürwortern des klimapositivem Bauens durch eine neue Studie entschärft werden, bevor dann der Wettbewerb ausgelobt wird.
Diese Vorstudie hat die Bundesstiftung Bauakademie im Januar in Auftrag gegeben. Das Ergebnis soll im März vorliegen. Beauftragt wurde das Büro schneider+schumacher in Frankfurt/Main. Es soll drei bis fünf „Varianten der Abstraktion von der historischen Fassade erarbeiten und damit auch Bilder davon, wie eine solche Abstraktion aussehen könnte“, so Guido Spars, Gründungsdirektor der Bundesstiftung. Die Vorstudie soll aber nicht den nachfolgenden Wettbewerb vorwegnehmen, sondern lediglich die Wettbewerbsaufgabe konkretisieren.
Klar ist für Spars: "Der rote Ziegel ist gesetzt, man soll den „roten Kasten“ wiedererkennen können“.
Alles in allem scheint die Rekonstruktion der Bauakademie zu einem immer größeren Gordischen Knoten zu werden. Aber letztendlich kann ich mir momentan keinen noch so raffinierten Entwurf vorstellen, der die Befürworter einer Rekonstruktion und die Befürworter modernen Bauens wirklich versöhnt. Aber lassen wir uns überraschen und schauen, was der März bringt.