Beiträge von AndoBrando

    Naja, diese Umfrage ist natürlich mit Vorsicht zu genießen. Wenn ich das richtig verstehe, wurde da ja keine Entweder-Rennbahn-oder-Akademie-Frage gestellt, sondern nur allgemein gefragt, ob die Frankfurter was gegen mehr DFB und Fußball in Frankfurt haben (um es mal sehr salopp zu formulieren). Akademie für Fußballnachwuchs, warum nicht?! Welch Wunder, niemand hat was dagegen einzuwenden! Dazu braucht man ja keine Umfrage. Bei der Wahl geht es ja um die Frage, ob etwas anderes für dieses Vorhaben weichen muss.
    Wer hat die Studie denn in Auftrag gegeben?
    Wenn es der DFB war, dann ist das ein Zeichen, dass sie die Marketing-Schlacht jetzt halbwegs ernst nehmen, oder zumindest nichts dem Zufall überlassen wollen.
    (Sie könnten andernfalls ja auch auf maximale Demobilisierung setzten und die Abstimmung einfach totschweigen, damit es eine unbedeutende Lappalie bleibt.)
    Auch wenn der Bürgerentscheid wohl sowieso an der notwendigen Teilnehmerzahl scheitern wird, wollen sie unter denen die abstimmen ein klares "Ja" zu ihrer Akademie.


    Umgekehrt könnten (und werden) die Rennbahner eine Umfrage in Auftrag geben: Wollen sie, dass mehr kleine, süße Ponys durch Frankfurt laufen? 85% werden das bejahen... in der Kernzielgruppe Mädchen zwischen 6-12 Jahren sogar 99,8%! Schlagzeile: "Frankfurt steht voll und ganz hinter dem Pferdesport..." usw. blablabla


    Solche Umfragen sind doch Schall und Rauch. Entschieden wird an der Wahlurne. Ich bin trotzdem gespannt, was sich beide Parteien noch so einfallen lassen, um die Herzen der Frankfurter zu erweichen.

    Diesem Artikel über das Neuste aus dem Frankfurter Geschäftsleben zufolge wird die Astor-Filmlounge die Zeilgalerie wohl schon nächstes Jahr verlassen:


    http://www.faz.net/aktuell/rhe…r-luxuskino-13521338.html


    „Wir bemühen uns seit einiger Zeit um einen neuen Standort“, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Flebbe. Er hatte vor drei Jahren viel Geld in den Umbau des ehemaligen Imax-Kinos gesteckt. „Wir haben schon etwas sehr Konkretes in der Innenstadt in Aussicht“, sagt Flebbe. Möglichst nahtlos soll der Umzug stattfinden. Diesen stellt er für nächstes Jahr in Aussicht."


    Der einzige Standort, der mir in den Sinn kommt, wäre das jetzige Eldorado-Kino. Da Cineplex auch die E-Kinos besitzt, wäre es vorstellbar, dass sie den für sie sicher unattraktiveren Standort (traditionsreich, aber nur ein großer Saal) abgeben. Die Astor-Kinos wiederum werden vornehmlich an solchen Orten eröffnet.


    Für Frankfurt wäre das in jedem Falle schlecht. Das bedeutet: (durch den Wegfall des Vorführraums auf der Zeilgalerie) wieder ein Kino weniger!
    ...Oh, und es gibt immer noch kein englisches OV-Kino - Skandal!


    Im Übrigen scheinen die Abrisspläne für die ungeliebte Mall immer konkreter zu werden.

    Der linke Teil des Gebäudes wäre gerne die Wortubakirche in Wien oder das Rietveld-Schröder-Haus - oder zumindest ganz große Baukunst... In dieser Straße in Frankfurt wirkt das aber äußerst unpassend. Vielleicht soll es ja ein Affront gegen die gründerzeitlichen Bauten der Umgebung sein? Damit käme es dann aber gefühlt 100 Jahre zu spät...
    Die Mitte wäre gerne weniger langweilig, darf aber nicht interessant sein, weil die Teile zur Linken und Rechten neben ihr glänzen sollen.
    Und bei der rechten Gebäudehälfte wird der Entwurf für die Marmorbäder innen einfach auf die Außenfassade übertragen. Es könnte auch der Entwurf für einen Waschtisch sein... interessant.
    Zusammengehalten wird alles von einem anstrengenden schwarz-weiß Kontrast...
    uff... Am Goetheplatz ist das mit der Kleinteiligkeit doch deutlich besser gelungen.

    Ok, man hat offenbar die Kante verlegt. Die unteren Geschosse öffnen sich nun eher zum Kap-Europa. Gleichzeitig wird die Lobby wohl zu dem merkwürdigen Platz/Zwischenraum zwischen Tower1 und dem niedrigeren Neubau (wohl Parkhaus) ausgerichtet bzw. über diesen belichtet. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn man die Lobby für die Büros, auf die andere Seite zum Kap-Europa legt. Dann könnte man die Funktionen des Turms im Erdgeschoss deutlich trennen. Wenn ich das aber richtig sehe, gibt es wohl eine Lobby für alles?! Was aber wird sich dann auf der Seite zum Kap-Europa befinden?!
    Und warum ist die Lobby des Hotels (oder die Lobby überhaupt) nicht eher in Richtung des Eingangs des Skyline Plazas gelegen? Also dort, wo es auch Publikum gibt - an dem Weg, über den die Nachbargebäude erschlossen werden?
    Stattdessen öffnet sich die Lobby des Turms/Hotels zu diesem merkwürdigen Platz zwischen dem Turm und dem niedrigeren Neubau (Parkhaus). Dieser Platz ist doch vollkommen überflüssig (vielleicht gibt es ja Brandschutz-Bestimmungen, die ihn notwendig machen?!) - niemand wird sich dort aufhalten wollen (zu eng) und als Weg führt er quasi als Sackgasse auf die Wand des Skyline Plaza zu (selbst wenn es einen Durchgang zum Eingang der Mall gibt, würde das bedeuten, dass man den Besucher über den Hinterhof des Towers, durch eine enge Gasse zum Haupteingang führt, was alles andere als eine optimale Wegführung wäre! Der Weg über den Platz der Einheit ist einladender).
    Überhaupt ist die Ausrichtung des Gebäudes ein Problem. Es geht, wie ich finde, nicht Ausreichend auf seine Rolle am Platz der Einheit ein. Es schielt (daher wohl auch die Kanten) zum U-Bahn-Ausgang über den Hinterhof der Messe. Das mag zwar nachvollziehbar sein, aber es gibt ja noch die Möglichkeit, den U-Bahn-Ausgang auf dem Platz der Einheit endlich fertig zu stellen. Im Vergleich zu den Baukosten des Tower1 dürften das Peanuts sein! Wird das getan, dann sollte auch ein Entwurf gewählt werden, der der Rolle des Gebäudes auf diesem repräsentativen Platz der Einheit gerecht wird - z. B. den von Schneider+Schuhmacher oder gleich der alte Nouvel-Entwurf.
    Wenn sich Schneider+Schuhmacher nicht doch final durchsetzten sollten, wünsche ich mir, bei aller Liebe zur deutschen Immobilienwirtschaft, dass der Bauplatz erstmal frei bleibt und dass in 10 Jahren ein neuer wirklich herausragender hoher Entwurf für diese Stelle gefunden wird. Es wird dieser Niedrigzins-Zeit so viel Mittelmaß hochgezogen, da darf man sich auch mal wünschen, dass auch den nächsten Dekaden noch Bauplätze für ihre Hochhäuser bleiben.

    Diese gelungene Ergänzung des Gallus gefällt auch mir.
    Ein Laden im Erdgeschoss ist natürlich außerordentlich zu begrüßen – Gastronomie wäre an dieser Stelle optimal. Diese prominente, oder besser: exponierte Stelle schreit ja nach einer Aufwertung und einem kleinen modernen Eck-Café. Zwar gibt in der Nähe auf der Europa-Allee bereits ein brauchbares Café, aber das geht auf der monströsen Ausfallstraße ein wenig unter. Die sonstigen Lokale in der Umgebung zielen eher auf den ‚harten Kern‘ der Gallus-Bewohner. Dem Stadtteil fehlt, verglichen mit den In-Stadtteilen Nordend und Sachsenhausen, ein gesundes Maß an zeitgemäßer Konzeptgastronomie, was (so scheint es mir) auch dem Mangel an angenehmen, belebbaren Orten geschuldet ist. Dieser Neubau könnte aus der etwas heruntergekommenen, grauen Ecke das machen, was man gegenwärtig mit dem positiv konnotierten Begriff ‚urban‘ betitelt: Nicht chic oder ernsthaft schön, aber doch bodenständig und potentiell trendig… bevor ich nun aber ins Werbisch abdrifte, zurück zum Bau.
    Das Dach ist zwar ein wenig zerklüftet, passt sich aber – wie ich finde – vorzüglich in die Dachlandschaft des Gallus ein. Die Rundung des Baukörpers wird auf dem Rendering merkwürdig kantig dargestellt?! Ich vermute mal, dass ist nur der schwachen Qualität des Renderings geschuldet. Der rote Erker und die roten Balkone könnten ein Versuch sein, den Baukörper mit Farben optisch ein wenig zu ‚klammern‘ (was vollkommen überflüssig ist), oder (jetzt kommt eine kühne Theorie!) die Rotfärbung ist dem wenige Meter entfernten Zentrum/Lokal einer marxistischen/leninistischen/linken Vereinigung geschuldet. Der vorrausschauende Plan der Projektmanager: Wenn wir das Ding teilweise rot anstreichen und vielleicht noch einen Hammer und eine Sichel draufkleben, dann bleiben die Fensterscheiben bei der ersten Demo gegen die imperialistische Gentrifizierung des Viertels durch böse Neubau-Kapitalisten vielleicht heile…
    Dieser Gedankengang könnte dann auch Teile der nur auf den ersten Blick verunglückten Homepage erklären.
    Als ich jene Homepage zu dem Objekt durchgelesen habe, dachte ich zunächst, es sei (neben ein paar kleinen Schnitzern) ein grober Fehler die Lagebeschreibung des Gallus ernsthaft mit den Worten zu beginnen:


    „Der Name Gallus kommt von Galgenfeld, weil hier der Frankfurter Galgen stand. Der ist weg, aber das Wahrzeichen des Stadtteils, die "Galluswarte" steht noch .“


    Man könnte wirklich im ersten Moment annehmen, die Erwähnung des Viertels als frühere Richtstätte, ja die bloße Nennung des Wortes „Galgen“ sei die absolut verstörendste, unattraktivste und kontraproduktivste Wortwahl, um bei liquiden Kunden für das Viertel zu werben.
    Man könnte Anfangs glauben, die Umschreibung entwerfe nicht das Bild einer ‚trendigen‘, ‚bunten‘, ‚urbanen‘ Gegend, sondern wecke die Assoziation, das Gallus sei ein zwielichtiges Viertel, ein No-go-Area für Aussätzige, ein Ort der Untoten… ‚Living auf dem Galgenfeld‘… Eine Information für Geschichtsbücher, aber nicht für Werbetexte.
    Doch wenn man nun an den potentiell marodierenden Mob denkt, dann ergibt das Zitat schon Sinn. Die Information, wonach es in diesem fortschrittlichen Viertel keinen Galgen mehr gibt, ist die Entscheidende! Wenn nämlich der Interessent mit seinem Wagen der oberen Mittelklasse eines Tages durch die tristeren Ecken des Gallus fahren und neben Plakaten marxistischer Parteien vermummte Autonome sehen wird – deren Anblick bei ihm vielleicht Ängste um Leib, Leben und Wagen hervorrufen, wie damals in Hamburg –, dann wird er beruhigt an den erfrischend ehrlichen und unkomplizierten Text auf der Objekt-Homepage zurückdenken. Und durch seinen Kopf wird es geistern: „Keine Angst, der Text hat dich auf alles vorbereitet. Denk dran, den Galgen hat man hier abgebaut (!) – Du kannst und wirst hier nicht gelyncht werden. Alles wird gut.“
    Spaß beiseite, die Homepage könnte von der Nigeria-Connection verfasst worden sein. Den Text sollten sie ändern.


    PS: Das Gallus ist selbstverständlich kein No-go-Area und die Linken ziemlich friedlich. Und das Objekt selbst wird wohl keine Highend-Luxusimmobilie, die die linke Klientel des Gallus zur Weißglut treiben dürfe. Das war eine Überspitzung, um die abstruse Homepage zu erklären. Wie diese Nachbarn die Neubauten aufnehmen, ist an sich allerdings schon spannend. Das Europaviertel lieben sie ja auch nicht gerade… aber das ist auch schwer zu lieben… ich schweife ab.

    Wie ich heute gesehen habe, zieht in die Räumlichkeiten des ehemaligen Gemüsehändlers auf der Südseite der östlichen Europa-Allee ein Fotostudio. Zumindest ist das einem Zettel an der Tür zu entnehmen.
    Ich hatte vor dem Beginn des großen Buddelns auf der Straße gar nicht mehr mit Vermietungen gerechnet. Der Friseur in Ecklage desselben Gebäudes existiert allen Unkenrufen zum trotz auch noch. Damit wären dann die Erdgeschosse im östlichsten Teil der Europa-Allee beidseitig vollkommen vermietet! Hoffen wir, dass sich das bis zum Europa-Garten fortsetzt.

    Die Erweiterung des Flemings ist dann doch sehr enttäuschend.
    Für dieses flächenoptimierte Monstrum nimmt man es in Kauf, die Rückseite des Haupthauses, wie hier schon häufig angesprochen, zu einem beengten Lichtschacht werden zu lassen?!
    Man scheint kostengünstig 'Hinterhof-Architektur' geplant zu haben. Dabei hat man vergessen, dass diese Lage hinter dem Haupthaus keineswegs verdeckt, sondern sehr gut einsehbar ist.
    Mit etwas mehr Gestaltungswillen wäre z.B. eine Anlehnung an schlichte schmale und relativ hohe New Yorker Townhouses möglich gewesen. Etwa so etwas in zeitgemäßer Abwandlung: http://7westdale.files.wordpress.com/2011/02/img_4129.jpg
    ... oder man hätte sich zumindest für die Fassaden zur Bleichstraße und Eschenheimer-Anlage die Steinverkleidungen gönnen und einen etwas größeren Hof zum Haupthaus wahren sollen.
    Der "Hamburger am Turm"-Imbiss davor mag keine junge Schönheit sein, aber im Gegensatz zu diesem schwülstigen Anbau im Hintergrund hat er zumindest Charakter!

    Ich stimme in den Chor derer ein, die nicht glauben, dass dieser Bürgerentscheid das Leistungszentrum des DFB zu Fall bringen wird.
    S21 war/ist ein Projekt mitten im Herz der Stadt. Selbst wenn die Befürworter der Rennbahn ihre Mahnwachen und Märsche und Spaziergänge auf die Zeil verlegen, ist den meisten Frankfurtern das Thema mit Sicherheit vollkommen egal - weiß überhaupt die Mehrheit der Bevölkerung, dass es eine Rennbahn in Frankfurt gibt?!
    Die Befürworter haben mit dem Teilerfolg (die Zulassung des Bürgerentscheids) gezeigt, dass sie zwar nicht zwingend über eine große Lobby, dafür aber über eine gut gefüllte Kriegskasse verfügen. Aber wie groß muss die Kriegskasse sein, wenn der DFB mit einer Kampagne antwortet?
    Wenn der Damen und Herren des Rasenballsports ihre PR-Maschine anwerfen (täglich Mini-Turniere auf der Hauptwache, Benefiz- Unterstützungsspiel der Nationalmannschaft in Frankfurt, Spenden an die lokalen Jugendabteilungen etc) haben die ProRennbahner doch keine Chance, diesen Entscheid zu gewinnen.

    Das Projekt "Gatsby" wird die Stein-werdung des Alptraum von Adolf Loos.
    Es ist schon bemerkenswert, dass man in bis zum endgültigen Scheitern der Moderne irgendwann in den 70ern umfangreich Gründerzeitbauten entstuckte - bis die Fassaden nackt und kahl waren wie ein bauhäuslicher Babypopo.
    Nun, ein paar Moden und andere Modernen später, beginnt man den Stuck auf die Gebäude wieder draufzupacken.
    Das "Gatsby" ist eigentlich nur die stringente Fortführung dieser Entwicklung. Und dabei gar nicht mal so schlecht gelungen. Hübsch, Baumasse passable gegliedert... nett.
    Nur die alten Fenster sind wohl für die neu aufgetragenen Fenstergesimse zu klein. Und bei aller Liebe zum Neo-Neo-Neo-Klassizimus-Historismus-Whatever, aber für die Renaissance von Zahnschnitt und co. am Gesims bin ich vielleicht einfach noch nicht bereit. Im Detail ist dann "less" gelegentlich doch noch "more".
    Naja, man darf aber bei der Breite der gegenwärtigen Trends - ich halte das pseudo-moderne gewollt minimalistische "Linné am Westendplatz" mal dagegen - gespannt sein, was sich (geschmacklich) in den kommenden Jahrzehnten besser halten wird. Ich denke, dass "Gatsby" hat da ganz gute Karten... oder es erweist sich als Hochstapelei, als große prahlerische Illusion, bloß um die Aufmerksamkeit der unerreichbaren und garstigen Geliebten bzw. Kundschaft zu erhaschen - haben die PR-Leute eigentlich das Buch gelesen?! Gewagter Name für so ein Projekt!

    Auf dem nördlichen Grünstreifen der Europa-Allee auf Höhe der Stockholmer-Straße wurde heute scheinbar eine Probebohrung durchgeführt - zumindest interpretiere ich den dort stehenden Bohrturm so.
    Markiert diese Bohrung die Stelle an der der Vortrieb gestartet werden wird???
    (Ich ging bisher davon aus, dass der ein paar (wenige) Meter weiter westlich und eher unter dem südlichen Teil der Fahrbahn stattfindet - also hätte ich solche Bohrungen eher auf dem südlichen Grünstreifen erwartet.)
    Vielleicht ist es ja auch was ganz anderes und mein laienhaftes Halbwissen missversteht das alles. Ich bitte um tiefschürfende tiefbauerische Aufklärung.

    Wenn man sich im Facebook-Fotoalbum das Rendering des Museums (Perspektive: Römer) ansieht, dann ist da nun (wenn ich das richtig sehe) der Wasserspeier verschwunden?! Und der Erker scheint in Kupfer oder Bronze gefasst, oder soll das der Sandstein in anderer Belichtung sein?! Auch scheinen der 'Obergarten' (die obere Fensterreihe) hier weniger plastisch ausgeformt und die einzelnen Fenster größer (als z.B. im Vergleich im Rendering in Schmittchens Beitrag #566). Letzteres ist eigentlich Schade - das Gebäude verliert etwas von seiner trotzigen wehrhaften Anmutung. Sieht langsam ein wenig so aus wie ein Mehrfamilienhaus...
    Ist das nun auf Facebook das neuste Rendering? Gefühlt kommt da ja jeden Monat ein geändertes.


    PS: Da sich der Wasserspeier bei starkem Regen über die Passanten auf der Straße ergießen würde, ginge ein womögliche Streichung aus meiner Sicht wohl in Ordnung. Die letzten Entwürfe für den Speier waren sowieso viel zu abstrakt.

    Heute beginnt die IAA Nutzfahrzeuge. Da Audi (meines Wissens) in der Sparte selbst nicht aktiv ist, könnte es so eine Art "Rahmenprogramm" des VW Konzerns außerhalb des eigentlichen Messegeländes sein. Ist aber auch nur eine Vermutung.

    Sollte es zu einer wie auch immer gearteten 'Warenhausunion' aus Kaufhof und Karstadt kommen, dann hielte ich es für folgerichtig, die Konkurrenz der beiden Häuser auf der Zeil im mittleren Preissegment zu entschärfen, indem man eines der Warenhäuser als Luxustempel aufwertet - und der Kaufhof-Standort wäre wirklich ideal (höchst frequentiert, prominenter Standort). Man müsste das Haus wie hier schon angesprochen deutlich umbauen (Lichthof, Foyer, hohe Decken etc) - um nicht zu sagen neu bauen, und die Fläche womöglich vergrößern (wenn man sich die Zeilgallerie einverleibt, wäre selbst das möglich!).
    Die Zugkraft der Tradition der etablierten Luxuskaufhäuser in den drei Millionenstädten ist sicher nicht zu unterschätzen, aber auch das Problem dürfte sich auf der Zeil im Handumdrehen lösen lassen. Es gab (meines Wissens) um die Jahrhundertwende eine größere Anzahl namhafter Warenhäuser auf dieser Frankfurter Einkaufsstraße. Mit einer auch nur halbwegs gelungenen PR-Kampagne dürfte man einen der ehrwürdigen alten Namen wieder erfolgreich auferstehen lassen. (An dem Standort kann man auch nicht viel falsch machen...)


    Die Probleme, die ich noch sehe:
    Egal an welchem Standort, so ein Luxuskaufhaus bedarf einer beträchtlichen Investition (Plus angesprochener Marketingkosten etc. pp.). Hat Benko dazu das Geld und den Willen?
    Der Umbau des Kaufhofs ist sowieso nur dann eine Option, wenn es wirklich zu einer Warenhausunion kommen sollte.
    Sollte es nicht zu einer Warenhausunion kommen, müsste sich Benko einen anderen Standort suchen:
    Der Umbau des aktuellen Karstadt zu einem Luxuskaufhaus würde bedeuten, dass der Konzern für eine beträchtliche Zwischenzeit eine seiner wenigen Cashcows schließen müsste. Deswegen erscheint mir diese Option suboptimal.


    Und noch etwas zum Standort DB-Gebäude: Das liegt zwar wirklich etwas ab vom Schuss - allerdings sollen die Lagen südlich der Goethestraße (insbesondere die Neue Rothofstraße) ja aufgewertet werden. Das Neue Luxuskaufhaus würde in der Sichtachse der Alten Rothofstraße liegen, und könnte so das Neue Luxus-Shopping-Quartier abschließen… ABER: Ich stimme allen zu, die der Meinung sind, dass die Publikumsströme an diesem Ort für ein großes Kaufhaus trotzdem unzureichend sein dürften.


    Nun stellt sich mir, bei dem Gedanken an das DB-Gebäude noch eine letzte Frage:
    Wie sollte so ein Kaufhaus aussehen? Es braucht selbstverständlich eine repräsentative Fassade. Nur, soll diese altehrwürdig-historistisch-repräsentativ sein, wie das DB-Gebäude (oder z.B. die wiederaufgebaute Schlossfassade in Braunschweig) oder eher futuristische Spektakel-Architektur alla Zaha Hadid? Da das Luxuskaufhaus (auch wenn man ihm einen alten Namen gibt) quasi ‚aus dem nichts‘ entsteht und ein Standort an oder sehr nahe an der Zeil wahrscheinlich wäre, halte ich die gegenwärtige Spektakel-Architektur für angebrachter.

    Wer will denn an der Konsti "verweilen"? Der Gesamteindruck der Bebauung, der Ruf... die Konstablerwache ist kein Piazza an dem man von Morgens bis Abends Kaffee trinken möchte, sondern ein eher nüchtern-funktionaler Ort. Als Marktplatz ist der Ort nützlich und ich unterstütze den Gedanken, diese Funktion mit temporären Bauten zu untermauern. (Außerdem sieht man dann vor lauter Buden hoffentlich nicht mehr die Gebäude, die den Platz einrahmen)


    Ich denke nicht, dass ein Denkmal oder eine Rekonstruktion der Konstabler Wache die Aufenthaltsqualität nennenswert verbessern würden. Stünde beides alleine nicht vollkommen verloren gegen diese Gestaltung urbaner Ödnis? Wäre beides denn mehr als ein Gänseblümchen in der Wüste?
    Vielleicht, nur vielleicht, könnte eine dieser Maßnahmen ein derart großer "Publikumsmagnet" sein, der die Schwächen des Platzes vergessen lässt und dem Ort eine neue Identität gibt... aber das müsste schon ein ganz dickes Ding sein! Vielleicht der Wiederaufbau der Wache und des Zeughauses inkl. Museum, oder ein riesiger Jeff Koons Hund (in Pink), oder ein 'gesamtdeutsches' Denkmal, für das jeder nach Frankfurt pilgern würde - wir sollten mal in Berlin anfragen, ob die Frankfurt vielleicht ein Denkmal abgeben wollen.
    Aber ich halte das alles für unwahrscheinlich. Daher: besser beim Markt bleiben. Das funktioniert doch ganz passabel. Mehr ist für die Konsti einfach nicht drin.


    PS: Der Konsti fehlt im vergleich zum Piccadilly Circus jede Tradition und auch eine National Gallery im Hintergrund - Man geht ja nicht nur wegen des Denkmals/der Stufen dort hin. Und hat Frankfurt mit dem Friedberger Platz nicht bereits so eine Art Equivalent zum Gärtnerplatz?!

    BOA!!! Da bekommt das Europaviertel auf den letzten Drücker vielleicht doch noch ein Schmankerl - Nur der Standort hätte vielleicht etwas prominenter sein können: An der Ecke zum Europagarten käme ein solcher Turm sicher besser zur Geltung, und die ÖPNV-'Bahn'gleise sind natürlich für das Premium-ich-habe-genug-Geld-um-meinen-Porsche-per-Aufzug-in-meiner-Wohnung-zu-parken-Segment suboptimal.
    Ich hoffe, dass es in den nächsten Jahren keinen Immobilien-Crash gibt. Wenn der ausbleibt, könnte uns sowas erwarten...


    http://porschetowermiami.org/?…_jzGORMxrGLyTgaAqz18P8HAQ

    Neues vom Beobachtungsposten zum im Bau befindliche Capri Hotel auf Baufeld Nord 2.
    Heute wurde im Staffelgeschoss ein Fassadenmuster angebracht - soweit ich das erkennen konnte, handelt es sich dabei um dasselbe Material (Blech?!/Kunststoff?!) und auch um dieselben Farben (mattes schwarz + gelborange) wie beim Citadines schräg gegenüber. Farblich bleibt es wohl doch beim Rendering (sehr sehr sehr bedauerlich!!!). Beim Material versucht man vielleicht auf etwas teuren Stein zu verzichten? Man darf weiter gespannt sein.

    Der institutionelle Anleger etwa, dem im Zweifel das dich störende Gebäude gehört, den die Rendite und nicht das Erscheinungsbild der Liegenschaft interessiert?


    In meinem jugendlichen Leichtsinn und meinem naiven Glauben an das Schöne Wa(h)re und Gute in der Real-Estate-Branche, würde ich ja behaupten, selbst ein geschlossener Immobilienfond hat ein offenes Herz für die Ästhetik deutscher Innenstädte... aber ok... Nur weil der Besitzer die Fläche seiner Liegenschaft in 1a Lage mal eben verdoppeln darf, wird das Ergebnis natürlich nicht zwingend besser werden. Aber die Liegenschaften 12, 14 auf der Karte sind zurzeit nun mal keine Perlen. Da wird 'man' (hier: jeder) mir doch zustimmen?!


    Mein Vorschlag war auch eher gegen die Verengung der Straße mittels eines neuen Gebäudes gerichtet. Die entstehende Gasse dürfte zwar viele schöne Geschichten für die Boulevard- und Panorama-Teile der Lokalpresse liefern, darüber hinaus aber wenig zur Verbesserung der Stadt beitragen. [EDIT: Zudem werden die Gebäude direkt dahinter dann ja teilweise verschattet] Mein eigener Vorschlag hätte den immensen Nachteil, dass das gerade sehr ansprechend umgestaltete Gebäude mit der Nr 10 auf der Karte entweder auch betroffen wäre (kaum denkbar), und wenn nicht, würde die Straße Roßmarkt von der Hauptwache aussehen, wie ein merkwürdiger Schlauch, der weder Straße noch wirklich Platz ist... [EDIT: Also keiner wirkliche Verbesserung zum Ist-Zustand.]


    Womit 'man' (hier: ich) beim eigentlichen Problem ist. Die drei Plätze Hauptwache, Goetheplatz, Roßmarkt, sind einfach zu wenig definiert. Ich muss gestehen, ich habe erst viele Jahre nachdem ich das erste Mal auf diesem Gelände war verstanden, dass das überhaupt drei Plätze sein sollen! Diese Unklarheit zu ändern halte ich an sich für richtig und sinnvoll. Da die Varianten mit der Straße Roßmarkt, wie beschrieben, alle mehr oder minder suboptimal erscheinen, ist die Option Roßmarkt und Goetheplatz zu trennen noch die brauchbarste. Kleine und mittelgroße Piazzas sind sicher einladender als eine weite Ödnis. Gerade der Roßmarkt dürfte von einem Riegel mit etwas mehr Außengastronomie profitieren. Vielleicht könnte man einem der entstehenden Plätze ja eine (gepflegte) Rasenfläche zugestehen.
    Was 'man' (hier: die Verantwortlichen der Stadt Frankfurt) daraus macht, ist eine andere Geschichte.

    Wenn man den Roßmarkt einfassen will, sollte man eher noch mal über einen Riegel zum Goetheplatz nachdenken; und wenn man schon einen Abschluss zur Hauptwache hin wünscht, sollte man besser gleich eines der hässlichen Eckgebäude Platz Roßmarkt/Straße Roßmarkt abreißen und den (dann repräsentativen) Neubau entsprechend verbreitern.
    Ein einzelnes kleines Gebäude, das quasi mitten auf der Straße steht wird dort doch nur verloren aussehen.

    Bemerkenswerter Entwurf!
    Er folgt im Prinzip dem heutigen Zeitgeist, der nach Rastern und Kuben verlangt, passt sich aber dennoch vorsichtig dem Bestand an (farblich und beim Material) - und es funktioniert!


    Der Schornstein scheint aber offenbar noch ein Manko zu sein: Wenn man die erste und die letzte Visualisierung vergleicht, wird man feststellen, dass die Fenster, die sich direkt hinter dem Schornstein (bzw. in dessen Schatten) befinden, jeweils anders angeordnet sind! Tja, Wer will schon von seinem Fenster direkt auf den Schornstein starren? - da sucht man - wenn man die Abweichung auf den Bildern berücksichtigt - offenbar noch nach einer Lösung.