Jordanien 2022

  • Wir wollten auch die Landschaft Jordaniens durchwandern. Der "Tourismusort" Dana war Startpunkt einer Wanderung ("ca.6 Stunden, ca. 900 Höhenmeter").




    Laut Smartphone waren es dann ca. 19 km. Dass in der Mittagshitze das Leben ruht, scheint nur für Beduinen zu gelten.






    An Stellen, an denen Wasser vorhanden war, gab es durchaus üppige Vegetation.




    Eigene Fotos.

  • Trotz der kargen, felsigen Landschaft wird Landwirtschaft betrieben. Vermute ich jetzt mal:. Eine andere Art der Nutzung kann ich für dieses Anwesen jedenfalls nicht erkennen.




    Was man auf den einschlägigen Webseiten zu Beduinen findet, würde ich als touristisch geprägte Folklore bezeichnen wollen. Die mobilen Unterkünfte der Beduinen, an denen wir vorbeigekommen sind, waren sehr spartanisch Auffallend, fast charakteristisch .war die Verwendung von technischen Textilbahnen.







    Im Biosphärenreservat Dana & Feynan soll es 800 Pflanzenarten und 449 Tierarten geben. Vermutlich wurde das Feynan Ecolodge errichtet, damit diese auch von Gästen mit gehobeneren Ansprüchen bewundert werden können.



    Eigene Fotos.

  • Jordanien ist kein besonders großes Land. Schon nach etwas über einer Stunde Fahrt mit dem Pickup-Truck gelangt man vom Feynan Ecolodge ins Tal von Petra. ;)


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    Wer schon einmal über die unbefestigten Wege Asiens (oder wo auch immer) gefahren ist, versteht, warum die Beduinen Trucks verwenden. Geht es zunächst langsam und mächtig schaukelnd zu, wird auf den Straßen dann richtig Speed gegeben.


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    Eigene Fotos.

  • Im Little Petra Camp waren in den Felsen viele kleine Höhlen. Die wurden am Abend illuminiert.






    Wir sind dann um den Berg gegangen und haben in einem noch kleinerem Camp die Sterne betrachtet.



    Eigene Fotos.

  • Das berühmte Petra muss man nicht durch das moderne Besucherzentrum betreten. Man kann auch durch die HINTERTÜR eintreten. Etwas Ausdauer, genügend Wasser und Orientierungssinn sollten vorhanden sein. Dann klappt das auch.







    Eigene Fotos.

  • Irgendwann kommt man - vorbei an pittoresken Felsformationen- zu Hütten. Wer möchte, kann einen Esel oder ein Maultier mieten und dann die folgenden Treppenanlagen im Sattel sitzend überwinden. Bergauf wirkt es ungefährlich. Es geht aber auch bergab und die Reittiere erhöhen dann die Geschwindigkeit.






    Eigene Fotos.

  • Wenn man endlich die Treppen bewältigt hat, gelangt man auf ein Hochplateau und kann das Ziel des Marsches besichtigen. Das aus dem Fels geschlagene Ad-Deir auf Deutsch "Kloster": Schon erstaunlich welchen Aufwand die Menschen im 1. Jahrhundert n.Chr. betrieben haben. Hinter der Fassade gibt es nur wenig zu bestaunen.





    Aber bekommt einen anständigen Tee in einer bescheideneren Hütte.




    Die Treppen abwärts kommt man immer wieder an kleineren, in den Felsen gehauenen Fassaden vor bei. Wie dem Lion Triclinium.





    Die Menge an derartigen Bauten ist schon erstaunlich.



    Eigene Fotos.

  • Der Rundgang führte weiter über in den Fels gehauene Stufen zu modernen Touristikbauten. Die Einheimischen -vermute ich jetzt mal- haben deutlich kurzlebigere Verkaufsstände an den Treppen errichtet.






    Um zum Hauptgebäude und zum modernen Museum von Petra zu gelangen, konnte man Reittiere oder teilweise Golf Carts mieten. Aus unerfindlichen Gründen durften wir über ein schönes Asphaltband zu einem Neben-Check-Point wandern, weil wohl für diese Strecke keine Lizenzen vergeben worden sind.




    Eigene Fotos.

  • Wenigstens gab es immer mal eine Abwechslung am Straßenrand, wie eine "Turkmenische Grabkammer"...





    ... oder interessante Felsmuster.




    Am Ende des Weges wurden die historischen Bauten schmuckloser...




    ...die heutigen Bauten sind STANDARDWARE .



    Eigene Fotos.

  • Petra wurde vom Volk der Nabatäer errichtet. Die sind 312 vor Chr. auf der Bühne dieser Welt erschienen und wurden 328 n.Chr. zum letzten Mal erwähnt. In Petra gibt es die nicht versiegende Quelle "Ain Musa". Die Felsenstadt bot guten Schutz , konnte gut verteidigt werden. Mit der Kontrolle der Handelswege (Weihrauch) und der Asphaltgewinnung am Toten Meer konnte offensichtlich genug verdient werden, dass das kleine Volk der Nabatäer die prachtvollen Fassaden aus dem Fels schlagen konnten, Wasserleitungen bauen und wohl auch Landwirtschaft betreiben konnten. Das hat natürlich Begehrlichkeiten bei den Römern geweckt. So wurde das Königreich abhängig von Rom und ist 106 n.Chr. in der römischen Provinz Arabien aufgegangen.


    Wo Menschen Kultur entwickeln können, ist schon erstaunlich.


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    Heute gibt es keine "Verwaltungseinheit" Petra. Die Ruinenstadt gehört verwaltungstechnisch zum Ort Wadi Musa. Ob dessen Gebäude die nächsten 2.000 Jahre überstehen werden?


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    Eigene Fotos.