Beiträge von Luigee

    Ich bin erst jetzt auf diese Visualisierungen gestoßen und muss - was das ehemalige BDI-Hochhaus angeht - sagen:
    Ich bin schockiert!


    Die Materialwahl, diese großen Balkone. :nono:
    Das sieht ja jetzt schon aus wie ein 70er-Jahre Hotel-Bunker auf Mallorca.
    Ich will nicht wissen wie das Ganze aussieht, nachdem erst mal ein paar Jahre ins Land gegangen sind.


    Die Bebauung rund um das Hochhaus finde ich dagegen recht gelungen.

    Ich war gestern auch mal vor Ort und Stelle um mir den Baufortschritt anzuschauen.
    Und ich muss sagen: Alle Achtung, das geht fix voran.


    Allerdings habe ich immer gedacht, dass die Trepe bis zur Hohenzollenbrücke durchgezogen wird.
    Wie man aber auch an den Fotos von Alpha im vorigen Beitrag erkennen kann, endet die Unterkonstruktion der Stufen ungefähr auf Höhe des Hyatt, danach folgt eine stützende Wand aus Betonelementen die aussieht, als wäre hier eine Rampe geplant (ähnlich der Kanurampe am anderen Ende).
    Habe im Netz verzweifelt nach Visualisierungen von diesem Ende der Rheinpromenade gesucht - leider erfolglos.
    Es gibt nur Visualisierungen für den Bereich rund um den "Historischen Park". Weiß da jemand mehr?
    Es war ja mal im Gespräch, die Treppe aus Kostengründen um ein paar Meter zu kürzen.
    Ist das das Ergebnis dieser Überlegungen? Ich hoffe nicht!

    Das "Duckundweg" bezog sich auf meine Aussage, dass ich das Bestandsgebäude gar nicht so schlimm finde. :)
    Aber du hast recht - in letzter Zeit tut sich in der Ecke sehr viel.
    Irgendwann in hoffentlich absehbarer Zeit soll ja auch das Parkhaus gegenüber dem RJM fallen.
    DAS wird vermutlich eine Aufwertung mit sich bringen und auch dazu führen, dass bislang eher unscheinbare Gebäude in der Nachbarschaft (ich denke da z.B. an das "Maison Belgique") mehr ins Augenmerk fallen.

    Habe mir dieses Gebäude-Ensemble noch nie aus der Vogelperspektive angeschaut.
    So ist mir also erst grade ersichtlich geworden, dass das P&C-Gebäude das alte Bestandsgebäude ja quasi "umzingelt".
    Die zu bebauende Fläche, die durch den Abriss entstehen würde, ist ja nicht allzu groß - so dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass ein Neubau an dieser Stelle irgendetwas aufwertet.
    Und soooo schlimm find' ich das Bestandsgebäude jetzt auch nicht. *duckundweg*
    :)

    Anscheinend hat der BDA den Architekten Busmann jetzt ein wenig "einfangen" können und ihm für die Einmischung in die Planung des Jüdischen Museums / Archäologische Zone einen Denkzettel verpasst.


    http://www.ksta.de/koeln/alter…ch,15187530,25936970.html


    Diese Meldung war online (natürlich) nur kurz auf der Hauptseite, bevor sie nach kurzer Zeit in der Tiefe des KStA-Internetpräsenz verschwand.
    Im Print habe ich sie nicht gesehen, vielleicht aber auch nur übersehen.

    Tatsächlich wird auf dieser Fläche weder Platz für Fußgänger, noch für Parkplätze geschaffen.
    Stattdessen wird hier eine dritte Fahrspur gebaut, die für die Abbieger in die Mediapark-Tiefgarage gedacht ist. Dadurch soll der Rückstau vermieden werden, der sonst immer zu großem Gehupe am Ring führt.

    Im Kulturteil der heutigen Print-Ausgabe des KStA finden sich die Visualisierungen derjenigen Entwürfe (insgesamt 16 an der Zahl) die im Wettbewerb zur Erweiterung des WRM in die Endrunde gelangt sind.
    Bis auf den Siegerentwurf sowie den Beitrag von Hammeskraus (Stuttgart) habe ich selten so uninspirierte Entwürfe gesehen.
    Ob die gar nicht erst gewinnen wollten?
    In so fern hat die Jury meiner Ansicht nach absolut richtig entschieden.
    Sobald ich den Bericht online finde, reiche ich ihn nach.


    Grüße
    Martin

    Nee, beim besten Willen: Dieser Bussmann-Entwurf geht gar nicht!


    Ich teile das Argument vom Architekten Lorch, Dr. Trier und den anderen, die der Meinung sind, dass die Ausgrabungen Platz benötigen, um zu wirken.
    Jeder, der sich schon mal das Prätoritum angeschaut hat, wird wohl gleicher Meinung sein. Denn hier hat man genau diesen angesprochene Tiefgaragen-Flair.


    Auch wird dieser Platz vor dem Rathaus nie belebt sein - aus dem einfachen Grund, weil Gastronomie fehlt.
    Zudem hält Bussmann in seinem Entwurf die ans Rathaus angrenzenden Gebäude bewußt in weiß - das lässt den angedachten Platz offen und freundlich erscheinen.
    In Wahrheit sind diese Gebäude im fiesesten backstein-rot gehalten, der Platz dürfte "in echt" also ganz anders wirken.
    Ich bin froh, wenn das neue Museums-Gebäude zumindest teilweise diese Gebäude des Rathauses verdeckt. :)

    Vielleicht muss man den Begriff "urbaner Platz" vorher ein wenig genauer definieren.
    Ich kann dir auch für Köln eine ganze Menge an Plätzen aufzählen, die sehr wohl zum Verweilen einladen. Was all diese Plätze vereint: Sie sind eher klein, oft komplett durch Bebauung "umschlossen" und häufig versteckt in einzelnen Vierteln. Manche würden es wohl eher "Dorfplatzcharakter" nennen, aber ich vermute mal, das ist eigentlich genau das, was hier alle vor Augen haben, wenn sie von einem "urbanen Platz" sprechen.
    Denn mal im Ernst: Ob Neumarkt, Heumarkt, Ebertplatz oder Bahnhofsvorplatz: Diese Plätze sind einfach zu groß und zudem vom Verkehr umtost, als das hier Stimmung oder ein Gefühl von "Gemütlichkeit" aufkommen könnte. Sie wurden in ihren Dimensionen aber auch für einen anderen Zweck entworfen: Nämlich für großflächige Veranstaltungen (Markt, Zirkus, usw.) oder als Verkehrsknotenpunkt etc.
    Obendrein kenn ich auch in anderen Städten keinen "großen" Platz, der zum Verweilen einlädt. Potsdamer Platz oder Time Square: Das sind wohl Plätze, die man gemeinhin als "urban" bezeichnen würde. Aber Aufenthaltsqualität hat man da auch gleich null. ;)
    Gruß
    Martin

    Also ich persönlich bin auch der Meinung, dass nicht jede städtische Freifläche gleich mit dem Anspruch geplant werden muss, ein urbaner Platz mit Wohlfühcharakter bzw. Aufenthaltsqualittät zu werden.
    Wer will sich denn auf einem Bahnhofsvorplatz gerne länger aufhalten? :lach:

    Ich muss gestehen: Als ich die ersten, niedrig-aufgelösten Bilder im KStA gesehen habe, fuhr mir erstmal ein gehöriger Schrecken in die Glieder.
    Auch ich dachte: Was für ein Klotz! Ganz ohne Fenster!


    Nachdem ich mir die Bilder aber in hoher Qualität auf den Seiten der Stadt Köln angeschaut habe, muss ich meine Meinung revidieren.
    Erst auf den hochaufgelösten Bildern erkennt man kleinere Details, wie zum Beispiel den "auf alt getrimmten Ziegel" oder den Umstand, dass im Erdgeschoss ja doch Fenster sind - jeweils unterteilt durch den Wallraf-Richartz-Schriftzug. Find ich architektonisch super! Tatsächlich sieht das Gesamt-Ensemble aus wie eine Burg o.ä.
    Noch mehr meiner Sympathie hat der Siegerentwurf dann bekommen, als ich mir die Entwürfe für die Plätze 1 und 2 bzw. die Anerkennung angeschaut habe.
    Was für eine langweilige 08/15-Architektur.
    Mein Fazit also: Ich hoffe, der Entwurf wird auch in dieser Form gebaut!
    :daumen:

    Und schon wieder berichtet die Rundschau im Gegensatz zum KStA sachlich und nüchtern über das Thema.
    Komisch, wo die Zeitung doch auch aus dem Hause Neven-DuMont ist.
    Es hat den Anschein, als wäre die persönliche Geltungssucht der zwei maßgeblich verantwortlichen Journalisten beim KStA ursächlich für die negative Berichterstattung.


    Und auch bzgl. der Intention des Architekten Busmann sieht man jetzt klarer: Er hat beim damaligen Architektenwettbewerb schlichtweg verloren und fällt seinen Kollegen nun in den Rücken.

    Und schon wieder ein Artikel des DuMont-Käseblättchens zum Thema.
    Gestern gab es ja die vom KStA moderierte Podiumsdiskussion - auch der entsprechende Bericht zur Veranstaltung ist wieder tendentiös verfasst.
    Bereits im Teaser wird berichtet, dass es viel Applaus für den Entwurf von Architekt Bussmann gegeben hätte. Im eigentlichen Text erfährt man dagegen, dass sich doch eine ganze Reihe von Leuten FÜR das Projekt ausspricht. Der Vorsitzende der Landschaftversammlung bedauert die ablehnende Haltung der Kölner Bürger - bei ihm und einigen anderen Politikern scheint nicht anzukommen, dass sich nur ein sehr kleines Grüppchen von Bürgern gegen das Projekt stemmt. Meine Frage: Wie kann man der Politik klarmachen, dass sich sehr viele Kölner das neue Museum wünschen?
    Ist ein offener Brief der richtige Weg? Kann jemand von euch sowas verfassen? Oder sollte man auch eine Online-Petition starten?
    Ich habe das ungute Gefühl, dass kurz vor Beginn der Bauarbeiten doch wieder eine Partei einknickt und das Projekt eingestampft wird....

    Inzwischen bringt der KStA schon im zweitägigen Rhythmus Artikel contra die Archäologische Zone/Jüdisches Museum.
    Hier der aktuelle Fall.
    Auch dieses Mal bringt man eine Meldung mit null Informationsgehalt (mich würde mal interessieren, wie viele Leute bei diesem Pressetermin anwesend waren), schon wieder erfolgt der Hinweis (per Link) auf die Online-Petition, schon wieder ist es derselbe Autor.
    Auch über den letzte Woche stattgefundenen "Workshop" zwischen Stadt, LVR und anderen Beteiligten wurde nur negativ berichtet (Überschrift in etwa so: "Streit über die Projektleitung") es gab keine Informationen zu den anderen Inhalten dieses Workshops, der nach Pressemitteilungen der Stadt und vom LVR gut gelaufen ist.
    Auch der Sachverhalt über den von einer Werbeagentur verfassten Artikel zur AZ bei Wikipedia wurde verschärft dargestellt (von "Jubeltexten" war die Rede) - schaut man sich aber die zum Artikel gehörigen Diskussionen der Wikipedianer an, so lässt sich erkennen, dass bislang noch keine "Falschinformationen" erkannt wurden.
    Ich bin zur Zeit so unfassbar wütend - das erklärt vielleicht meinen langen Beitrag. :)
    Ich erwarte, dass mich eine Tageszeitung unabhängig und neutral informiert.
    Ich arbeite in einer Redaktion und weiß, wie schwer es manchmal ist, neutral zu berichten. Der KStA betreibt derzeit aber dermaßen offensichtlich eine tendenziöse Berichterstattung, dass ich letzte Woche tatsächlich mein Abo gekündigt habe. Die Frage ist allerdings: Welche regionale Tageszeitung soll ich nun lesen? :lach:
    Beim BILDBlog kann man solche Dinge ja melden - ich überlege grade, das auch zu tun.


    Grüße
    Martin

    In der aktuellen Ausgabe des KSTA ein außerordentlich unaufgeregter Artikel mit Zitaten der ehemaligen Dombaumeisterin Schock-Werner, die davon ausgeht, dass der Dom durch die Vibrationen keinen Schaden nehmen wird.


    Ganz allgemein glaube ich, dass wir Frau Schock-Werner zukünftig des häufigeren arg vermissen werden. Der neue Dombaumeister hat aufgrund seiner Äußerungen in der letzten Zeit (z.B. dass es eine Wiederherstellung der Kriegs-Plombe am Dom mit ihm nicht gegeben hätte) und seinem Gehabe im aktuellen Fall (er tritt medienwirksam als "Chefankläger" gegen die KVB/Stadt auf - KVB-Bashing ist momentan ja "en vogue") meine Sympathie jedenfalls nicht. Vor allem, wo sich jetzt herauskristallisiert, dass eventuell der Bau der Dom-Schatzkammer schuld am aktuellen Schlamassel sein könnte.

    OH! MEIN! GOTT!!!
    Die Contra-Argumentation von diesem Herrn Peters ist ja sowas von substanzlos!
    Und schon im zweiten Satz wird Stuttgart 21 ind Feld geführt. Unglaublich.


    Der KStA berichtet zeitgleich, dass die Initiative eine Petition gestartet hat:
    http://www.ksta.de/koeln/unter…um,15187530,21434178.html
    Ich staune immer wieder darüber, dass die Kölner Presselandschaft solchen Initiativen immer solche Aufmerksamkeit schenkt und das alles unkommentiert lässt. Dass sich einer der Redakteure in einem Kommentar mal positiv zu solchen Projekten äußert, ist mir noch nie aufgefallen.


    Nun ja. Hoffen wir mal, dass die Initiative im Sand verläuft und die Politiker - anders als beim Streit ums Schauspielhaus - standhaft bleiben.

    Dieser Bericht bzw. die Aussagen des neuen Projektleiters bestätigen alle Vermutungen die hier in den letzten Wochen angeklungen sind:


    - Tatsächlich scheint die Vermarktung eher schleppend verlaufen zu sein. Es gibt in Köln z.Zt. keine Kundschaft mehr für Wohnung in diesem Luxus-Segment. Daher auch die Reduzierung der Wohnungsgrößen. Sozialer Wohnungsbau wird aber dennoch nicht betrieben. :lach:


    - Es stand wohl tatsächlich zu befürchten, dass sich die Bauarbeiten aufgrund der schleppenden Vermarktung noch jahrelang hinziehen werden. Diese Befürchtung hat sich ja nun glücklichweise in Luft aufgelöst.


    - Die Tatsache, dass jetzt trotz Denkmalschutz auch Balkone angebracht werden dürfen, könnte die Vermarktung noch einmal ankurbeln.


    Was auch immer die Zukunft für das Gerling-Quartier bringt: Ich bin gespannt darauf und freue mich, wenn alles fertiggestellt ist.

    Ich bin vorgestern auch das erste Mal seit Langem wieder am Waidmarkt vorbeigekommen und muss sagen: Ich bin begeistert.
    Zumindest diese Seite des Blaubachs wirkt sehr urban.
    Ein Blick auf die andere Straßenseite kommt dagegen einem mittleren Schock gleich: Heruntergekommene Nachkriegsbauten mit minderwertiger Nutzung der Verkaufsflächen (Kiosk, Erotik-Shop, Döner...)


    Beleuchtet habe ich diesen Neubaukomplex ebenfalls noch nicht gesehen. Aber was ich auf dem obigen Foto sehe gefällt mir ausgesprochen gut.
    Denn im Gegensatz zu "K-Restaurieren" bin ich ein Fan der effektvollen (aber natürlich "angemessener") Illumination von Gebäuden.