Wichtiger als die Architektur der DDR, finde ich die Maßstäbe in denen zu dieser Zeit gebaut wurde. Und der Maßstab in dem der Alexanderplatz nach dem Krieg errichtet wurde ist einfach zu groß und zu weitläufig für das Zentrum einer so großen Stadt.
Dass man hier wieder verdichtet ist meiner Meinung nach der richtige Schritt, den DDR Städtebau kann man auch ein paar Meter weiter östlich bewundern.
Beiträge von Berliner Kindl
-
-
Das hinter (bzw auf) dem Galeria Kaufhof kommt schon mal nicht, soweit ich weiß.
Das müsste man ja wirklich auf das bestehende Gebäude draufsetzen. -
Ich bin von der schieren Baumasse, die man hier auf einen Schlag plant, überrascht.
Krass was die Gegend für eine Dynamik entwickelt, wenn auch man mal sieht was auf der anderen Straßenseite gerade alles entsteht. -
Nein, die Grenze war ein ganzes Stück weg.
-
Leo:
Du sprichst davon, dass Städte ihren ursprünglichen Charakter durch die neuen Hochhäuser verlieren. Das kann ich nachvollziehen, wenn ich es auch nicht so dramatisch sehe wie du es wahrscheinlich tust. Ich finde aber, dass es im Bereich um den Alexanderplatz nicht viel vom ursprünglichen Berlin gibt, was verloren gehen kann. Im Gegenteil, dadurch das man auch die Straßen wieder verkleinert hat und dem Platz wieder eine Fassung und Dichte geben will, bewegt man sich wieder in Richtung eines typisch europäischen Zentrums. Nur eben mit Hochhäusern (wenn diese denn überhaupt irgendwann einmal gebaut werden). -
Ich bin durch Zufall auf einen Artikel der BZ gestoßen, der sich mit der Anti-Hochhaushaltung in Berlin auseinandersetzt. Er ist zwar schon ein paar Monate alt, wurde hier aber noch nicht erwähnt- zumindest soweit ich weiß.
http://http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/immer-aerger-um-berliner-bauprojekte-article1528779.htmlIch hoffe das mit der Verlinkung klappt, habe das hier noch nie gemacht.
-
Mir kommt der Turm sehr schmal vor. Vor allem wenn man sich die in der Nähe stehenden höheren Gebäude ansieht.
Was an dem Vattenfall Schriftzug so schlimm sein soll, kann ich auch in keinster Weise nachvollziehen. Haben die Verantwortlichen eigentlich keine wichtigeren Probleme? -
Mich wundert, dass man als Ziel vorgibt den Leuten, denen Prenzlauer Berg nicht grün genug ist, eine Alternative zu bieten.
Zwischen dem Projekt und P´Berg liegen immerhin stolze 11 Kilometer, in denen es viele andere Möglichkeiten gibt, die nicht ganz so extrem weit draussen liegen.
Auf der anderen Seite ist der S Bahnhof natürlich ein Standortvorteil- das hängt jedoch natürlich von der Zuverlässigkeit der S Bahn ab... -
Das einzige Trostpflaster ist meiner Meinung nach, dass die langweilige Fassade gen Osten bald von einem anderen Gebäude verstellt sein wird.
Die anderen Seiten sind erträglicher, im Westen per Aufteilung durch die 3 Riegel und die nach Norden...ist halt einfach nur nicht so lang und monoton.
Die Fassade am Türmchen gefällt mir hingegen eigentlich ganz gut, als hätte man das Glas zusammengewoben. Das ist zum Glück auch die Seite die wir wohl am meisten sehen werden. -
@ Nordklinker:
Dir ist schon klar, dass der Name nicht für die jetzt noch dort herrschende Pampa, sondern für das sich entwickelde Quartier gedacht ist?
Durch den Bezug zu Europa kann ich persönlich auch mit dem Anglizismus gut leben. -
Für mich stellt sich mittlerweile die Frage: Wo wenn nicht hier hoch bauen? Ich kann es verstehen wenn Anwohner protesieren, die befürchten verschattet zu werden, aber dieser Turm würde momentan im Nichts enstehen und trotzdem wird wieder geklagt.
Ein kleinerer Hochhausbau wie dieser profitiert meiner Meinung nach ungemein von der Lage am Wasser, da er von der Seite nicht verstellt werden und so größer wirken kann.
Ich bin mir sicher, dass sobald die ersten Pläne für die Grundstücke um die O²- World auftauchen werden, wieder jemand kommt dem das nicht gefällt und in 30 Jahren haben wir hier eine riesen Halle mit lauter billigen Kompromisslösungen herum mitten in der Stadt stehen... -
Was mich wundert ist, dass auf dem betroffenen Gebiet gerade ein alter Plattenbau saniert wird (meines Wissens nach vom gleichen Entwickler der den langen Bau an der lichtenberger Brücke saniert). Auf den Visualisierungen kann man nicht erkennen, ob er noch vorhanden ist. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man den Bau jetzt saniert, nur um ihn nächstes Jahr dann dioch abzureissen...
-
Das Projekt wäre echt der Hammer! Ich habe bis vor einem Jahr in der Nähe gewohnt und kann mir leider nicht vorstellen, dass es so realisiert wird. Das Gelände gammelt seit Jahren vor sich hin. Im Westen ist ein alter Busabstellhof oder etwas in der Art, wo es ab und zu Flomärkte gibt, südlich davon steht das Hohenschönhauser Tor, ein Büro-/ Ärzte-/ Ladenzentrum, dass immer mit Leerstand zu tun hat. Die Straßenbahnanbindung ist gut, das dürfte aber auch der einzige Standortvorteil sein...
-
Da muss ich Ben widersprechen.
Der Potsdamer Platz wird meiner Meinung nach auch von Touristen sehr gut angenommen und taugt aus ästethischer Sicht eher für Erinnerungsfotos.
Beliebig und austauschbar sind am Potsdamer Platz eher die flacheren Gebäude, die Hochhäuser hingegen sind, vor allem in ihrer Konstellation doch etwas besonderes, gerade in einer traufhöhenorientierten Stadt wie Berlin. -
Ich bin in diesem Fall zwiegespalten. Auf der einen Seite ist mir der gewählte Entwurf zu glatt. Das Relief in der Fassade wird man wohl nur aus der Nähe warnehmen, aus der Ferne wird das wahrscheinlich nur ein grauer Klotz sein. Die Fassade des historischen Gebäudes ist natürlich ein Hingucker, eine "Hybrid-Reko" wäre ein guter Kompromiss, wie beim Schloss gegenüber auch.
Generell könnte ich mir auch einen Neubau vorstellen der modernere daherkommt, auch das Reliefmuster im Entwurf stelle ich mir interessant vor. Man sollte das Gebäude aber etwas gliedern oder immerhin mit einem Staffelgeschoss versehen.
Das mickrige Dach des Entwurfs würde man eh kaum wahrnehmen. -
Oraniens Beitrag spricht mir aus der Seele. Fortschritt ist in diesem Fall halt ein zweischneidiges Schwert.
Als neutraler Beobachter finde ich den gezeigten Entwurf durchweg gut. Er gibt dem Platz zusammen mit seinem wirklich schmucken nördlichen Nachbarn eine gelungene Fassung, zumindest nach Osten hin.
Ausserdem wird laut des Renderings der Vorgarten neu umzäunt und die Büsche entfernt, allein das wäre ein Gewinn. Momentan wirkt das Grundstück eher wie aus einem etwas heruntergekommenen Vorort hergezaubert. -
jack000:
Ich fürchte die bunte Platte im Hintergrund wird uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Habe letztens gelesen, dass der Leerstand in Plattenbauten in Potsdam weniger als einen Prozent beträgt (kann mich nur leider gerade nicht an die Quelle erinnern). Solange die Wohnungen voll vermietet sind, wird sich an der baulichen Situation wenig ändern.
Das Ensemble sieht man leider auch sehr gut vom Hauptbahnhof aus. -
Ich liebe diese runden Ecken am Eckgebäude, erinnern mich an das Shell Haus.
Für mich ein gelungener Lückenfüller, wobei man natürlich auf die Ausführung warten muss.
Vor allem würde mich interessieren, was das für ein brauner Stoff wird, der den Sockel zum Boden hin abschließt. Sieht meiner Meinung nach im Moment noch etwas wie ein Fremdkörper aus. -
Ich hätte die Zusammenfassung vor meinem letzten Post wohl nicht nur überfliegen sollen..
Bleibt nur zu hoffen, dass hier nicht absichtlich falsch berichtet wurde.Der Entwurf nimmt die rechteckige Form des alten Hofes auf, passt ihn aber von der Lage den jetzigen Platzverhältnissen an. Das ist zwar historisch verfälscht, in meinen Augen aber die einzige Möglichkeit, der Kirche einen Hof zu schenken, ohne die Symetrie des Platzes zu behindern, oder in die Karl Liebknecht Straße eingreifen zu müssen.
-
Da hat aber jemand exakt Protokoll geführt.
Wirklich eine gelungene Zusammenfassung der Veranstaltung!