Beiträge von RianMa

    Neubau der Hyp Zentrale - Bauupdate

    Der Abriss der bisherigen Firmenzentrale des Immobilienfinanzierers Hyp Berlin ist an der Budapester Straße 1 mittlerweile abgeschlossen worden. Der Gebäudeteil an der benachbarten Keithstraße wird in den kommenden Wochen fallen und ebenfalls Platz machen für den geplanten elfgeschossigen Neubau.

    In dem sich terrassenartig zur historischen Villa abgestaffelnden Gebäude werden zukünftig knapp 600 Mitarbeiter arbeiten können. Bis 2023 will man das Bauvorhaben mit dem offiziellen Namen 'B-One' zu einem Abschluss bringen.


    Beim Abriss des Bestands legt der Investor nach eigener Aussage viel Wert auf eine umweltschonende Entsorgung und Recycling der Materialien (Vorzustand). Das Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft und Cradle2Cradle wird auch eine Rolle bei der Konzeption des Neubaus gespielt haben, da für diesen ein Nachhaltigkeitszertifikat der DGNB angestrebt wird.


    Ein aktueller Blick auf das Grundstück:


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    Noch stehen die Gebäudereste an der Keithstraße, aber nicht mehr lange.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 24.09.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.


    Der Siegerentwurf des Architekturbüros C.F. Møller wurde bisher noch nicht direkt in den Projektstrang eingebunden, was ich gerne nachhole.

    Meines Erachtens schafft es der Baukörper, adäquat auf die umgebunde Bestandsbebauung zu reagieren und gleichzeitig einen angenehmen, baulichen Akzent an dieser Quartiersecke zu setzen. Die Qualität der Fassaden wird man, wie so oft, erst mit Fertigstellung des Komplexes beurteilen können.


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    Quelle: C.F. Møller Danmark A/S

    Beim Bauvorhaben Elements an der Michaelkirchstraße gehen die Verbau- und Gründungsarbeiten langsam, aber stetig voran.

    Ein Berliner Verbau ist eingebracht worden, wobei im rückwärtigen Bereich zur Zeit die Gründungspfähle gesetzt werden.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 16.09.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Neubau Parkplatz an der Bleiche

    Obwohl ich bislang in diesem Strang sehr selten über Straßenbaumaßnahmen berichtet habe, möchte ich zum Abschluss meines Rundgangs nochmals den Blick auf den östlichen Grüngürtel der Altstadt lenken. Zwischen der Gleviner Mauer und der wichtigen Liebnitstraße im Osten als wichtigste Nord-Süd-Verbindung der Stadt liegen ausgedehnte Grünflächen als Teil des genannten Grüngürtels. Ein Nebenarm der Nebel (Fluss durch Güstrow) durchzieht das Gelände in der nördlichen Hälfte.

    Eine Teilfläche wird seit Jahrzehnten als Park- und Festplatz An der Bleiche genutzt, um Stellflächen für die Bewohner der Altstadt und einen Platz für Veranstaltung vorweisen zu können. Der Park- und Festplatz war in all den Jahren eher wenig attraktiv, da dieser unbefestigt war und wildes Parken an der Tagesordnung stand. Bei schlechtem Wetter konnte man den Platz kaum passieren.


    Die Stadt Güstrow lässt die gesamte Fläche mit einer Größe von 5.000 m² seit Ende April 2021 von Grund auf neugestalten. Der Parkplatz wird neuerrichtet und soll nach Fertigstellung 150 Stellplätze und zehn Stellplätze für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen aufweisen. Mit diesem vergrößerten Angebot (50 Stellplätze mehr als bisher) trage man auch der wachsenden Einwohnerzahl in der Innenstadt Rechnung.

    Für die zu befestigenden Flächen sind Rasengitterplatten aus Kunststein genutzt worden, die einen teilweisen Bewuchs zulassen. Damit möchte man sich trotz der Stellplatznutzung besser in den Grüngürtel einfügen. Für den Neubau mussten sechs Pappeln gefällt werden, wobei mit Abschluss der Baumaßnahmen Ende August / Anfang September 30 neue Bäume als Ausgleichmaßnahme in direkter Umgebung gepflanzt werden sollen.


    Auch an eine langfristige und nachhaltige Weiternutzung des Festplatzes für Zirkusse und andere Veranstaltungen wurde gedacht. Die Flächen werden beleuchtet und Anschlussmöglichkeiten für Strom und Wasser geschaffen. Die Baumaßnahme kosten insgesamt etwas mehr als 1 Million Euro, von welcher 600.000 Euro durch die Stadt und die restlichen Finanzmittel durch Städtebaufördermittel bezahlt werden.

    Meines Erachtens ist es korrekte, das Parkplatzangebot in diesen Bereichen sicherzustellen und ggf. auszubauen, um die Innenstadt von Fahrzeugen und Verkehr freizuhalten. Positiv an dieser Maßnahme ist insbesondere die komplette Neuordnung und zukünftige Regelung des Parkens in diesem Bereich.


    Da man bereits im April begonnen hat, sind die Arbeiten bereits sehr weit fortgeschritten. Man bekommt bereits einen sehr guten Eindruck vom endgültigen Ergebnis, welches in knapp 4 Wochen übergeben werden soll.


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    Das Bauschild zeigt die Planung des Park- und Festplatzes an der Bleiche. Auch die umgebenden Wegebeziehungen sind in die Maßnahme inbegriffen.


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    Um für die Parkplatzsuchenden während der Baumaßnahme ein Angebot bieten zu können, wurde vorab eine provisorische Fläche nördlich des Bauareals hergerichtet, die seitdem rege genutzt wird. Zusammen mit weiteren Stellplätzen nahe der Skaterbahn stehen damit rund 100 Stellplätze zur Verfügung.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Bauarbeiten Schlossstraße 7

    In der Schlossstraße 7, direkt neben dem historischen Ernst-Barlach-Theater, klafft seit zwölf Jahren eine unschöne Baulücke. Nun zeigen sich dort Aktivitäten im Erdbereich und Bauzäune wurden aufgestellt. Aufgrund der Nähe zu den bedeutenden, kulturell genutzten Bauten hatte man das Grundstück vor Jahren mit einem individuell gestalteten Lattenzaun eingefriedet, welcher nun teilweise geöffnet worden ist. Ob es sich bei den Maßnahmen um bauvorbereitende Schritte handelt, kann ich jedoch zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen.


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    Da ich entsprechende Fotos vorweisen kann, möchte ich einen kurzen Abriss über die Entwicklung dieses Grundstücks und der Bebauung geben. Das ursprünglich hier vorhandene Gebäude war ein barockes Fachwerkhaus aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Auffällig an diesem eher schlichten Objekt war insbesondere die barocke Eingangstür, welche auf dem nachfolgenden Foto von 2006 erkennbar ist. Zu diesem Zeitpunkt war der rückwärtige Kemladen bereits nahezu vollständig eingestürzt und das Gebäude dem Verfall preisgegeben.


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    Das etwas schlechte Foto von Oktober 2009 zeigt den Zustand kurz nach dem Abriss des denkmalgeschützten Wohnhauses. Hierbei handelt es sich um einen großen Verlust an historischer Bausubstanz. Bei dem Abriss ist letztlich auch die Barocktür verloren gegangen. Eine dem Ort angemessene Neubebauung wäre sehr zu begrüßen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Neubauvorhaben Burgstraße 16

    Eine interessante Entwicklung ist aktuell auf dem Grundstück Burgstraße 16 zu verfolgen. Die seit über 20 Jahren bestehende Baulücke zwischen dem noch unsanierten Feierabendhaus und dem herausgeputzten Fachwerkhaus Burgstraße 17 wird seit diesem Jahr mit einem neuen Gebäude geschlossen. Der Rohbau lässt bisher erahnen, dass im Erdgeschoss neben dem Zugang eine große Nebenfläche Platz findet, die wohl für Stellplätze genutzt werden soll. Ab dem ersten Obergeschoss befindet sich eine kleinteilige Fensteraufteilung für die wohl angedachte Wohnnutzung.


    Ich bin gespannt, wie sich der zukünftige Neubau in die bestehende Häuserzeile einfügen wird.


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    Der Blick aus leichter Entfernung in Richtung Osten:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Sanierungsvorhaben Schulstraße 4

    In der Schulstraße 4 sind im Vergleich zu meinem letzten Rundgang keine sichtbaren Fortschritte erkennbar (zuletzt in Post #317). Das kleine Wohnhaus scheint leergezogen, wobei sich die Baustelleneinrichtung weiterhin an Ort und Stelle befindet. Der Blick von der Pfarrkirche (erkennbar auf der letzten Aufnahme) zeigt, dass das Haus einen rückwärtigen Gebäudeflügel besitzt, welcher größer ausfällt als das Vorderhaus selbst.


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    Der hofseitige Gebäudeteil ist durch ein Baugerüst verdeckt. Konkrete Arbeiten sind jedoch nicht zu erkennen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Sanierungsvorhaben Grüner Winkel 37

    Über das historische Gebäude, um welches es in diesem Beitrag gehen soll, hatte ich bereits im August 2019 berichtet (in Post #265). Damals hatte man an dem Haus im Grünen Winkel 37 eine recht farbenfrohe, neue Fassadengestaltung vornehmen lassen, nachdem diese jahrelang in grauem Putz sehr schäbig ihr Dasein fristete. Eine Baustelleneinrichtung sowie ein informatives Bauplakat verkünden, dass eine Sanierung und Modernisierung begonnen hat. Durch die Bauherren wurde die Schelfbauhütte Schwerin für die Planung beauftragt, was für das Sanierungsergebnis bereits als sehr gutes Zeichen verstanden werden kann.


    Da die Fassade bereits überarbeitet worden ist, bin ich sehr gespannt, ob die Sanierungsmaßnahmen auch von außen sichtbar sein werden. Von der Pfarrkirche aus war erkennbar, dass sämtliche, rückwärtige Fassaden sowie die Dächer vom Haupt- und Hofflügel einer Modernisierung bedürfen.


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    Es folgt noch das Luftbild mit dem mittig erkennbaren, grauen Satteldach, welches zum Grünen Winkel 37 gehört.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Sanierungsvorhaben Hageböcker Straße 9

    Eine weitere, äußerst erfreuliche Sanierung wurde in diesem Jahr in der Hageböcker Straße begonnen. Das historische Gebäude Hageböcker Straße 9 zeigt sich straßenzugewandt aktuell komplett eingerüstet. Hinter den Bauplanen ist bereits eine rundum sanierte Fassade mit heller Farbgebung zu erkennen. Mich erfreut diese Sanierung umso mehr, da in den letzten Jahren die beiden westlich benachbarten Altbauten sukzessive saniert worden sind. Hierbei handelt es sich um die Hageböcker Straße 10 (Sanierungsergebnis gezeigt in Post #283 im Januar 2020) und die Hageböcker Straße 12 (Sanierungsergebnis in Post #193 im Februar 2017). Nun ist also das nächste Objekt in der Reihe dran.


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    Bei meinem kommenden Rundgang sollten die Arbeiten sogar bereits abgeschlossen sein, sodass ich passende Vorher-Nachher-Aufnahmen zeigen kann. Das nachfolgende Foto zeigt den bereits sehr guten Sanierungsstand der südlichen Bauten in der Hageböcker Straße.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Fassadensanierung Markt 26

    Das kleine Wohn- und Geschäftshaus am Markt 26 hat in diesem Frühjahr nun auch endlich einen passenden Sockelputz mit brauner Fargebung erhalten (zuletzt in Post #313). Damit sind rein äußerlich alle Gebäude auf der Südseite des Güstrower Marktes voll- oder zumindest teilsaniert. Die nächste, deutliche Aufwertung wird die Sanierung des öffentlichen Straßenraumes bringen. Für den Bereich vor den nachfolgend gezeigten Gebäuden und damit auch vor Markt 26 ist ein wesentlich breiterer Gehweg vorgesehen. Die Bushaltestelle wird ausgebaut und sich zukünftig teilweise vor dem frisch sanierten Gebäude befinden.


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    Für einen passenden Vergleich habe ich ein sehr altes Foto aus dem Dezember 2012 ausgewählt. Ein Teil der gezeigten Bauten wurde seitdem saniert (Markt 27/28) oder zumindest die Fassaden aufgearbeitet (Markt 24, 25, 26).


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    Und weil ich dank der gestrigen Turmbesteigung auch ein Foto aus luftiger Höhe vorzeigen kann, gibt es dieses zum Abschluss mit dem Hinweis, dass auf der Hofseite noch Sanierungsarbeiten stattfinden. Darauf lassen die Baugerüsten schließen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Sanierungsvorhaben Pferdemarkt 57

    Bereits im letzten Winter hatte ich entdeckt, dass die hofseitigen Gebäudeteile des Gründerzeitgebäudes am Pferdemarkt 57 eingerüstet worden waren. Da ich jedoch keine sonstigen Bautätigkeiten erkennen konnte, schienen mir diese Arbeiten für einen konkreten Beitrag noch zu wenig. Mittlerweile wurde jedoch auch das hoch aufragende Hauptgebäude eingerüstet, sodass es sich offensichtlich doch um ein umfangreicheres Bauvorhaben handelt.


    Der Baugerüst dominiert aktuell den Eindruck am Pferdemarkt zwischen Markt und Borwin-Brunnen:


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    Von den rückwärtigen Stellplätzen der Post kann man die hofseitigen Bauarbeiten sehr gut einsehen. Diese sind so umfangreich, dass Teile der Bestandsbebauung abgetragen worden sind. Erkennbar sind auch neue Aufbauten für Balkone und Dachterrassen.


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    Um die Unterschiede zu erkennen, reicht bereits ein Blick auf das nachfolgende Foto von Anfang 2021. Die rückwärtigen Bauten sind in den letzten Monaten deutlich eingekürzt worden. Es kann davon ausgegangen werden, dass dies im Sinne einer sinnvollen Wohnnutzung und einer Aufwertung des Hofbereichs durchgeführt worden ist. Bei meinem nächsten Rundgang wird man sicherlich mehr erkennen können.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Fassadensanierung Schnoienstraße 37

    In der Schnoienstraße 37 waren bei meinem Rundgang gerade Malergesellen fleißig bei der Auftragung eines neuen Farbanstriches. Bei diesem Gebäude haben wir es mit einem schlicht verputzten, komplett gestaltungslosen Neubau, vermutlich aus den 90er Jahren, zu tun. DIe Schnoienstraße ist in diesem Abschnitt noch sehr stark durch Baulücken und unsanierten Gebäudebestand geprägt. Ungeachtet dessen besteht Potenzial, diese Straße in Zukunft mehr Attraktivität zu verleihen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Fassadensanierung Enge Straße 2

    Die Güstrower Innenstadt besitzt neben den zahlreichen, repräsentativen Giebelbauten auch viele kleine, aber feine Wohn- und Geschäftshäuser, die erst auf den zweiten Blick auffallen. Eines davon ist etwa die Enge Straße 2, deren Fassade im Jahr 2020 saniert worden ist und nun wieder einen tollen Eindruck abgibt. Die Enge Straße ist recht kurz und verbindet den Markt bzw. die Mühlenstraße mit der Baustraße bzw. dem Pferdemarkt.


    Bei der Sanierung des Fassadenputzes und der Farbgebung hat man sich an dem bisherigen Zustand orientiert. Das zweigeschossige Gebäude zeigt eine mintgrüne, sehr fein gestaltete Fassade, bei welcher die Details in Grau dezent hervorgehoben werden.


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    Bei genauem Vergleich der unsanierten Fassade mit dem jetzigen Zustand ist zudem erkennbar, dass zusätzlich auch die Fenster im ersten Obergeschoss ausgewechselt worden sind. Offensichtlich hat man die alten Kastenfenster ausgetauscht gegen optisch identische, neue Fenster. Das nachfolgende Foto ist aus dem Frühjahr 2019 und kann gut für einen Vergleich herangezogen werden. Im Übrigen scheinen auch die südlichen Nachbargebäude eine farbliche Auffrischung erhalten zu haben.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Sanierungsvorhaben Mühlenstraße 58

    Anfang des Jahres hatte ich in Post #309 das bislang unscheinbare Sanierungsprojekt in der Mühlenstraße 58 vorgestellt. Damals war die Erdgeschosszone saniert worden, wobei rein äußerlich in Richtung Mühlenstraße seitdem keine weiteren Arbeiten durchgeführt worden sind. In einem der beiden Schaufenster hängt mittlerweile ein Baustellenschild in DINA4. Mit diesem ist nun auch klar, worum es sich handelt. Das Erdgeschoss, welches bisher zwei Ladeneinheiten besaß, soll umgebaut und zu einer Büroeinheit umgenutzt werden.

    Als Architekt bzw. Entwurfsverfasser wird dabei das Güstrower Architekturbüro Stefan Thoß genannt. Vermutlich wird sich die Sanierung damit also nicht auf das restliche Gebäude ausdehnen, was ich sehr gehofft hatte.


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    Im Vergleich zum letzten Besuch konnten die Arbeiten zur Neueindeckung des Seitenflügels im Hof vollständig abgeschlossen werden. Ich werde überprüfen, ob sich in den kommenden Monaten doch größere Sanierungsarbeiten zeigen werden.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Schicksal der Mühlenstraße 47

    Mit diesem Beitrag möchte ich ein Gebäude in den Blickpunkt der Betrachtung rücken, welches seit vielen Jahren leer steht und mittlerweile in einem kritischen Zustand verharrt. Eingerahmt von beeindruckenden Bauten, welche auch in diesem Strang bereits vorgestellt worden, fristet das denkmalgeschützte Haus in der Mühlenstraße 47 ein trauriges Dasein. Östlich angrenzend befindet sich die Mühlenstraße 46, abgetragen und vorbildlich wiederaufgebaut (Sanierungsergebnis gezeigt in Post #190 im Februar 2017). Westlich angrenzend befindet sich der beeindruckende, backsteinsichtige Derz'sche Hof in der Mühlenstraße 48 (Sanierungsergebnis gezeigt in Post #52 im August 2013).


    Ich zitiere aus dem Güstrower Stadtanzeiger, in welchem das EInzeldenkmal durch die Stadt zum Verkauf angeboten wird:

    Das zweigeschossige Giebelhaus mit einer massiven klassizistischen Putzfassade stammt aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude präsentiert sich mit einer dreiachsigen Straßenfassade. die durch breite geschossübergreifende Lisenen und durch einen hohen Giebelaufsatz mit Dreiecksgiebel gekennzeichnet ist. Im Original erhalten sind das große gesprosste Fenster im Giebelaufsatz sowie die Holzeingangstür mit einer holzverkleideten Laíbung. Die verputzte Rückfassade ist durch neuzeitliche Veränderungen in ihrer ursprünglichen Gestalt verändert. Die vorhandene Bausubstanz ist durch jahrelangen Leerstand schwer geschädigt. Es sind bereits Deckendurchbrüche zu erkennen. Es muss davon ausgegangen werden, dass auch die Holzbalken der Decken schwere Schäden durch Moderfäule und Holzabbau erlitten haben. Ein Schwammbefall kann nicht ausgeschlossen werden. Die Bausubstanz muss grundlegend und durchgreifend instandgesetzt und neu ausgebaut werden.


    Kürzlich hat man an der repräsentativen Straßenfassade Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, wohl auf, um vorbeigehende Passanten vor bröckelnder Bausubstanz zu schützen. Das Haus zeigt sich aktuell wie folgt:


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    Vielleicht findet sich ja noch jemand, der dem Wohnhaus durch eine hochwertige Sanierung wieder Leben einhaucht. Ich drücke die Daumen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Sanierung Güstrower Renaissance-Schloss

    Mit dem schrittweisen Aufbau des alle Außenfassaden betreffenden Baugerüstet haben nun auch sichtbar die umfassenden Sanierungsarbeiten am Güstrower Renaissance-Schloss begonnen. Diese sollten bereits Ende des letzten Jahres aufgebaut werden, was durch zeitliche Verzögerungen jedoch nicht geschafft worden war. Dadurch konnte ich das Schloss beim letzten Rundgang Anfang des Jahres noch unverhüllt ablichten (gezeigt in Post #318).


    Zu Beginn des Jahres wurde dann am Westflügel mit dem Aufbau des ersten Gerüsts begonnen, sodass mittlerweile alle Außen- und Hoffassaden verdeckt sind. In Teilbereichen ist darüberhinaus eine bedruckte Plane aufgehängt worden, die auch während der weitere drei Jahre andauernden Sanierung die Renaissance-Architektur präsentiert. Noch befindet diese sich lediglich am Westflügel, doch auch der Südflügel wird mit einer großen Plane ausgestattet.


    Bereits der Blick aus weiterer Entfernung macht unmissverständlich klar, dass die Arbeiten an der Außenhülle des Schlosses begonnen haben. Dies liegt neben den Baugerüsten an dem weithin sichtbaren, großen Turmdrehkran. Im Februar wurde dieser im Bereich des Schlosshofs aufgestellt, nachdem die Alternative, für die Einzelarbeiten je nach Bedarf kleinere Kräne zu besorgen, schnell verworfen worden war. Der große Kran mit einer Ausladung von 55 m bietet den Vorteil, dass alle Baustellen am und um das Schloss herum angedient werden können.


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    Zunächst möchte ich auf die Arbeiten an der westlichen Umgrenzungsmauer in Richtung Schlossberg aufmerksam machen. Bei meinem letzten Rundgang war diese noch vorhanden. Der Abriss betraf die Mauer nahezu auf gesamter Länge, wobei ein Element im Übergang zur Brücke über den Schlossgraben erhalten blieb.


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    Die Umgrenzungsmauer ist Teil des dritten Bauabschnittes und wird von Grund auf neu errichtet. Ein Teil des Fundamente wurde bereits neu gegossen und wartet auf den weiteren WIederaufbau der Mauer. Aufgrund der Neigungssituation in Richtung Schlossgarten und Schlossgraben musste auch hier mit Verbauträgern ein Abrutschen verhindert werden.


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    Die Arbeiten zur Fundamentherstellung bewegen sich abschnittsweise den Schlossberg nach oben.


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    Seit 2019 wurden im Bereich der 4.500 m² großen Dachzone aufwändige Schadstoffsanierungen durchgeführt. Anfang des Jahres konnten diese Maßnahmen nach 14 Monaten Arbeit zu einem Abschluss gebracht werden. Seit Mai dieses Jahres sind nun die Zimmerleute im Dachbereich beschäftigt. Das Dachtragwerk besteht aus einem 'neueren Tragwerk' aus dem 19. Jahrhundert sowie einem darunterliegenden Tragwerk aus Eiche, welche noch aus der Erbauungszeit stammt.

    Da dieses alte Tragwerk größtenteils vermodert ist und einen Austausch erforderlich macht, fallen auch die Zimmerarbeiten immens aus. 120 Kubikmeter Holz sollen insgesamt verbaut werden.


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    Aus näherer Betrachtung erkennt man, dass telweise auch die Dachziegel schon entfernt werden. Dahinter sind neue Hölzer des Dachtragwerks zu sehen.


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    Die Konstruktion des Baugerüstes im Bereich des Westflügels gestaltete sich als besonders herausfordernd. Auf dem nachfolgenden Foto ist unterhalb der bedruckten Plane eine Ansammlung gelber Schwerlast-Träger zu erkennen. Diese dienen als Basis für die darauf ruhenden Schwerlast-Stützen und das über dem Eingangsportal befindliche Baugerüst. Der Aufbau des Gerüsts vor dem Mittelrisaliten erfolgt im März 2021.


    Die nächste Herausforderung war dabei die Positionierung der auf dem Foto oben erkennbaren 18m langen und 5 Tonnen schweren Schwerlast-Träger. Dafür wurde im Frühjahr ein 200 Tonnen-Kran aufgebaut, der die Träger an den vorgesehenen Standort gehievt hat. Mithilfe dieser Träger konnte das Gerüst vor dem Westflügel mit dem Gerüst im Schlosshof über dem Dachfirst verbunden und belastbar ausgeführt werden. Dies war wiederum notwendig, um als Abschluss auch den Turmhelm komplett einrüsten zu können. Das Gerüst weist eine Höhe von 36 m auf.


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    Die Altanmauer, welche letztes Jahr freigelegt worden war, ist für die witterungsunabhängige Sanierung komplett verhüllt worden. Hier werden wir dann erst mit dem Abbau des Baugerüsts den fertigen Endzustand zu Gesicht bekommen.


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    Das Torhaus wie auch die Schlossbrücke sind nach wie vor noch nicht in die Sanierung einbezogen worden. Beide bilden zusammen den 8. Bauabschnitt.


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    In Vorbereitung auf die Sanierung der Schlossbrücke wurden Mitte Mai zwei alte Linden im nördlichen Museumshof gefällt. Deren Wurzeln beschädigten die Mauer der Schlossbrücke in den letzten Jahren zunehmend, sodass die Fällung für die Sanierung und den Fortbestand der Brücke erforderlich war. Die Wurzeln wurden nach der Fällung ebenfalls gezogen.


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    Im Innenhof präsentieren sich ebenfalls die Fassaden aller Gebäudeflügel in eingerüstetem Gewand. An dieser Stelle lohnt sich ein Hinweis auf die Holzfenster des Schlosses, welche allesamt erneuert werden müssen. Dabei wurde entschieden, die Sprossung der Fenster leicht zu variieren, sodass in Zukunft mehrere, breite Hauptsprossen die Horizontalität der Fensterelemente betonen.


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    Die Fotos vom Hof zeigen auch den Fußpunkt des Turmdrehkrans. Um die Stabilität und sichere Nutzung gewährleisten zu können, wurde das Kopfsteinpflaster im Hof teilaufgenommen und eine acht mal sieben Meter große und 30 cm starke Stahlbetonplatte als Fundament gegossen. Beschwert wird der Kran mit 65 Tonnen Beton.


    Zum Nordflügel möchte ich ergänzen, dass über diesem ein Schutzdach errichtet werden soll, um witterungsunabhängig arbeiten zu können.


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    Der Blick auf die eingerüstete Nordseite des Schlosses und das Wirtschaftsgebäude im Hintergrund:


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    Hinter dem Wirtschaftsgebäude wurde im Februar ein Brunnenhaus aus dem 19. Jahrhundert entdeckt, welches vor langer Zeit offensichtlich zugeschüttet worden ist. Dieses konnte nun bei Freilegungsarbeiten wiederentdeckt werden. Das Bauwerk steht vermutlich im Zusammenhang mit einem älteren Brunnen im ehemaligen Ostflügel des Schlosses, in welchem sich einst die Schlossbrauerei befand. Das Brunnenbauwerk soll restauriert werden und stellt den nächsten Überraschungsfund neben der Feldsteinstraße aus der Zeit des 30. Jähirgen Kriegs dar.


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    Die Fassadenfragmente, die den Schlosshof vom Terrassengarten abtrennen, sind nun auch für die Sanierung eingerüstet worden:


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    Das Schloss war ursprünglich komplett und allseitig umschlossen. Wegen Baufälligkeit musste der Ostflügel jedoch schon 1795 abgerissen werden. Seitdem schaut man von Osten auf die etwas unschöne und brüchig wirkende Außenwand des Südflügels. Es wird interessant sein, wie man mit den baulichen Resten und Fragmenten in diesem Bereich umgehen wird. Das nachfolgende Bild zeigt den vollständig zugemauerten Abschluss des Südflügels.


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    Die hohe Stützmauer zum Schlosshof ist in Gänze verhüllt.


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    An der hohen Brandwand des Südflügels befindet sich noch ein kleiner Anbau, der offensichtlich erhalten und saniert wird.


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    Auch zu den Südterrassen gibt es einige, neue Informationen, die ich hiermit weitergeben möchte.


    Auf dem gesamten Schlossareal leben etwa 500 Feldermäuse, ursprünglich insbesondere in dem in Sanierung befindlichen Wirtschaftsgebäude. Aufgrund der strengen artenschutzrechtlichen Belange wurden die Fledermäuse im letzten Winter in einem Raum unter der Freitreppe, die von der Schlossbrücke zum Garten hinunterführt, untergebracht. Dort verbrachten die Tiere ihren Winterschlaf.


    Für die Sanierung der Brücke samt Schlosstreppe müssen die Fledermäuse jedoch erneut umgesiedelt werden. Als endgültige Bleibe wurden dafür mehrere Räume unterhalb der Südterrasse ausgewählt. Diese Planänderung durch das staatliche Bau- und Liegenschaftsamt erfolgte aufgrund der Tatsache, dass deutlich mehr Fledermäuse entdeckt worden waren als zunächst vermutet. Damit wurde die Südterrasse nicht komplett verfüllt.


    In diesem Sommer und Herbst sollen die Fledermäuse ihr neues Quartier kennenlernen, damit sie im nächsten Winter unziehen können und die Freitreppe saniert werden kann. Die Räume umfassen eine Fläche von 250 m² und werden für ca. 60.000 Euro entsprechend als neuer Schlafplatz für die Tiere eingerichtet. Zukünftig wird es einen passenden Zugang geben, durch den die Fledermäuse, aber keine Raubtiere, wie Katzen, gelangen.


    Auf dem Schlossgelände leben acht verschiedene Fledermausarten: Braunes Langohr, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Großes Mausohr, Mückenfledermaus, Bartfledermaus, Zwergfledermaus, Breitflügelfledermaus


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    Die drei zwischenzeitlich abgerissenen Freitreppen sind wiedererrichtet worden. Der östliche Abschnitt der Stützwand, die mit Sandstein verkleidet ist, wurde scheinbar bereits überarbeitet. Im Mittelteil schützen Gerüstplanen die weitere Arbeit.


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    Im westlichen Abschnitt der Mauer ist erkennbar, dass die Sandsteinplatten einzeln abgenommen und neu aufgebracht werden.


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    Der Blick auf das verhüllte Schloss und die lange Südterrasse:


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    Auch die östliche Umgrenzungsmauer in Richtung Plauer Straße versteckt sich im Zuge der Sanierungsarbeiten unter einer Plane.


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    Der Blick vom Neuwieder Weg mit dem Schloss linkerhand und der östlichen Umgrenzungsmauer rechterhand:

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    Ausblick von der Pfarrkirche

    Bei herrlichem, leicht bewölktem Sommerwetter konnte ich gestern einen ausgiebigen Rundgang in Güstrow vornehmen. Seit langem hat es dabei auch wieder geklappt, die rund 200 Stufen der Pfarrkirche Sankt Marien emporzusteigen und den herrlichen Ausblick auf die belebte Dachlandschaft der Güstrower Innenstadt und darüber hinaus zu genießen. Ich empfehle jedem Besucher und jeder Besucherin die Turmbesteigung (1 Euro pro Person), da man neben dem tollen Rundumblick auch die Baukonstruktion und die Glocken der Kirche begutachten kann.

    Meine Beiträge zu diesem Rundgang möchte ich daher mit Fotos aus dem Turm von Sankt Marien beginnen:

    In südlicher Richtung erblickt man sofort das erhöht positionierte Schloss mit den steil aufragenden Renaissance-Dächern. Das gesamte Schloss wird seit längerem komplett saniert, wobei sich der nachfolgende Beitrag mit den laufenden Arbeiten beschäftigen wird. Auf dem Bild vor dem Schloss befindet sich die historische Wollhalle, welche für Ausstellungen genutzt wird. Rechts hinter den Rotbuchen liegt das klassizistische Amtsgericht. Im Vordergrund des Bildes erkennt man ein kleines Neubauvorhaben, welches auch Thema sein wird in den Nachfolgebeiträgen.


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    Das Schloss mitsamt seinem Wirtschaftsgebäude etwas herangezoomt:


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    Südöstlich liegt der Dom, ebenfalls umgeben von sehr schönen Bauten aus unterschliedlichen Epochen. Links im nachfolgenden Bild führt die Domstraße vom Markt in Richtung Franz-Parr-Platz.


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    Es folgt ein näherer Blick auf die Gebäude am Grünen Winkel. Die Gebäude direkt im Vordergrund waren vor einigen Jahren wegen eines verheerenden Brands in den Schlagzeilen. Mit großem Aufwand wurde saniert und neugebaut, sodass die Ecke nun wieder sehr gut aussieht.


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    Die attraktive Hageböcker Straße führt in westliche Richtung aus der Altstadt hinaus:


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    Über den Pferdemarkt, die große Fußgängerzone, gelangt man nach Norden zur Eisenbahnstraße und über diese zum Bahnhof.


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    Ein Blick nach Nordosten und Osten zeigt die schönen Giebelhäuser am alten Marktplatz der Stadt. Im Hintergrund sind das technische Rathaus und der historische Schlauchturm zu erkennen, welcher ebenfalls saniert werden soll. Rechts führt die Mühlenstraße zu den beeindruckenden Häusern am Berge.


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    Die Dächer der Pfarrkirche und des Güstrower Rathauses sind ebenso imposant:


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    Auch der gesamte Marktplatz war und ist Thema in diesem Strang, da dieser in absehbarer Zeit komplett umgestaltet werden soll. Nachdem in den letzten gut fünfzehn Jahren alle Straßen umfassend saniert worden sind, fehlen nur noch die drei Plätze: Markt, Franz-Parr-Platz und der Klosterhof.


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    Mit dem nächsten Foto, welches die Bauten an der Gleviner Straße und Burgstraße zeigt, ist der Rundum-Blick auf die Dachlandschaft zu Ende.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Erweiterung Wohngebäude Schendelgasse

    Zum Schluss möchte ich heute noch den kleinen, zeitgenössischen Anbau am bestehenden Altbau in der Schendelgasse 4 zeigen, der nun auch abgerüstet worden ist. ElleDeBe hatte im November 2018 vom Baustart berichtet und Fotos gezeigt (Link 1 und 2). Die geschlossenen Fassadenbereiche sind komplett mit Naturstein verkleidet worden. Die Geländerelemente der Fensterfront machen einen durchaus eleganten Eindruck.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 29.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Neue Ringbahnhöfe Neukölln - Update

    Für das neue Stadtquartier an der Neuköllner Ringbahnstraße hat von März bis April 2021 der im Verfahren befindliche Bebauungsplan 8-19b-1 zur Öffentlichkeitsbeteiligung ausgelegen. Wie für viele teils ungenutzte Bahngrundstücke im innerstädtischen Bereich sollen mit dem BPlan die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine gemischte Nutzung geschaffen werden.

    Neben der Entwicklung eines Wohngebietes mit hoher städtebaulicher Dichte ist die Festsetzung eines Urbanen Gebietes sowie eines Kerngebietes mit einem 17-geschossigen Hochhaus auf der östlichen Teilfläche am U- und S-Bahnhof Neukölln vorgesehen. Neben einem Studentenwohnheim an der Herthabrücke ist auch eine Kindertagesstätte geplant. Alle Gebäude sollen mit einer Tiefgarage unterbaut werden.


    Die Diskussionen um dieses Areal reichen lange zurück. Von den durch Bato im ersten Beitrag gezeigten Hotel-Bauten ist schon lange keine Rede mehr. Der Investor, die Projektgesellschaft Ringbahnstraße, hatte 2017 zunächst einen 100 m hohen Wohnturm an der Karl-Marx-Allee vorgesehen. Die dichte Bebauung sollte im Westen von einem zweiten Hochhaus städtebaulich abgeschlossen werden. Die ursprünglichen Pläne des Büros Wehrhahn Architekten möchte ich hier gerne noch einbinden, auch wenn diese so nicht verwirklicht werden.


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    Quelle: Wehrhahn Architekten


    Wie weiter oben berichtet, hatte das Baukollegium schließlich begründete Einwände gegen die Pläne des Projektentwicklers verlauten lassen. Dabei ging es insbesondere um die Ausbildung der zwei geplanten Hochpunkte am westlichen und am östlichen Ende des Areals. Im Frühjahr 2018 fand ein Workshop statt, an dem mehrere Planungsbüros beteiligt waren. Der auf diesem Workshop aufbauende Wehrhahn-Entwurf stellte schließlich die Grundlage des notwendigen Bebauungsplanverfahrens dar. Das östliche Hochhaus wurde dabei auf 70 m Höhe geschrumpft. Das westliche Hochhaus wurde auf 8 Geschosse plus Staffel herabgesetzt und als Solitär ausgebildet. Vor diesem Bau wird eine Art Stadtplatz ausgebildet, der den historischen Verlauf der Neuköllner Kirchhofstraße nachbildet. Diese Straße wurde damals im Zuge des Baus der Ringbahntrasse zerschnitten.


    Die Homepage des Bezirksamts von Neukölln ermöglicht es leider nicht, auf den aktuellen Stand des Bebauungsplans zuzugreifen. Dennoch scheint es hier in absehbarer Zeit zu einer Festsetzung des BPlans zu kommen. Der offizielle Aufstellungsbeschluss wurde bereits im Jahr 2017 gefasst.


    Ich möchte ergänzend noch Aufnahmen von vor Ort zeigen. Das Areal befindet sich sprichwörtlich im Dornröschenschlaf.

    Angrenzend zur Karl-Marx-Allee befindet sich ein Lebensmittelmarkt in einem Flachbau. Dahinter erstreckt sich parallel zur Ringbahntrasse das Planungsareal.


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    Teilweise befinden sich auf dem Gelände noch typische Bahn-Altbauten, die im Zuge der Entwicklungsmaßnahme abgebrochen werden.


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    Ein Blick in die südlich gelegene Ringbahnstraße:


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    Die historische Herthabrücke am westlichen Endpunkt des Areals:


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    Und abschließend noch der Blick von der Herthabrücke auf das Areal der zukünftigen 'Neuen Ringbahnhöfe Neukölln':


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 30.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Wohnquartier Greenpark Berlin - Bauupdate

    Die Abrissarbeiten des ehemaligen Spaßbades Blubb, von denen Backstein noch im Dezember berichtete, sind bereits vor einigen Wochen zum Abschluss gebracht worden, sodass mittlweile bereits die ersten Baugruben ausgehoben werden konnten. Auf der Projektseite des Entwicklers, der Münchner Höcherl Group, sind nach wie vor nur Baumassenstudien zu finden. Konkrete Visualisierungen zu den insgesamt 15 geplanten Wohngebäuden fehlen, sodass ich mit den nachfolgenden Aufnahmen zumindest einen Eindruck von der Größe des Areals geben kann.


    Die ersten zwei Fotos sind aus südlicher Richtung aufgenommen worden. Der rückwärtige Baumbestand bildet den Übergang zum direkt angrenzenden Teltowkanal.


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    Die Baugrube im östlichen Grundstücksbereich scheint bereits am weitesten fortgeschritten zu sein. Hier wurde halb geböscht, halb mit Berliner Verbau gearbeitet. Mit Grundwasser scheint man hier also durchweg keine Probleme zu haben.


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    Noch eine Aufnahme auf das westliche Baufeld mit der Bestandsbebauung der Rungiusstraße im Hintergrund:


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    Abschließend ein Blick auf den benachbarten Teltowkanal als hervorragender Standortfaktor der Wohnanlage:


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 30.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

    Hochhaus Theodor-Loos-Weg - Bauupdate

    Die Arbeiten an dem 64 m hohen Wohnhochhaus an der Ecke Theodor-Loos-Weg / Wutzkyallee neigen sich allmählich dem Ende entgegen. Neben dem 20-geschossigen neuen Hochpunkt der Gropiusstadt wird das Gebäudeensemble durch ein fünfgeschossiges Wohngebäude und einen Flachbau komplettiert. Unterhalb der Anlage wurde eine Tiefgarage mit 200 Stellplätzen errichtet. Der Komplex gehört, wie weiter oben berichtet, in das Portfolio des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Berlin und bietet 116 Wohnungen (2 bis 5 Zimmer), von denen 40 behindertengerecht geplant worden sind.


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    Vergleicht man das Ergebnis mit der ursprünglichen Planung des federführenden Büros Eike Becker Architekten, so fällt auf, dass die eloxierten Aluminium-Fassaden insgesamt deutlich dunkler ausgefallen sind. Insbesondere das vorgelagerte Stadthaus hat dadurch eine gewisse Streifenoptik bekommen.


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    Die einzelnen Wohnungen wurden mit großzügigen Balkonen ausgestattet. Auch die Wohnungen des Hochhauses verfügen teilweise über Freisitze.


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    Eine direkte Aufnahme mit Blick auf die Fassadenabwicklung des Wohnhochhauses:


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    Wie es für das einstige städtebauliche Konzept der Gropiusstadt typisch war, hat man das Hochhaus in eine flachere Bebauung eingebettet, die sich bis in den Quartiersinnenbereich hineinzieht. Diese Flächen sind für nachbarschaftliche Aktivitäten und Begegnung vorgesehen. Auch ein Concierge für die Anlage findet hier seinen zukünftigen Platz.


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    Im gesamten Erdgeschossbereich laufen die Arbeiten noch. Auch die Außenanlagen werden erst in den kommenden Wochen peu à peu fertiggestellt.

    Der Blick aus dem Theodor-Loos-Weg in Richtung Baustelle:


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    An der Ecke des Theodor-Loos-Wegs zur Wutzkyallee wird ein öffentlicher Vorplatz geschaffen, der zugleich den Eingang in die Anlage markiert.


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    Das Bauschild mit den an der Planung und am Bau Beteiligten:


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    Aus der Entfernung und aus erhöhter Perspektive ist der neue Hochpunkt sofort zu erkennen. Aufgrund seiner dunklen Fassadenausprägung hebt er sich deutlich von der hellen Farbgebung der Gropiusstadt-Bebauung ab. Die Kräne links im Bild verkünden bereits das nächste Hochhaus-Vorhaben im Viertel:

    Die Degewo lässt am Friedrich-Kaysler-Weg 1 ein 65 m-Hochhaus mit 19 bzw. 21 Geschossen errichten. Im März fand die Grundsteinlegung statt (Quelle).


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 30.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.