Beiträge von Flummibesitzer

    Mit diesem Projekt war aktuell wirklich nicht zu rechnen.

    Es ist bereits eine gute Nachricht, dass der Messeturm übertroffen werden soll. Ich hatte schon befürchtet, dass es ein weiterer ca. 200m hoher Turm wird. Ein Turm ab 300m wäre natürlich auch mein Favorit, um die Commerzbank zu übertreffen reichen jedoch auch 260m, da dieser nur mit seiner Antenne an der 300m-Marke kratzt. Ich bin gespannt auf den Wettbewerb und drücke die Daumen, dass noch der ein oder andere Meter rausgekratzt wird um einen neuen Höhepunkt in der Skyline zu setzen und diese auch im Gesamtbild nach oben zu erweitern.

    Interessanter Artikel in der FR mit dem Initiator des Projekts "The Dome" Felix Scheuerpflug und Architekt Michael Felka von nach dem Aus von Langano am Standort Kaiserlei.

    Kurze Zusammenfassung der wesentlichen Punkte:

    • Erwähnt wird, dass das Projekt nun natürlich vermehrt in den Fokus rückt, ohne dass für die Stadt der Standort Kaiserlei trotz der Nachteile komplett vom TIsch ist.
    • Zudem wird erwähnt, man habe ein durchdachtes Verkehrskonzept, das den Flughafenverkehr berücksichtigt und den Bau eines neuen Parkhauses vor der Kelsterbacher Spange beinhalten könnte um den Verkehr aus Norden und Westen vor dem Flughafen abzufangen - eine Idee von Fraport-Chef Schulte.
    • Mit dem RMV kam man bisher nicht ins Gespräch eine Option war bekanntlich ein S-Bahn Halt unmittelbar an der Halle.
    • Die Corona-Krise beeinträchtigt die Planung nicht

    Eine ähnliche Entwicklung gibt es in vielen Großstädten der Republik. Es sollen möglichst viele auf den ÖPNV umsteigen, jedoch werden die Anreize nicht etwa durch einen attraktiven Ausbau des ÖPNV geschaffen, sondern in den meisten Fällen lediglich dadurch, dass Autofahren unattraktiver gemacht wird. Der ÖPNV ist genauso langsam, unpünktlich und zum Teil umständlich wie eh und je, aber zusätzliche Abgaben für Autofahrer, Straßenquerschnittsverkleinerungen ohne Not und Wegfall von Parkplätzen sollen den ÖPNV zumindest relativ attraktiver machen. Die direkte Forderung, dass nun Autofahrer, 365€ abdrücken sollen, um den ÖPNV auszubauen ist die Kirsche auf der Sahnetorte.

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    Wieso ist Frankfurt dafür zu klein? Muss eine Stadt besonders groß sein um Hochhäuser außerhalb des bestehenden Innenstadt/Messe-Clusters zu haben?
    Neben der EZB gibt ja noch andere Hochhäuser die aus dem Muster fallen, beispielsweise den Henninger Turm.
    Imo wäre für das Stadtbild ein HH der Bundesbank zumindest kein Nachteil gewesen. Die Begründung, man wolle "keine Änderung des Planungsrechts" klingt etwas dünn.

    "Hauptsache was gemacht, egal ob es nun Sinn ergibt oder nicht" fällt mir dazu nur ein. Die Gegend wird auch nicht schöner, nur weil die Straße minimal aufgewertet wird.
    Die Umverteilung des Verkehrs finde ich an dieser Stelle ebenfalls undurchdacht. Während Radfahrer mit der Töngesgasse als Fahrradstraße bereits eine gute Ost-West-Verbindung hatten (die auch westentlicher attraktiver ist) und auch das nördliche Mainufer gerne benutzt wird, mangelt es für Autos an solchen. Schon jetzt läuft der Verkehr zu den Stoßzeiten zäh.
    Hinzu kommt, dass die Sperrung des nördlichen Mainufers (unter anderem Thema bei der Kommunalwahl) geplant wird. Damit würde eine weitere Ost-West Verbindung wegfallen. Ich frage mich wie das ganze ablaufen soll, wenn die Berliner Straße ihre Kapazitäten verliert und das nördliche Mainufer gesperrt ist.
    Man wird das Gefühl nicht los, dass in Frankfurt kein großes verkehrspolitisches Gesamtkonzept verfolgt wird, sondern hier und da symbolisch und ideologisch begründet Straßen zugunsten des nichtmotorisierten Verkehrs umgebaut werden. Ob das nun Sinn ergibt oder gar zu einer vermehrten Belastung führt (erhöhter Ausstoß durch geringere Durchschnittsgeschwindigkeiten, Zunahme des Verkehrs an den wenigen Alternativrouten) wird nicht bedacht. Hauptsache ganze drei Bäume und einen Radweg hingeklatscht, egal ob dieser notwendig ist oder nicht.

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    Ich kenne mehrere Stellen an denen die Entfernung des 2. Fahrstreifens durchaus zu Staus geführt hat. Wem das nicht auffällt, der ist einfach selbst nie mit dem Auto unterwegs, oder weist einfach geringe Ortskenntnisse auf.
    Bei der Eschersheimer gehen zwar nicht so viele Kapazitäten verloren, an anderen Stellen ist dies aber der Fall. Natürlich kommt es nicht gleich zum Verkehrskollaps, sorgt aber dennoch für längere Staus in den Hauptverkehrszeiten und für längere Standzeiten der Autos im Kerngebiet, was dem Stadtklima ganz sicher nicht gut tut, auch wenn die Idee von den Grünen sowie von denjenigen kommt, die den Autofahrer gerne warten sehen. Interessant wirds auch an der Berliner Straße die ja auch im "ökologischen Sinne" einspurig wird. Gerade an Ost-West-Verbindungen mangelts in Frankfurt und die Einspurigkeit ist da natürlich eine plausible Lösung. Selbst das wird noch nicht zum Verkehrskollaps führen, wird aber den durch die wahrlose Querschnittsverminderung der Straßen zähen Verkehr noch zäher machen, weil einfach kaum Alternativen da sind (man denke an die regelmäßig gesperrten Uferstraßen). Nur weil es bisher zu keinem Kollaps kam, kann man also weitere Achsen schmälern? Tolle Argumentation.. Ist doch gut, wenn einiges noch glatt läuft. Wie Rohne es richtig sagt, das Ganze kommt ohne Not. Wenn man will, dass die Leute auf den ÖPNV umsteigen, muss man den eben attraktiver machen. Tut man nicht, stattdessen werden Straßen OHNE ein GESAMTKONZEPT verkleinert und der Verkehr immer mehr ausgebremst, was wie gesagt dem Stadtklima ganz sicher nicht gut tut. Am besten ist noch die Unzuverlässigkeit des ÖPNV. An den Bahnstreik-Tagen war man tatsächlich vor einem Verkehrskollaps. Die Autos stauten sich bis sonst wohin, die Straßenbahnen fuhren natürlich komplett unabhängig vom Fahrplan (wobei das fast schon Alltag ist) und waren so voll, dass an den Haltestellen keiner mehr einsteigen durfte und Leute zurückgelassen wurden. Streiks, Störungen usw. gibt es im ÖPNV leider zu Genüge, das sind keine Ausnahmen.
    Eine Großstadt (gerade eine Stadt mit den Ansprüchen Frankfurts) braucht funktionierende Verkehrsachsen, die in die Stadt führen. Das ist ganz sicher kein Weltuntergang. Im Gegenteil, es ist besser als unnötig zäher Verkehr. Den erzeugen sich die Frankfurter Grünen gerade, indem sie vorhandene Verkehrsachsen beschneiden- komplett ohne Not. Fast alle aufeinmal. Das hat natürlich auch nichts mehr mit der autogerechten Stadt zu tun. Im Idealfall sollte eine Stadt gute Alternativen zum Auto bieten können, gleichzeitig aber eben auch für den Autoverkehr ein funktionierendes Gesamtkonzept für einen möglichst reibungsfreien Verkehrsfluss gewährleisten. Denn der Autoverkehr wird weiterhin obligat einen großen Teil des Verkehrs ausmachen. Auch wenn der Radverkehr im Moment boomt, wird er natürlich nie auch nur ansatzweise die kompletten Funktionen des Autoverkehrs übernehmen können. Selbst grandiose Erfindungen wie Fahrrad-LKWs haben nicht die selbe Transportkapazität wie ein Kleinwagen. Hinzu kommt, dass viele wetterbedingt in der kalten Jahreszeit vom Fahrrad auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Interessant wäre eine Statistik dazu. Auch solche Dinge müssen bei der Verkehrsplanung und bei der Flächenverteilung eine Rolle spielen, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten. Wenn die Grünen von den Frankfurter Straßen sprechen hört sich das eher nach einigen asiatischen Großstädten an, in denen 8 spurige Straßen in die Stadt führen und in denen man Abends nicht einen Meter weit durch den Feinstaub schauen kann. Dabei reden wir nach wie vor von Frankfurt, mit seinen 1,5 - 2 spurigen "Hauptsachsen". Und die gehören zu einer dynamischen Großstadt einfach dazu. Sie ohne Not zu verkleinern, wird unnötig zähen Verkehr und Staus bewirken. Das braucht doch nun wirklich keiner;).


    Und Berliner Straße ist auch so ein übereifriger Öko-Schnellschuss.


    Das sieht man in Frankfurt leider ständig. Ohne, dass ein durchdachtes Gesamtkonzept dahintersteckt, werden Verkehrswege in diesem Öko-Wahn isoliert bzw. reduziert auf einen Abschnitt betrachtet und beschnitten. Dass die Berliner Straße auch irgendwann dran ist, war schon lange abzusehen.
    Klingt schön, dass man die Aufenthaltsqualität im Bereich der Innenstadt steigern will, aber die Berliner Straße samt Theatertunnel stehen sinnbildlich dafür, dass man keinen höheren Gedanken hinter diesen Maßnahmen erkennt. Hauptsache mehr Bäume und einen Fahrradweg "hingeklatscht" und die Straße so schmal wie möglich gemacht.

    Erstaunlich wie in Frankfurt künstlich und total unnötig Staus erzeugt werden. Und das soll dann die Lebensqualität verbessern? Verkehrswege die noch flüssig liefen, werden durch die grüne Ideologie verschandelt. Das macht die Infrastruktur kaputt und stellt Frankfurt vor ein baldiges Verkehrschaos.