Beiträge von Rotes Rathaus

    Ich empfinde es als sehr wohltuend, dass die Ruine jetzt zur Baustelle wurde und dann wieder zu einem genutzten Haus.


    Der Alexanderplatz selbst war heute wieder zum abgewöhnen mit Grilldampf und Karussell - ick kapier dit nich.


    Während das Marx-Engels-Denkmal inzwischen wieder gut integriert wirkt, wirkt der Brunnen zwar achsengerecht platziert aber nicht in die Gestaltung integriert. Er erscheint dort als Fremdkörper, wozu das Pflaster beiträgt - was auf den beiden Bildern aber nicht zu erkennen ist. Eine Überarbeitung ist hier dringend notwendig.



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    ^ Schon richtig, aber pathologisch klingt nicht nett.


    Das ist richtig Baukörper, hier zu sparen war ein großer Fehler - die neue Nord-Süd-SBahn könnte jetzt fertig sein mit Umsteigen zur U5 am selben Bahnsteig.


    Die Unterquerung der Spree durch die U5 war viele Jahre ein nutzloser Stummel, jetzt ist sie unbezahlbar. Der Nutzen wäre noch viel größer, wenn sie nicht unsinniger Weise am Hbf enden würde.


    Mit dem Schildvortrieb, der sich Unter den Linden bewährt hat, könnte man sie durch Moabit und Nordcharlottenburg ziehen. Die U5 könnte dann nach Spandau fahren und die U7 ins neue Entwicklungsgebiet nach Tegel verlängert werden.


    Durch die Tramparallele könnte man auf einige Haltepunkte verzichten. Z.B. keinen zwischen HBF und Turmstraße.


    Der Senat sollte da mal loslegen.

    Nun ja, beide Seiten sollten aufeinander zugehen und verbal abrüsten.


    Ich kann auch beide Seiten verstehen. Ich persönlich sehe die Inbetriebnahme mit einem lachenden und einem weinenden Auge.


    Schön das es die Tram dort gibt. Ich mag Tram und finde sie pittoresk, nutze sie aber im Alltag fast nie, da sie zu langsam ist. Ich fahre täglich Regio und SBahn und oft UBahn aber niemals Tram. Die in Frage kommenden Strecken laufe ich oder fahre Rad. Dabei habe ich mehrere Strecken vor der Haustür.


    Traurig ist, dass der Tramabschnitt eine Entscheidung gegen die Verlängerung der U5 ist- aus meiner Sicht eine klare strategische Fehlentscheidung. Es ist schade, dass Berlin hier nicht den Weg eines entschlossen Ausbaus von U-, S- und Straßenbahn geht. Ich wohne direkt an der U5 und finde es genial, dass sie durch Mitte zum HBF geht, so wie tausende Menschen auch. Tatsächlich ist es so: Hätten die Grünen das Sagen gehabt. Wir hätten heute keinen Tiergartentunnel und keine U5 zum Hbf. ich weiß nicht, ob alle noch zum Bhf Zoo müssten um Richtung Hamburg, Hannover oder Leipzig zu kommen.

    Also das glaubst Du doch selbst nicht.


    Die Politik hat bei den ganzen Signa Projekten enorm die Finger im Spiel. Das wird alles am Verhandlungstisch entschieden. Natürlich geht es Signa ums Geldverdienen, das ist klar. Signa investiert allerdings ordentlich in die Standorte, nutzt die Belegschaft der Kaufhäuser als Faustpfand um Genehmigungen zu bekommen, baut aber oft recht hochwertig. Von der Politik ist Signa abhängig, das die die Genehmigungen liefert und damit auch bestellen kann wofür es die gibt. Signa hätte bestimmt auch einen Double von Hermannplatz dahin gestellt, wenn sie gedurft hätten und 20000 qm zusätzlich genehmigt bekommen hätten. Die waren aber froh, dass die Linke sich nicht durchsetzen konnte, sonst wär es abgeblasen worden - also schön vorsichtig und unauffällig das Geld scheffeln.

    Ich meinte mit links-konservativ, dass die Baumasse versteckt wird. Der Entwurf nichts überragen möchte, nicht auftrumpfen möchte, den Bestand nicht übertrumpfen möchte usw.


    Das extreme Gegenbeispiel wäre sozusagen Las-Vegas. Was ich mir am Leopoldplatz natürlich nicht wünsche, weshalb ich „links“ zwar kritisch meine aber nicht als Beschimpfung.


    Ein paar höhere Häuschen und ein amerikanischer Investor haben einen grünen Baustadtrat ja schon von Las Vegas in Friedrichshain sprechen lassen.


    Ein bisschen mehr Gründergeist würde dem Projekt und dem Bauen in Berlin aber guttun. Vielleicht kommt ja jetzt wieder eine neue Phase - ich bin allerdings nicht euphorisch angesichts der steigenden Baukosten und Knappheit.

    Ja - ich stimme zu, dass der Entwurf bieder und austauschbar erscheint. Aber er stellt eine enorme funktionale und optische Verbesserung dar. Das Konzept der multifunktionalen Nutzung in einem großen Volumen, ist gut. Das deutlich vergrößerte Bauvolumen ist an der Stelle absolut richtig.

    Dass man im links-konservativen heutigen Berlin dieses Volumen verstecken muss, ist eine politische Vorgabe. Am Hermannplatz wäre es das Selbe, gäbe es nicht den grandiosen Vorgänger mit New York Zitat. Ich glaube fast wir alle werden Signa für dessen Revival noch dankbar sein.

    Ich schließe mich an, das der Entwurf stark abfällt gegenüber dem wirklich ansprechenden ersten Entwurf und auch gegenüber der Revaler Spitze, die überzeugend geworden ist.


    Ich habe mir in letzter Zeit Industriebauten von Peter Behrens in Berlin angeschaut und muss der Aussage insofern widersprechen, dass eine lange Front unbedingt schlecht sein muss, bei gutem Design kann das ganz famos wirken.


    Für das Büro Tchoban Voss finde ich den aktuellen Entwurf eher typisch: sehr zeitgemäß, nicht schlecht aber eben funktional und etwas künstlich und seelenlos. Es fehlt leider an Esprit.

    2000 Arbeitsplätze ins Gasometer- krass. Ich hätte nicht gedacht, dass dort so viele reinpassen. Aber es ist sicher schick einen davon zu haben.


    Dass das Berlin des Hauses der Zusammenkunft jetzt so zieht, wage ich zu bezweifeln. Neben Kastanienallee und Oranienstraße, dürften es dann vielleicht doch eher Museumsinsel, Humboldtforum, Philharmonie und Opernhäuser sein!

    Ich will nicht viel sagen. Aber die Aussage: „In der Sowjetunion haben wir nicht zwischen unterschiedlichen Ethnien unterschieden. „ ist angesichts von Deportationen ganzer Völker unter Stalin, um deren politische Widerstandskraft zu brechen, schon extrem zynisch. Aber lassen wir’s halt als Meinung so stehen.


    Ist ja richtig. Aber jetzt bitte zurück zum Thread-Thema. Weitere OT Beiträge werden in den BoS verschoben. Danke.