Beiträge von Eruarn

    Die Aussage kann ich nur unterstreichen: Es hat sich im Laufe der Jahrhunderte sogar sehr viel getan! Das erscheint vor allem unter dem Gesichtspunkt logisch, da Bischöfe zugleich auch weltliche Herrscher mit weltlichen Territorien waren. Und wie sehr sich die Grenzziehung auf die Bistümer auswirkte (1815, 1866 etc.), das kann man sich dann denken.



    Ein Wort noch zum UNESCO-Antrag:
    Dieser bezieht sich weniger auf die Dome als solche (die unter dem unzutreffenden und veralteten Namen "Kaiserdome" zusammengefasst werden), als vielmehr auf die jüdische Tradition der Städte Speyer, Worms und Mainz (deren Anfangsbuchstaben im Hebräischen mehr oder weniger "SchUM" ergeben).
    Natürlich betrifft der SchUM-Antrag auch die Dome, aber er fokussiert mehr die Tatsache, dass die Region lange Zeit ein Zentrum der europäisch-jüdischen Kultur war.



    Wenn zu den Bauphasen, bzw. zu den Materialien des Doms noch nähere Infos gewünscht werden, kann ich gerne versuchen, meinen Senf dazu zu geben. ;)



    Ansonsten möchte ich noch einige eigene Bilder anbringen, mit einer womöglich etwas ungewohnten Perspektive... ;)



    Blick auf die Ost-Teile des Doms



    Blick in den Kreuzgang südlich des Doms



    Blick auf einen der Flankentürme des Westchores



    Der "Doms-Gickel"



    Ausbesserungsarbeiten, hier bei einer Halbsäule. Es wird im Prinzip die gesamte Spitze (etwa 7m) ausgewechselt, so kaputt ist die Substanz dort oben.



    Einer der Wasserspeier am Westturm.



    Der hlg. Martin auf der Dach-Vierung des Westchores.



    Aufzugskonstruktion am Westturm.



    Blick auf den Domplatz mit den Markthäusern von Fuksas.



    Blick gen Norden, mit St. Quintin. Im Vordergrund erkennt man den "Brand", das o.g. EKZ-Areal.



    Der "Erbacher Hof", wenn ich mich nicht täusche. Wie so vieles in Mainz moderner als es auf den Ersten Blick aussieht oder klingt...



    Der "Fuchsbau", das Rathaus der Stadt. In Mainz ein Symbol für die Frage, ob Gebäude dieses Alters und dieses zweifelhaften Rufes denkmalwürdig seien...


    Die Bilder sind älter, von Ende September 2011.
    Viel geändert hat sich jedoch (bis auf's Wetter) nicht... ;)



    Viel Vergnügen.

    Neubau für die Sozialwissenschaften und die Kunstgeschichte

    Die Gerüste wurden inzwischen vom vorderen Bereich vollständig entfernt. Man erkennt jetzt die endgültige Wirkung der hellgrün verkleideten Front. Auch die Rückseite (intern schon als "Kaaba" bezeichnet) ist frei von Gerüsten und präsentiert sich in der endgültigen Optik.
    Bilder hierzu habe ich leider nicht.


    Chronologisch nicht in der korrekten Reihenfolge und daher bereits veraltet wollte ich dennoch für alle Interessierten einige Bilder zur Verfügung stellen.



    Übersichtsplan über den Neubau im EG



    Außenanlage im Übersichtsplan



    Neue Mens@ria



    Schnitt und Details der freistehenden Treppen



    Blick in die neue, institutsübergreifende Bibliothek. An dieser Abbildung erkennt man den alten Stand dieser Präsentation: Das Fenster vom Hrn. Johannes Schreiter - bislang noch im kunstgeschichtlichen Institut in der Binger Straße - findet wohl keinen Platz, weder in der Bibliothek, noch im Institut überhaupt.



    Blick von einem der Aufenthaltsräume für Studierende im vierten Stock. Einer von zwei Räumen für Studierende im hinteren Teil des Neubaus. Laut einer Dame von der LBB "Verschnittfläche" für die Studierenden.
    Im Hintergrund erkennt man das SB II (bisher Sitz der Sozialwissenschaften) und das NatFak (Naturwissenschaften und ZDV).



    Blick in den größten Veranstaltungsraum. Und ja - er ist so klein! Auf etwa 80 Personen schätze ich das Raumvolumen.



    Blick auf die Glasfassade zum Hof hin. Der Blick geht von einer Empore im hinteren Gebäudeteil aus. Erkennbar ist, dass die gesamte Glasfront mit Zitaten von Sozialwissenschaftlern, Kunsthistorikern und Politologen zugepflastert ist. Aufgrund dieser Zitate und deren Schattenwurf musste die Fußbodenfarbe angepasst werden.




    Blick durch den hinteren Gebäudeteil.
    Diese Konstruktion erinnert stark an den Aufbau des Philosophicums nebenan.



    Blick in die zukünftige Bibliothek.



    Blick auf den Verbindungsbau zur UB.



    Die Fotos sind leider etwas klein. Sollten Nachfragen kommen, kann ich einzelne Bilder vergrößert bieten. Die Fotos aus dem Inneren sind inzwischen auch schon fünf Monate alt.



    Ich hoffe, es gefällt euch.



    Liebe Grüße.

    Inzwischen ist (pünktlich zu "Rhein in Flammen") ein Großteil der Konstruktion abgetragen worden. Die Germania mitsamt ihrem Sockel ist wieder enthüllt, lediglich der Sockel mit Allegorien, Friesen und der Rhein-Mosel-Gruppe, sowie der "Wacht am Rhein" (Textform) sind noch verhüllt.


    Nach gut 11 Monaten ein ungewohnter und zugleich erfreulicher Anblick, die Germania wieder über den Rheingau schauen zu sehen!

    und nein, ich bin weder Grüner noch ...


    Wäre auch nicht schlimm... ;)


    Also ich erachte es als angemessen die ganze Sache prinzipiell in Frage zu stellen, wie es maddinche schon getan hat.
    Ich selber wohne unmittelbar am Rhein und muss sagen, dass es mit dem Fährverkehr sehr gut klappt (Außnahme: Spät Abends, wobei z.Z. ja schon eine 24h-Fähre existiert und die Fähre in Rüdesheim wirklich lange fährt). Zwar ist es (gerade auf Dauer) sehr teuer, aber die letzte Preiserhöhung hängt unmittelbar mit dem (geplanten) Brückenbau zusammen.
    Ein Argument, das m.E. zieht, ist das Verkehrsaufkommen, wenn alle (sinnvoller- oder sinnloserweise) bis nach St. Goar fahren, nur um die Fährkosten sparen zu können.


    Zur Diskussion stände sicherlich auch ein Brückenbau im Rheingau. Zwar nicht die goldene Mitte zwischen Koblenz und Mainz, aber a) mehr Platz und b) nicht UNESCO geschützt.


    Um noch mal zu betonen: Meine Meinung ist alles andere als festgelegt, ich fände eine Brücke sicherlich auch reizvoll.
    Meinungsbildung - Fortsetzung folgt... ;)