Beiträge von tscheibörd

    ich scheine auch längere Beiträge verfassen zu müssen, um nicht missverstanden zu werden (da das ja aber viel zu oft passiert, sollte ich vielleicht überdenken, mich überhaupt einzumischen.. will ja nicht zu viele unsinnige Diskussionen erzeugen).
    Nun zur Sache: dich habe ich mit den Stammtischgesprächen überhaupt nicht gemeint, Miguel! Wie in meinem Kommentar zu Schmittchens Äußerung gesagt, empfinde ich deine argumentativ hinterlegten Ausführungen als sehr sachlich und daher angenehm als Diskussionsbeitrag zu lesen.
    Weiterhin gebe ich dir recht, jeder interpretiert Wahlen. Und wir leben nicht in einer idealen Welt. ABER, nur weil Menschen das machen, ist es trotzdem nicht ratsam die Interpretation einer Wahlentscheidung als Argument zu benutzen. Die daraus entstehenden, durchaus sehr abstrakten, Probleme habe ich ja in meinem ursprünglichen Beitrag erwähnt. Des weiteren ist mir der Zusammenhang, warum die Grünen wegen ihrer jetzigen Stärke mehr Angriffsfläche für Bashing böten, nicht klar. Ich denke, Bashing ist nur durch Fehlverhalten zu rechtfertigen, nicht durch Präsenz pre se. Nun, gerade weil Miguel so differenziert geschrieben hat, dachte ich, dass der kleine Hinweis aus Beitrag 1330 in Ordnung geht.
    Zu letzt zu deiner Erklärung zu "Millieuschutzsatzungen". Soweit, glaube ich deine Argumentation verstanden zu haben, bin aber anscheinend bei weitem nicht so gebildet wie du in diesem Gebiet. Dazu habe ich mich ja aber auch in meinem Beitrag nicht geäußert, sondern lediglich kritisiert, dass du die Meinung der Grünen als sinnloses Dogma hingestellt hast. Ob es nun sinnlos ist oder nicht, störte mich die Gegenüberstellung von vermeintlich pragmatischen Entscheidungen der Grünen einerseits gegen dogmatischen Irrglauben ihrer andererseits.
    Zur Sache noch, als Laien Kommentar aufzufassen, hätte ich noch anderes zu kommentieren: ich denke, dass eine energieeffiziente Sanierung von den Mietern angenommen wird, bei der die Kosten mittels einer Umverteilung der Nebenkosten, also der Zahlungen an die Versorger, an die Vermieter gedeckt werden. Ich finde die Diamantenbörse, oder auch Skylight für die Umgebung und jedes Viertel wünschenswert. Aber ich glaube auch, dass es so einfach nicht ist. Es scheint ja durchaus ein Verdrängungseffekt von der Innenstadt ausgehend Richtung Außenbezirke zu geben. Bis auf Enkheim und Lerchesberg sind mir keine Orte in Frankfurt bekannt, wo sich gerne Reiche außerhalb des Stadtzentrums niederlassen. Aber das kann ja auch ein falscher Eindruck von mir sein. Auch hier sehe ich keinen Widerspruch zu Lomax Beitrag. Man kann nicht beides haben.. aber es geht ja den Grünen gerade um die Mischung. Es sollen eben nicht alle draußen und dann später wieder alle drinnen wohnen, eben keine Ghettos oder Gated Communities entstehen. Die Grünen scheinen aber nicht in der Lage zu sein, das Schwarmverhalten der Schichten / Menschen in ihre Überlegungen mit einzubeziehen. Ein klares Manko.

    Was der Kommentar "jetzt mal nicht hyperventilieren, bitte" soll weiß ich nicht wirklich. Warum diese persönliche Äußerung?
    Wie auch immer, damit ich nicht von noch mehr Lesern missverstanden werde, wahrscheinlich, möchte ich noch etwas erläutern, bzw. auf Schmittchens Beitrag antworten:
    Ich habe mich, wie Miguel, um eine argumentativ basierte Diskussion bemüht.
    Dabei war ich lediglich mit seinem letzten Punkt in Beitrag 1328 nicht einverstanden. Man kann gegen die Quotenreglung sein, man kann gegen eine Partei sein, aber doch bitte nicht der Partei vorwerfen, dass sie einige Dogmen hat und diese auch in einem politischen Entscheidungsprozess auch umsetzen will. Mehr habe ich nicht gesagt - und konnte auch nach nochmaligen lesen nicht mehr in meinem Beitrag erkennen.
    Zum zweiten Punkt: nicht die Diskussion im Allgemeinen, sondern lediglich der von mir benannte Aspekt, den ich zur Verdeutlichung sogar mit einem Beispiel vorgestellt habe, nämlich der induktive Schluss von Eigenschaften eines Einzelnen auf die gesamte Partei, habe ich als niveaulos bezeichnet. Um das ganze abzumildern sogar explizit auf einen hohen polemischen Grad der Äußerung hingewiesen.
    Vor diesem Hintergrund möchte ich betonen, dass die von Schmittchen kritisierten Punkte nicht Gegenstand meines Beitrags waren. Ich stimme voll mit Schmittchen überein, dass inhaltliche Kritik, im Besonderen hier in der Lounge, begrüßenswert sind.

    Zu Miguels Ausführungen möchte ich nun auch mal äußern.. Meine Auffassung von Politik ist, dass eine komplett *undogmatische Politik nicht wünschenswert ist. Wenn man als Partei keine (Kern-)Werte hat, sollte man vielleicht lieber eine Auflösung in Betracht ziehen. Und damit meine ich nicht, dass alle Entscheidungen nur vom jew. Ideal der Partei abgeleitet werden, aber es sollte doch einige Grundwerte geben. Wie du selbst attestiert, sind die Grünen durchaus zu Kompromissen bereit - aber soweit ich Grüne Lokalpolitik verstehe, gehört es zu den Kernwerten die Stadtplanung so auszurichten, dass gemischte Viertel entstehen / erhalten bleiben. Von daher ist deine Bewertung im letzter Punkt bzgl. der Milieuschutzsatzung ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Des weiteren könnte man argumentieren, dass diese Politik augenscheinlich eine relative Mehrheit in der Wählerschaft (der Stadtteile) gefunden hat. Deine EINSCHÄTZUNG (ob ich sie teile sei mal dahin gestellt), dass der GAU in Japan dazu beigetragen hat, DARF in einer Demokratie kein Argument sein. Wenn man anfängt Wahlen zu interpretieren, kann man so ziemlich alles machen, was man will... und so eine Entwicklung kann von keinem Demokraten gewünscht sein.
    Letztlich möchte ich noch auf die generellen Verallgemeinerungen, bzw. die Zuschreibung von Charakterzügen auf Parteien zu sprechen kommen: Jedem Parteiforscher würde hier die Haare zu berge stehen. Stadtgespräch ist daher noch eine nette Umschreibung für (nun möchte ich auch ein wenig polemisieren: ) Stammtischgespräche auf Bild-Niveau. Ist lustig, macht spass, aber zielführend und pragmatisch sicher nicht... Dass die ehem. Mitarbeiterin von Dani Rouge anscheinend unreflektiert und {Platzhalter für weitere negative Attribute} ist, kann ja wohl kaum für oder gegen die Grünen sprechen.. es wäre wohl ähnlich stupide, der CDU/CSU jeglichen Wissenschaftscodex abzusprechen, weil Herr Guttenberg in Führungspositionen eingesetzt wurde.

    Im Vergleich zur vorherigen Fassade ein großer Schritt nach vorne! Gefällt mir auch grundsätzlich sehr gut, aber es ist etwas zu Bedauern, dass an einigen Stellen lediglich verputzt wurde, was den positiven Gesamteindruck etwas schmälert. Wenn hier noch Stein die Fassade zieren würde, gäbs nichts zu meckern und das Gebäude wirkte noch hochwertiger.

    Wie im Online Angebot der FAZ heute zu lesen ist, werden sich die Renovierungsarbeiten im Inneren der Zeilgalerie bis zum Spätherbst hinziehen.
    Des weiteren wird wegen eines starken Umsatzplus von Benetton und H&M im Haus bei beiden Firmen über eine Erweiterung, jeweils um die Ladenfläche ein Stockwerk über den bereits genutzten Flächen, nachgedacht.

    Problem in der Hinsicht, dass, soweit ich weiss, es sich um verschiedene Eigentümer bei den beiden Häusern handelt und ich wissen wollte, ob es bereits Einigung über die Kostenübernahme der Fassadenrenovierung am Haus der Kinos gibt. Ich hatte mal (bestimmt zwei Jahre her) in der Presse gelesen, dass die Eigentümer der E-Kinos nicht besonders investitionsfreudig sind. Mieter in dem Hause haben mir diesen Eindruck ebenfalls bestätigt.
    Die öffentliche Nutzung in den oberen Stockwerken wäre sicherlich begrüßenswert, aber die Gastronomie in den oberen Stockwerken der Zeilgallerie lassen jedoch Zweifel aufkommen, ob sich so etwas für einen potentiellen Betreiber rechnet.

    Die Frage ist nur, inwiefern sich dieser Entwurf realisieren ließe, da der an die Naspa grenzende Teil des Hauses ja auch vom "Hinterhaus", also den Ekinos, momentan als Treppenhaus und Büro-/Wohngebäude genutzt wird.
    Gibt es denn bereits Vorschläge, wie dieses Problem gelöst werden könnte?

    Kann mich Xalinai eigentich nur anschließen. Aber die Bank muss doch nicht weg, zieht sie doch auch Menschen an. Ich finde, die SEB / Santander Filiale im Steinweg hat doch vorgemacht, wie eine Symbiose aus Café und Bank funktionieren kann - wenn man will.
    Noch was zum Bild von Skyliner: ich fand die Plätze schon immer etwas zu grau... aber von deinem Bild in Perspektive von Oben bin ich gerade zu erschrocken.
    Ich fand die Aktion (ich meine, das war als das Parkhaus noch im Bau war) vom Palmengarten übrigens sehr schön. Etwas derartiges als Basis für den Roßmarkt wäre m.E. ein großer Schritt nach vorne. Und für Großevents wäre der Mini-Palmengarten mehr oder weniger schnell abzubauen..

    Die Frage ist meiner Meinung nach nur, ob unter Preis-Leistungs Gesichtspunkten nicht eine Reinigung der bestehenden Fassade nicht sinnvoller wäre. Natürlich, Schwarz-Weiße Platten sind was Neues und haben vielleicht ein Jahr eine positive Wirkung, aber wenn die danach genauso gepflegt werden wie die jetzige Fassade, wird das auch keine Besserung sein.
    Nun scheint ja aber ein generelles Problem zu sein, dass gar nicht in Betracht gezogen wird, einfach mal die Fassade zu putzen...

    Sehe ich genauso, die Namensgebung ist dem Bauherren überlassen. Nichtsdestoweniger kann man ja seine Meinung dazu haben und diesen, genau wie für schlechte Architektur, kritisieren.
    Ich will mich überhaupt nicht auf diese Namensdiskussion einschiessen, kann das aber nicht so ohne Kommentar stehen lassen, was Miguel geschrieben hat:
    Die Namensgebung, die sich von der Adresse ableitet ist etwas komplett anderes. T11 ist ja sogar hier in Frankfurt ein Beispiel. Und dort ist eben ein erkennbarer Bezug da. Ich weiss auch, worauf sich die 185 bezieht - aber für eine Namensherleitung ist so etwas meiner Meinung nach zu beliebig.
    Da Miguel Amerika ins Spiel gebracht hat: zumindest dort würde der Name soweit ich weiß "tower one eightyfive" ausgesprochen werden und das ist, wie ich kritisierte, nicht flüssig in der Aussprache.
    Letztens möchte ich noch eine Theorie aufstellen, die den schlechten Namen jedoch nicht entschuldigen soll: Aus Rücksicht auf die anderen Mieter konnte der Turm offiziell nicht PWC Tower o.ä. heißen, daher wurde ein Name ausgewählt, der sich Umgangssprachlich nicht durchsetzten würde.. somit stünde der Bezeichnung PWC Tower / Turm etc. nichts im Wege...

    nicht nur etwaige Missverständnisse bzgl. der Höhe des Turms, auch die unflüssige Artikulation des Namens machen diesen zum "Witz". Ich wüsste gerne die Sprache, in der dieser Name sich gut anhört..
    Zudem kann ich auch nichts Repräsentatives im Namen erkennen, welches der Architektur des Turms und im Besonderen des Sockels gerecht würde.

    Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Jetzt ist es sicherlich so, dass die Mieter und wahrscheinlich auch die Eigentümer mit der Architektur zufrieden sind, ABER wenn die Häuser nicht mehr neu sind wird so eine "Siedlung" auch mit ganz anderen Augen wahrgenommen.. und wenn dann keine architektonischen Highlights vorhanden sind, verfällt so ein Viertel schneller als man denk (zumindest hinsichtlich der Wahrnehmung)

    Ich habe mich vielleicht etwas unpräzise ausgedrückt: für mich ist so etwas auch wichtig und ich verliere noch mehr Respekt vor den Projektentwicklern von Frankfurt Hoch Vier, wenn ich so was höre... aber ich wollte jetzt keine grosse Diskussion zum Namen vom Zaun brechen...

    Ist zwar eine Trivialität, der Name, aber ich kann Next Tower nichts abgewinnen. "Nächster Turm", auch auf Englisch, ist weder einfallsreich, noch aussagekräftig. Welche Idee steckt dahinter? Die Architektur des Turms bzw. des Ensembles würde ja durchaus ein paar Ansatzpunkte bieten, um einen Kreativen Namen zu finden..
    Ist der PR Abteilung wohl etwas zu viel Aufwand gewesen.

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen.. einfach kein überzeugender Entwurf. Auf mich wirkt die Architektur schon jetzt schnöde - und will mir gar nicht ausmalen, wie dieses Ensemble in ein paar Jahren aussieht, wenn die Fassade nicht mehr ganz neu ist. Dann ist wohl auch nur begrenzt eine Verbesserung des Ist-Zustands zu erkennen.

    Ich kann nicht ganz verstehen, warum das Haus auch von außen verändert wird. Der Entwurf ist zweifelsohne schön, aber T11 in seiner jetzigen Form finde ich zeitlos und vor allem passt es sehr gut in die Umgebung. Schaut man sich mal um, ist blau außer beim FBC und Ponto Haus die dominante Farbe der Hochhäuser in der Gegend. Gerade in diesem Zusammenhang, wäre ein Kontrast wünschenswert und besteht sogar schon. Wirklich schade, dass dieses Design verloren geht und durch ein weiteres "viel Glas plus Alu Platten" Haus ersetzt wird...