Für mich sieht es so aus, als würde die Kolonnade erhalten bleiben.
Beiträge von sipaq
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Mod: Verschoben, Beiträge zum Abbruch der Omegabrücke in Griesheim.
Mich würde ja mal interessieren, wieviel der Abbruch jetzt in diesem Schnellverfahren gekostet hat und dazu der Vergleich zum kompletten Paket aus europaweiter Ausschreibung, was natürlich Monate wenn nicht Jahre länger gedauert hätte.
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Das Bild aus dem Juni 2023 setzt sich im Juli fort. Wieder wurden die Monatswerte des Rekordjahres 2019 übertroffen. Dies gilt sowohl für die Gästezahlen (567.198 vs. 555.996 - +2,0%) als auch für die Übernachtungszahlen (960.110 vs. 930.950 - +3,1%). Damit hat man auch das Niveau von 2018 mittlerweile wieder fast erreicht.
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Ja Rohne, es ist ein komplettes Trauerspiel.
Man halte sich mal diese Timeline aus #1018 (Mai 2020) vor Augen:
Baurecht seit 2016
Positiver Bürgerentscheid 2018
Neue Kosten-Nutzen-Untersuchung bis Herbst 2020 (Anm.: schon wieder??)
Förderantrag beim Land Hessen bis Mitte 2021
Baubeginn 2023
Geplante Inbetriebnahme 2028
Man fragt sich echt, was da in den letzten drei Jahren passiert ist. Ich will da niemandem mangels Detailkenntnis Faulheit vorwerfen. Aber von außen sichtbar kann die U2 Planungsgesellschaft außer einer neuen Website nicht viel vorweisen. Die weiter oben benannten Probleme sind doch sicherlich auch alle nicht erst seit gestern bekannt. Man fragt sich zumindest warum die Planungsgesellschaft damit erst jetzt um die Ecke kommt.
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Es scheint sich etwas auf dem Uni-Campus-Riedberg zu tun beim Neubau für die Mathematik und Informatik. Seit Mitte August ist die bisher als Parkplatz genutzte Fläche abgesperrt und das dort hängende Schild sagt "Parkplatz wegen Neubaumaßnahme ab 15.08.2023 geschlossen". Die Projektseite der Uni-Projektgesellschaft PMG spricht mittlerweile von einer Fertigstellung des Projekts im Jahre 2025. Hoffen wir mal, dass endlich was passiert. Ursprünglich war der Baubeginn schon 2019 geplant.
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Oh Mann, wie kann man nur?
Das ist echt megapeinlich für die Bahn.
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Frankfurt nähert sich wieder den Allzeitshochs bei den Tourismus-Zahlen, die 2019 erreicht werden konnten. Sowohl die FAZ als auch die FR berichten nun darüber, dass im Juni die Werte des Rekordjahres 2019 übertroffen wurden.
Und zwar konnte die Stadt im Juni 2023 539.654 Gäste begrüßen (2019: 536.645) , welche 950.178 Übernachtungen verursachten (2019: 923.234). Insgesamt kamen im 1. Halbjahr 2023 2.740.958 Gäste mit 4.854.564 Übernachtungen nach Frankfurt. Das ist mehr als in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 insgesamt.
Gegenüber dem Vorjahr 2022 ergibt sich eine Steigerung von 48,24% bei den Übernachtungsgästen und um 40,59% bei den Übernachtungen. Dem Rekordjahr 2019 hängt man aber insgesamt noch knapp 9% hinterher, was sicherlich vor allem an den ersten beiden Monaten dieses Jahres liegt, wo die Pandemie noch ins Kontor schlug. Aktuell bewegt man sich auf Halbjahresbasis aber bereits schon wieder auf dem Niveau des Jahres 2017.
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Mein Zitat vom Oktober 2020 ist nicht gut gealtert
2,5 Jahre Pandemie (deutlich länger als zumindest ich damals dachte) plus die lange Dauer der Bauarbeiten rund ums Skyline Plaza fordern definitiv Ihren Tribut. Ich würde den Standort noch nicht abschreiben (das NWZ hat sich z.B. auch wieder berappelt). Aber da muss in Sachen Quartiersmanagement und Miethöhen einiges passieren, damit der Standort nicht abdriftet
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Ich verstehe dieses doom&gloom nicht, m.Ro80. Natürlich wird es das neue Schauspiel zwischen zwei Hochhäusern schwer haben zur Geltung zu kommen, aber auch da hoffe ich jetzt einfach mal auf die Schaffenskraft der Architekten. Die neue Oper hingegen kann am Willy-Brandt-Platz definitiv zu einem Landmark werden, wenn man das denn möchte und den Architekten auch den entsprechenden Freiraum lässt. Bei geschätzten Kosten von über einer Milliarde (ja ich weiß, das inkludiert auch den Interimsbetrieb) erwarte ich persönlich da schon was.
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Das bekommst Du nicht schneller hin für ein Projekt dieser Größe. Die Annahmen sind schon recht optimistisch. Mal so grob:
- 1. HJ 2024: Klärung aller offenen Fragen nach DEAL-Closing und Zustimmung der STVV im Dezember 2023
- 2. HJ 2024: Ausschreibung des städtebaulichen Wettbewerbs, Verabschiedung eines geänderten Bebauungsplanes
- 1. HJ 2025: Eintrudeln der Ergebnisse, ggf. Überarbeitung der Ergebnisse und Entscheidungsfindung
- 2. HJ 2025/2026: Planung des Unterfangens und Auszug der FraSpa aus dem Bestandsgebäude
- Ab 2027: Abriss der FraSpa Bebauung
Das ist schon eng getaktet. Sobald da irgendwas nicht klappt (Einsprüche, Gerichtsverfahren, unvorhergesehene Vorkommnisse) dauert es sofort länger.
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Das sind großartige Neuigkeiten.
Und da muss man unserem neuen OB auch mal ein Lob aussprechen. Es zeigt sich, dass man durchaus was bewirken kann, wenn die eigene Selbstdarstellung nicht permanent im Vordergrund steht wie bei Vorgänger P. Feldmann.
Die FAZ berichtet bereits in einem Artikel über die Einigung. Hier noch ein paar zusätzliche Infos aus dem Artikel:- Die Oper samt aller Bühnenwerkstätten wird auf einem Teil des jetzigen Grundstücks der Bühnen am Willy-Brandt-Platz neu errichtet. Sie wird dort mit 7000qm über die Hälfte des jetzt versiegelten Areals einnehmen.
- Die Wallanlagen bleiben intakt und es kommt noch Grünfläche an der Neuen Mainzer Straße sowie am Willy-Brandt-Platz hinzu.
- Die STVV soll im September über die Einigung beraten, im Oktober kommt der Magistratsvortrag und im Dezember kann die endgültige Entscheidung fallen.
- Dann kann im zweiten Halbjahr 2024 der städtebauliche Wettbewerb ausgeschrieben werden (idealerweise für Schauspiel und Hochhaus gemeinsam)
- Das Schauspiel kann dann 2031 fertig sein und dann auch als Interims-Spielstätte der Oper dienen (ein Jahr früher als ursprünglich angedacht)
- Wenn die Oper fertig ist wird der Orchestergraben im Schauspiel zurückgebaut und die Kapazität des Schauspiels erweitert (mehr Besucher, kleine Multifunktionsbühne, kleine Werkstatt)
- Alle großen Werkstätten werden im Neubau der Oper gebündelt.
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Da sprichst Du etwas wichtiges an, Adama.
Es wäre wichtig, wenn die Stadtpolitik und speziell das Gesundheitsdezernat endlich anerkennen würde, dass die Lösung für die Probleme der 1990er Jahre (der sog. Frankfurter Weg) nicht mehr für die Probleme der 2020er taugt. Wenn man das mal offen anerkennt, kann man ergebnisoffen und ideologiebefreit nach neuen Lösungen suchen.
Für mich ist der Frankfurter Weg auch nicht gescheitert, so wie Du das oben schreibst, Adama. Er war wie gesagt in den 1990er und den frühen 2000ern wegweisend und hat viel Gutes bewirkt. Aber die Welt dreht sich weiter und die Probleme von heute (Crack-Konsum, Verwahrlosung durch die Corona-Pandemie) sind andere, als die Probleme der 1990er (massiver Heroinkonsum).
Mit einem Hammer kann man nur Nägel in die Wand schlagen und keine Schrauben. Es wäre an der Zeit, wenn das endlich mal alle Beteiligten kapieren, sich vom alten Denken lösen und an neuen Lösungen arbeiten.
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Ich hoffe das ist hier der passende Thread und das wurde noch nicht woanders gepostet...
Auf dem städtischen Geoportal kann man jetzt auch alle Hochhäuser (über 60m Höhe) Frankfurts sehen. Das ist die "Karte des Juli 2023". Kombiniert mit den Postleitzahl-Bereichen sieht man dann auch schön, welche Hochhäuser eine eigene Postleitzahl haben (z.B. Messeturm). [Quelle: Journal Frankfurt]
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Für das Projekt "Berghöfe" wurde mittlerweile das Bergfest gefeiert. Dazu gab es auch ein paar zusätzliche Infos (Quelle: main-riedberg) bzw. einige bereits bekannte, die ich hier aber der Vollständigkeit halber nochmal aufliste:
- Das Gesamtareal der „Berghöfe“ umfasst ca. 42.000qm. Das entspricht 6 Fußballfeldern.
- Auf dem Gelände werden 8 Wohn-Höfe errichtet, sowie eine Tiefgarage mit 450 Auto-Stellplätzen und 1.150 Stellplätzen für Fahrräder.
- 3 der 8 Wohnhöfe sind bereits fertiggestellt. Die Höfe 4-6 werden frühestens ab Herbst 2024, spätestens ab Anfang 2024 fertig. Die Höfe 7 und 8 dauern dann noch einmal ein Jahr länger. Somit kann man auf dieser Baustelle alle Bauphasen eines Objektes erleben: Vom Spatenstich über das Richtfest bis zum Erstbezug
- Die ursprüngliche Planung von 320 Wohnungen wurde erst auf 360 und nun auf 399 Wohnungen erhöht. So, soll es am Ende einmal aussehen.
- Das Projekt ist generell eines der Superlative:
- Die eigene Packstation sieht man im Beitrag oben drüber.
- Die Tiefgarage gehört zu den größten in Frankfurt. Sie muss durch die Hanglage ein Gefälle von 11m überwinden und ist in unterschiedliche Hofbereiche eingeteilt (symbolisiert durch Blumen-Icons), damit man sich nicht verläuft.
- Die Bruttogeschossfläche von 72.000qm (die Architekten sprechen nur von 59.000qm) ist fast so groß, wie das Lurgi-Gebäude (87.000qm) das nebenan im Mertonviertel gerade abgerissen wurde. Nur das "Squaire" (über 140.000qm) am Flughafen ist ansonsten noch größer
- Über 5.000 Ladungen Beton wurden in den vergangenen Jahren herangeschafft und verbaut
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Also ich zähle schon mal mindestens 6-7 Restaurants und Cafes.
Und menschenleer ist es da auch nicht. Zu den Frequenzzeiten (morgens, mittags, abends) ist da schon ordentlich was los.
Mit der Champs-Élysée kannst Du die Europa-Allee aber null vergleichen. Letztere ist eine der Haupteinkaufsstraßen von Paris. Natürlich ist da viel mehr los.
Das soll nicht heißen, dass man bei der Europa-Allee nicht viele Fehler gemacht, vor allem die eintönige Bebauung. Aber wenn erstmal die U-Bahn läuft und der Messeeingang Süd und das Nion fertig sind, dann wird diese Straße auch noch einmal ganz anders funktionieren als bislang.
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Danke Adama
Vielleicht überrascht uns OB Josef ja mal positiv. Es wäre der Stadt und allen Kunst- und Kulturfreunden nur zu wünschen. Und ich denke, dass in dieser Sache nicht nur seine Wähler ihm da viel Erfolg wünschen, sondern im Sinne Frankfurts auch viele, die ihn nicht unterstützt haben (so wie ich).
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Neue Bevölkerungsvorausberechnung bis 2045
Das Frankfurter Amt für Statistik hat vor kurzem eine neue Bevölkerungsvorausberechnung für die kommenden 22 Jahre (Zeit bis 2045) veröffentlicht.
Die Zahlen unterscheiden sich nicht sonderlich von der letzten Prognose aus dem Jahr 2015. Hier ein paar Highlights:
- Im Jahr 2028 wird das Überschreiten der 800.000 Einwohner-Marke erwartet (vorher war das 2027) der Fall.
- Für das Jahr 2030 wird weiterhin wie in der 2015er Prognose eine Bevölkerungszahl von 810.000 Einwohnern erwartet
- Für das Jahr 2035 werden 827.000 Einwohnern erwartet
- Für das Jahr 2045 werden 843.000 Einwohnern erwartet
- Bis 2045 werden 24.000 neue deutsche Einwohner sowie 66.000 neue nicht-deutsche Einwohner erwartet. Diese Prognose enthält nicht die über 7.000 ukrainischen Flüchtlinge, die im 1. Halbjahr 2022 nach Frankfurt kamen (Zahlen für das 2. Halbjahr 2022 gibt es auch Ende Mai 2023 immer noch nicht)
- Der Bevölkerungsanstieg bis 2045 beträgt 11,9%, die Anzahl der deutschen Einwohner wird sich um 4,5% erhöhen, der der ausländischen Mitbürger um 29,1%. Dies führt zu einem Anstieg des Ausländeranteils von 29,9% auf 34,5%.
- Auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung wird sich von 41,05 auf 41,97 fast um ein Jahr erhöhen. Besonders die Altersgruppen 67-75 Jahre (+26,9%) und die 75jährigen (+27,8%) nehmen stark zu. Das geringste Wachstum gibt es bei den unter 18jährigen (+8,9%), den 18-35jährigen (+8,3%) und den 50-67jährigen (+8,9%).
Es bleibt spannend wie die Stadtpolitik auf dieses weitere Wachstum reagieren will. Die Josefstadt kommt nicht voran, der Pfingstberg wurde aus der Diskussion genommen und eine stärkere Bebauung von Bonames-Ost sowie die Einhausung der A661 und ggf. sogar das Antasten des Grüngürtels sind weiterhin keine akuten Themen.
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Updates aus dem Frankfurter Immobilienmarkt [10.05.2023]
Die, die schon länger dabei sind, werden sich an meine regelmäßigen Updates aus dem Frankfurter Immobilienmarkt erinnern. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie ist das damals bei mir in 2020 eingeschlafen. Jetzt möchte ich das gerne wiederbeleben. Anbei die Übersicht über die größeren und kleineren Deals im März/April/Mai, abseits der großen Threads hier im Forum in kurzer Form. Quelle ist überall das Deal-Magazin.
- memox Deutschland mietet 840qm im Maxxon, Frankfurter Straße 10-14 in Eschborn.
- Das IT-Systemhaus juunit verlegt seinen Standort von Frankfurt nach Eschborn und mietet 460qm im Campus Eschborn in der Düsseldorfer Straße 40.
- Sanofi mietet vier Etagen (Etagen 3-6) mit ca. 3.375qm im T4 des FOUR. Bezugstermin ist voraussichtlich Mitte 2024.
- Die Wirtschaftskanzlei Simmons & Simmons mietet zwei Stockwerke im T4 des FOUR. Bezugstermin ist voraussichtlich Mitte 2024.
- Nuveen mietet 2 Etagen (14 und 15) mit ca. 2.100qm im T4 des FOUR. Bezugstermin ist voraussichtlich Mitte 2024. Der T4 ist damit zu ca. 93% vorvermietet.
- Peakside Capital Advisors erwirbt vier Gebäude mit 20.000qm Logistik-, Büro- und Servicefläche in der CargoCity Süd. Bei den Objekten handelt es sich um Service-, Büro- und Mezzanineflächen sowie ein Parkhaus mit 420 Stellplätzen.
- Zwei neue Mieter (BDP International und ein unbekannter Mieter) ziehen in den Niederrader Astropark (Lyoner Straße 9) und mieten dort ca. 4.000qm.
- Im Niederrader Campus Carreé in der Lyoner Straße 25 verlängert Universal Pictures International seinen Mietvertrag um acht Jahre über 1.150qm Bürofläche.
- Zwei Mietverträge im ONE über insgesamt 2.200qm wurden von der Institutional Investment Group (1.500qm) sowie der Rabobank (700qm) abgeschlossen. Der ONE ist damit zu rund rund 80% vermietet.
- Creditreform Offenbach Gabold mietet 720qm Bürofläche im Goethequartier, Berliner Straße 259-263 in Offenbach.
- Der Projektentwickler CILON kauft eine Büroimmobilie in der Eschborner Mergenthalerallee 45-47. Das Hochhaus mit neun Geschossen und Tiefgarage hat eine Mietfläche von 5.000qm und befindet sich auf einem Grundstück von 2.000qm.
- VINCI Energies Deutschland erweitert seine Fläche im CCC (ComConCenter) in Frankurt-Niederrad um 1.200qm auf 9.000qm.
- Feldhoff & Cie. mietet zum 1. Juni 2023 drei Etagen im Frankfurter Westend Tower mit rund 1.150qm Bürofläche.
- Deutsche Bildung AG mietet 380qm Bürofläche im Depot Sachsenhausen (Hedderichstraße 36).
- Netto Marken-Discount mietet 190qm Bürofläche im „AOC“ in der Hanauer Landstraße 291-293b.
- HAMBURG TEAM Investment Management hat die Büroliegenschaft Frankenallee 2-4 im Europaviertel von der Barmenia Krankenversicherung erworben. Die in 1994 errichtete siebengeschossige Bestandsimmobilie hat eine Gesamtmietfläche von 5.400qm und ist zu einem wesentlichen Teil an das Land Hessen vermietet.
- Die PageGroup erweitert Ihre Fläche im WestendCarre auf 3.000qm.
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Schreckliche Kästen, diese Reihenhäuser. Da erinnert man sich an ähnliche Exemplare aus der Siedlung Westhausen in Frankfurt aus den 50er/60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Anscheinend wurde da in den letzten 50 Jahren ästhetisch nichts dazugelernt.
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Unter dem treffenden Titel "Ein ganzes Jahrzehnt für einen Schulbau - mindestens" berichtet die FAZ über die Probleme beim Bau zweier Schulen im Frankfurter Norden.
Konkret geht es um den Bau des Gymnasiums Nord, eine Grundschule und eine Kita. Alle drei sind Teil des seit 1991 geplanten Neubaugebiets Bonames-Ost (mittlerweile "Am Eschbachtal" genannt), das Platz für 1400 Wohnungen bieten soll und seit Jahren nicht vorankommt.
Da unser noch-Planungsdezernent und baldiger OB die Planung nach seiner Ernennung 2016 einkassiert hatte, wurde von den Stadtverordneten 2018 beschlossen, für die Schulen, eine Kita und eine kleinere Zahl von Wohnungen einen eigenen Bebauungsplan aufzustellen, losgelöst vom großen Neubaugebiet, um zumindest den Bau der Schulen und der Kita zu beschleunigen. Ursprünglich sollte das Gymnasium mal bis 2022 fertig sein und die Grundschule bis 2025. Beides ist nun hinfällig, denn der Bebauungsplan ist nach über vier Jahren immer noch nicht fertig.
Vor kurzem bekam die STVV ein Schreiben vom Magistrat. Darin fehlt weiterhin eine zeitliche Perspektive für den Bebauungsplan ("Nordwestlich Auf der Steinern Straße"). Stattdessen sollen die Stadtverordneten nun einer Änderung des Konzepts in drei Punkten zustimmen.
- Die Fläche des Bebauungsplans soll um 1ha erweitert werden,um das im Baugebiet anfallende Regenwasser aufzufangen und versickern zu lassen
- Die Lage einer Straße am östlichen Rand des Baugebiets soll geringfügig verändert werden, um einen Bolzplatz zu erhalten
- Die Wohnbebauung im Norden und Süden des Gebiets soll von Reihenhäuser auf Mehrfamilienhäuser mit zwei bis vier Geschossen umgestellt werden, um einen geringeren Flächenverbrauch bei gleicher Wohnungsanzahl zu erreichen
Der Satzungsbeschluss für den Mini-Bebauungsplan soll im nächsten Jahr kommen. Dann können die Schulen endlich geplant (aber nicht gebaut) werden. Realistisch ist somit eine Fertigstellung der Schulen und der Kita nicht vor 2028. Was das für den Restteil des Baugebiets "Am Eschbachtal" bedeutet, kann sich bei diesem Tempo jeder selber ausmalen.
Mein Kommentar hierzu:
Angeblich ist die Schaffung von Wohnraum und der begleitenden Infrastruktur ein rhetorisches Hauptziel der SPD. Die Taten lassen allerdings etwas anderes vermuten. Um das auch nochmal zu sagen: Die drei Änderungen am Bebauungsplan-Konzept sind sicher alle sinnvoll. Warum man damit aber erst nach über vier Jahren um die Ecke kommt und somit dringend benötigte Infrastruktur weiter verzögert erschließt sich mir nicht.