Beiträge von Stutzen

    Es geht um historische Prachtbauten in der Nymphenburgerstraße


    Hö? Und ich dachte es geht um Meister Eders heimelige aber "vom Schimmel befallene Baracke" aus der Gründerzeit. Wo man die doch problemlos abreissen kann, weil sich nur noch grad so die Reichen in der Nymphenburger den Luxus von privaten Altbauten leisten können. :confused:;)

    Zumal sich den originalgetreuen Erhalt von privaten Altbauten selbst in Prachtstraßen wie der Nymphenburger nur noch die Reichen als Hobby leisten können.


    Na Mensch, gar kein Erhalt mehr möglich in Minga? :eek: Gut, bei den Preisen für Ziegel und nen ordentlichen Sack Kalkputz wird man schonmal leicht Kandidat für den Rettungsschirm. Und ich dachte ein Mietshaus in München wär eine Gelddruckmaschine, dabei bewegt man sich als Besitzer anscheinend am Rand der Privatinsolvenz.


    Oder hat die Heulerei nicht eher was mit dem guten alten Spekulationsmotiv zu tun?

    Nur gut, dass die LINKE schon einen Plan in peto hat was mit dem Gebäude geschehen soll.


    Ein Studentenwohnheim! Da kann doch niemand etwas dagegen haben! Nur blöd, dass der zukünftige Bauherr, das Studentenwerk Potsdam, von seinem einmaligen Glück noch nichts weiß und dafür wahrscheinlich auch keine Mittel zur Verfügung hat.


    Aber es gibt ja noch Unmengen weiterer Fantasievorhaben die man vorschieben kann (und die auch nur dort gebaut werden können!), als da wären Kindergärten, Altenheime, Gedenkräumlichkeiten gegen Rechts (der Schoß ist fruchtbar noch!), Hallenbäder, Billigwohnungen etc. etc.


    Wie die tatsächlichen Gegebenheiten sind und wie das alles reallisiert werden soll ist zweitrangig, Hauptsache man kann sich mal so richtig empören.

    Der Wikipedia Artikel ist interessant. Im Krieg sind wohl einige Gebäude beschädigt worden aber größtenteils geht diese Mad-Max Szenerie auf das Konto von Sprengungen in den 1960er Jahren.


    Das große Problem für die Stadt Halle, neben der Belastung des Verkehrs an sich, ist m.E. der negative Eindruck der sich unberechtigterweise bei all den Durchreisenden beim Anblick dieser Wüstenlandschaft manifestiert.


    Hier mal an paar Ansichten vor der Devastierung:





    Man sollte es tunlichst unterlassen, sich von den Eindrücken der Durchfahrtstraßen leiten zu lassen.
    Zumindest wenn man B80 fährt um zur A9 zu kommen, kann man den Eindruck einer Endzeitlandschaft gewinnen. Halle-Neustadt, Hochstraße flankiert von Steghochhäusern und anderen Platten, Riebeckplatz mit dem irren Kreisel, runtergekommene Gründerzeitler zum Wasserturm hin.
    Ich muß zu meiner Schande gestehen, dass dies lange mein Bild von Halle geprägt hat. Anhalten um die Stadt anzuschauen ist mir nie in den Sinn gekommen.
    Völlig ungerechtfertigt, die Stadt ist wirklich äußerst sehenswert!

    ^^
    Hmmm... genau welchen Informationsgehalt soll man denn nun aus deinem bildlichen "Beitrag" ziehen?
    Kleiner Insider zwischen dir und dem pawlowschen Hund hier über mir?

    Die Attraktivität von LEJ wird sich wohl noch erhöhen wenn die ICE-Neubaustrecke fertig gestellt ist. 35 Minuten Fahrzeit vom Erfurter Hauptbahnhof bis Flughafen Leipzig sind so ziemlich unschlagbar.

    Ein paar Artikel des Thüringer Zentralorgans zum Baugeschehen:


    Bauarbeiten am Fischmarkt sollen im Sommer beginnen
    Der Fischmarkt wird ab Sommer 2012 für 6 Mio. € grundlegend saniert und historisch gepflastert werden.


    Sanierung des Erfurter Wenigemarkt 20 könnte im März beginnen
    Die Sanierung des prägenden Gebäudes soll sage und schreibe 11 Jahre nach dem Verkauf beginnen.


    Einweihungsfeier für historischen Gebäudekomplex in Erfurt
    Dabei gehts um folgende Gebäude in der Regierungsstraße:











    Sanierung im historischen Andreasviertel in Erfurt abgeschlossen
    Sanierung der Häuser Andreasstraße 7 (Haus zum Mohren) und 8 (Haus zum schwarzen Ross). Besonders das Haus zum Mohren hatte es wirklich nötig :nono:. Vorher Bilder:







    Das wars erstmal!

    Interessant. Solche Bibliotheken braucht das Land!
    Wo du dank der "offenen Bauweise" auch noch in der hintersten Ecke des obersten Obergeschosses die telefonierende Tussi hörst die grad zum Eingang reinspaziert kommt und den ganzen Tag lang dem Brummen der Kopierer lauschen darfst.
    Völlig am Zweck vorbeigeplant, es sei denn hier soll keiner arbeiten und das Ding dient nur als Buchabholstation.

    Oha, eine Herausforderung. ;)
    Nein, sicher war ich mir nicht aber von den Fensterformaten und Geschosshöhen her kam es mir noch nie sehr "historisch" vor. Ich meine im Vobis auch Betonpfeiler gesehen zu haben. Hab jetzt mal Google bemüht und diese historische Ansicht gefunden:



    (Quelle: ak-ansichtskarten.de, Urheberrecht sollte nach menschlichem Ermessen abgelaufen sein.)


    Das barock anmutende Gebäude rechts neben dem Haus zum Stockfisch ist unser Corpus Delicti. Im Wikipedia-Artikel zur Johannesstraße steht unter Bebauung, dass in der DDR-Zeit einige Gebäude gegenüber der Einmündung zur Futterstraße durch "architektonisch anspruchslose Neubauten" ersetzt wurden, das kann man nur unterstreichen.

    Erfurt: Sanierung und Neubau

    Der Thread in dem Informationen über aktuelle und geplante Bauvorhaben in Erfurt für die Nachwelt verewigt werden können.


    Ich beginne mal mit der Johannesstraße, mir völlig neu ist die Sanierung des Hauses zum Mohrenkopf. Nach kurzer Recherche zeigt sich, dass dort 4 Wohnungen und 2 Büros entstehen werden. In der Johannesstraße Richtung Anger:




    Ich bin zwar kein Experte was Dachziegel betrifft aber sollten bei einem Schatz der Renaissance nicht Biberschwänze Usus sein?



    Hinter der Plane bietet sich folgendes Bild:



    Ein Gebäude weiter, neben dem Haus zum Stockfisch, wird ein schätzungsweise aus den 70er/80er-Jahren stammendes Haus energetisch saniert:




    Diese Kreation sieht man leider auch recht prominent von der Futterstraße aus:



    Schräg gegenüber die Johannesstraße 7a, dort hatte sich zwischenzeitlich eine Art alternativer Jugendclub eingenistet und der Bau sah extremst heruntergekommen aus.



    Daneben in der Futterstaße wird eine der wenigen altstadtgerechten Platten der Umgebung saniert:






    Die Johannesstraße 7 hat eine Fassadenauffrischung erhalten, der Putz bröckelte schon etwas:




    Weiter Richtung Anger, die Johannesstraße 75 ist bestimmt schon ein Jahr lang eingerüstet, jetzt tut sich was, die Schuttcontainer füllen sich:



    Ecke Schillerstraße - Arnstädter Straße: Das Gründungsgebäude der Thuringia-Versicherung, später Sitz von Polizeipräsidium und Thüringer Innenministerium. Es wird derzeit saniert, an der Straßenseite dominiert gewerbliche Nutzung, nach Süden entstehen Wohnungen.