Das Australische System kann ich mit dem Link nicht finden. Ansonsten ist es wie ich gesagt habe - ein Abstellplatz in der Tiefgarage oder im Keller mit Aufzug oder Rampe sind jederzeit zulässig, im Freien und Überdacht sind nicht Pflicht.
Ansonsten kann die ängstliche Person im Bauamt die Liste Punkt für Punkt abhaken, und kann so viele Varianten Angstfrei genehmigen. Du solltest Dir mal die Vorschriften zum Brandschutz in Tiefgaragen zu Gemüte führen, dann wüsstest Du dass die Vorschrift für Fahrradparkplätze völlig Harmlos ist. Dennoch werden Tiefgaragen für Autos gebaut, und sind sogar ziemlich sicher.
Beiträge von hfrik
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Meines Wissens müssen die Fahrradstellplätze überirdisch und überdacht sein, was wiederum bedeutet weniger Dicht bauen zu können und das so die wahren Kosten weit höher sind als 2000€.
Insbesondere wenn man bedenkt dass diese meist an der Rückseite des Hauses sind, so muss zusätzlich noch eine Zuwegung eingeplant werden. Nicht zu sprechen davon wie wenig schön diese Hochsicherheitskäfige sind, denn wie Kretschmann erkannt hat, die Räder sind inzwischen so teuer, das eben ein einfaches Stängle, halt nicht mehr ausreicht.Der Hinterhof soll für mich zum Wohnzimmer werden und in dem fährt normalerweise keiner rum.
So sollten man erkennen das der beste Platz für Fahrräder im Keller oder in der Tiefgarage ist.
Dagegen sehe ich keine Einwände, auch baurechtlich nicht. Es gibt soweit ich weis nur die Anfordeung, dass man das Fahrrad keine Treppen hochtragen muss. Ich kenne allerdings auch keinen Autostellplatz, wo der Autobesitzer sein Auto die Treppe hochtragen muss.
Mit einem gescheiten Aufzug kann der Fahradstellplatz gerne im dritten Untergeschoss sein. -
Ich glaube was noch viel größere Bedeutung hat, sind die Eigentumsverhältnisse in Asemwald.
Aber ja, es gibt europaweit diverse (auch brutalistische) Großsiedlungen, die jedem Cliché trotzen.
Der Grund warum der Asemwald funktioniert, ist ganz simpel:
a) er hat eine für das Baujahr ordentliche Schalldämmung, weil eben nicht das billigste vom billigsten genommen wurde um Sozialwohnungen zu stapeln, sondern für eine gehobenere Klientel gebaut wurde die für ihr Geld auch etwas haben wollte.
Zudem hat man im Asemwald Leute gestapelt die ein minimuman Sozialkompetenz aufweisen. Das ist das Problem in den klassischen Sozailwohnungs-Hochhäusern - man stapelt Leute neben und aufeinander die sowiso nicht mit ihren Nachbarn klarkommen, und das mit so schlechtem Schallschutz dass sie sich vor dem Leben der NAchbarn nie zurückziehen können sondern immer das rumren der anderen hören müssen. Eine giftige Mischung. Die aber nix mit Dichte an sich zu tun hat. Man kann auch dichte Bebauung mit gutem Schallschutz realisieren, und man kann leute Ohne Sozialkompetenz zwiscshen Nachbarn streuen die durch ihre Sozialkompetenz die Konflikte eher abfedern können.
DAs sind alte Hüte, aber anscheinend für die Entscheidungsträger nach wie vor unbekannt. -
Beim Städtebauausschuss ärgert man sich noch ein Stück mehr über die Stuttgarter Borniertheit: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Hauptsache flach, dann ist die Welt in Ordnung. Stuttgart anno 2019.
Emeritierter Prof hat sogar ganz große Sorgen und spricht gleich für uns alle: So ein Hochhausquartier wollen wir nicht mehr. Wie erwartet, wie immer. Wo keine Hoffnung, keine Enttäuschung. Einfach weiter so - im Diminuitiv-Mittelmaß, bieder rules.
Quelle: StZ
https://www.stuttgarter-zeitun…be-9868-07e4d58779ae.htmlNun bei dem Prof dachte ich mir - nein, falsch rum, So ein Flach quartier das die stadt mit überbordender Verkehrsgenerierung kaputt macht wollen wir aus gutem Grund nicht mehr.
6, setzen herr Ex-Professor, die Zeit hat sich in den letzen 50 Jahren weiterentwickelt. Da ist einer in den 70'er Jahren bei den Bauten der Neuen Heimat hängen geblieben -
Das galt ja bisher auch für Fahrradstellplätze - welche aber wesentlich preiswerter sind, weil Fahrräder einfach deutlich weniger Platz brauchen, weniger wiegen etc.
Aber wie so oft - ein Fahrradstellplatz für 2000€ treibt die Baukosten ins unendliche, ein Autostellplat für 30.000Euro hingegen nicht..... Ich würde mehr Wert auf das Eliminieren der grossen Kostenblöcke legen.... -
Nun, ich würde den Untergrund noch einen Stock mehr anheben, und dort auch Läden und alles mögliche andere unterbingen was kein Licht braucht - eine Ebene zum flanieren im warmen und trockenen, eine Ebene darüber zum auf der Strasse leben. Geht aber nur wenn die Nutzung darüber wirklich dicht ist (Wohnungen, Büros) und für die notwendige Belebung der Stockwerke sorgt. D.h bei der Dichte nicht beim Westen als Obergrenze stehen bleiben, sondern wenigstens verdoppeln. Bautechnisch geht das heute.
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Kann. Allerdings darf dann kein selbstfahrendes Auto kommen das als Taxi das eigene Auto weitgehend ersetzt. Zu den 60€ käme dann noch die Umlage für den Gebäudeerhalt, da ja Erbpacht? Wenn man dann einmal die Kunden zusammenbekäme wäre das ein Modell, besonders wenn man gleichzeitig die Stellplatzpflicht streicht, sowie öffentliche Parkplätze für Anwohner minimiert. Dann kann man sehen wohin die Einwohner mit den Füssen abstimmen. Die 70 sind für mich da eine beliebige Zahl. Wenn man da 700 baut und verscherbelt, und dafür dann 700 bei der Stellplatzverpflichtung und im öffentlichen Raum streicht wäre das verkehrstechnisch völlig OK, und auch wirtschaftlich hättten die Leute endlich einmal die Entscheidungsfreiheit ob sie einen Stellplatz wollen, und wenn ja wie viele davon.
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Nun, der erste Entwurf setzt das Europaviertel so wie es aussieht mit Blockweiser gleicher Architektur fort, eine wikliche kleinteiligkeit kann ich nicht erkennen.
Die Einförmigkeit der Blöcke ist aber viel mehr Kritikpunkt im Europaviertel als die absolute Bebauungsdichte.
Der zweitplazierte scheint gefühlt mehr Flächen auf dem Gelände untergebracht zu haben, oder aber weniger Fläche versiegelt zu haben. Nach erstem Vergleich bekommt beim zweitplazierten der Park mehr Fläche zurück. Das wäre eindeutig vorzuziehen.
Am HBf könnte bei beiden Entwürfen die bebauung noch dichter sein, dort sollte die Post abgehen was die Dichte angeht.
Vor allem bei aktueller Wohnungs- und Büronot. Das muss man der Verwaltung offenbar täglich drimal um die Ohren hauen. -
das ist hier unrelevant, das Grundstück gehörte der Stadt und bei politischen Willen wäre hier es möglich gewesen, das Geld wäre vom Gewinn des Parkraummangement gekommen, das Menschen wie ich mit ihren Tickets füttern...
und ich hätte dann als Stadt die Tiefgaragenplätze in Erpacht verkauft/vermietet, so dass am Ende die Stadt eine weitere Einnahmquelle hätte...
Entweder eine weiter Einnahme oder eine weitere Verlustquelle, je dach dem ob über oder unter Erstellungspreis verkauft werden könnte. Daher sind die 30.000€+Wagnis+Gewinn durchaus relevant.
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Exakt, gäbe es die END heute noch würde keiner im Traum daran denken die wieder zu zu machen, nicht mal in nem Alptraum.
Die Überlegungen dur Stadtbahn über Echterdingen hinaus sind nicht in einem offiziellen Planungsstatus, sondern ergänzende Überlegungen die sich aus den Anordnungen der Orte ergeben, und auf Ebene Machbarkeitsstudie für die Frage ob mit der U5 nach Echterdingen weiter in Richtung Flughafen oder in Richtung Stetten etc einmal untersucht worden - damals kamen beide Varianten als sinnvoll heraus, ist aber schon wieder längere Zeit her. (in Zeiten steigender ÖV-Nachfrage könnten sie bei erneuter Untersuchung dann dringlicher herauskommen).
Da zunächst aer die Verlängerung nach Echterdingen ansteht, ist der weitere Verlauf aktuell keon dringendes Thema. (leider, man könnte ja auch mal klotzen um den Verkehr in den Griff zu bekommen...) -
Nun, baut das Olgäle die Stadt oder ein privater Investor? Ich bin da nicht informiert. Ich habe aber im Hinterkopf, dass da ein privater Investor baut, welcher ggf. auf die Nachfrage hingewiesen hätte werden könnne, dass da eine Nachftage ist 70 Stellplätze für 30.000€ + Gewinn + Wagnis je Stück verkaufen zu können. Vielleicht wäre er dann interessiert gewesen.
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Nun, wenn man sich die Fahrgastzahlen z.B. im kleinen Oberaichen ansieht, oder entlang der Schönbuchbahn in den kleinen Orten dort, könnte man sich selbst bei dem kleinen Harthhausen täuschen, wenn dahinter noch ein anderes Ziel an der Strecke liegt oder eben alle 2km ein solcher Ort liegt. Aktuell ist aber in Diskussion die S-Bahn über Neuhausen zu verlängern, oder acuh eine Stadtbahn hinter Echterdingen über Stetten, Plattenhardt und Bonlanden zu führen. Flughafen-Esslingen ist allein von der Topographie her eine Stadtbahnstrecke. Die S-Bahn ist in Richtung Wendlingen / Nürtingen vorgesehen. Die A8 zeigt dass da eine kräftige Nachfrage ist.
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Joo Filderstadt, was ja viele kleine Orte sind und der größte Bernhausen davon betroffen ist, wäre dann ein Kandidat für einen Schnellbus Xn bis mindestens zur Ruhbank.
Wie man die Fildern besser anschließt hatten wir schon lange, dass ein Ringschluss der S-Bahn zum Neckar benötigt wird, bis zur Umsetzung in n Jahren sollte man auch hier über Busse nachdenken.
Die Fildern aufgrund ihrer Herkunft und Zerstreutheit schon immer ein Busland gewesen, die letzte Meile ist hier sehr schwierig.
Wäre ich OB von Filderstadt würde ich diese Einschränkung als Steigbügel nutzen, um eine bessere Busversorgung und/oder Verlängerungen der Stadtbahnen über Nellingen und Flughafen anzustreben.
Denn ein Jahr ist gar nichts, wenn man dadurch viele Diskussionen ersparen kann und somit die Zukunftsfähigkeit früher erreicht.
Die Filder ist deswegen immer Bulsland gewesen weil es schlicht keine Schienen gab (von der eilig eingestellten Filderbahn bis 1956 mal abgesehen). Die grosse Bevölkerungswelle kam im wesentlichen nach 1956.
Wenn man betrachtet wie voll die S2 und S3 an der Markungsgrenze nach Stuttgart IN BEIDEN RICHTUNGEN zur Spitzenstunde, aber auch ausserhalb davon (!) ist, würde nicht auf die Idee kommen da im wesentlichen auf Busse setzen zu wollen. Und trotz der Überlappung mit der S-Bahn wird die U5 auf dem kurzen Stück bis zur Markungsgrenze ebenfalls bereits recht spürbar voll. -
Diese Tendenz ist mir nicht fremd, deswegen habe ich das Zukunftsmodell des komplett eingehausten Fahrrades als Zukunftvision genannt, welches man auch schon heute als Liegerad bewundern kann.
Ich kenne auch Diskussionen das Fahrradfahrer mit ihren praktischen Kleidungen nicht überall, gut ankommen, da wird sich die Umgebung wohl dran gewöhnen, so wie man sich daran gewöhnen musste, dass man mit dem Pullover ins Konzert geht, geschenkt. Trotzdem sehe ich hier kein Potential in Stuttgart das über 10% geht.
Zurück zu den Parkplätzen richtig Zürich hat eine Anzahl von Parkplätzen ende 90er in der Innenstadt gehabt die seither einzuhalten ist. Es war ja ein Kompromiss und eben kein Sieg für irgendeine Seite.
In Stuttgart fallen ständig Parkplätze weg, alleine für die auch von mir gewünschten Bäume in den Straßen fallen z.T. mehr als 10% einer Straße weg. So gibt es inzwischen in jedem Innenstadtbereich eine Zeit nach der keine legalen Parkplätze mehr vorhanden sind, im Westen ist das schon am frühen Nachmittag, im Süden etwas später... die Parkraumwächter scheinen auch nur diese erwischen zu wollen, wenn man schaut zu welchen Zeiten die unterwegs sind, so laufen diese bei uns schon ab 6.00 Uhr früh herum (Parkraummanagement beginnt erst ab 8:00) und gerne auch nach 20:00Uhr. So wer in der Innenstadt wohnt, bekommt nach meiner Abschätzung so häufig ein Ticket, dass man den Glauben nicht raus bekommt hier will einer mich/uns rausekeln. Will jetzt noch eine Fahrradbeauftragte Parkplätze für nur saisonal genutzte Fahrradstrassen ist das der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringen wird.
In kurzen Worten, ein fester Parkplatz in einem Quartiersparkhaus in max 200m Luftlinie würde ich sofort kaufen oder in Erbpacht mieten, nur es gibt keinen, man findet auch keine Privaten, so stellt sich hier nicht die Frage der Finanzierung, denn sonst gäbe es freie Stellplätze.
Was ich nicht verstehe, wenn jemand 2 Fahrradstellplätze pro Haushalt vorschreibt, warum diese ebenerdig sein müssen, wären sie unterirdisch könnte man argumentieren, 1 Tiefgaragenplatz pro Haushalt und der Bewohner kann selbst entscheiden, ob er diesen an Menschen wie mich vermietet, für seine Fahrräder nutzt oder eben seinen PKW dort parkt.
Gut dann mach mal publik zu welchem Preis Du gerne einen stellplatz jkaufen würdest - es gab schon Projekte für privat finanzierte Quartiersgaragen, die mangels -Interesse dann wieder gestorben sind, ist aber schon einige Jahre her, seither fasst das Thema mangels Nachfrage kein Investor mehr an.
Ansonsten - immer die Anzahl der betroffenen Personen betrachten - das hat zur Folge das in der Verkehersplanung die strikte priorisierung rollender Verkehr vor ruhendem Verkehr gilt. Man ässt viel lieber 10 Leute unbequem parken statt dass hunderte oder tausende nicht fahren können. Da auch der der parkt fahren will, kann es praktisch nicht sein dass die Zahl der parkenden die Zahl der Fahrenden übersteigt, oder auch nur annähernd erreicht. Daher die oben genannte Grundregel.
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Die erfahrung zeigt, dass die, welche erst mal nur bei gutem Wetter zur Arbeit fahren, im laufer der Zeit sich Kleidung und Fahrradauststattung zulegen, damit das auch bei nicht ganz so gutem wetter und schliesslich auch bei schlechtem Wetter geht. Da fängt das ganze mit dem Schutblechlosen Sportgerät an, das wirklich nur für trockenes Wetter taugt, bekommt dann Schutzbleche, dann oft Spritzlappen bis kanpp über der Fahrbahn, sieht dann nicht mehr so sporiv aus, aber ist eben allwettertauglich - analoges bei der Kleidung.
Schaut man sich die Räder in den Niederlanden und in Norddeutschen Fahrradstädten an, so sind da die reinen Sportgeräte eher selten. Die unschicken Alltagsräder dagegen sehr viel verbreiteter.
Bezüglich parkplätze - da gefällt mir das Tokyoer Modell viel besser. Dort sind baurechtlich gar keine Stellplätze vorgesehen, aber beim Zulassen des Fahrzeugs muss der Stellplatz nachgewiesen werden - gerne auch in der Quartiers-Tiefgarage. Damit ist sichergestellt, dass zumindest Wohnungsseitig immer die real benötigte Menge an Parklätzen vorhanden ist, und die Kostentragung ist direkt dem Fahrzeug und nicht den Wohnungen zugeordnet.
Das Züricher Modell wäre interessat wenn man dafür sorgt dass sich die Stellplätze voll selbst durch Einnahmen refinanzieren müssen, und die Anzahl angepasst werden kann wenn das nicht funktioniert.
Im Übrigen habe ich nicht gefordert die Parkplätze direkt zu reduzieren - lies nochmal genau - sondern die Baupflicht bei Wohnungen zu streichen. Das ist was ganz anderes. Im Züricher Modell gibt es übrigens soweit ich das lese keine Pflicht zur Schaffung neuer Stellplätze wenn mehr Wohnungen gebaut werden. Es wird nur die Bestandsanzahl erhalten.
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Nun, wenn man das bauen verbilligen will, sollte man zunächst mal den Bau von PKW-Stellplätzen auf 0 oder nahe 0 herabsetzen und den Bedarf dafür dem Markt überlassen. Das ist ein deutlich höherer Kostenfaktor als Fahrradstellplätze, wird aber mal wieder nicht hinterfragt. Im gleichen Zuge könnte man dann auch die Fahradstellplätze weglassen - gleiches Recht für alle dann.
Was Fahrrad und schlechtes Wetter angeht, ist das mehr ein Gewohnheits- und Anpassungsthema als ein wirkliches Problem - so weit fällt der Radverkehr mit hohem Alltagsradanteil nicht wenn das Wetter schlecht ist.Was die Zahlenbasis angeht - komischerweise wetterte die Autoloby doch gegen die sinnlose Ausgabe auch mal Fahrräder zu zählen um eine verlässilche Datenbasis zu bekommen? Nach der Argumentation dass zwei Zähltellen nicht repräsentativ genug seien müsste man dieses Zählstellennetz eigentlich noch stark ausbauen. Oder eben davon ausgehen, dass die Radfahrer die über diese Zählstellen fahren auch davor und danach irgendwo herumfahren und in sofern doch einigermassen repräsentativ sind.
Dass 30% der von Peledelcfahrern verursachten Unfälle - und damit deutlich unter 30% der Unfälle mit Pelelecfahrern als beteiligtem insgesamt - alleinunfälle sind ist verkehrstechnisch überhaupt nix besonderes. Ich hätte eher höhere Zahlen erwartet.
Dass Radfahren nicht die lösung ist, hat er mit dem Autofahren gemein. Alle Lösungen sind immer nur Teillösungen für das gesamte Verkehrsthema. -
Naja ein stabiles Wachstum zwischen 5 und 10% verschiebt die Verhältnisse auch von nicht gar so hohen Zahlen ausgehend in relativ wenigen Jahren recht grundlegend.
Zusammen mit dem Zuwachs um 3% im ÖV knabbert das den modal split des Autos schon spürbar an.
3000 Fahrzeuge im DTV sind noch nicht ein riesiger Verkehr Sollte der Trand noch 6 Jahre oder mehr anhalten, wird man aber aus verkehrstechnischer Sicht kaum um grundlegende Umstellungen herumkommen, allein der Fahrzeugmengen wegen die dann so ein Radweg bewältigen soll. Was die Wiederbelebung von Bahnstrecken angeht - ich kenne kaum eine die ihre Prognostizierte Verkehrsmenge nicht deutlich übertroffen hätte hier im Südwesten. Die einstmals stillgelegte Schönbuchbahn wird aktuell elektrifiziert und ausgebaut um den Fahrgastandrang zu bewältigen. 2000 Fahrgäste am Tag waren da prognostiziert, was viele CDU-Politiker (und weiter rechts) als viel viel zu hoch angesehen hatten. Die Leute haben dann mit den Füssen abgestimmt..... -
Nun, ganz so einfach scheint es nicht zu sein:
Neues von S21:Unzulässiges Komplettzitat entfernt (Mod Wagahai)
Der „kritische Pfad“ bei S 21 verlaufe weiter über den Hauptbahnhof, heißt es im Bericht für den Aufsichtsrat. Dort
https://www.stuttgarter-nachri…6b-b57b-963b897d91fe.html- Die Neubaustrecke nach Ulm verläuft weitestgehend problemlos
- Das Hauptproblem Hauptbahnhof und der Flughafen sind die eigentlichen Sorgenkinder und genau das was von den Gegnern immer wieder in der Glaskugel vorhergesagt wurde
- Eigene Beobachtung: Am Flughafen wird noch gar nichts gebaut, an das heiße Eisen traut sich offensichtlich noch niemand ran
- Wenn der Flughafenbahnhof an die Wand schmettert, sind wesentliche Teile von S21 in Stuttgart obsolet
- Die Neubaustrecke nach Ulm steht ja allgemein nicht in der KritikHinweis => Die Entscheidung S21 überhaupt weiter zu führen wurde auf Berechnungen entscheiden die besagten, das ein Baustopp 77 Mio. € teurer wäre als ein Weiterbau ...
Naja, die Schnittmenge zwischen den angekündigten Problemen der S21 gegner wie einstürzede Tunnelröhren und dergleichen, und die real vorhandenen Probleme wie im Schneckentempo arbeitendem EBA, sowie Buchhaltern die zugunsten der Ausgaben im aktuellen Quartal einfach arbeiten in die Zukunft verschieben und dardurch satte Merhkosten in der Zukunft produzieren - sind nahezu eine leere Menge. Aber mit hinreichend grossen Scheuklappen kan man das natürlich nach wie vor nicht sehen. -
Nun, Fahrrad, Carsharing und sonstige Stellplätze dürften gerne in Massen vorhanden sein. Nur klassische MIV-Stellplätze nicht, sonst bekommt man probleme. Das kann man aber heute dem Investor offen halten - Minimal 0 MIV-Stellplätze, z.B. maximal 0,5 je Wohnung / 0,2 je Arbeitsplatz - wenn er mehr für Lager oder Serverräume bekommt dürfen Stellplätze wegfallen. Das umgekehrte Prinzip zur Reichsgaragenordnung.
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Exakt, und gleichzeitig klagt man dass zu wenig WOhnungen gebaut werden. Statt dem Investor die Karotte vor die NAse zu halten: Du darfst statt 120.000m² auch 180.000m² bauen, wenn 60.000m² Wohnungen sind, und z.B. zur Hälfte mit Sozialbindung, und dafür die Beschränkung der Stellplätze auf 2/3 des Originalwerts (sowie beibehaltung der Grünflächen).
Geht der Investor darauf ein weil es scih für ihn loht, können eigentlich alle die Sektkorken knallen lassen - die verkehrsleute, weil durch die Stellplatzbeschränkung, die Einheit von Wohnen und arbeiten sowie die ÖV und Fussgängerfreundlichkeit der hohen Baudichte die Verkehrsprobleme der Stadt vermindern. Die Sozialpolitiker, weil sie mehr Sozialwohnungen in guter durchmischung zum Vergeben haben. Die Wohnugs und Baupolitiker, weil man gleichzeitig den Wohnungs- und den Büromarkt entlastet, ohne die Flächenreserven zu sehr zu vermindern. Die Ökologen weil der zersiedelung Einhalt geboten wird, und die grossen Gebäude durch das günstige Verhältnis von Nutzfläche zu Oberfläche günstig temperiert werden können.
Nur Tante Erna sieht vielleicht in der Ferne ein neues Gebäude - das wird man in Kauf nehmen müssen. Andere müssen ja auch Tante Ernas Häuschen ansehen.