Also ich kann mir noch keinen rechten Reim auf die Personalie Petra Kahlfeldt machen. Ich hatte eher mit einer Persönlichkeit aus Wien gerechnet, die dort am Bau neuer Stadtquartiere wie der Seestadt Aspern beteiligt war und diese Erfahrungen in Berlin anwenden kann. Auch an Kopenhagen hatte ich gedacht, wegen der Gestaltung der Verkehrswende. Und nun Petra Kahlfeldt. Ihre Hauptaufgabe wird die Gestaltung der 21 neuen Stadtquartiere sein. Auf ihrer Website sehe ich aber, dass sie bisher keinerlei Erfahrungen mit der Planung von Stadtquartieren hat. ihre Spezialität ist die Planung von Villen und hochpreisigen Wohnanlagen. Hier muss sie aber ganze Quartiere planen, die einen hohen Anteil an geförderten Wohnungen aufweisen werden. Dort gelten entsprechende Kostenrahmen. Ich sehe nicht, dass Frau Kahlfeldt Erfahrungen mit solchen Aufgaben hat.
Dazu kommt, dass ihre Amtszeit schon aufgrund ihres Alters begrenzt ist. Sie wird maximal eine Legislaturperiode im Amt sein und bestenfalls eine Übergangslösung darstellen.
Ich werde mir jedenfalls ganz genau das Organigramm der neuen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung anschauen und gucken, welche Abteilungen ihr untergeordnet sind. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Frau Kahlfeldt eine einflusslose Pro-forma-Senatsbaudirektorin sein wird, die nichts zu entscheiden hat. Aber wir werden sehen.