Grundsätzlich optimiert Büschl seine Rendite und minimiert seinen Stress/Aufwand, wenn er den Projektgegnern entgegenkommt. Am Ende hat er das Projekt primär aus Idealismus und dem Gedanken vorangetrieben, seiner Stadt etwas Gutes zu tun. Im Prinzip hängt wieder einmal alles daran, dass geschätzt 1% der Stadtgesellschaft laut schreit und 99% schweigen. Aus meiner Sicht wäre jetzt primär die Stadtregierung und das Stadtparlament gefragt eine Entscheidung vorzugeben. Wenn die sich von 1% vor sich hertreiben lassen, dann sowieso schachmatt.
Beiträge von Isek
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Das ist eine der ganz wenigen sehr großzügigen Kreuzungen in München. So etwas, was man in anderen (sogar deutschen) Städten eigentlich massenhaft findet. Ist schon ok, dass es sowas nicht oft gibt in München. Aber in der Proportion des Platzes ist die Masse Gebäudes einfach unangebracht.
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Das Eck Hanauer-GBR ist dermaßen brutal exponiert und so absolut städtebaulich insensitiv. Da ist alles unter 120 m eine derbe Enttäuschung.
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Dort sollte keiner parken dürfen. Diese wenigen Quadratmeter Innenstadt sind für alle da. Wer autoorientiert im Tal leben will, der soll wirklich Pech haben.
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Im Tal regt sich Protest, da Anwohner dort gerne parken wollen.
https://www.sueddeutsche.de/mu…kplatz-autofrei-1.5582201
Ich vermute ein Parodie? Oder ein Wettlauf: Wer hat den dem Marienplatz nächsten Stellplatz.
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In dem Eck ist noch so unendlich viel Platz. Was gibt es aktuell? Zerfahrene Strukturen aus Kleingewerbe und einzelnen Häusern sowie eine Menge Flächen mit unfruchtbaren mit Steinen übersäten Äckern, unter denen nach 20 cm der Münchner Schotter ansteht. Hier müsste umfassend geplant werden.
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Sollen sie doch München weiter mit gestalterischen Schrott zukakken. Die Stadt verdient einfach nicht mehr. Kann den ambitionierten Investor voll verstehen. Baut er die auf Maximalrendite getrimmten 5 Stockwerke Kisten hat er minimalen Stress und bekommt trotzdem sein gutes Geld.
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Das Foto zeigt noch einen Bauzustand. Ich meine, dass die Autos innen an der Pfeilerreihe fahren (einspurig). Dann kommt eine große Spur für Radfahrer und dann ein ebenfalls großer Fußweg.
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Naja, dass sich die Staatsregierung finanziell nicht sonderlich um München kümmert, hat Tradition. Ist auch gut nachvollziebar. Jede Ausgabe kann nur 1 mal getätigt werden. Und der Freistaat hat grundsätzlich das Ziel die Angleichung der Lebensverhältnisse. Finanziell hier Oberbayern oder sogar München selbst zu unterstützen braucht es nicht. Und warum jeder Einwohner Bayerns 77 Euro für Hochkultur zahlen muss, wovon wenn überhaupt 200 oder 300 Tausend Menschen profitieren erschließt sich schon gleich gar nicht.
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Gute Nachrichten! Neben dem oben gesagten: Mir gefällt das Ding immer weniger. Diese Darstellung in der SZ sind mit Blick Richtung Westen ist verhindernswert. Vor allem, wenn es mittlerweile um 1 Mrd. Steuergeld geht.
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Cada und Mould King Technik. Unglaubliche Sets, wo Lego hinsichtlich Funktionen und Qualität nicht annähernd ran kommt. Auch die neurn bluebrixx nicht Technik Dinger werden immer besser.
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Lego? Eine absteigende Marke. Irre teuer, Qualität sinkt. Mittlerweile gibt es sehr sehr gute Alternativen. Bei besserer Steinequalität Faktor 3-4 billiger als Lego. Aber ok, für die, die Disney wollen, wird es Lego bleiben.
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Wobei die PGA ja trotz vorrübergehender Nicht-Planung des S-Bahn-Haltes ja noch eine einigermaßen hohe Dichte besitzt. Mit S-Bahn-Halt wäre vermutlich trotzdem anders gepant worden. Vielleicht gar nicht mehr Wohungen sondern im Nahfeld der Station Büro/Hotel/Quartierszentrum.
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Wieviel Rücksicht auf die Nachbarschaft? Ja.
Wenn man einen Quotienten aus Nutzungsdichte zu Lage bildet, dann sollte irgendwo ein wert von Zehn hoch minus Neun rauskommen.
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Der Charme von nicht Parzellen-Besitzern für kleingartenanlagen erschließt sich mir nicht. Was habe ich von einem Spaziergang auf Kiesweg zwischen Hecken?
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über 100 T brutto in der Baubranche ist schwierig. Das klappt für Geschäftsführer und Gesellschafter je nach Gewinnauszahlung. Für das Arbeitspensum (ich sitzt z.B. heute schon wieder seit 9 am Rechner) ist das für 99,9 % der fähigen jungen Menschen ein schlechter Scherz. Also die Leute in der Baubranche über 80 T müssen rackern ohne Ende! Stress pur, absurde Termine, oft grottenschlechte Qualität, hohe Geldsumme, hohes Risiko, oft tägliches Reisen (1000 km pro Tag sind für Bauleiter und Gutachter keine Seltenheit) teils Personalverantwortung bis runter in den technischen Bereich. Der Bausektor in Deutschland bleibt somit etwas für minderbemittelte "Quasi-Akademiker", die de facto unterirdische Qualität bei Arbeit nach Vorschrift abgeben, oder absolute Idealisten und Spinner.
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In dem Zusammenhang finde ich die neue Bebauung an der Riedler 57 eine Schande und einen immensen Rückschritt.
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Egal welche Kosten. Das Geld ist fast das geringste Problem. Wichtig wäre ein konsequenzes Festhalten an den langläufigen Entscheidungen der Gesellschaft hin zu einer Stärkung des schienengebundenen ÖVs. Die größten Herausforderungen sind die Knappheit von Knowhow in Verbindung mit den personellen Ressourcen derartige Planungen im Bausektor überhaupt noch in Deutschland machen zu können. Nicht vergessen und unabhängig von den Kostensteigerungen ist der "Bauingenieur" bezogen auf die Vergütung ohne Übertreibung deutlich hinter allen anderen Ingenieurbereichen. Am Ende entscheiden hier Ingenieure über 1 Mrd. Euro, welche selbst egal ob auf Seiten der Baufirmen (dort etwas besser) oder auf Seiten des Bauherren / Staat im Schnitt zwischen 50 T und 80 T Euro pro Jahr brutto verdienen. Das ist in vielen anderen Branchen Techniker-Niveau.
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Die spezielle Herausforderung bei uns ist, dass wir zwar zusammen auf 88 T€ kommen und damit mit 2 Kindern prinzipiell förderfähig sind, aber wir die Familie im Ausland unterstützen. Ist privat keine einfache und zu verallgemeinernde Situation. Zudem: Auf lange Sicht ist Mieten für mich keine Option - allein schon wegen der Kinder. Da würde ich sogar die Stadt wechseln. Gut, konnte noch einigermaßen passend mit ca. 7.000 Euro pro Quadratmeter Eigentum erwerben. Es kommt auch noch meine Eitelkeit dazu, da ich auch nach der Promotion zum Dr.-Ing. mit 72 T pro Jahr immer noch ein lächerliches Gehalt habe aber keinen Nebenerwerb aus Gutachten bzw. einen Wechsel in die Industrie anstrebe und lieber meine Zeit in sozusagen brotlose Forschung.
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Warum das so teuer ist, leuchtet mir nicht ein. Meine Vermutung ist, dass extrem ineffizient vom Staat gebaut wird. Was wäre eigentlich hier andere, privatwirtschaftliche Modelle zu probieren? Kennt jemand solche in anderen Städten? Also zb, dass eine Baufirma in Eigenverantwortung baut und später den Tunnel wartet, während die Stadt Miete zahlt mit Übertragung des Eingetums nach 20 oder 30 Jahren?
Nein, ist gegeben vom Marktniveau. Selbst jede kleine Aufschlussbohrung kostet heute das Doppelte wie noch vor 7-8 Jahren. Dazu kommen teils erhebliche Mehraufwendungen für die Umsetzung von Maßnahmen u.a. für den Brandschutz, Evakuierungskonzepten, Grundwasserschutz, Baumschutz usw.
Das Bauen in Deutschland ist teuer geworden und wird nochmal deutlich teurer, was Teil der politischen Entscheidung ist.