Beiträge von Isek

    Ein Bauzins über 5 % oder 6 % aber langfristig auch über 4 % wird das Wohneigentum für einen sehr großen Teil der Mittelschicht unerreichbar machen. Ich behaupte das geht dann schon an die 100 T€ Jahreseinkommen. Dabei nehme ich stark an, dass die Preise konstant bleiben bzw. steigen. Also billiger als 10 T€ pro Quadratmeter wird es nicht mehr. Dafür sind die Kosten allein schon durch den Ressourceneinsatz viel zu hoch. Obendrei kommt der fehlende Anreiz Grundstücke oder sogar schon fertige Immobilien zu veräußern. Bleibt dann noch der Staat als Investor, der aber ausschließlich die Unterschicht mit Wohnraum bedient. Dass natürlich weiterhin der Ingenieur oder Informatiker bei BMW oder Amazon eine Wohnung / Haus kaufen kann, ist auch klar. Aber was machen die Horden an Gymnasiallehrer, einfache Hausärzte, Ingenieure in der Verwaltung oder in Branchen, die jetzt nicht Geld quasi "zum Scheissen" haben?

    Wenn es keine Zwangspunkte wie z.B. beengte Verhältnisse gibt, ist eine abgespannte / vorgespannte Oberleitung (im wesentlichen sind das nur Seile) sicherlich rein vom Materialeinsatz billiger als jeder Biegebalken oder Stromschiene. Vielleicht gibt es andere Zwänge aus dem Bauablauf. Rein optisch gesehen kann es so oder so schöner sein. Bei langen zu überbrückenden Längen wird der Mast bei der Oberleitung aus Seil durchaus hoch. Im Gegensatz ist der Balken / Traverse von sich aus dicker als das Seil.

    ^^

    Gutes Beispiel! Ist sogar Europa.


    Oder wenn du an der Bergkette nördlich von LA stehst und 100 km bis zum Hafen schaust oder 150 km in Richtung Osten bis Riverside ect.

    56 km bis zum Marienplatz. Stelle mir gerade vor, wie das ist, wenn von dem Standort der Aufnahme bis eben in 56 km Entfernung Bebauung liegt, was bei einigen Megastädten quasi der Radius ist.

    Schön zu erkennen, wie minderwertig dieser Boden für die Landwirtschaft ist. Nach 30 cm Oberboden kommt der blanke Kies. Das bedeutet relativ begrenztes Nährstoffangebot und vor allem ein sehr begrenztes Wasserrückhaltevermögen. Obendrein muss das Pflügen mit viel Sorgfalt erfolgen, sonst sind nach wenigen Jahren Kies und Oberboden stark vermischt, was die Nutzbarkeit weiter einschränkt.

    ok.


    Trotzdem ein Problem, weil es keiner versteht und die Schlüsse entsprechend zieht.


    Solange der von der mvg / swm dominierte Teil - also quasi 90 % - bezüglich Marketing und Corporate Design macht was er will und Ähnlichkeiten zum mvv rein zufällig sind, sowie eine Farce.

    Ich behaupte mal, dass durch Rücknahme der 3. Röhre die Bauzeit als auch die Baukaosten gesenkt werden können. Wird das thematisiert? Nein. Ist ja etwas, dass die Eintretenswahescheiblichkeit Todesfall durch Brand von 10^-11 auf 10^-13 verringert. Ist so ungefähr wie der Weiterbetrieb der AKW. Das sind politische Tabuthemen.


    Und die Kosten allein dürfen es nicht sein. Bauen ist energie- und rohstoffintensiv. Die Politiker haben kein Problem uns mit gegenüber 1 Jahr um 100% teuren Energiekosten und 50% teuren Lebensmittelkosten zu belasten. Obendrein: der Staat hat mit der Inflation das geringste Problem. Seine Einnahmen skalieren sich ohne Zutun.

    Jedem tut das Dilemma weh! Dir vielleicht noch am allerwenigsten. Gibt aber zig Hunderttausende in und um München, die davon betroffen sind, Dennoch, was bring es, jetzt beleidigt aufzuhören? Auch diese Frage der Verantwortung: Was bringt das. Unsere Politiker-Kaste wird dadurch nicht beeindruckt. Was passiert denn? Haftung aus Privatvermögen? Öffentliche Ächtung? Gefängnis?


    Das Ding hat den Kern von München bereits aufgeschnitten. Unzählige Projekte sind daran geknüpft von U9 bis zum Hauptbahnhofneubau. Buttert die 10 Mrd. bis 2038 rein und Schluss. Das Geld ist bis dahin sowieso nur noch einen Bruchteil wert. Und wenn ich daran denke, wie diese 10 Mrd. unsere Politiker anderweitig ausgeben würden: Gute Nacht!

    Ein verordneter Baustopp. Vollkommen weltfremd. Geht mal gern von kosten von 200 oder 300 T € pro Tag aus, die die beiden Argen West und Mitte problemlos durch alle Instanzen bestätigt bekommen würden. Und dann nach 100 Tagen Baustopp? Was dann? Zuschütten und nochmal neu planen? Lächerliche Politik in Deutschland

    Die Argumente für die 2. Stammstrecke sind eng mit den städtebaulichen Gegebenheiten verbunden. Status ist, dass es einen immensen Quell- und Zielverkehr in Richtung Innenstadt bzw. den innenstadtnahen Bereich gibt. Dass das in relation mit der Größe des Ballungsraums von bald 3 Millionen Einwohnern nicht optimal ist, wissen wir. Das Problem ist somit die Aufnahme der Fahrgäste, die von vergleichsweise dezentralen Orten (vor allem Nordring!) dann weiterfahren müssen. Die U-Bahn Linien sind zu und die U9 nur ein erster Schritt, der gerade auf der U2 Nord nicht viel bringen wird. Konsequent ist für mich langfristig nur das Auflösen des Stammstreckenkonzeptes auch bei der U-Bahn. Leider Manifestiert die U9 nur das Stammstreckenkonzept und das Konzept der Megaknoten! Ich würde lieber nach Wien oder eigentlich alle anderen Städte dieser Größe schauen und von dort kopieren. Viele kleinere Knoten und ein vermaschtes Netz mit vergleichsweise homogener Nutzung.

    In diesem Fall sollte von der Politik eine klare Analyse gefordert werden, die insbesondere beleuchten soll, mit welcher Arroganz der Bauherr die o.g. Entscheidungen getroffen hat. Schlussendlich wie Mia sagt, geht es um einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden, der unsere Konkurrenzfähigkeit in Frage stellt. Sowas sollte von der Politik als Instrument der Gesellschaft nicht einfach hingenommen werden.

    Was die Bahn hier abgezogen hat, erklärt sehr viel an dem schon länger bekannten Desaster. Ist es verwunderlich, wenn ein ganzer PFA quasi kurz vor Baurecht als besonderer Impact des neuen Projektleiters auf Null zurückgesetzt wird und erklärt wird, dass es mit einer komplett neuen Trassierung viel weniger Probleme bei deutlich geringeren Kosten gibt? Dazu eben die ganzen sagen wir mal Herausforderungen, die man sich schon vor zig Jahren mit dem Wechsel des Generalplaners eingehandelt hat. Dann kam das aus meiner Sicht vollkommen überzogene Sicherheitskonzept weg von Querschlägen und Rettungsschächten hin zu einem komplett durchgehenden 3. Tunnel. Der ganze DB interne Streit am HBf dazu dort noch die U9 der LHM. Nun noch Inflation ohne Ende, fehlende Kompetenz und knappe personelle Ressourcen auf Seiten AG und AN bei hoher Personalfluktuation.

    Die Kostensteigerung sind für mir deutlich einfacher nachzuvollzieren als diese immensen Bauzeiten. Das Bauen ist ressourcenintensiv. Preissteigerungen bei Stahl, Kunststoffe, Holz, Energie (z.B. für Zementbrennen und Transport) werden sicher nicht nur im Verhältnis 1:1 sondern eher im Verhältnis 1:1,2 oder mehr an den Bauherren weitergegeben.