Beiträge von I_Engineer

    Neuste Handyphotos von mir von heute:


    Wech isses..und der Sockelbau ist wahrscheinlich auch bald dran. Heute wurde zu meiner überraschung nix gemacht. Liegt wohl entweder am Wetter oder an der Berlinale....








    (mir fällt gerade auf, wie sehr allein durch den Abriss mancher gebäude unsere Städte schöner werden können....mein persönlicher nächster Wunschkandidat wäre ja das Europacenter und dieses unsägliche halbkreisförmige haus am Kottbusser Tor....)

    ich schätze halt mal, das es dann beim "alten" entwurf bleibt.


    Was mich nur wundert: Wenn das Baukollegium eigentlich nix zu sagen hat...warum hält man sich dann dran? Wer hat denn dann was zu sagen? Wer ist sozusagen der "böse", der sagen kann :" Du baust den kitschigen Patschke entwurf nicht, sondern den intellektuell höchst wertvollen und aus innerer schönheit heraus überhzeugenden Bauhaus Stahl-Glas würfel" ?

    das was dir da nicht in den Kopf will nennt man solidaritätsprinzip, und ist die Grundlage des gesamten Umverteilungsstaates, inklusive länderfinanzausgleich.


    Ziel der politk in deutschland ist es, die lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land anzugleichen sowie das gefälle zwischen reichen und armen regionen durch transferzahlungen (und damit einhergehenden investitionen) auszugleichen.


    Ich gebe dir damit recht. München könnte und sollte sich aufgrund seiner wirtschaftskraft problemlos die zweite Stammstrecke, den Transrapid, die dritte Start und Landebahn, sowie sämtliche noch ausstehenden U-Bahn verlängerungen leisten.


    Problem dabei ist nur: Es würde dem einmal festgelegtem politischem Ziel diametral entgegenwirken, da dadruch die anziehungskraft münchens noch weiter gesteigert wird.
    Was wir also brauchen würden in deutschland, wäre eine grundsatzdebatte darüber, ob es noch zeitgemäss ist, hinterherhechelnde regionen auf kosten der starken durchzufüttern, oder aber bestimmte regionen ihrem schicksal zu überlassen, und mit dem gespartem Geld die Leuchtturmregionen für den internationalen wettbewerb zu fördern.
    Aber genau diese Debatte würde sich niemand trauen, ausserdem wüsste ich bei der aktuellen stimmung in deutschland genau wie sie ausgehen würde.

    Ich weis ja nicht, gegen wen sich dieser Patschke entwurf damals durchgesetzt hat, und wie das dann weiter ging (ausser das nichts draus wurde). Aber was wirklich beeindruckend ist: Der entwurf ist zwar 10 jahre alt, aber im gegensatz zu vielem, was sonst so vor 10 jahren in Berlins zentrum gebaut wurde, ist er immer noch ansehnlich und könnte heute so wohl unverändert gebaut werden. )Sofern bestimmte persönlichkeiten es aus ideologischen Grünen nicht verhindern......)


    Andereseits sollte man sich wohl grundsätzlich mal fragen, ob man direkt am Holoaust mahnmal so tun soll, als ob hier "ganz normale Stadt" ist, oder ob hier die Bebauung nicht etwas auf das Mahnmal eingehen sollte....


    Schnelles Handyphoto im vorbeigehen. Ehemaliges Schimmelpfeghaus ist praktisch weg.
    Am Gebäude vorne zum Ku-Damm hat sich nix getan. Insgesamt glaube ich, dass das gesamte Gebäude spätestens ende nächster Woche komplett geschichte ist....


    Interressant auch, das unte reihenweise Spaziergänger mit hochgereckten Köpfen den Abrissarbeiten zusehen. Männlein wie Weiblein....

    Soviel ich weiss sind das Arbeiten zur S21.
    Im Rahmen der Anbindung sollen auch die nötigen vorbereitungen erstellt werden, um sie dann nach süden zum potsdamer platz verlängern zu können.
    Und diese Vorarbeiten müssen gemacht werden, bevor die OVG dort ihr Gebäude draufstellt.


    Was mit dem U-Bahn ausgang passiert ist mir auch nihct ganz klar...insbesondere da ja auch noch ein S-Bahn zugang dazu kommen sollte

    Hmh, wo sollen die Hochhäuser stehen, ohne Protest zu erzeugen?


    Nun, ich könnte mir wie gesagt den Alexanderplatz sehr gut vorstellen. Dort sind meines wissens 10 rund 140 meter hohe Türme vorgesehen und auch fester Bestandteil der Stadtplanng. Bürüfläche gibts mehr als Genug in Berlin und es gibt auch genug vorhalteflächen dafür. die 10 Türme könnten also gerne fürs Wohnen verwendet werden.
    Ähnliches gilt für die Hochhäuser rund ums neubaugebiet Heidestrasse/Hauptbahnhof/Europacity. Sobald da mal etwas stadträumliche Qualtität durch die Realisierung der ganzen Rahmenbauwerke ensteht, und die S21 und die Aussenraumgestaltung fertig ist, könnte das schon gehen....Es ist Zentral, Verkehrstechnisch perfekt erschlossen und nah an MItte-Prenzlauer Berg dran...


    Man muss übrigens nicht bis Asien oder in die USA gehen.
    London ist schon in der Zukunft angekommen, von er ich Spreche.


    Herzog deMeuron baut in Canary Warf 2 sehr grosse Wohntürme


    http://www.baunetz.de/meldunge…rm_in_London_3077419.html


    Bild:
    http://www.baunetz.de/meldunge…ondon_3077419.html?bild=1


    dem Rendering nach zu Urteilen müssten die Gebäude gut und gerne an der 200 Meter Marke kratzen...

    Ich muss dazu sagen, das ich selbst mal ein Jahr lang in einem Gebäude wie jenem, das da verlinkt ist in Chicago gewohnt habe.
    Das hat mein Verhälntiss zum Thema wohnen im Hochhaus grundlegend geändert..


    Ich habe damals (2006) für eine 60 m² Wohnung in Downtown 800$ pro Monat gezahlt. Inklusive Nebenkosten.( Ok, war relativ weit unten im 10.OG und schon etwas "abgewohnt") Das sind aber Preise, die in München und Hamburg damals schon erreicht wurden.
    In manchen vierteln erreicht man das inzwischen in Berlin auch.
    Dazu kommt ein interressant effekt :Sobald die Preise steigen, werden einfach ein paar weitere Wohnhochhäuser gebaut und somit das angebot ausgeweitet, wodurch die Preise wieder sinken. Es bleibt also erschwinglich. Eine verknappung wie in München ist nicht in sicht. Und die Stadt hat die Möglichkeit, auch im Innenstadtbereich zu wachsen, nicht nur an der Peripherie.


    Wie gesagt...Preislich funktioniert das ganze aus meiner sicht nur, wenn die Baukosten einen Verkaufspreis von 3-4 tsd Euro ermöglichen. Für Penthouse Wohnungen vielleicht 5-6 tsd (aber das kosten Penthäuser in Belrin ja jetzt schon ) Somit wäre der durschnittliche Diplom Ingenieur/ Anwalt/Arzt oder höhere Beamte in der Lage sich so ne Wohnung zu kaufen. Oder zu mieten.
    (Was in Chicago auch der Fall war.... teilweise wurden die wohnungen dann, wie in meinem Fall sogar günstig an Studenten untervermietet...)


    Als reines reichen-Silo funktioniert das sicher niemals, davon bin ich auch überzeugt.


    Dass das Waldorf Astoria betreffend der Baukosten nicht unbedingt als Masstab gelten kann liegt wohl auf der Hand ;)
    Prinzipiell sind die Gebäude sehr einfache Stützen-Platten Betonbauwerke mit teilweise vorgefertigten Bauteilen (vergleichbar dem Taunus-Turm) In sofern sollten sich die Baukosten da deutlich drücken lassen.
    Leider ist ein solches Gebäude eben noch nie in Deutschland in einem solchen masstab gebaut worden.Somit sind vergleichszahlen im moment recht schwierig....

    Ist das der Wohnungstyp der Zukunft für Berlin?

    Ich verlinke hier mal auf eine seite auf SSC bzw. auf die Projektseite.


    http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1457859


    http://www.hubbardplacechicago.com/


    (und dann auf Image gallery clicken)


    Derzeit wird die Situation auf Berlins Wohnungsmarkt von Jahr zu Jahr deutlich angespannter und es wird schwierig bis unmöglich, in zentraler Lage Wohnungen zu akzeptablen Preisen zu bekommen.
    Insbesondere 2- und kleine 3 Zimmerwohnungen sind teilweise wie vom Markt gefegt.


    Angebot und Nachfrage bestimmen nunmal den Preis.


    Nun gibt es---noch---eine menge von Baulücken und Brachflächen, die geschlossen werden können. Aber dann ist auch Schluss--oder man muss eben auf die Peripherie ausweichen.


    Die altnerative sind Wohnochhäuser. RICHTIGE Wohnhochhäuser.
    Das heisst keine 40 oder 50 meter hohen Wohnhochhäuschen, wie derzeit bei Mediaspree geplant, sondern sich am internationalen Masstab orientierende Gebäude mit einer Höhe zwischen 100 und 200 metern.


    Das anbei verlinkte Gebäude ist 140 Meter hoch und hat Platz für 450 (!!!) Wohnungen auf 45 Etagen.
    Es ist für angehörige der (gehobenen) Mittelschicht gedacht.



    Ich habe es verlinkt, da es beispielhaft steht für Gebäude, die nicht nur überall in den USA, sondern auch in Asien, dem mittleren Osten , Südafrika und Südamerika entstehen.


    Ich persönlich könnte mir sehr gut vorstellen, das beispielsweise 8-10 der 14 am Alexanderplatz genehmigten Hochhäuser derartige Wohnhochhäuser werden.


    Man hätte auf einen Schlag 4500 Wohnungen für die Mittel und Oberschicht geschaffen, und den gentrifizierungsdruck damit deutlich gemindert. Ganz abgesehen von der schicken skyline und des sich mit der kaufkraft der Bewohner automatisch ergebenden lebendigen Strassenbildes (im gegensatz zum toten Strassenraum in reinen Bürovierteln)


    Auch könnte ich mir vorstellen, das neben dem Atlas Tower und dem Waldorf astoria 2-3 solche Gebäude den entstehenden mini Cluster in der City West sehr gut ergänzen könnten.


    Ist Berlin reif dafür? Wird es je reif dafür sein? Würde es sowieso kaputt geredet werden?
    Aus meiner sicht ist berlin aufgrund seiner internationalität (neben Frankfurt) die einzige Stadt, in der deratige Gebäude auf akpzetanz stossen könnten.


    Gerne könnten auch mehr derartige Gebäude hier gepostet werden.

    Mir gefällt der Patschke entwurf auch um lichtjahre besser!!!! Er wirkt einfach charakterisitischer und insbesondere grosstädtischer. Somit wird er dem standort im Zentrum Berlins definitiv gerechter.



    Aber so wie das auf der HGHI Website dargestellt wird, ist es wohl (leider) eine verworfene, ältere Planung.


    Warum die das Bild, insbesondere so neu und schick gerendert jetztt erst hochladen entzieht sich meinem verständniss..
    Sollte sich allerdings noch die Chance ergeben, den (alten) Patschke entwurf anstatt dem neuen zu realisieren, wäre das echt klasse!!!

    Was ich mir mal erwarten würde, und hierfür wäre die 2.Stammstrecke ein schöner Aufhänger, wäre eine Grundsatzdebatte in der Politk darüber, ob die derzeitigen Planungs-und Berechnugsmethoden im Vorfeld denn wirklich so richtig sein können.
    In Deutschland ist es kaum noch möglich wirkliche grossprojekte überhaupt erst bis zum Bau durchzubringen.... Und wenn man sie dann durchbringt, laufen sie oft aus dem Ruder.


    Ich bin wahrlich kein Freund der 2.Stammstrecke, aber inzwischen wird so lange geplant, und der zustand in München ist so untragbar, das sie das einzige ist, was abhilfe verspricht.


    Man sah es ja am Transrapid Muc bzw. am Metrorapid.
    Da war dann die Absage der Projekte auch erst mal garant für Jahrelangen stillstand.


    Aber eigentlich würde ich mir wünschen, das wir hier in Deutschland wichtige und richtige projekte zeitnah entschieden UND gebaut bekommen. War doch in den 70ern auch möglich....... (Erste Stammstrecke, U-Bahn bau , etc etc.)

    Ich hatte ja bisher keine Lust mich an der diskussion über den MÜnchner wohnungsmarkt zu beteiligen, weil ich es genau so müsig wie traurig finde.
    Aber gestern habe ich einen Artikel in der Printausgabe der Münchenr Merkur geshen, der selbst mich auf die Palme gebracht hat.


    Da wurde geschrieben, das es wohl irgendeine Studie gab, wonach der grossraum München angeblich bis 2014/2015 um angeblich 100 000 (!!!!) Menschen gegenüber 2012 wachsen soll. Hierbei soll es sich angeblich hauptsächlich um gutausgebildete junge menschen (insbesondere Akademiker) aus den PIGS Staaten handeln, die vor dem Wirtschaftlichen niedergang in ihrer Heimat "flüchten".
    Udes reaktion hat mich am meisten schockiert: "wenn sich in den Heimatländern rumspricht, das die Wohnungsmarktproblematik in München unlösbar ist, wird automatisch auch die Wanderung abnehmen."
    Das ist wohl an zynismus kaum zu übertreffen.


    1. Kann ich aus Berlin berichten, das sich seit jahren arbetislose spanische oder Griechische Akademiker zur not auch das allerletze Kellerloch teilen, nur um an einem Ort wohnen zu können, an dem sie arbeit finden.


    2. Wird immer von Willkommenskultur gesprochen: Diese leute wollen zu uns, sie wollen arbeiten, sie wollen teil der hiesigen leistungsgesellschaft
    sein----und sie wären bereit, dafür viel in kauf zu nehmen und zu investieren


    3. Deutschland ist auf QUALIFIZIERTE zuwanderung angewiesen, wenn wir in 30-40 jahren nicht ein einziges grosses altersheim sein wollen


    4.Kann ich aus eigeneer Erfahrung sagen, das etwas "südeuropäisches Feuer" nicht schaden kann, wenn es darum geht, in eine deutsche stadt etwas Lebensgefühl und neuen drive zu bringen.


    Für München wäre das theoretisch ne riesen Chance, sich als weltoffene, multikulturelle Weltstadt des 21ten Jahrhunderts zu positionieren.
    Aber so etwas würde aber VISONEN und visionskraft bei der führenden Schicht vorraussetzen.


    (oder steckt da etwa stystem dahinter, das man nur unqualitfizierte zuwanderung fördert, gegen die Rückwanderung gut ausgebildeter aber nichts tut...und erst recht nichts gegen die auswanderung gut ausgebildeter deutscher.....?)

    Wenn dieses Gebäue errichtet sein wird sowie das Steigenberger-Hotel fertigestellt ist, wird sich automatisch auch diese "windige" Vorplatzsituatione entscheidend ändern.
    Damit entsteht dann auch eher ein "urbanes" Gefühl.
    Das Wichtigste, wichtiger noch als dieser seltsame Klotz auf der Mitte des Platzes (den man aus meiner Sicht auch wirklich weg lassen könnte) ist die Bebauung der gegenüberliegenden Platzseite. Damit ergibt sich dann auch endlich eine stadträumlich erfassbare Gesamtsituation . Die kann ich mir dann mit iher Öffnung zur Spree hin dann auch attraktiv vorstellen. Ich jedenfalls finds grossartig, das rund um den Hauptbahnhof endlich mal etwas die Post abgeht. Da ist schon ein richtiger Bauboom festzustellen....



    http://img545.imageshack.us/img545/5887/bahnhofsplatz.jpg


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato

    Ein wichtiges Ziel in München im Zusammenklang mit der Nachverdichtung muss also die Schaffung von attraktiven Subzentren in den äußeren Bezirken sein, um Läden, Kultur und Gewerbe tatsächlich "zu züchten". Nachverdichtung und infrastrukturelle Entwicklung in Kernzonen müssten Hand in Hand gehen. In den historisch gewachsenen polyzentrischen Städten funktionieren solche vitalen Subzentren bis an den Rand der Stadt ja auch wunderbar.


    Als jemand der in München Architektur studiert hat und in diesem Rahmen über die Lehrstühle für Städtebau auch einsicht in die Denkweise der in München für Stadtplanung tatsächlich verantwortlichen bekommen hat (auch in den entsprechenden Behörden und bei den entsprechenden Bauträgern ) kann ich dir garantieren, das alles getan wird, um zu verhindern, das sich münchen auch nur in ansätzen zu einer polyzentrischen Stadt a la Berlin entwickeln wird.


    Das höchste der gefühle werden "entlastungszentren" sein, die der direktversorgung der angrenzenden Schlafstädte dienen bzw. "überlaufventielen" a la Olympia Einkaufszentrum + Umgebung, die in spitzenzeiten das zentrum entlasten.