Beiträge von radiohxxd

    viel zu spät...

    finde auch dass ist in der ganzen diskussion um öpnv, diesel, kölnbashing....viel zu lang. viellicht müsste man da auch bürgerinitiativ mehr druck aufbauen......

    Schade, das war auch mein Gedanke bei den ersten Besuchen, dass diese hochwertige offenporige Oberfläche so nicht erhaltbar sein würde.
    Ja, es gibt Versiegelungen und Vorsatzschichten, ähnlich wie bei Pflaster und Platten, das hat dann natürlich nicht mehr die Haptik und den Luxus einer offenporige Betonberfläche. Die planerische Entscheidung war eben die für die Luxusvariante. Ich weiss nicht, inweiweit dass den Verantwortlichen bewusst ist.

    Ein Gedanke dazu:
    ich war sehr überrascht, als ich bei einem Besuch im wunderbaren neuen Park am Gleisdreick in Berlin gesehen habe, dass dort am Eingang große Schilder darauf hinweisen, dass dort ein Grillverbot herrscht.
    Vielleicht muss man auch bei einer solchen Anlage wie hier in Köln darüber nachdenken, deutlichere Gebote zum Umgang mit einem solchen Geschenk an die Bürger zu erlassen.

    D.T.68
    Hier bin ich heilfroh über den Einspruch der Unesco.
    Selbst, wenn die Einzelgebäude hier eine Qualität bekommen hätten - dass hier städtebaulich und stadträumlich eine Qualität geschaffen worden wäre, kann ich vielleicht in der Fernsicht erkennen (siehe Frankfurt).
    Und selbst da glaube ich, dass diese Qualität nur aus ausgewählten Perspektiven bestanden hätte, aus anderen wäre es eher zerstörerisch gewesen.

    Vielen Dank für deine Recherche, Rainer.
    War auf der o.g. Bürgerbeteiligung.
    Man darf nach dem vielversprechenden Werkstattverfahren und dem Lindgensareal als Teil und Vorstufe dessen, das bereits im B-Plan-Verfahren ist, wirklich gespannt sein.
    Schöner kleinteiliger Mix aus Industrie-Denkmalbestand und Neubauten.
    Glücklich in diesem Fall scheint auch für der "Motor" aus Grundstücksbesitzer und einem der Investoren zu sein, die bereits einige Hallen umgebaut haben, auch die, in der die Veranstaltung stattfand.
    http://www.dockone.net/de/harbour_club

    Genau, gerade eine Urbanisierung dieser Autobahn, die Umgestaltung in eine Stadtstraße wäre eigentlich das Thema. Habe mal diesen Plan von Schwarz aus den 50ern gesehen, der die Nord-Südfahrt als um die Veedel schwingende Autobahn gesehen hat.
    Mir fällt kaum ein Teil ein, der mit der angrenzenden Bebauung, das Gefühl "Stadtstraße", wie etwa an den Ringen vermitteln würde.

    Wenn das neue Schauspielhaus ein Anlass zur Aufregung gewesen sein soll, dann wäre ich doch jetzt sehr geneigt die....."Köln kann auch anders-Fraktion" um ihre freundliche Mithilfe zu bitten.
    Das Thema dürfte zur weiteren Bearbeitung hier in den richtigen Händen liegen.
    Wer könnte hier hilfreiche Kontakte herstellen?

    Bin auch der Meinung, dass NRW verkehrsmässig gemessen an Wirtschaftsleistung und Bevölkerungszahl vollkommen unterbelichtet ausgebaut ist.
    Wenn wir dann hoeren, dass für ein reines Prestigeprojekt wie Stuttgart 21 vier Milliarden Euro locker gemacht werden....!!!!
    Zustimmung, dass es hier eine parteiübergeifende Initiative für NRW geben müsste. Bin dabei!

    Das ist auch was ich denke:
    Es gibt beide Positionen, die der aestethisch anspruchsvollen Herausarbeitung des Bruches zwischen Altbau und Neubau,
    Und die des Versuchs, durch eine neue Fassade, die sich städtebaulich angleicht, eine Harmonie herzustellen.
    Beides geht, aber es sollte handwerklich gut gemacht sein.


    Dieses hier finde ich handwerklich grauenhaft. Und den Bruch gut hinzukriegen ist handwerklich auch gar nicht einfach. Gibt es auch viele mittelmaessige Beispiele dafür.


    Ich persönlich finde, das aber gerade das das Kölner Thema schlechthin ist. Diese Stadt hat nie, auch vor dem Krieg einheitliche preußischen Traufhoehen gehabt, leider vielleicht. Vielleicht schon damals Ausdruck einer rheinischen Lässigkeit.


    Und ich finde genau das ist das Thema in Köln schlechthin: die Aesthetisierung der Brüche dieser chaotischen Stadt, ein Berlin wird die Stadt staedtebaulich und architektonisch nie werden und sollte es auch nicht versuchen.


    Ich bin immer froh, wenn ich in dieser häufig billig "parat" gemachten Stadt auf ein Stueck realer Geschichte treffe: eine original erhaltene oder sensibel restaurierte Fassade der 20er, 60er .....Jahre, einen Pflasterbelag...


    Citysurfer.. Deine detaillierte Auflistung der Brüche im Kölner Stadtbild finde ich sehr wertvoll. Nur einfach wegkleistern kann man sie nicht.


    Finde auch nicht, soweit ich weiss, dass der masterplan genau auf dieser handwerklichen Ebene der Fassadengestaltungen darauf eine Antwort gegeben hätte, städtebaulich und freiraumgestalterisch sehr wohl.

    Was heisst "abgesehen von der Aufstockung passiert nicht viel":
    das jetzt bestehende Haus stellt zwar einen städtebaulichen Bruch dar. hat aber noch eine Fassade, das neue hat keine mehr.


    Das alte hat horizontale Riemchen, die auf den Sockel Bezug nehmen., sogar eine Vorsatzfassade???

    ..desto länger ich mirr dieses neue Haus ansehe, um so schlimmer finde ich es. Finde es auch nicht besser als das 60er Jahre Haus, weil die Traufhöhe und das Satteldach aufgenommen wird, weil das neue Haus historisch nicht mehr "authentisch" ist.


    Das Haus ist eine grauenhafte, geschichtlich falsche Investment-Kreuzung, die alte Fassade der 60 er wird versaut, der Aufsatz hat nichts mit der Historie zu tun, ist auch in sich mit den großen bodentiefen Fenstern an der Stelle daneben.


    Es regt mich gerade deswegen auf, weil hier die Chance bestünde einen sensiblen und verbessernden Umgang mit den Brüchen der Nachkriegszeit herzustellen und durch diese Art Fassadenkosmetik Geschichte verloren geht.


    Da fände ich einen Aufsatz, der nicht so tut als wäre er e i n Haus, also noch einen ehrlichen Bruch noch besser.

    In der Herwardtstraße soll ein Nachkriegsgebäude aufgestockt werden


    Naja, wem's gefällt...


    Finde es eher traurig.
    Wenn man das Geld investiert, so ein Haus anzufassen und aufzustocken, könnte man erwarten, dass ein bisschen mehr Architektur dabei rauskommt, und wenn sich die auf eine gute Fassadengestalt beschränkt.

    das habe ich auch noch nicht gesehen, dass man aus einem 50ger-Jahre-Bau einen "Gründerzeitler" macht. Finde die Idee gut und passt dort sehr gut hin.


    Das ist ja gerade der Irrtum: das ist kein 50 erJahre-Haus sondern ein, viellleicht in den 70ern auf Zeitgeist gestyltes Vorkriegshaus.


    Köln, finde ich, ist deswegen so hässlich, weil die Geschichte der Fassaden oft nicht ablesbar ist. Es gibt viele Altbauten, die sich billig maskiert haben.


    Fände schön, wenn es mal ein Förderprogramm für eine sensible Wiederherstelleung von Fassaden gäbe, sowohl solchen der Gründerzeit wie der 50 er, 60 er Jahre...,


    am besten mit einer Einbeziehung einer sensiblen Freiruamgestaltung (siehe Gründerzeit-Kandelaber-Leuchten Typ Disneyland an den Ringen...)

    nachdem ich die entwicklung der fassade schon längere zeit verfolge, muss ich leider sagen, dass es mir scheint, dass sie nur bei wenigen besonderen (wolkenwechsel-) wetterlagen überzeugend zurückhaltend aussieht. so wie sie es von weiter entfernung überzeugend tut.
    bei den meisten bildern wirkt sie leider etwas zu penetrant. vielleicht ändert sich das noch, aber sone riesige glasfassade ist einfach ein sehr schwieriges fassadenthema...

    ...empfinde die Architektur der neuen Fassade aber eher als beliebige Investorenarchitektur. Da hat mir der JSWD-Entwurf besser gefallen....