Beiträge von Miguel

    Die Nordost-Ecke bietet sich natürlich für ein Hochhaus an. Verschattung sehe ich da nicht als Problem bei der breiten Straße, dem Platz und den Hotels und Geschäften nördlich davon. Kommt natürlich auf die Höhe an, ca. 80 Meter fände ich aber passend. Und es muss natürlich ein architektonisch anspruchsvoller Korrespondenz-Bau sein, der die Ausdrucksform des bestehenden Hochhauses aufnimmt und ein passendes Gegenstück bildet - beispielsweise mit einer leichten Drehung oder Schräge nach Osten, im Gegensatz zum eher nach Westen zeigenden EZB-Hauptgebäude. Aber gut, über Architektur zu spekulieren ist es noch zu früh.


    Ich möchte aber eine Lanze auch für den Standort im Südosten brechen, also da, wo bereits heute Baurecht besteht. Der eine Standort schließt ja den anderen nicht aus; man kann beides angehen, sobald der Platzbedarf weiter wächst. Der Südost-Standort eher mit um die 60 Meter Höhe, um die Höhenwirkung des Hauptgebäudes nicht zu beeinträchtigen. Aber, und das wäre der große Pluspunkt dieses Standorts, die Lage und Kubatur müsste so gewählt werden, dass damit die... *hüstel*... "Breitarsch"-Perspektive des Hauptturms etwas kaschiert werden könnte. Denn das ist nun wirklich nicht die Schokoladen-Seite der EZB. Ich meine die unten breiteste Stelle des Atriums an der Ostseite - die Proportion sieht insbesondere dann unförmig aus, wenn man von Südosten aus, also von der Brücke aus etwa im 45°-Winkel darauf schaut. Genau diese Perspektive würde eine etwa nach Osten geneigte oder gedrehte kleinere Hochhaus-Ergänzung verbessern.

    Ich frage mich, warum man das gesamte Gebäude-Ensemble nicht in einer geraden Flucht mit dem Diaoyutai Mansion-Hotel errichtet hat. Auf dem Luftbild ist das gut zu erkennen, das ist doch schief. Woran richtet sich die DFB-Zentrale aus? Nach den umliegenden Straßen jedenfalls nicht. Aus Straßenperspektive ist es egal, aber aus der Luft sieht's komisch aus (auch gut auf der Satellitenansicht von Google Maps zu erkennen).

    ^ Eben, und genau deswegen stimme ich Betonrüttler zu, wenn er kritisiert, dass einige unbedingt die "magische 300-Meter-Grenze" überschritten sehen wollen, ohne das architektonisch z. B. mit den Proportionen zu begründen. Es geht wohl eher um die 300-Meter-Marke, aber warum? Das höchste Haus in Deutschland wird der Millennium-Tower allemal, das höchste in der EU wäre auch dann noch der Varso Tower in Warschau. Antenne hin oder her. Das höchste Haus in Europa würde in jedem Fall das Lakhta Center in St. Petersburg bleiben. Also welchen Rekord würde man damit brechen? Richtig, keinen, den man nicht ohnehin hält, auch mit 288 Metern.

    Die 300 gerade so zu überschreiten fände ich etwas "konstruiert" - eben nicht um der Architektur willen, sondern um der Marke willen. Es kommt aber doch vor allem darauf an, wie gut der Turm in der Gesamtansicht der Skyline wirkt und wie er sich den Nachbarn gegenüber verhält. Da finde ich die 288 Meter an dieser Stelle perfekt. Das heißt nicht, dass die 300 Meter nicht auch gut aussehen würden, keine Frage - aber um Bekanntheit zu erlangen und architektonisch herauszuragen braucht's eben diese zusätzlichen 12 Meter nicht unbedingt. Deswegen bin ich da absolut entspannt.


    Außerdem, ein ganz anderer Aspekt: auch hier steht wieder ein sehr großes Gebäude eher am Rand der Skyline, genauso wie damals die Coba, wenn auch nicht so extrem. Einen sogenannten "Supertall" könnte ich mir besser in der Mitte der Skyline vorstellen, also zum Beispiel auf dem Gelände der Bundesbank an der Taunusanlage. Der Millennium-Tower wird langfristig nicht der letzte Wolkenkratzer sein, der einen neuen Rekord in der Stadt aufstellt.

    Wer jetzt immer noch den Sinn der Elektromobilität bezweifelt, hat echt den Schuss nicht gehört. Einen guten Überblick zum aktuellen Stand gibt's hier. Der Artikel bezieht sich zwar auf E-Autos, aber die Argumentation lässt sich genauso auch auf E-Roller anwenden, und die Ergebnisse sind eindeutig.


    Ansonsten kann ich nur sagen: probiert es einfach mal aus! Wer einmal mit so einem Ding gefahren ist, wird besser verstehen, warum sie so beliebt sind. Es macht einfach sehr viel Spaß, damit unterwegs zu sein. Und sie sind natürlich kein Ersatz für den ÖPNV oder für's Auto, aber definitiv eine sinnvolle Ergänzung.


    Gerade bei der Flexibilität sind die Leihroller unschlagbar - ich bin damit unabhängig von Fahrplänen oder Streckennetzen, brauche nicht lange auf ein Taxi warten - eben weil sie überall rumstehen - , keinen Parkplatz suchen und günstig ist es auch. Zwar nicht "kostenlos" wie das eigene Fahrrad, dafür habe ich aber den Vorteil, dass ich sie überall abstellen kann und nicht wieder zum Ausgangspunkt der Fahrt zurück muss. Ich kann damit zum Beispiel mal schnell zu einem Geschäft düsen, dort einkaufen und dann mit der Ware in der Hand mit dem ÖPNV zurückfahren. Das klappt mit dem eigenen Fahrrad oder dem eigenen Roller nicht, das müsste ich dort stehenlassen oder den Einkauf damit transportieren, was manchmal schwierig bis unmöglich ist.


    Je mehr Fahrradwege es in der Stadt gibt, desto kleiner wird auch das Problem mit dem Befahren des Bürgersteigs. Anders gesagt, überall da, wo ich mit meinem eigenen Fahrrad fahren kann, kann ich genauso gut auch ohne andere zu behindern mit dem Tretroller fahren.

    Je mehr aber die Stadt die Flexibilität des Abstellens und Ausleihens einschränkt, desto relativ unattraktiver wird der Rollerverleih, weil ich dann immer Sorge haben muss, dass ich ihn womöglich am eigentlichen Ziel gar nicht abstellen kann. Deswegen plädiere ich für mehr "Mitdenken" beim Parken und mehr Rücksicht - was man technisch mit intelligent gesteuerten finanziellen Anreizen sicher noch besser umsetzen kann als heute, aber nicht für noch mehr Verbote.

    Dein Wort in Gottes Ohr, allein es fehlt der Glaube - ich lasse mich gerne eines Besseres belehren, aber die Aussagen vom Planungsdezernenten im verlinkten Interview gehen ja genau in die andere Richtung. Nämlich, dass der Rahmenplan stärker durchgesetzt werden soll, sprich, eben keine Ausnahmen mehr zugelassen werden sollen. Wenn die Stadt das weiterhin pragmatisch handhabt, dann bitte gerne, aber am Beispiel "Grand Ouest" bzw. dem angrenzenden Gewinner an Scheußlichkeit, die einzig und allein dem sturen Festhalten an bestehenden Bebauungsplänen seitens der Stadt zuzuschreiben ist - wir erinnern uns, es gab einen ästhetisch ansprechenden Entwurf, der etwas höher war - , zeigt sich, dass dem leider nicht (immer) so ist. Vielleicht hat die CG-Gruppe in diesem Fall schlecht verhandelt, mag sein. Aber wollen wir die städtebauliche Entwicklung dem Verhandlungsgeschick einzelner Investoren überlassen?


    Das andere Thema ist das mit der Bodenspekulation. Hier gibt's ja das schöne Instrument der Abschöpfung von Wertsteigerungen der Grundstücke, eben weil sie in so einem Rahmenplan stehen. Das heißt, der Stadt käme es zugute, wenn sie die Wertsteigerung durch Ausweisen zusätzlicher Grundstücke selbst vorantreiben würde. Aber gut, warten wir's mal ab... immerhin ist die Liste an Projekten ja gut gefüllt.

    Mir ist nicht bekannt, dass sich in den letzten Jahren mal ein Immobilienentwickler in Frankfurt an den Staat gewandt hätte und nach Unterstützung gerufen hätte. Insofern frage ich mich schon, warum man als Stadt im Entwicklungsplan den Rahmen enger setzen will, als man könnte - dass dann tatsächlich zeitnah irgendwas gebaut wird, ist noch längst nicht ausgemacht, aber man zeigt eben mehr Potentiale auf und steuert die Entwicklung besser bzw. ermöglicht mehr Ideen. Warum blockiert man das?

    Und dass die Nachfrage nach reiner Bürofläche weniger stark steigen wird aufgrund der Heimarbeitsmöglichkeiten, klar. Das ist wohl Konsens. Trotzdem wird die Nachfrage nach hochwertigem Büroraum aufgrund von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in der Metropole weiter steigen, wenn auch langsamer. Das sagt aber nichts über anderweitige Nutzungen von Hochhäusern wie Hotels, Co-Working, Wohnen, Konferenzen, Kultur und sonstwas aus. Gerade die Nachfrage nach größerem Wohnraum wegen dem Bedarf nach einem extra Arbeitszimmer wird auch die Nachfrage nach schicken Turmwohnungen erhöhen bzw. die Einheiten wieder vergrößern.

    Eine stärkere öffentliche Nutzung und Nutzungsmischung ist wünschenswert und auch von der Stadt gefordert, das ist doch gut. Aber wenn der Staat vorschreibt, dass die Nachfrage gesättigt zu sein hat, dann läuft was falsch in der Marktwirtschaft.

    ^ Was gerade bei der Platensiedlung, aus der diese Diskussion hervorging, ja wurscht wäre: sowohl die ABG als Vermieter der Solarflächen als auch die Mainova als Mieter und Stromerzeuger sind kommunale Betriebe. Also so oder so landet der Ertrag am Ende bei der Stadt als Eigentümer von beiden, zur Not halt aufgeteilt auf zwei Unternehmen. Ob der Strom dann direkt in dem Gebäude verbraucht oder eingespeist wird, ist aus meiner Sicht zweitrangig, hauptsache er kommt von der Sonne und die Dachfläche wird vernünftig genutzt, wenn's schon ein Flachdach sein muss.


    Es sollte also kein Problem sein, man muss es aber halt wollen und mal aus einer übergreifenden Perspektive betrachten - es ist also konkret die Aufgabe der Stadt, in den Aufsichtsräten darauf zu dringen, dass beide Firmen bei solchen Vorhaben kooperieren sollen. Kann doch alles nicht so schwer sein.

    Schön, dass es vorwärts geht. Und tolle Drohnen-Videos, danke auch für den Fund!


    Was ich mich insbesondere beim Anblick von oben frage: wieso sind die Dächer alle leer und ungenutzt? Wenn man schon wegen Aufstockung von Satteldach auf Flachdach umbaut (und leider auf Staffelgeschosse verzichtet, was optisch ansprechender gewesen wäre), dann kann die ABG doch wenigstens die neu gewonnene vollkommen ebene Dachfläche für Solaranlagen nutzen!?

    Dass aus Kostengründen hier keine Dachterrassen entstehen, OK. Aber was spricht gegen flächendeckende Solarzellen? Oder kommen die noch, wenn alles fertig ist?

    Interessant: mit Schwimmbecken auf der Dachterrasse, nicht schlecht für Niederrad! Das wird dann ja auch die Renovierung der Olivetti-Türme selbst mit einschließen, und wie es aussieht, bleiben sie zum Glück äußerlich unverändert.

    Aus der Mitteilung geht nicht hervor, ob die benachbarten Blue Towers auch Teil dieses Campus werden sollen. Auf der ersten Visualisierung sieht es jedenfalls so aus bzw. da wurden sie durch niedrigere Wohn-Kuben ersetzt, was ich sehr schade fände.

    ^ Das mag sein, aber andersherum bedeutet es nicht, dass begrünte Fassaden zwangsläufig mit schlechter Architektur einhergehen müssen. Mir gefällt's, ich schließe mich Beggis Begründung an. Das ist jedenfalls der bisher beste Entwurf für die Kernsanierung dieser jahrelang brachliegenden Ruine. Und wenn hier tatsächlich ein Supermarkt entsteht, wertet es die ganze Ecke enorm auf. Das bringt Laufkundschaft aus dem Westend, dem umliegenden Bahnhofsviertel und auch aus den benachbarten Bürotürmen und trägt durch die soziale Kontrolle dazu bei, dem Abgleiten des Bahnhofsviertels entgegenzuwirken.



    Mod: Die folgende abstrakte Diskussion über den Sinn von Fassadenbegrünung wurde in diesen Thread verschoben.

    Mir fallen insbesondere die begrünten Dächer auf allen Ebenen auf. Entweder mit Solarzellen oder mit begehbaren Dachterrassen für die Beschäftigten. Das zusammen mit einem neuen Anstrich, neuen Fenstern und vermutlich flächendeckend neuer Haustechnik, fertig ist die Revitalisierung. Und ich finde sie gut so! An der äußeren filigranen Struktur braucht sich für meinen Geschmack nichts ändern. Ich würde das Ding unter Denkmalschutz stellen. Der Name passt wie die Faust aufs Auge.

    Huch, durch die Verschiebung passt der Beitrag jetzt nicht mehr so ganz zur Reihenfolge der Vorbeiträge - ich ändere ein wenig:


    Ich glaube nicht, dass es in euren beiden letzten Beiträgen einen Widerspruch gibt - Ich verstehe LukaTonios Argumentation (aus dem Strang zum Hochhausrahmenplan) jedenfalls so, dass man gerade bei Investoren, die Hochhäuser bauen wollen, zusätzlich zu diesen "bezahlbaren" Wohnraum einfacher durchsetzen kann, als es ohne Hochhaus der Fall wäre. Weil Investoren eben selbst dann, wenn der günstige Wohnraum allein nicht kostendeckend zu bauen ist, in Summe mit dem Hochhaus noch Gewinn machen können. Also wäre es Quatsch, das einzustellen, wenn man günstigen Wohnraum schaffen will, selbst wenn sich viele die teuren Hochhauswohnungen nicht leisten können. Und genau das wird ja praktiziert, siehe zum Beispiel beim FOUR, und gilt unabhängig und zusätzlich zum berühmten "Durchsickereffekt" durch Umzüge in teurere Hochhauswohnungen, wodurch günstigere frei werden. Und das Argument mit dem Frankfurter Alleinstellungsmerkmal, welches gestärkt werden sollte, kommt noch dazu.

    "Bizarr" ist sehr schmeichelhaft... es sah ja vorher schon schlimm aus, aber jetzt - gebautes Grauen; üble Verachtung ästhetischer Prinzipien; hat der Imperial Walker Pate gestanden für die Architekten? Sie sollten ihren Hut nehmen.

    Also die Bildmarke ist ja gut gelungen. Aber der Name? Ernsthaft, "Central Business Tower"? Einmal lauthals gelacht! Das ist nur unwesentlich besser als der Nürnberger "Business Tower". Ja, der heißt allen Ernstes genau so. Unglaublich dämlich, einfallslos, peinlich, was fällt mir noch ein?


    Warum haben sie es nicht einfach bei "Veritas" belassen? Wesentlich cooler, einprägsamer und einzigartig wäre das gewesen. Und falls jetzt das Argument kommt mit "internationaler Vermarktbarkeit"... hat es dem Taunusturm geschadet, dass er so heißt, wie er heißt? Oder dem Opernturm? Oder dem Messeturm? Nein? Setzen, sechs.

    Komplett lächerlich. Wie kommt man darauf, dass ein Sachverständigenbüro nicht unparteiisch sein könnte, weil es in derselben Stadt schon an anderer Stelle ein Gutachten erstellt hat? Das hoffe ich doch, dass ein Gutachter sowas schon mal zuvor gemacht hat, also ein bisschen Erfahrung und Sachverstand mitbringt...

    Bleibt zu hoffen, dass die Linke nicht doch noch in die zukünftige Koalition der Stadtregierung eintritt. Die anderen vier Parteien befürworten jedenfalls den U-Bahn-Lückenschluss mit "U" für "Untergrund".

    Uiuiui, ich wusste nicht, dass der Silberturm und der Taunusturm eine "Anti-Schokoladenseite" haben. ;) Finde ich nicht, gerade der Taunusturm hat eine positive Wirkung an der Stelle. Klar, er könnte höher sein, aber stell' dir vor, er wäre nicht da. Wie würde das denn aussehen!?


    Der Ausschnitt ist auch ein bisschen "verzerrt", weil der Opernturm und der Nextower rechts fehlen. Mit den beiden ist die Ansicht schon wieder ausgeglichener. Die Randlage der Coba ist zum Glück bald durch FOUR keine Randlage mehr. Und für das Problem der Einheitshöhe braucht es für diese Perspektive einen mindestens 220 Meter hohen Turm auf dem Grundstück des Ex-Vorstandsbaus der Dresdner Bank, also zwischen Silberturm, Gallileo und Skyper. Hat jemand einen Wunschzettel zur Hand? ;)

    Man muss sich mal vor Augen führen, dass 12,6% eine "Sonstige"-Partei gewählt haben! Das wäre zusammengenommen die viertstärkste Kraft. Und es sind nochmal 0,2% mehr als bei der letzten Kommunalwahl. Insofern stellt sich schon die Frage, ob man das mit der 5%-Hürde nicht nochmal überdenken sollte bei Kommunalwahlen (warum wurde die überhaupt aufgehoben?). Dann wäre zwar Volt aktuell nicht vertreten, was ich schade fände, aber ebendiese 12,6% würden sich dann ja zumindest zum Teil auf die übrigen Parteien verteilen, die größere Chancen auf einen Einzug ins Parlament haben. Dann wäre vermutlich auch Volt wieder mit dabei. Diese Zersplitterung wird so jedenfalls weitergehen und das Regieren oder Koalieren immer schwieriger machen.


    Inhaltlich kann ich die Kritikpunkte eines Teils der FDP-Basis nachvollziehen, gerade beim Thema "rechtsfreie Räume". Das ist Markenkern der FDP, und das wäre ein großer Erfolg, wenn die "linksautonomen Zentren" in rechtsstaatliche Strukturen überführt würden. Wieso muss darüber überhaupt diskutiert werden, dass es keine rechtsfreien Räume geben darf, egal welcher politischer oder religiöser Couleur? Und wieso hat das die CDU eigentlich in all den Jahren nicht hinbekommen?

    Bei der Verschuldung wäre ich kulanter. Sparsamkeit ist gut und schön, aber nach so einer Krise muss nunmal mehr investiert werden, und solche Projekte wie Oper/Schauspielhaus sind nunmal auch sehr teuer, da beißt die Maus keinen Faden ab. Außerdem können sich die Kommunen ja auch mal billige Schulden gönnen, so billig wie jetzt wird Schuldenmachen vermutlich nicht mehr ewig bleiben. Also wenn nicht jetzt, wann dann.


    Innerparteiliche Demokratie ist auch deswegen so toll, weil sie jedem einzelnen "Normalmitglied" einer Partei zeigt, dass man doch auch als Einzelperson einen Einfluss auf die Stadtpolitik hat. Die Entscheidung der FDP fiel 80 zu 78 Stimmen! Vielleicht bewegt das den ein oder die andere, doch mal in der Politik aktiv zu werden und zumindest in eine Partei einzutreten. Man kann etwas bewegen.


    Das einzige Problem, welches ich mit der Entscheidung der FDP jetzt habe, ist, dass ich mich um die Stadt sorge: wenn wir jetzt Grün-Rot-Volt-Dunkelrot bekommen, dann gute Nacht. Dann werden die Gewerbe- und Grundsteuern erhöht, es werden überhaupt keine Eigentumswohnungen mehr gebaut, sondern nur noch geförderte (sprich: vom Steuerzahler subventionierte) Mietwohnungen, Autos werden komplett verboten und das Bahnhofsviertel versinkt endgültig in Dreck und Drogen. (das war überspitzt!)


    Ich hoffe, dass sich vor allem die Grünen einen Ruck geben und nochmal nachverhandeln und dann diese Koalition doch noch zustande kommt.

    ^ Hoffen wir es. Bei der Farbe liegen sie ja schon deutlich daneben im Vergleich zur Visualisierung. So kann es jedenfalls nicht bleiben, sieht ja bescheiden aus. Der höhengleiche Abschluss mit den Nachbarn wäre das Mindeste, aber warum wurde dann der Kran schon abgebaut? Etwas höher als die Nachbarn und z. B. auf gleicher Höhe wie das Gebäude zwei weiter rechts (mit Fitness First drin) wäre noch schöner gewesen, aber das ist natürlich utopisch angesichts der Computergrafik.