DaseBLN: Natürlich hast du recht, wenn du sagst, man sollte das, was man aus seinem Umfeld hört, nicht für repräsentativ halten. Auffällig ist es dennoch, dass mehr Touristen nach Dresden kommen als nach Leipzig, das liegt mit Sicherheit zu einem großen Teil an den repräsentativen Gebäuden. Wäre dass Bildermuseum interessant gebaut worden, würden vielleicht auch mehr Leute reingehen. Im Übrigen ging es mir garnicht um Gründerzeitbebauung, sondern ursprünglich darum, inwieweit Architektur als schön empfunden wurde und wird. Möglicherweise gibt es für das Schönheitsempfinden, ähnlich wie in der Musik, allgemeingültige Grundlagen, wie also Elemente wahrgenommen werden und welche Wirkung sie erzeugen. Und möglicherweise spiegelt die Architektur bis zu einem gewissen Grad die Gesellschaft wider, aber da ist die Architektur momentan zu einem Großteil zurückgeblieben (meine Meinung, belehre mich eines Besseren).