Im ersten Quartal 2016 geht es los
Das Änderungsverfahren für den Bebauungsplan dauert immer noch an, es kann auf dem Honsell-Dreieck demnach nichts passieren. Anders verhält es sich mit dem sogenannten "Baufeld Ost" östlich der Honsellstraße (dazu auch der Vorbeitrag). Hier gibt es keinen Bebauungsplan, ein Genehmigungsverfahren richtet sich nach § 34 Baugesetzbuch. Die Hamburger B&L-Gruppe will dort im ersten Quartal 2016 mit dem Bau von Wohnungen beginnen. Ein Bauantrag wird derzeit vorbereitet, schreibt die FAZ in der heutigen Printausgabe (Nachtrag: jetzt auch online).
Einen Architekturwettbewerb für dieses Baufeld haben die Büros Albert Speer und Partner, Frankfurt, und Prasch Buken Partner, Hamburg, gewonnen. Geplant sind 250 Wohnungen, 70 davon nach dem städtischen Mittelstandsprogramm gefördert. Ein Gebäude an der Hanauer Landstraße mit acht Geschossen hat das Büro AS&P entworfen. Im Erdgeschoss ist Nahversorgung und eine Kita geplant. So wird es aussehen:

Bild: B&L-Gruppe / AS&P
Die Lage des "Baufelds Ost" auf dem Quartiersplan zum Thema Wohnen, rechts der Honsellstraße:

Grafik: B&L-Gruppe
Naturgemäß weniger konkret in dem Artikel sind die Ausführungen zum Honsell-Dreieck selbst. Am weitesten fortgeschritten scheinen Pläne für ein Vier-Sterne-Hotel mit rund 350 Zimmern an der Eytelweinstraße zu sein. Dazu zeigt die B&L-Gruppe neuerdings eine Visualisierung, wobei mir nicht bekannt ist, ob es sich um eine weitere Studie oder um einen konkreten Entwurf handelt:

Bild: B&L-Gruppe
Auf folgendem Plan farblich hervorgehoben die Lage des Hotels innerhalb des Quartiers:

Grafik: B&L-Gruppe
Bestimmt nicht umgesetzt wird ein visualisierter Entwurf für das 60 Meter hohe Bürohochhaus an der Hanauer Landstraße. Denn dessen Architektur soll bekanntlich in einem Wettbewerb gefunden werden. Aber eine Vorstellung kann man sich machen:

Bild: B&L-Gruppe
Was sonst noch in dem Artikel erwähnt wird, ist hier im Wesentlichen bekannt: Zwischen 350 und 550 weitere Wohnungen, unter anderem in einem Wohnriegel und in zehngeschossigen Punkthäusern. Und das ebenfalls 60 Meter hohe Hochhaus auf dem Molenkopf. Wie wir wissen, ist auch hier ein Architekturwettbewerb vorgesehen. Neu ist die Information, dass es als Boardinghouse konzipiert werden soll. Dies ergibt sich neuerdings auch aus dem Gesamt-Quartierplan der B&L-Gruppe.