Laut Printausgabe der SZ vom 07.02.2013 treibt die SPD die Pläne der U9 weiter voran. Die U9 soll an den Haltestellen Münchner Freiheit (U3, U6), Hauptbahnhof (U1, U2, U4, U5) und Implerstraße (U3, U6) alle bestehenden Linien kreuzen und so das überlastete Schienennetz entlasten. Jedoch ist die Finanzierung noch ungeklärt, da die Förderung mit Bundesmittel in sechs Jahren ausläuft. Deswegen wird auch darüber nachgedacht, dass die Stadt die U9 aus eigener Kasse bezahlt.
Als "kreativer" Finanzierungsansatz für den weiteren U-Bahnausbau schlägt die Grüne OB-Kandidatin Sabine Nallinger eine Beteiligung von Unternehmen vor, die Neubaugebiete entwickeln. Nach Ihrer Aussage sind die Leute bereit mehr für Eigentumswohnungen zu zahlen, wenn der Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr gut ist.
Meiner Meinung nach verschärft die U9 nur die Umsteige-Problematik in der Innenstadt. Der Hauptbahnhof ist bereits ohne die U9 in den Stoßzeiten komplett überlastet und man sollte lieber mit dem Geld attraktive Verbindungen außerhalb des Stadtzentrums fördern. Mit der Forderung, dass jede neue U-Bahn-, S-Bahn-, oder Tramlinine am Hauptbahnhof halten muss, kann man die Innenstadt vom Pendlerverkehr nicht entlasten!
Eine finanzielle Beteiligung von Unternehmen am U-Bahnausbau lehne ich auch ab. Diese Subvention würden nur zu weiteren Mietpreissteigerungen führen und die Wohnungsnot der "ärmeren" Bevölkerung vergrößern.