Beiträge von Humpty

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    Wenn man sich nur mal das Dreieck Offenbacher Landstraße/Strahlenberger Weg sowie den Bereich südlich der Offenbacher Landstraße ansieht, so scheint mir dort viel Platz zur "Abrundung" zu sein. Statt citynahem Wohnen findet man dort die viel diskutierten Kleingarten-"Slums".


    Die Flächen um die Gartenbaubetriebe Oberrad ("Grüne Soße") sollte man unangetastet lassen, da das doch auch identitätsstiftend ist für die Stadt.

    Das wird wohl daran liegen, dass es eben nur ein Umbau ist und sich - jedenfalls nach der Entwurfszeichnung - die Türen und Tore am Bestand orientieren.

    ..., aber genau aus diesem Grund ist günstiges, zentrales Bauland wichtig, dort wo jetzt Kleingartenvereine residieren.


    Das wird eines der zentralen Probleme sein: Wie soll man dem "kleinen Mann" beibringen, dass Menschen auf ihren Schrebergarten verzichten bzw. mit diesem umziehen müssen, wenn dann doch wieder nur Wohnungen für Besserverdiener entstehen. Praktisch alles, was momentan gebaut wird, bewegt sich nicht mehr in der finanziellen Reichweite eines Durchschnittsverdieners. Selbst gefördertes Wohneigentum für Familien kann sich nur der leisten, der geerbt hat oder anderweitig zu Geld gekommen ist.
    Von daher steigt die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung (bei den Betroffenen wohl eher nicht) für die Räumung von Kleingartenanlagen erst dann, wenn auch Wohnungen entstehen, die einer größeren Gruppe zur Verfügung stehen als es momentan der Fall ist.

    Trotzdem hat Fettucine natürlich recht. Die Seite zur Bahnhofstraße und die Ecke zur Luisenstraße kann schnell abweisend wirken, wenn dort eine mind. 3 Meter hohe Klinkerwand ist. Da kann man nur hoffen, dass dort wirklich durch Begrünung oder sonstige Maßnahmen eine Auflockerung stattfindet.
    Die über eine Treppe bzw. einen Anzug erreichbaren Eingangsbereiche sowie die "Hochgärten" der Wohnungen sind auch einigermaßen ungewöhnlich.


    Seit gestern ist übrigens schon die Grünfläche vor den Eingängen zum Haus Berliner Straße 170 gerodet und ein Baucontainer aufgestellt. Bereits seit mehreren Wochen ist der Parkplatz gesperrt, weil dort Baumaterial und Gerätschaft zur Herstellung des Bürgersteigs um "Mitte 160" gelagert wurde.

    Die Ampelanlage im Kreuzungsbereich hat man für das Rendering mal dezent unterschlagen. :)


    Mit 1700 qm wird die tegut-Filiale nur 100 qm kleiner als die Filiale im KOMM, also gar nicht mal so klein.


    Vor zwei Wochen ist im Bestandsgebäude (Ex-DBV) übrigens im 2. Stock ein Brand ausgebrochen, weil sich wohl Matratzen entzündet haben, die von Obdachlosen genutzt wurden.

    Wie von merlinammain schon gesagt, Geschmäcker sind verschieden. Auf mich wirkt das Gebäude immer wie das kleine schmuddelige Kind neben dem eleganten, hellen Commerzbank-Tower und wie ein Fremdkörper in seiner Umgebung. Frankfurt ist halt auch nicht New York wo solche schmucklosen Gebäude in der Masse untergehen. Hier fallen Sie schnell (m.E. unangenehm) auf.

    Was meinst du denn mit zur physikalischen Grenze? Wo gab es denn eine zweite Pumpe in einem obenliegenden Stockwerk?


    Du willst sicher sagen, dass es nicht zwingend einer zweiten Pumpe bedarf, da sich mittlerweile mit stationären Pumpen Höhen von 600 Meter erreichen lassen (siehe Burj Kalifa). Wenn wir wüssten, welche Pumpe am Grand Tower steht, könnten wir ermitteln wie hoch diese pumpen kann.

    Dass die IHK jetzt als Vermittler auftritt ist ja vor allem deshalb erstaunlich, weil sie sich noch im August auf die Seite Freiers und der neuen Koalition, die die Halle im Koalitionsvertrag ablehnt, geschlagen hatte. Warum man jetzt diese Kehrtwende vollzieht, kann ich nicht nachvollziehen. Erfreulich ist es allemal. Vielleicht hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Offenbach anteilig natürlich auch an einem evtl. Gewerbesteueraufkommen einer Halle partizipieren würde.

    Der komplette Verzicht auf landwirtschaftliche Flächen und die Umwandlung in Siedlungsgebiete lässt aber völlig außer Acht, welche Bedeutung solchen Flächen für das Stadtklima zukommt.
    Natürlich bieten sich Äcker im ersten Zugriff für Siedlungsflächen besonders an, aber daraus zu folgern, man könne auf sie komplett verzichten, ist doch ein bisschen schlicht gedacht.

    Warum deshalb der Vertrag "null und nichtig" sein soll, erschließt sich mir nicht. Es ist ja kein Novum, dass große Gesellschaften durch Untergesellschaften agieren.


    Dafür, dass Du so viel Insider-Wissen hast, sind die Beiträge aber doch ziemlich flach.
    Für mich hast Du Dich schon beim Luisenhof vor Jahren disqualifiziert, weil sowohl die Aussagen zur Bebauungsreihenfolge, der Bauabschnitte als auch zur Verkaufssituation völlig daneben waren. Da hatte ich nämlich mal Insiderwissen.

    Was darf man sich unter (nicht) ausreichend vertreten vorstellen? Wann ist ein städtebaulicher Vertrag nichtig?
    Und darf man nicht davon ausgehen, dass sich Vorhabenträger und Stadt Gedanken über die angesprochene/behauptete Problematik machen/gemacht haben?
    Das hört sich alles wieder nach dem Kardinal-typischen Offenbach-Genörgel an.

    Es geht ja weniger darum, den Kommunen mehr Geld zu "lassen", sondern man müsste ihnen mehr geben. Denn die Hauptsteuereinnahmen kommen aus der Umsatzsteuer und der Lohn-/Einkommensteuer. Die haben erstmal nichts mit den Kommunen zu tun. Erst in einem zweiten Schritt bekommen dann Länder und Kommunen was ab.


    Dann bleibt die Stadt eben, was sie ist: Als Wohnort eine der am schlechtesten beleumundeten Städte Deutschlands - und das "verdientermaßen".


    Das hat in den letzten 10 Jahren "netto" 90.000 Menschen nicht davon abgehalten, Frankfurt als Wohnort zu wählen. Offensichtlich gibt es doch gute Gründe, in die Stadt zu ziehen. Dass man die Menschen hierher geprügelt hat, wird man ja nicht annehmen müssen...


    Die Idee mit dem Hauptfriedhof finde ich...amüsant. Wir verlegen also Gräber Frankfurter Persönlichkeiten aus dem 19. Jahrhundert und reißen sie aus ihrem historischen Zusammenhang. Schopenhauer und Adickes würden sich - und selten hat das Sprichwort so gut gepasst - im Grabe umdrehen.

    Den Messeturm finde ich - obwohl nicht "monumental" - weiterhin sehr attraktiv. Er wirkt fast ein bisschen filigran, was einem nachgebildetem Bleistift ja durchaus gut steht.
    Leider taugt er nicht wirklich als "Stadtkrone", weil seine Spitze teilweise verdeckt ist, wenn man die Skyline von der populären Mainseite betrachtet.
    Der Commerzbank-Turm taugt dafür immer noch am ehesten, weil der die Skyline dominiert und wohl auch weiter dominieren wird. Man müsste, um einen größeren Effekt für die Skyline zu erreichen nur das Commerzbank-Gelb gegen eine variable Beleuchtung austauschen.

    Ich habe auf der Facebook-Seite der CDU vor einigen Tagen mal nachgefragt, auf welche Gewerbeansiedlungen man denn spekuliert, die "große Bürogebäude" (so der Wunsch der CDU) benötigen. Folgendes war die Antwort: "Zum einen sind auf städtischen Grundstücken passgenaue marktgerechte Gebäude realisierbar (durch städtebauliche Verträge). Zum anderen gehören Bestandsgebäude nicht selten Fonds oder Unternehmen, die nicht zwingend schnell vermieten wollen. Perspektivisch brauchen wir daher diese Flächen als hochwertige Gewerbeflächen. Dies wurde auch durch Fachleute bestätigt und ist in den Masterplan für Offenbach eingeflossen."


    Die CDU verfährt hier (habe ich ihnen auch geschrieben) nach dem Motto: "Lieber die Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand". Man träumt von der Ideallösung, die möglichst ein namhaftes und gewerbesteuerträchtiges Unternehmen in die Stadt bringt. Das kann (irgendwann) klappen, aber auch ewig auf sich warten lassen.


    Das Problem des Autoverkehrs muss man natürlich ernst nehmen, denn die Arena darf nicht dadurch populär werden, dass man wegen des katastrophalen Anfahrtsweges nicht rechtzeitig zur Veranstaltung bzw. erst nach Stunden aus dem Parkhaus raus kommt. Da aber neben der A661 in zwei Richtungen auch Wege über die neue Main-Brücke sowie in die Innenstadt zur Verfügung stehen, scheint mir das beherrschbar. Notfalls könnte man über einen Pendelbus vom Festplatz am Ratsweg nachdenken, wenn es wirklich nur an der Kaiserlei-Kreuzung scheitert (das ist jetzt natürlich nur eine spontane Idee, die mir gerade kam).


    Und wenn es so kommen sollte, dass Offenbach die vergeblichen Planungskosten zu tragen hätte, dann hätte sich die neue Koalition ordentlich selbst ins Bein geschossen und würde mit einem schönen "Minus" in die Legislatur starten. Vom Ansehensverlust ganz abgesehen.


    Viele Offenbacher lassen leider auch die Begeisterung für das Projekt vermissen. Sie stehen auf dem Standpunkt, man müsse in Offenbach keine Halle bauen, von denen nur andere profitieren; mit Stadthalle und Capitol sei man ausreichend gut aufgestellt. Ich persönlich finde das ziemlich kleingeistig, aber ggf. bin ich auch zu blauäugig...

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    Wenn Halle, Parkhaus und Hilfsflächen zu einem Betrieb gehören, wird der Gewerbesteuermessbetrag in der Tat zerlegt. Das ist beim Flughafen so, weil z.B. die Startbahn West in einer anderen Gemarkung liegt als das Terminal. Die beteiligten vier Kommunen haben sich hier auf eine Aufteilung geeinigt. Jeder wendet dann seinen individuellen Hebesatz an.


    Würde man das Parkhaus der Arena in eine eigene Betriebsgesellschaft ausgliedern und auf der Offenbacher Gemarkung unterbringen, sähe es schon wieder anders aus. Deshalb sollte man natürlich seitens der Offenbacher Stadtverwaltung verlangen, dass es nur einen einheitlichen Betrieb gibt und dass man entsprechend der Gemarkungsfläche eine Einigung mit Frankfurt erzielt.