Baukunst: von scharoun war lediglich der städtebauliche masterplan, die realisierte bebauung wurde von werner düttmann geplant.
Beiträge von ulgemax
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keine angst, die folienfassade ist nur vorübergehender natur. diese schnittfläche soll mit den vor dem abriss demontierten natursteinplatten des brückenhauses verkleidet werden.
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wer es noch nicht gesehen bzw. gelesen hat: in der aktuellen ausgabe der bauwelt (in der übrigens auch das jacob-und-wilhelm-grimm-zentrum von max dudler ausführlich vorgestellt wird) schreibt dieter hoffmann-axthelm einen meines erachtens recht treffenden kommentar zu den chancen, die sich aus den juristischen streitigkeiten einerseits, der arbeit der archäologen andererseits ergeben. zitat: "..."
den artikel in voller länge gibt es zum download hier:
http://www.bauwelt.de/arch/bau…9_38/bw_2009_38_0008-0009
Hinweis der Moderation: Die Einbindung des Zitats wurde editiert. Grund: Unerlaubtes Pressezitat.
Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Texten achten. Vielen Dank.
Bato -
ja, neue straßenbahnstrecken, das thema ist leider ein ganz harter kanten brot in der hauptstadt. dein vorschlag leuchtet unmittelbar ein, aber darauf dürfen wir wohl lange, lange warten. und noch länger gar auf eine mögliche verlängerung in die city west, vom halleschen tor über yorckstraße, winterfeldplatz, hohenstaufenstraße, spichernstraße, lietzenburger straße bis raus nach halensee...
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ben hat in meinen augen völlig recht. das problem stellt sich immer, wenn ein verkehrsmittel nicht nur funktional optimiert, sondern eben auch gestalterisch in eine struktur eingefügt wird, die lange vor der erfindung der jeweiligen technik entstanden ist. in gründerzeitlichen quartieren lässt sich die tram problemlos einfügen, aber in ehemaligen altstadtbereichen erscheint mir eine verschiedene aspekte integrierende planung notwendig. die tram auf der karl-liebknecht-straße z.b. ist ein beispiel, wie so etwas nicht aussehen darf. die berliner verkehrsplaner sollten mal einen ausflug nach wien unternehmen, dort kann man bestens studieren, wie harmlos sich ein so urbanes verkehrsmittel wie die straßenbahn ins stadtbild einpassen lässt. wir müssen wegkommen von dem gedanken, alle verkehrsarten zu trennen und schnelltrassenmässig ausbauen zu wollen. langsamer, sauberer, leiser, gemeinsamer - das wären zumindest für das herz einer stadt in meinen augen die richtigeren kriterien.
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grauenhaft. die treppenabsätze in der fassade unbewältigt, ein pseudoeingangsportal über die vermeintliche brandwand drübergeklebt: ich fühle mich an frankensteins leichenzusammennähen erinnert. wirkt wie eine ungewollte karikatur der nachbarbebauung.
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Im Übrigen ...vorsicht: niemand anderes als josef paul kleihues hat die blockrandbebauung in berlin wieder salonfähig gemacht. dass er ausgerechnet hier nicht darauf zurückgegriffen hat, sollte uns stutzig machen. und in der tat hat hier nie eine blockrandbebauung existiert; die fluchten des kantdreiecks sind ganz im gegenteil aus der historie des grundstücks gewonnen (am delphi gegenüber ebenfalls erkennbar).
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der letzte stummel der kantstraße war in der tat keine tolle adresse; das lag aber nur zum teil am brückenbau des schimmelpfeng-hauses. im hobrecht-plan endete die kantstraße an der joachimsthaler; der durchbruch war der besseren verkehrsabwicklung und der adressbildung im blockinneren geschuldet. wie unbefriedigend die restfläche zwischen kant- und hardenbergstraße den breitscheidplatz abschloss, ist auf historischen bildern gut zu sehen und wird sich in kürze auch wieder im maßstab 1:1 begutachten lassen. mit einer zweiten überbauung der kantstraße im zuge der joachimsthaler, also dort, wo vor einigen jahren das neue gläserne eckhaus entstand, hätte sich die sackgassen-situation beheben lassen zugunsten eines hofartigen innenraums, meinetwegen sogar passagenartig überdacht, der breitscheidplatz und kantstraße für fußgänger miteinander verbunden und die platzwand erhalten hätte. zoofenster und atlas-turm hätten hinter der horizontalen schimmelpfengscheibe ihre vertikale eher noch kräftiger entfaltet als das künftig der fall sein wird; aber das ist nur meine persönliche vermutung. um das schimmelpfenghaus ist es allemal schade, es war eines der prägenden und qualitätvollen zeugnisse des wiederaufbaus. da hiflt mir kassel auch nicht weiter.
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was ist denn daran bitte eine gute nachricht, dass das völlig intakte baudenkmal schimmelpfenghaus abgerissen wird und im zoofenster keine wohnungen entstehen? ich hatte immer noch hoffnung, dass die finanzkrise das schimmelpfenghaus rettet. ich sehe keine verbesserung der situation durch den abriss, dem breitscheidplatz wird die westseite genommen.