Beiträge von Le-Wel

    Eine Straße soll Tageslicht bekommen, dafür aber auch stärker einsehbar werden und die Domumgebung mehr zerschneiden. Warum soll es dämlich sein, wenn die Kommentare vor Straßenlärm warnen und das Fehlen der Bäume kritisieren? Auch ich könnte mir eher Bäume als eine Straße als passend zur gotischen Kathedrale vorstellen und der Fußgängerfläche den Vorzug vor der natürlichen Beleuchtung einer Straße geben.


    Die Schaufenster neben der Straße - wer würde schon lieber unten neben Autos statt oben in Ruhe gehen?

    ^^ Dazu muss die Stadtverwaltung die Bedeutung des Bauerbes - und des Erbes überhaupt - anerkennen. Bisher tat man das vor allem im Fall der Zeche Zollverein und in der Innenstadt unter der Erde, in der U-Bahnstation Hirschlandplatz. Der Name ist an den Bahnsteigen in einer an die 1920er Jahre erinnernden Schrift verfasst. Es gibt den vorderen Teil einer alten Straßenbahn an der Wand und Abbildungen weiterer Straßenbahnen; im Verteilergeschoss zeigen Fotos die Stadt Essen, zum großen Teil historische Bauwerke. Architektonisch eine der interessantesten U-Bahn-Stationen der Stadt.

    Mit 14 Geschossen und einem dreigeschossigen Penthouse würde der Neubau den Gildehof-Komplex gegenüber im Wortsinn teilweise in den Schatten stellen.


    Nur teilweise. Dort befinden sich Büros, also ich sehe das Problem nicht. Es könnten sogar ein paar Etagen mehr sein - auch über dem Parkhaus an der Hachestraße (in Bochum plant man ein Bürohochhaus über einem Parkhaus am Hauptbahnhof).

    ^^ Zustimmung zum Lob für die Fassadengestaltung. Auch mich würden verschiedene (dezente) Farbtöne mehr als Graustufen freuen, diese empfinde ich dennoch als besser von einer einheitlichen Farbe. Mehr davon im Stadtgebiet!

    @59, 60 und weitere

    Zwar nicht homogen und etwas gewöhnungsbedürftig, aber diese Eigenwilligkeit wird man irgendwann zu schätzen lernen. Warum sollte die Baugenehmigung nur deswegen verweigert werden, weil jemand sich nicht an die vorherrschende Stilrichtung anpasst?


    Eher das Orchesterzentrum NRW hätte mehr Mut zur Originalität gebraucht.


    Wird auf der Fassade des Triagons wirklich ein Blitz abgebildet oder ist das nur ein Lichtspiel?

    Auch ich würde mir mehr moderne Häuser mit Klinkerfassade wie auf den Fotos wünschen. Das ist Architektur mit Qualität und Anspruch! Das Gebäude an der Ecke Gereonstraße/Mohrenstraße halte ich für ebenso gut gelungen. Lediglich jenes weiter links, hinter dem schmalen Gründerzeithaus, ist mir etwas zu minimalistisch gestaltet. Liegt es daran, dass die Fassade im Dezember noch nicht ganz fertig war?


    Vielleicht liegt's ja an der Perspektive - aber ich finde, dass Gründerzeithaus sieht ziemlich eingequetscht aus.


    Wäre der Eindruck gemildert, hätte man die Fassade des linken Nachbarn stärker gegliedert?


    Das neue Regierungsgebäude entspricht in etwa der Tradition der Monumentalbauten in seiner Nähe. Es scheint mir besser gelungen zu sein als zum Beispiel die Neubauten an der Neuköllner Straße.

    Viele kritisieren die Fassadengstaltung, aber ehrlich, keiner würde den Architekten verzeihen, wenn sie eine ähnliche Ornamentik an die Fassade bringen, wie bei der Gründerzeitlern drumherum.


    Und wenn sie eine ganz neue, noch nie dagewesene Ornamentik anbringen würden? Mit solcher könnte das Podiumsgebäude besser mit den anderen Bauwerken rund um den Platz korrenspondieren. Aber selbst ohne Ornamente wird der Platz jetzt weit besser eingerahmt als zuvor.


    Ferner finde ich das Hochhaus eher elegant als (zu) massiv.