Beiträge von Stunden

    Ein kleiner Hinweis zum Stand der Dinge im Grunewald.


    Nach über 4 Jahren Planung und Entwicklungszeit ist ein Teil des ehemaligen Rangier- und Werkstättenbahnhofs Grunewald (südöstliches Areal) bereit für die Bebauung mit Stadtvillen. Der Verkauf der Grundstücke soll vorraussichtlich im Sommer 2009 beginnen. Eine neue Strasse, die noch keinen Namen trägt und westlich der Trabener Strasse bzw. westlich des Halensees liegt, ist bereits gebaut.


    Hier die Homepage des Entwicklers: http://www.grunewald-villen.de/


    Widerstandsseite der Anwohner mit geschichtlichem Verlauf der letzten 4 Jahre: http://www.dobat.de/Grunewald/default.htm
    (Die meisten Gegenargumente leuchten mir nicht ein. Der Autor selbst am Ende: "Fairerweise muss konzidiert werden, dass mit neuer Straße, geschmackvollen Laternen und begrüntem Wall das Gelände einen ansprechenden Eindruck macht.")


    Ich hab mich da mal umgesehen.
    Das Mahnmal "Gleis 17" für die deportierten Juden im Süden des Areals unweit des S-Bahnhofs hat man wohl nach Protesten unberührt gelassen, allerdings ist mir nicht klar ob nicht doch noch ein geplanter Supermarkt in unmittelbarer Nähe des Mahnmals errichtet wird. Platz wäre noch hinter dem süd-östlichen Lärmschutzwall, auch eine Zufahrt wäre gegeben. Ist aber eher unwahrscheinlich.


    Dominiert wird das Gebiet mit 70 freien Parzellen von einer gigantischen und sehr steilen Lärmschutzanlage im Nordwesten, die die Geräusche der A115 und des Bahnverkehrs mindern soll. Ich schätze sie ist teilweise 15 Meter hoch.
    Eine Fehlentscheidung meiner Meinung nach - sie macht das Gebiet dunkel und schottet es ab. Das recht starke Rauschen der Autobahn ist trotzdem zu hören und wird durch den fehlenden Sichtkontakt zur Lärmquelle eher unangenehmer gemacht. Die direkt nebenan liegenden Gleise dienen zur Durchfahrt nur Güterzügen, die auf den Ring wollen. Diese Züge fahren an dieser Stelle sehr langsam und der Lärmpegel ist auf der westlichen Seite ohne Schutzwand ziemlich erträglich. Hinter der Schutzwand auf der südöstlichen Seite aber, entsteht anscheinend durch die Schwingungen ein merkwürdiges unangenehmes Dröhnen.


    Besser wäre es wahrscheinlich gewesen, den Autobahnlärm an der Quelle mit einer Schutzwand zu bekämpfen und den Zuglärm zu ertragen (wie es die Bewohner der Trabener Strasse über ein Jahrhundert gemacht haben). Das Areal wäre offener gewesen, heller (insbesondere am späteren Abend), man hätte direkten Blickkontakt auf den am Abend beleuchteten Funkturm gehabt und es hätte die Möglichkeit bestanden, irgendwann den restlichen, nordwestlichen Teil (denkmalgeschützte Anlage) des Bahnhofs (Cordesstr/Bahnhofsstr) mit seinem wunderschönen Potential an alten Klinker- und Backsteinbauten zu entwickeln und mit dem Stadtteil Grunewald zu verknüpfen. Im Moment befindet sich dort eine Driving Range, Ruinen und ein paar Wohnbauten.


    Am angenehmsten ist meiner Meinung nach noch der nordöstlichste Teil des Areals ganz nahe am Halensee, der zwar wesentlich näher an der Autobahn A100 liegt und an dessen Ende die Lärmschutzwand nicht fortgeführt wird, der dennoch aber wesentlich ruhiger ist.


    Ich hoffe trotz meinen persönlichen Einwänden auf eine schöne Entwicklung mit vielleicht dem ein oder anderen Schmuckstück an Stadtvilla. In 2 Jahren könnte schon einiges stehen.


    Bilder: Stunden
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    Themenverwandt, deswegen füge ich es mal in dieses Thema ein:


    Der folgende ZEIT-Artikel aus dem Februar 2009 weist auf einen anderes Projekt von Franco Stella aus den 90er Jahren im Berlin-Brandenburgischen Raum hin.


    http://www.zeit.de/2009/09/WMHI


    Um mir einen Eindruck vom Stil Stellas zu machen und mir dabei zu helfen mir eine Meinung zu bilden bin ich nun mal hingefahren.


    Es kann sicher nicht schaden auch dieses Gebäude einmal gesehen zu haben.


    Bilder: Stunden
    VORNE


    HINTEN


    MITTELTEIL


    TURM

    Ein schönes Beleuchtungskonzept an dem ich mich oft erfreue hat Bosch an der Bismarckstrasse.
    Es ist nicht zu glauben, aber so ein bisschen Licht hebt die Qualität einer Ecke ungemein an.


    Bosch kämpft im Umkreis um 50 Meter gegen 3 (kein Scherz!) typische Spielhöllen mit verklebten Fenstern, ein Sexkino, einen runtergekommenen Edeka, sowie einen leergeräumten Erotik-Videoladen und eine geschlossene Sparkasse.


    Danke an eben jene Firma für das Bezahlen der Stromrechnung und an Uli Jetzt Lichtplanung.
    http://www.uli-jetzt.de/


    Bilder: Stunden


    Etwas verwackelt:

    Hmm... ich kenne beim PTB zwar die Räumlichkeiten innen nicht, aber für den äußeren Eindruck ist die Wiederherstellung der Kuppel eigentlich ziemlich unnötig. Da hätte man sich lieber das alte Gebäude an der Guerickestrasse vornehmen sollen, das doch äußerlich ziemlich runtergekommen ist.


    Ein weiterer Punkt: das Gebäude ist von der Marchstrasse an sich schon schwer zu erkennen wegen üppigem Wald davor, selbst im Winter davor stehend und Ausschau danach haltend sieht man es nicht wirklich gut. Im Sommer ist es eigentlich gar nicht mehr richtig zu sehen, erst recht nicht eine Kuppel.
    Entweder man steht davor, dann sieht man sie nicht wegen der Gebäudehöhe, oder man steht etwas weiter weg, z.B am Ernst-Reuter, dann sieht man sie nicht wegen den Bäumen.


    Hier mal anschaulich:
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000

    Hmm... ich kenne beim PTB zwar die Räumlichkeiten innen nicht, aber für den äußeren Eindruck ist die Wiederherstellung der Kuppel eigentlich ziemlich unnötig. Da hätte man sich lieber das alte Gebäude an der Guerickestrasse vornehmen sollen, das doch äußerlich ziemlich runtergekommen ist.


    Ein weiterer Punkt: das Gebäude ist von der Marchstrasse an sich schon schwer zu erkennen wegen üppigem Wald davor, selbst im Winter davor stehend und Ausschau danach haltend sieht man es nicht wirklich gut. Im Sommer ist es eigentlich gar nicht mehr richtig zu sehen, erst recht nicht eine Kuppel.
    Entweder man steht davor, dann sieht man sie nicht wegen der Gebäudehöhe, oder man steht etwas weiter weg, z.B am Ernst-Reuter, dann sieht man sie nicht wegen den Bäumen.


    Hier mal anschaulich:
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000

    Möchte hier auf den kleinen Neubau des Café am Lietzensee (nördliches Ende) hinweisen.
    Nach dem Abriss der alten Kioskbude und zweijähriger Querelen um diesen winzigen Bau (Ausschreibung, Klagen, Verzögerungen) steht das Häuschen nun endlich.
    Fehlt nur noch der Steg, ich hoffe wenn die ersten warmen Tage kommen kann man da endlich wieder draussen sitzen.


    Wen es interessiert, das alte Häuschen nach Plänen von Erwin Barth (Berliner Gartenbaudirektor) stand von 1924-1973 (Brandanschlag) und sah so aus:
    http://bpkgate.picturemaxx.com/preview.php?IMGID=40003453


    Bilder: Stunden


    Ist das am S-Bahnhof Tiergarten? Die Bild meldete im Januar nämlich, daß da irgendwo in den S-Bahnbögen im April eine Hooters-Filiale eröffnet.


    Haha ... wie bitte? Was?
    Ja das ist direkt am S-Bahnhof nur südlich übern 17.Juni weg, direkt im Tiergarten.


    Aber das kann ja wohl nicht sein. Ein Hooters direkt im Tiergarten? Wo auf der nördlichen Seite in den Bögen eine alte Autowerkstatt ist, die man wunderbar für sowas benutzen könnte und wo auch viel mehr Publikumsverkehr ist und es Parkmöglichkeiten gibt. Also, wenn das der Fall ist, wäre das schon ziemlich enttäuschend für die Ecke und würde den Burger-King Fall noch toppen.
    Frage mich, was die Obdachlosen dazu sagen werden, wenn direkt neben ihrer Schlafstätte (wohnen dort schon seit Jahren friedlich) leicht bekleidete Damen glotzenden Gästen Drinks servieren.


    Traurig, ich dachte man wollte die Ecke aufwerten.

    Im ganz westlichen Teil des Parks hat man südlich des 17. Juni die Bögen des S-Bahn-Viadukts wieder geöffnet, die früher wohl so eine Art Verschläge waren.
    Ist eine sehr kleine Maßnahme um wohl den westlichsten Zipfel des Parks mit den Hausbooten bis Charlottenburger Tor wieder einladender zu machen, nehme ich an.
    Wirkt eigentlich ganz nett, wenn man auf dem 17. Juni in Richtung Osten fährt (Fahrrad, Auto), weil das Viadukt an dieser Stelle nun sehr filigran wirkt und man direkt einen Blick in den Park werfen kann.


    Bilder: Stunden


    Das Projekt scheint noch immer geplant, aber...


    "Völlig unklar ist jedoch noch, wann BMW mit dem Bau seiner neuen Berliner Zentrale am Messedamm beginnt. Ursprünglich war der Baubeginn für den 1. März 2008 geplant. Dieser Termin wurde jedoch immer wieder verschoben. Der Firmensprecher: 'Gremien beraten noch über den weiteren Zeitplan und Details. Ob 2009 noch begonnen wird, ist nicht sicher, aber wir arbeiten daran.'"
    01. Februar 2009


    Hört sich nicht so an als ob in näherer Zukunft begonnen wird.


    http://www.bz-berlin.de/bezirk…of-auf-article354418.html


    Hier nochmal die Bilder vom Geplanten:


    [IMG]http://img9.imageshack.us/img9/1686/056img04.th.jpg
    [IMG]http://img8.imageshack.us/img8/5184/056img01.th.jpg
    [IMG]http://img6.imageshack.us/img6/6562/056img02.th.jpg
    [IMG]http://img5.imageshack.us/img5/9357/056img03.th.jpg[


    http://www.formstadt.de/projekte/056/056_1.html



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    Jo-King