Beiträge von Duis.burg.er

    Bürogebäude

    In den vergangenen Jahren hat sich Ruhrort zu einem wichtigen Dienstleistungs- und Büroquartier für die Stadt Duisburg entwickelt. Teilweise entstanden neue Bürogebäude, wie am Vinckekanal (siehe Bild 1). Aber auch in alten Verwaltungsgebäuden wurden neue Büros eingerichtet, wie zum Beispiel in der ehemaligen Verwaltung der Rheinischen Stahlwerke (siehe Bild 3). Der langgezogene Backsteinbau entstand zwischen 1922 und 1924 an der Ruhrorter Straße und wird im Volksmund aufgrund seiner fensterreichen Fassade nur Tausendfensterhaus genannt.







    Quelle: eigene Bilder


    An dieser Stelle endet zunächst einmal der kleine Rundgang durch Ruhrort.

    Sehenswürdigkeiten

    Die Lokalität des Cafés Kaldi am nördlichen Rand des Neumarktes wurde in den 1980er Jahren bekannt als die Schimanski-Kneipe „Zum Anker“.




    Das ehemalige calvinistische Gemeindehaus, das zwischen 1902 und 1905 gebaut wurde. Heute ist es Sitz des Kreativkreises Ruhrort und soll künftig als Kulturzentrum genutzt werden.



    Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wurde 1998 im Rahmen der IBA Emscherpark im 1910 gebauten Hallenbad eingerichtet.



    Im Jahr 1887 wurde das ehemalige Ruhrorter Rathaus gebaut und kann eine wechselvolle Geschichte vorweisen. Gebaut wurde es als Rathaus, ehe es 1899 zum Rathaus umgebaut wurde. Später war in dem Gebäude vorübergehend das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt untergebracht, heute dient es als Bürogebäude.




    Die Hafenstraße ist die Keimzelle und noch heute Sitz eines Weltkonzerns. Vor über 250 Jahren wurde in der Straße das Unternehmen Haniel gegründet, das mittlerweile weltweit 50.000 Mitarbeiter beschäftigt. Im zweiten Bild ist das Packhaus zu sehen, das 1756 als erstes Gebäude außerhalb der einstigen Ruhrorter Stadtmauer errichtet wurde.




    Zwei gründerzeitliche Fassaden an der Harmonie- und an der König-Friedrich-Wilhelm-Straße




    Das Schifferkinderheim St. Nikolausburg wurde zwischen 1923 und 1927 gebaut und diente viele Jahre als Internat für schulpflichtige Kinder von Binnenschiffern. Heute nutzt die Caritas das Gebäude für die Jugend- und Suchthilfe. Zum Gebäudekomplex gehört zusätzlich noch eine dreischiffige Kapelle.






    Quelle: eigene Bilder

    Neumarkt

    Der zentrale Platz in Ruhrort ist der Neumarkt, der einst den Wohlstand der kleinen Stadt wiederspiegelte. Noch heute weißt der Neumarkt zahlreiche gründerzeitliche Fassaden auf. Jedoch wartet der Neumarkt noch darauf wach geküsst zu werden. Einige Projekte wurden bereits realisiert. So wurde eine Baulücke geschlossen, in dem vor vier Jahren ein neues Bürogebäude durch die Firma Haniel gebaut wurde. Der nördliche Neumarkt wird von einem 1942 gebauten Hochbunker überragt, in dem heute Werkstätten untergebracht sind. Vor dem neu gestrichenen Bunker befinden sich seit 2009 außerdem mit dem „Energiefeld“ eine Skulptur und zusätzliche Sitzgelegenheiten. Ziel ist es in Zukunft die Aufenthaltsqualität des Platzes noch weiter zu erhöhen.









    Quelle: eigene Bilder

    Straßenzüge

    Häuserzeile an der Dammstraße unterhalb des Richard-Hindorf-Platzes



    Dammstraße mit Blick auf eines der ältesten Gebäude in Ruhrort, das 1787 gebaute ehemaligen Wohn- und Packhaus Borgemeister (das helle Gebäude am linken Straßenrand)



    Ecke Dr.-Hammacher-/Harmoniestraße



    Ecke Dr.-Hammacher-/Krusestraße – zu sehen ist der Turm der nach schweren Kriegsschäden abgerissenen evangelischen Jakobuskirche aus dem Jahr 1842



    Es folgen drei Ansichten der Fabrikstraße mit sanierten Fassaden aus der Gründerzeit. Auf dem dritten Bild sieht man den Turm der zwischen 1845 und 1847 errichteten katholischen Kirche St. Maximilian.





    Ecke Damm-/Harmoniestraße - der Glas-Kubus im Hintergrund gehört zur Konzernzentrale von Haniel



    Ecke Rheinbrücken-/König-Friedrich-Wilhelm-Straße



    Ecke Rheinbrücken-/Dammstraße



    im Norden Ruhrorts befindet sich der Friedrichsplatz


    Quelle: eigene Bilder

    Rund um die Mühlenweide

    Die Mühlenweide bildet die Spitze der Hafenpromenade und befindet sich am Eingang des Hafens gelegen direkt am Rhein. Das Kennzeichen der Grünfläche ist der Flaggenmast, an dem sich ein Biergarten befindet. Regelmäßig wird die Mühlenweide für Veranstaltungen genutzt, wie etwa Trödelmärkte oder das Ruhrorter Hafenfest.





    oberhalb der Mühlenweide verläuft die Friedrich-Ebert-Brücke – die 635 Meter lange Rheinbrücke verbindet seit 1954 die Stadtteile Ruhrort und Homberg und ersetzte die im 2. Weltkrieg gesprengte Admiral-Scheer-Brücke



    Bevor es zum Bau der ersten Rheinbrücke kam, verlief eine Eisenbahnfähre zwischen Ruhrort und Homberg. Zeugnisse aus dieser Zeit sind heute die Trajekttürme, die zwischen 1904 und 1907 erreicht wurden.



    Blick vom Richard-Hindorf-Platz auf die beiden Ruhrorter Trajekttürme



    Quelle: eigene Bilder

    An der Hafenpromenade entlang

    Mein Rundgang durch Ruhrort beginnt auf der Friedrich-Ebert-Brücke und zeigt den Blick auf den Leinpfad, der im Volksmund auch Hafenpromenade genannt wird. Auf dem zweiten Foto erkennt man zudem im Hintergrund die Hochhäuser in der Innenstadt (v. l. n. r): Targo-Bank-Hochhaus, Hoist-Hochhaus und Landesarchiv (damals noch in Bau)




    der Pegelmesser - der Eingang in den Ruhrorter Hafen



    Dauerausstellung „Auf Nachtschicht“, die sich entlang des Leinpfads befindet



    „Zum Hübi“ – eine urige Kneipe an der Hafenpromenade



    Die Schifferbörse aus dem Jahr 1952 wird bereits gastronomisch genutzt, in den oberen Etagen sollen künftig Büros eingerichtet werden.



    In unmittelbarer Nähe zum Steiger Schifferbörse liegen zwei Museumsschiffe des Museums für Deutsche Binnenschifffahrt. Dabei handelt es sich zum einen um den 1882 gebauten Eimerketten-Dampfbagger „Minden“ und den 1922 fertiggestellten Seitenrad-Dampfschlepper „Oscar Huber“, der im Bild zu sehen ist.



    für den Brandschutz im größten Binnenhafen Europas sorgt das Feuerlöschboot „Duisburg 1“ - im Hintergrund erkennt man Teile der Bürobebauung am Vinckekanal



    Quelle: eigene Bilder

    Duisburg-Ruhrort: Schimanskis Heimathafen

    Die folgende Bildergalerie befasst sich mit dem Duisburger Stadtteil Ruhrort, den ich zum Einstieg etwas näher vorstellen möchte. Das 1437 gegründete Ruhrort ist seit 1905 ein Stadtteil Duisburgs und liegt heute nordwestlich der Innenstadt im Stadtbezirk Homberg-Ruhrort-Baerl. Auf einer Fläche von 5,41 Quadratkilometern lebten Ende des Jahres 2012 5.337 Menschen. Der vom Strukturwandel stark getroffene Stadtteil verzeichnete lange Bevölkerungsverlust, doch seit einigen Jahren steigt die Einwohnerzahl wieder langsam.


    Der Kern Ruhrorts ist durch die örtliche Wohnbebauung gekennzeichnet. Die abwechslungsreiche Architektur stammt zu überwiegenden Teilen aus der Gründer- bzw. der Nachkriegszeit. Südöstlich der Wohngebiete befindet sich die Mündung der Ruhr in den Rhein, in dessen Umfeld vor rund 300 Jahren das erste Hafenbecken angelegt wurde. Der Hafen und später die Montanindustrie ließen Ruhrort bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem wohlhabenden Städtchen heranwachsen. Damals zählte Ruhrort 12.500 Einwohner und besaß ein Amtsgericht, eine Reichsbank, ein Krankenhaus, einen Bahnhof und ein Postamt. Die Abhängigkeit vom Handel sowie von Kohle und Stahl hatte auch ihre Nachteile. Sowohl der 2. Weltkrieg als auch der Krise in der Stahlindustrie ab den 1980er Jahren trafen den Stadtteil. Doch insbesondere der Hafen kann einen erfolgreichen Strukturwandel hin zu einem modernen Logistikzentrum vorweisen. Noch heute gilt der Ruhrorter Hafen zumindest als größter europäischer Binnenhafen. Andere Quellen sprechen sogar vom größten Binnenhafen der Welt, der Ruhrort zu einem der bekanntesten Duisburger Stadtteile machte, ebenso wie das Familienunternehmen Haniel und der Tatort-Kommissar Horst Schimanski.
    Industriebetriebe sind nach wie vor an der Peripherie Ruhrorts angesiedelt, doch hat die Industrie in ihrer Bedeutung für Ruhrort im Gegensatz zum Hafen eingebüßt. Dafür hat sich Ruhrort in den vergangenen Jahren zum zweitwichtigsten Duisburger Bürostandort entwickelt. Außerdem haben sich in der jüngeren Vergangenheit verstärkt Unternehmen aus der Kreativwirtschaft in Ruhrort niedergelassen. Dies hat zur Folge, dass sich Ruhrort gleichzeitig langsam zu einem Szeneviertel entwickelt. Insgesamt gesehen gehört Ruhrort aus stadtentwicklungssicht zu den spannesten Orten in Duisburg. Im DAF befassen sich folgende Threads mit Projekten aus Ruhrort:



    Quelle: eigenes Bild

    Veranstaltungszentrum Mercatorinsel & Duisport Sky Center

    RIW-Porttower


    Duisburg Waterfront


    Ruhrort Sammelthread


    Hafenprojekte

    Neuigkeiten zum Carree Düsseldorfer-/Ecke Börsenstraße

    Der Stadtrat hat wie erwartet dem Verkauf des Bibliotheksgrundstückes zugestimmt. Am Rande des Ratsentscheides waren weitere Informationen zu den Projekten zu erfahren:


    • das House of Fashion soll dreigeschossig werden (ursprünglich war von vier Geschossen die Rede)
    • vorgesehen sind weiterhin 6.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche
    • als Ankermieter wird ein Sortiment ergänzendes Unternehmen aus dem Textilbereich favorisiert
    • hinzu kommen 1.500 Quadratmeter Bürofläche
    • der Baubeginn soll Anfang 2015 erfolgen
    • die Eröffnung könnte schon im Herbst 2016 gefeiert werden
    • geplant ist zudem eine Tiefgarage mit zwei Ebenen, die auch von den Mitarbeitern der Volksbank genutzt werden könnte
    • die Volksbank hat zum jetzigen Zeitpunkt noch keine endgültige Entscheidung über ihren Neubau getroffen
    • am wahrscheinlichsten gilt jedoch ein Neubau an der Stelle der heutigen Zentrale
    • eine Umgestaltung der Börsenstraße sei denkbar, so dass man einen parallelen Laufweg zur Königsstraße hätte


    Abschließend noch ein Bild von der Ecke Düsseldorfer-/Börsenstraße. Links erkennt man das Bibliotheksgebäude und im Hintergrund das gräuliche Gebäude der Volksbank:


    Ecke Düsseldorfer-/Börsenstraße (Bürgerzeitung Duisburg)


    Quellen:
    2015 Baubeginn für das "House of Fashion" (Der Westen vom 10. Dezember 2013)
    Erst Stadtfenster, dann neues Projekt (Rheinische Post vom 11. Dezember 2013)

    Aktueller Stand zum Grüngürtel Nord – Dezember 2013

    Bis Ende des Jahres sollten 121 Häuser für den Grüngürtel abgerissen werden. Doch von den 169 Häusern sind bisher nur 88 abgerissen worden. Die Anzahl der gewichenen Häuser verteilt sich wie folgt auf die Stadtteile:


    • Bruckhausen: 70 von 121
    • Beeck: 18 von 30
    • Marxloh: der Abriss der 18 Häuser ist erst für 2014 vorgesehen


    Zurzeit werden etliche Häuser als vorbereitende Maßnahme für den weiteren Abriss entkernt. Insbesondere müssen vor den Abrissarbeiten, die zeitnah fortgeführt werden sollen, Gefahrstoffe entsorgt werden. Parallel hierzu soll ab dem Frühjahr damit begonnen werden, den sechs Meter hohen Schutzwall aufzuschütten. Ursprünglich sollte mit der Aufschüttung des Walls erst nach dem Abriss der Gebäude begonnen werden. Allerdings müssen die Arbeiten bis Ende 2015 abgeschlossen sein, andernfalls müsste die Stadt Duisburg die Fördermittel der EU wieder zurückzahlen.


    Neugestaltet wird im Übrigen der Eingang zum Park in Höhe der Kaiser-Wilhelm-Straße. Waren erst Stahlwände vorgesehen, soll der Eingangsbereich nun aus Sichtbeton gebildet werden. Darauf soll einmal eine alte Ansicht von Bruckhausen zu sehen sein:


    Visualisierung Eingang Kaiser-Wilhelm-Straße


    Quelle: Für den Grüngürtel in Duisburg fallen insgesamt 169 Häuser (Der Westen vom 8. Dezember 2013)

    Schrottimmobilien im Stadtbezirk Meiderich/Beeck

    Seit Jahren gibt es in Duisburg Probleme mit leerstehenden Gebäuden, die Zusehens verfallen. Problematisch ist die Situation vor allem im Stadtbezirk Meiderich/Beeck, in dem sich die Anwohner verstärkt über die Schrottimmobilien beschweren. Gleich vier verfallende Mehrfamilienhäuser befinden sich an der Sandbrückstraße in Beeck. Die Probleme in dem Viertel sind vielseitig. Rund um die leerstehenden Häuser türmt sich Müll, der gerade in den Sommermonaten eine Geruchsbelästigung darstellt und zudem Ratten anlockt. Außerdem kommt es in den Häusern zu Vandalismus und Brandstiftungen. Nicht zuletzt sorgt der Anblick der verfallenen Häuser für ein negatives Image. In den angrenzenden Wohnhäusern lassen sich dadurch nur schwer Eigentumswohnungen verkaufen. Deutlich wird dies an einem Beispielfall. Eine frisch renovierte Wohnung mit 41 Quadratmetern müsste nach einem Gutachten für 28.000 Euro zu verkaufen sein, doch selbst für 20.000 Euro ließe sich die Wohnung nicht verkaufen. Das Beispiel zeigt deutlich, welche Auswirkungen Schrottimmobilien auf die Immobilienpreise im Umfeld haben. Doch Beeck ist nicht der einzige Ort im Stadtbezirk, an dem dieses Phänomen auftritt. Etwa auch an der Holtener Straße, wo leerstehende Mehrfamilienhäuser das Entree zu einer Einfamilienhaussiedlung bilden. Trotz zahlreicher Anwohnerproteste hat sich an dieser Stelle nichts getan. Ebenso an der Basarstraße in Meiderich, obwohl hier dem Eigentümer sogar eine Abrissgenehmigung vorliegt. Stattdessen haben sich Tauben in dem Haus eingenistet und verdreckten das Umfeld.


    Der Stadt sind in den meisten Fällen die Hände gebunden. Die meisten Schrottimmobilien seien unverkäuflich und so lange keine Gefahren von den Häusern ausgehen, dürfe die Stadt nicht reagieren. So etwa an der Bahnhofsstraße in Meiderich, wo seit vielen Jahren ein leerstehendes Haus weiter verfällt. Tätig wurde die Stadt dagegen in Laar, um im Zentrum des Stadtteils den Drogenhandel in dortigen Schrottimmobilien aufzulösen.
    Eine deutliche Verbesserung der Situation ist momentan aber nicht in Sicht. Lediglich das ehemalige Asylbewerberheim an der Koopmannstraße soll abgerissen werden. Mit dem Auslaufen des Mietvertrages für eine auf dem Dach des Heims installierte Mobilfunkantenne soll das Gebäude einer Grünfläche weichen.


    Quelle: Schrottimmobilien in Duisburg machen Wohnungen unverkäuflich (Der Westen vom 8. Dezember 2013)

    Fokus Development kauft Bibliotheksgrundstück

    Wenn der Stadtrat am kommenden Montag dem Angebot zustimmt, wird das Bibliotheksgrundstück für 5,6 Millionen Euro an Fokus Development verkauft. Nach der Übernahme durch Blackstone ist Multi Development vom Kaufvertrag getreten, so dass ein erneuter Verkauf nötig geworden ist. Fokus Development will nicht nur das geplante House of Fashion realisieren, sondern gleichzeitig dort seine künftige Firmenzentrale in den oberen Büroetagen einrichten. Auswirkungen hat die Neuigkeit auch auf den geplanten Bürokomplex der Volksbank auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nachdem die Geschäftsführung der Volksbank die Gespräche mit Multi Development beendet hatte, wurden jetzt mit Fokus Development neue Gespräche über eine gemeinsame Realisierung der beiden Projekte aufgenommen.


    Quelle: Stadt Duisburg verkauft Bibliotheks-Komplex zum zweiten Mal (Der Westen vom 7. Dezember 2013)

    Duisburg-Hochemmerich: Bauvorbereitung für Seniorenheim

    Nach dem erfolgten Abriss einiger Garagen entlang der Duisburger Straße, haben die bauvorbereitenden Maßnahmen zum Bau des geplanten Altenheims begonnen. Momentan wird an der Entwässerung und an den Anschlüssen an das Kanalnetz gearbeitet. Je nach Wetterlage könnten die Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, so dass im Januar mit dem Rohbau begonnen werden könnte. Allerdings gibt es hierfür noch keine Baugenehmigung, weil der Investor noch nicht alle erforderlichen Unterlagen eingereicht hat. Die angelaufenen Arbeiten werden auf Basis einer Teilgenehmigung durchgeführt.


    Visualisierung: HEWAG Seniorenstift


    Quelle: Hellmich lässt die Bagger rollen (Der Westen vom 6. Dezember 2013)

    Duisburg-Marxloh: Letztes Ultimatum für FOC-Entwickler

    In der Ratssitzung am kommenden Montag will der Stadtrat dem Entwickler des geplanten Factory-Outlet-Centers ein letztes Ultimatum setzen. Bis zur nächsten Sitzung im Februar soll der Investor der Stadt überzeugend darlegen, dass die Finanzierung für das Projekt gesichert sei. Kann der Investor dies nicht, will der Stadtrat Alternativen zur Stärkung des zweiten Hauptzentrums der Stadt beschließen. Mögliche Alternativen sollen ebenfalls bis zur Februarsitzung ausgearbeitet werden.


    Quelle: Duisburger Stadtrat stellt Outletcenter-Entwickler Ultimatum (Der Westen vom 7. Dezember 2013)

    Aktueller Stand zum Mercatorhaus

    Seit Mai befasst sich eine Projektgruppe damit, wie das Mercatorhaus realisiert werden kann. Die Projektgruppe hat jetzt einen Zwischenbericht vorgelegt, in dem sie das Projekt genau beschreibt. Unter anderem gehören zum Bericht alle Elemente einer Machbarkeitsstudie. Die Führung der Projektgruppe obliegt Klaus Becker, ehemaliger Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft und heute Vorstandsmitglied der Duisburger Bürgerstiftung. Becker konnte seine Kontakte aus seiner Zeit als Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft nutzen und die Architekten Christof Nellehsen und Volker Findt für das Projekt gewinnen. Sie erarbeiten derzeit eine technische Machbarkeitsstudie und einen Kostenplan, die bis Februar fertig sein sollen. Damit sollen die beiden wichtigsten Fragen geklärt werden. Doch bei der Finanzierung gibt es noch einen weiteren Haken. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass die Stadt bei Realisierung des Mercatorhauses zehn Prozent der Baukosten tragen muss. Man befinde sich jedoch in Gesprächen mit potenziellen Sponsoren und Privatiers. Geklärt sie allerdings noch nicht, wie mit dem Grundstück verfahren werden kann. Da der Haushalt der Stadt von der Bezirksregierung überwacht wird, kann das Grundstück nicht einfach in einer Schenkung der Bürgerstiftung überlassen werden.


    Quelle: Planung für das Mercatorhaus kommen voran (Der Westen vom 5. Dezember 2013)

    Lehmbruck-Museum wird saniert

    Bis 2016 soll in vier Abschnitten das Lehmbruck-Museum für 4,2 Millionen Euro saniert werden. Bereits kräftig gearbeitet wird im Lehmbruck-Trakt, der passend zum 50. Geburtstag des Museums im Juli nächsten Jahres fertig sein soll. Alleine in diesen Bauabschnitt werden 1,3 Millionen Euro investiert. Renoviert werden muss vor allem das undichte Dach, aber auch die Brandschutzeinrichtungen und die Klimatechnik müssen erneuert werden. Ab nächster Woche sollen zudem die Wintergärten renoviert werden. Im kommenden Jahr soll dann die Decke der ebenfalls 50 Jahre alten Glashalle saniert werden, weswegen die Glashalle für etwa zwei Monate gesperrt wird. Im Anschluss folgt dann der Umbau des Anbaus aus den 80er Jahren. Die Sanierung konnte übrigens nur Dank einer Finanzspritze der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die 430.000 Euro beisteuerte, umgesetzt werden. Aufgrund seiner besonderen Architektur zieht der Umbau des denkmalgeschützten Museums des Weiteren internationale Architekten an, die schauen, wie man trotz geringer finanzieller Ressourcen ideenreich alle Auflagen einhalten kann.

    Quelle: Renovierung des Lehmbruck-Museums in Duisburg dauert bis 2016 (Der Westen vom 5. Dezember 2013)

    Ab Januar wird das Stahlgerüst abgebaut

    Nachdem noch eine günstigere Firma gefunden werden konnte, soll ab Januar mit dem Abbau des Stahlgerüstes begonnen werden. Hätte nach dem ersten vorliegenden Angebot der Rückbau noch einen Millionenbetrag verschlungen, so soll die Demontage jetzt „nur“ noch einige Hunderttausend Euro kosten. Für den Abbau werden rund drei Monate veranschlagt. Vertraglich ist festgelegt, dass der Kubus bis spätestens Ende Juni zerlegt sein muss. Das lässt darauf hoffen, dass in absehbarer Zeit mit dem Erweiterungsbau begonnen wird.


    Quelle: Stahlgerüst an der Duisburger Küppersmühle wird ab Januar abgerissen (Der Westen vom 3. Dezember 2013)

    Polizei plant regionales Trainingslager in Duisburg

    Da Polizeibeamte im Dienst immer öfter angegriffen werden, plant die Polizei in Duisburg ein regionales Trainingszentrum. Dort sollen Polizisten lernen, wie sie sich in gefährlichen Situationen verhalten sollen, beispielsweise bei Ehestreitigkeiten oder tätlichen Angriffen in Treppenhäusern. Bisher fänden in der Region die Übungen in Lagerhallen und leerstehenden Gebäuden statt. Ein Antrag für ein regionales Trainingszentrum wurde bereits eingereicht, genaue Details sind jedoch noch nicht bekannt.


    Quelle: Trainingszentrum für Polizisten (Rheinische Post vom 3. Dezember 2013)

    Zwischenfazit zu den Plänen 12/2013 inkl. Platzgestaltung

    Anfang des Jahres titelte die Lokalpresse aufgrund der Vielzahl von ehrgeizigen Bauprojekten noch „Das neue Duisburg am Hauptbahnhof“. Teilweise sollte schon in diesem Jahr mit der Umsetzung einiger Projekte begonnen werden. Doch lassen sich zum Jahresende erhebliche Verzögerungen feststellen, wie ganz aktuell beim Bau der Firmenzentrale von Multi Development – Zeit also für ein erstes Zwischenfazit:


    Im Zeitplan liegen vor allem die Infrastrukturmaßnahmen. Fast fertig sind die Arbeiten am einstigen großen Verteilerkreis, dem Mercatorkreisel. Sogar früher als geplant konnten in dem Bereich die neuen Auf- und Abfahrten Duisburg-Zentrum der BAB 59 in Betrieb genommen werden. Der sechsspurige Ausbau der Autobahn liegt ebenfalls im Zeitplan und soll in Fahrtrichtung Süden bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Zum selben Zeitpunkt wird erwartet, dass an der Saarstraße die Abdichtung der Autobahnbrücke fertig sein wird. Aufgeschoben wurde jedoch erst einmal der Umbau der Mercatorstraße. Dieser sollte aus dem Grundstücksverkauf des Baufeldes, auf dem die Firmenzentrale von Multi Development entstehen sollte, finanziert werden. Stillstand herrscht auch (noch) auf der südlich an den Hauptbahnhof angrenzenden Fläche der Duisburger Freiheit. Obwohl vor kurzem der Betreiber eines geplanten Parkhauses abgesprungen ist, sollen die Erschließungsarbeiten auf dem Gelände beginnen. Definitiv verschoben wurden der Bau eines neuen bzw. die Einrichtung eines provisorischen Busbahnhofes. Diese Arbeiten stehen und hängen mit der Realisierung des InterCity-Hotels. Mitte November hat das Vorhaben zumindest eine wichtige Hürde genommen, so habe die Stadt mit dem Investor den Kaufvertrag für das Grundstück unterzeichnet. Es ist zu hoffen, dass einem Baubeginn im Frühjahr nichts mehr im Wege steht, wenngleich dieser ein halbes Jahr später erfolgen würde als geplant. Zumindest zählt die Unterzeichnung des Kaufvertrages zu den positiven Meldungen des Jahres, ebenso wie die Ankündigung über den Bau eines weiteren Hotels in Bahnhofsnähe sowie die Pläne der Targo Bank, die ihren Standort nördlich des Hauptbahnhofes erweitern möchte.


    Unklar ist allerdings noch, wie es bei der Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes weiter gehen soll. Der Beginn der Maßnahmen war bisher für 2014/15 vorgesehen, doch bleibt abzuwarten, ob sie so schnell realisiert werden könnten. Dem auf den Ergebnissen der Charette-Woche basierenden Gestaltungsentwurf hat der Stadtrat bereits im Sommer abgesegnet. Ein entsprechender Förderantrag wurde mittlerweile gestellt. Es folgen abschließend einige Visualisierungen zum Bahnhofsvorplatz:


    Bahnhofsvorplatz Duisburg

    Quelle: Der Westen – Urheber Stadt Duisburg


    Zu erkennen ist die lange Sitzbank in der Mitte des Platzes, hinter sich Wasserspiele befinden. In Richtung Bürogebäude erkennt man Teile des Magnolienhains sowie die lockere Bestuhlung, die einst auf dem König-Heinrich-Platz zu finden war. Ebenso erkennt man im Hintergrund die geplante Gastronomie. Überwiegend soll der Platz allerdings frei bleiben, um so für größere Veranstaltungen genutzt werden zu können. Kosten soll die Gestaltung ca. 6,5 Millionen Euro.


    weitere Visualisierung (aufgrund der Größe nur als Lnik):


    Magnolien-Hain


    Blick auf das bisher geplante Bürogebäude von Multi Development


    Bahnhofsvorplatz bei Dämmerung


    Bahnhofsvorplatz bei Nacht


    Quelle: Rheinische Post – Urheber Stadt Duisburg


    Quellen:
    Blick auf eine schöne (teure) Platte (Rheinische Post vom 6. Juni 2013)
    Das soll auf der Duisburger Bahnhofplatte ab 2015 entstehen (Der Westen vom 6. Juni 2013)
    Duisburger Bahnhofsplatte – Naschmarkt nach Wiener Vorbild? (Der Westen vom 11. Oktober 2013)
    Das „neue Duisburg“ hat Verspätung (Der Westen vom 22. November 2013)

    Planet Hollywood-Restaurant mit kurzer Verspätung eröffnet

    Vier Tage später als ursprünglich geplant, hat das Planet Hollywood-Restaurant in der Innenstadt seine Pforten erstmals geöffnet. Letztlich haben die Umbauarbeiten knapp zehn Monate gedauert. Unter anderem wurden entlang der Landfermannstraße die Wände eingerissen und durch eine Glasfassade ersetzt. Das Ladenlokal wurde außerdem aufwendig umgestaltet, um das amerikanische Lebensgefühl zu verbreiten. Zur Dekoration zählen unter anderem Requisiten der Filme Jurassic Park und Batman sowie der Serie Baywatch. Aber auch ein deutscher Themenbereich und das Duisburger Stadtpanorama spiegeln sich in der Dekoration wieder. Außerdem wurde in Form eines Raumschiffes eine Bühne im Restaurant eingerichtet, auf der insbesondere Musiker, aber auch weitere Künstler auftreten sollen. Auf einer Leinwand sollen künftig Großveranstaltungen wie die Fußball-WM oder der Eurovision Song Contest übertragen werden. Außerdem sind größere Events geplant, wie beispielsweise die Silvesterparty Ende des Monats. Insgesamt hat Planet Hollywood fast 1,6 Millionen Euro in das neue Restaurant investiert und 60 Voll- und Teilzeitstellen geschaffen. Die offizielle Eröffnung, zu der einige Hollywoodstars eingeladen wurden, ist aber erst für den Januar geplant. Positiver Nebeneffekt des Projektes: Das CityPalais ist nach der Eröffnung des Restaurants nahezu komplett vermietet.


    Ich persönliche hoffe, dass die Eröffnung des Geschäftes für eine Belebung der Innenstadt sorgt, die nach Ladenschluss an dieser Stelle oftmals dörflich menschenleer wirkt.


    Quellen:
    Beim Planet Hollywood gehört die Show zum Essen (Der Westen vom 2. Dezember 2013)
    Im Planet Hollywood mit den Stars essen und feiern (Rheinische Post vom 2. Dezember 2013)

    In Duisburg fehlen vor allem Seniorenwohnungen

    Ein hoher Wohnungsleerstand, das Fehlen von Seniorenwohnungen und eine immer größer werdende Schere zwischen Wohnungen des oberen und unteren Preissegmentes: So lässt sich der Wohnungsmarkt in Duisburg charakterisieren.


    Thema Leerstand


    • in Duisburg stehen rund 12.000 Wohnungen leer, was einer Quote von fünf bis sechs Prozent entspricht
    • viele dieser Wohnungen befänden sich in einem schlechten Zustand
    • Ziel müsse es sein, diese zu sanieren, statt tausende Wohnungen neuzubauen
    • in industrienahen Lagen wie in Marxloh und Bruckhausen sei der Abriss von Wohngebäuden sinnvoll
    • alleine in Bruckhausen liegt der Wohnungsleerstand bei 40%


    Thema Mietpreise


    • in Bruckhausen konzentrieren sich zudem soziale Probleme – ein Grund warum die Mieten im Stadtteil vergleichsweise gering sind
    • auch wirkt sich die Nähe zur Industrie und den damit verbundenen Lärm-, Geruchs- und Staubbelastungen negativ auf den Mietpreis aus
    • in Marxloh betrug in 2012 die Miete für Wohnungen einfacher Qualität durchschnittlich 3,50 Euro pro Quadratmeter während sie in Baerl oder Großenbaum-Rahm doppelt so hoch war
    • im selben Jahr stiegen stadtweit die Preise für Wohnungen im oberen Segment um 2,3%
    • gleichzeitig sanken die Preise für Wohnungen im unteren Marktsegment um 5,1%


    Thema seniorengerechtes Wohnen


    • in den kommenden Jahren fehlen in Duisburg bis zu 15.900 altengerechte Wohnungen
    • bis 2035 soll die Zahl der über 65-jährigen in Duisburg auf ca. 125.000 steigen (+ 20% im Vergleich zu heute)
    • angesichts der Zahlen wird gefordert, zeitnah ausreichend barrierefreien Wohnraum für Senioren zu schaffen, damit Senioren möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können
    • die Förderung für den Bau von barrierefreien Wohnungen belief sich im vergangenen Jahr auf neun Millionen Euro


    Quelle: 15.900 altengerechte Wohnungen fehlen (Rheinische Post vom 3. Juli 2013)