Beiträge von urbanator

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    Danke für die Belehrung.
    Natürlich ist Religion Privatsache. Gleiches gilt übrigens für die Ablehnung von Religion.


    Und nur weil ich privat einigen oder allen Religionen kritisch gegenüber stehe, kann ich deswegen doch nicht ableiten, dass in der Stadt dann kein Bethaus mehr gebaut werden darf.

    In der Tat führt hier eine weitere Grundsatzdiskussion über die Rolle von Religion zu weit.

    Naja, Chandler, ich weiß nicht. Es soll ja eine ganze Menge Leute geben, die der einen oder anderen Religion/Konfession nachgehen.


    Die nun hier öffentlich zu deffamieren, indem Du das als Aberglauben darstellst, hat wenig mit Toleranz und dem Gedanken von staatlich garantierter Religionsfreiheit/-neutralität zu tun, wie Du sie ja offensichtlich einforderst.
    Auch und gerade, wenn Du zum Mainstream der Atheisten gehörst.

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    Wenn ich Flyn richtig verstanden habe, dann glaubt er zwar nicht, dass die Chaoten die Entwicklung nachhaltig ändern können, regt sich aber über einen gewissen absolutistischen Anspruch auf, der nicht nur jeden Diskurs ablehnt sondern auch Aggression/Gewaltbereitschaft als legitimes Mittel ansieht.


    Insbesondere Letzteres lehne auch ich entschieden ab.

    Mit einen 2. Hexagon anstatt Termial C und D hätte TXL eine Kapazität von 14 Millionen.

    ...und läge immer noch mitten in der Stadt mit Einflugschneisen über dichter Besiedlung, ohne Bahnanbindung, ohne Einrichtungen für Umsteiger, ohne Erweiterungsmöglichkeiten. So langsam haben wir verstanden, dass Du dem alten TXL nachtrauerst. Ständiges Wiederholen, auch direkt vor dessen Schließung, ändert übrigens nichts mehr daran!


    Hier haben sich im Übrigen einige Foristen die Mühe gemacht und mit stichhaltigen Argumenten auf Deine Fragen und Aussagen reagiert. Ich finde Du könntest dann auch mal so viel Anstand haben und darauf eingehen, anstatt immer neue Aussagen zu bringen, die in die gleich Kerbe hauen. Wenn jeder nur autistisch seine Ansichten wiederholt, kommt keine wirkliche Diskussion zustande.

    Was die Bauvorleistung für eine Andbindung der künftigen Satelliten betrifft: Hättest Du Dir die Mühe gemacht mal nachzusehen, hättest Du bemerkt, dass diese Diskussion in diesem Strang bereits gelaufen ist, als die Entscheidung der Flughafengesellschaft noch aktuell war. Diese Diskussion jetzt, kurz vor der Eröffnung, kommt Jahre (!) zu spät! Sie nun ohne neue Faktenlage oder Information wieder aufzuwärmen, frei nach dem Motto "Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem" hilft nicht weiter.


    Fakt ist: Die Flughafengesellschaft hat sich vor etlichen Jahren gegen einen Tunnel als Bauvorleistung entschieden und die Entscheidung solange vertagt, bis klar ist, wie die Erweiterung aussieht, und was die dafür passende Verbindung ist, so man sie denn braucht.


    Ehrlich gesagt finde ich es müßig, 9 Wochen vor der Eröffnung Jahrzehnte alte Grundsatzdiskussionen nachzuholen, nur weil das offensichtlich jemand verpasst hat. Wenn Du die Modernisierung des Berliner Flughafensystems schon nicht befürworten kannst, dann finde Dich wenigstens damit ab: Der Drops ist gelutscht.

    @ pfanne:
    Danke für den Link. Warum die Webcam nun nicht mehr auf der Homepage des Flughafens eingebunden ist, bleibt ein Geheimnis...


    @ Ufologe:
    Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Da stimmt ja fast gar nichts. Die angedachten Abstellpositionen neben dem Nordpier sind natürlich nicht reine Großraumjet-Positionen. Deswegen auch keine Brücke. Hast Du Dir außerdem mal die Bebauung angesehen? Vielleicht kommst Du dann ja darauf, warum auf der Landseite des Flughafens kein weiterer Taxiway ist. Und ja, im Kosten-Nutzen-Vergleich hätte eine so aufwendige Brücke für eine Zeitersparnis von max 2 Minuten doch recht sicher das Prädikat "totale Geldverschwendung" bekommen.
    Was die SXF-Nordbahn betrifft: Die war 1. der Autobahn und der weiteren Anbindung des Flughafens total im Wege, 2. viel zu nah an der Wohnbebauung in Berlin (und der Protest ist ja auch so schon groß genug). 3. .Gab und gibt es mittelfristig keinen Bedarf für eine dritte Bahn, die somit (Unterhalts-)Kosten verursacht hätte ohne Gewinn abzuwerfen. 4. Hätte die SXF-Nordbahn die Kapazitäten im Vergleich zu einer unabhängig betriebenen Parallelbahn nur geringfügig erhöht (siehe dazu auch den Beitrag von Richard Neutra) und 5. hätte sie die Anbindungskosten zu allem Überfluss extrem verteuert mit allen o.g. Nachteilen.
    Dass bei nachhaltigem Wachstum irgendwann ein dritter runway gebraucht werden könnte, bestreitet keiner mit etwas Vorstellungskraft, nur bitte sollte man deswegen auch realistisch bleiben und die finanziellen, logistischen und rechtlichen Zwänge beachten.
    Mit einem bisschen Nachdenken hätte man auf die Dinge aber auch selber kommen können.


    @ Richard Neutra:
    volle Zustimmung!

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    Da vergleichst Du aber auch Äpfel mit Birnen.
    Meines Wissens ist der Flughafen in Barcelona auf 55 Mio Paxe ausgelegt - mehr als das doppelte vom BER.


    Logisch, dass Dir die Baulichkeiten größer vorkommen.

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    Was verstehst Du denn unter "groß"? In welcher Einheit willst Du die Flugäfen denn gemessen haben? Fläche, Passagiere, Fracht, Flugbewegungen, Kapazität, etc. pp.?


    Ganz allgemein empfehle ich Dir die Lektüre folgender Seiten, die Deine Fragen wahrscheinlich beantwortet werden:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Frankfurt_am_Main
    http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_M%C3%BCnchen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Berlin_Brandenburg


    PS: Da sowohl FRA als auch MUC Umsteigeflughäfen sind, lässt sich das natürlich nur schwer vergleichen (jeder Umsteiger wird als ankommender und abfliegender Fluggast doppelt gezählt). Ich meine mich aber zu entsinnen, gelesen zu haben, dass MUC vom Quellaufkommen nicht wirklich größer als Berlin ist.

    Weiß nicht, ob das hier schon irgendwo gepostet wurde:
    Eine Übersicht (PDF) zum neuen Flughafen findet sich übrigens unter folgendem Link.


    Interessant: 1x die Anzeige gedreht und auf 200% vergrößert findet sich auf Seite 50 eine Übersicht, die das Innenleben der einzelnen Geschosse zeigt.


    Wenn man sich ein wenig Mühe macht, kann man da wunderbar die angedachten Paxe-Ströme (inkl. Trennung rein/unrein Schengen/Non-Schengen) nachverfolgen. Außerdem die künftige Nummerierung der Gates.
    Immer wieder beeindruckend wie komplex so ein Teil aufgebaut ist!


    Zur Tegel-Diskussion weiter oben:
    Neben all den genannten Argumenten erkennt man die Überlastung auch an den regelmäßigen Staus vor dem Terminal in den Peak-Hours - die Zufahrten können die Massen einfach nicht mehr aufnehmen.

    @ DaseBLN


    Nunja, mit einem theoretischen S-Bhf. Selchow hätte man nicht nur die Maintenance-Areas sondern auch ein Messegelände erschließen können, wenn man es denn entsprechend platziert hätte. (bspw. an den Standort des künftigen LH-Hangars)


    Mag sein, dass sich gegenüber der jetzigen Situation die Anreise verbessern wird (auch wenn ich das noch nicht glaube). Allerdings wird es mir weiter unverständlich bleiben, warum man bei einem Airport, für den im wahrsten Sinne des Wortes "auf der grünen Wiese" geplant und mit Milliarden Euro in die Anbindung investiert wird, im Endeffekt wieder auf solche Notlösungen zurückgreift.

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    Vielen Dank, die Visualisierungen kannte ich noch nicht.


    Nach wie vor halte ich den Standort der Hallen für suboptimal. Besser wäre es m.E. gewesen, diese an die Nordbahn zu setzen, sodass man elegant mit der S-Bahn hätte ankommen können.
    Gerade auf Messen mit größerem Besucherandrang wie der ILA wäre das ein eleganter Weg gewesen den Besuchermassen eine effiziente Anreise zu ermöglichen.
    Jedes Mal erst mit der Bahn ins Terminal zu fahren und dort dann wieder auf Busse zu warten, ist IMHO doch etwas umständlich. So wird man ja geradezu dazu genötigt, die entlegene Ecke mit dem Auto anzusteuern. - Schade, eine vertane Chance.


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    Weiterhin schreibt die Berlin Zeitung zum aktuellen Stand der Bauarbeiten. Wenn der Inhalt auch wenig Neues bietet (Bauarbeiten im Zeitplan, Testphase ist angelaufen), beinhaltet er doch einige Bildchen der Haupthalle aus neuen Perspektiven.

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    Naja, was hätte er auch anderes sagen sollen? Mit jeder stärkeren Aussage "...wird nie..." oder "...auf lange Zeit kein Drehkreuz..." würde er sich ja potentielle Entwicklungschancen nehmen, die Lokalpolitik unnötig aufschrecken und Konkurrenten wichtige Hinweise geben.


    Ich denke aber trotzdem, dass die grundsätzlich Ausrichtung von LH klar ist: Genau wie von ihm angesprochen, sind (und bleiben) die beiden Hautpdrehkreuze FFM und MUC. Daneben gibt es noch VIE und ZRH. Je nachdem, inwieweit DUS ausgebaut wird, kommt BER somit an 5. oder 6. Stelle. Über baldige Hub-Funktion für die LH in BER sollten wir uns also nichts vormachen.


    Sicherlich wird es in Zukunft weitere Strecken (evtl. auch die eine oder andere Langstrecke) aus dem LH-Konzern bzw. der *A in BER geben. Dies wird sich aber voraussichtlich auf die "Rennstrecken" mit hohem O&D-Aufkommen beschränken.
    Der Maßstab dürfte hier sein, sich genau soweit zu engagieren, dass AB / OW es schwer haben werden, ein halbwegs großes Hub zu installieren.


    Ohne ein wirkliches Hub kann man aber eine ganze Reihe von Strecken mit vergleichsweise geringem Originär-Aufkommen nicht ökonomisch bedienen. Das angestrebte Ziel der LH dürfte somit sein, für genau diese Strecken den Verkehr weiter nur über FRA bzw. MUC zu leiten.


    Ich hoffe, es kommt anders. Aber im worst case haben wir eine Situation, in der weder AB/OW noch LH/*A ein wirliches Drehkreuz aufbauen - und alles abseits von ein paar Rennstrecken nicht bedient wird / weiter über FRA/MUC läuft. Insofern weiß ich nicht, inwieweit Berlin zufrieden mit dem bisher Bekannten des "Zukunft Berlin" Projekts sein kann.

    Wie Spiegel Online berichtet, verzichtet der BND nun doch auf Umbauten. Die abhanden gekommenen Pläne seien offenbar nur für die sogenannte Nordbebauung, in der vor allem technische und logistische Einrichtungen untergebracht werden, nicht aber sensible Bereiche wie das Lagezentrum, Besprechungsräume oder etwa das Büro des BND-Präsidenten selbst. Welche Pläne genau verschwunden sind, wisse man aber nicht.


    Bauträger ist übrigens das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), nicht der BND.


    Strengere Kontrollen als jetzt seien allerdings nicht geplant. Man hoffe, dass nicht noch weiteres Material nach außen gelangt.


    Also, ohne die genauen Maßnahmen zu kennen, was einmal funktioniert hat, wird ohne entsprechende Gegenmaßnahmen irgendwann auch ein 2. Mal funktionieren. Ein bisschen erschreckend finde ich das schon, einen Geheimdienst zu haben, der frei nach dem Prinzip Hoffnung funktioniert.

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    Und was genau willst Du jetzt damit sagen?
    Dass man nicht diskutieren darf, ob aus städtebaulicher Sicht eine andere Lösung vorteilhafter wäre?


    Kleine Bitte: Zitate nicht einfach aus dem Zusammenhang reißen. Mir ging es hier in erster Linie um die genannten Totschlagargumente.


    Dass man in Deutschland Mietern nicht einfach nach Belieben und Gutdünken "abschieben" darf (siehe "Chinesische Lösung" weiter oben), sollte doch nun klar sein.

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    Was sollen eigentlich diese schrillen Töne?
    Wenn ich schon lese "Chinesische Lösung": jeder, der mal in China war, weiß, dass wir hier in Deutschland endlos weit weg sind von derartigen Zuständen.
    Und dann gleich die andeutete Nazi-Keule hinterher? man o man o man


    Das ist ein Architekturforum, verdammt. Daher unterstelle ich Hans Dampf einfach mal, dass er aus städtebaulicher sicht argumentiert, nicht aus sozioökonomischer.
    An dieser Stelle muss ich ihm sogar recht geben. Da gibt es m.E. wirklich bessere Lösungen (grade was die Traufhöhe und Blockrand angeht).


    Und was Fachwerk mit Städten des 17. Jhs. zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

    Richtfest Sicherheitsgebäude

    Wie der TS meldet, hat gestern das Sicherheitsgebäude auf dem neuen Flughafengelände nicht weit entfernt vom Terminal Richtfest gefeiert.


    Erstmalig in Deutschland seien an einem Flughafen Bundespolizei, Zoll und Flugsicherung vereint. Bezogen werde das Gebäude bereits im November von 750 Beamten der Bundespolizei und 250 Zöllnern.


    Herr Hoffknett (Bundesfinanzdirektion Mitte) wird zitiert mit „Arbeitsbedingungen, von denen die Zoll-Kollegen der Flughafenkontrolleinheiten in Tegel und Schönefeld derzeit nur träumen können“.


    Einige Bilder vom Rohbau und mir bisher unbekannte Bilder vom Terminal/Hauptpier sind dort ebenso zu finden.


    Ferner wird kurz erwähnt, dass Air Berlin und Germania am kommenden (?) Montag den Grundstein für ihren Hangar legten.


    Es geht voran am Flughafen...