Beiträge von Chandler

    Schön am Berliner Hauptbahnhof ist der Ausblick von den Oberen Ebenen durch die Glaswand. Aber der Bahnhof selbst ist ja in der Regel nicht das Ziel der Reise. Wenn das Regierungsviertel bzw. eine Veranstaltung dort das Ziel ist, dann ist der Fußweg dorthin über die Spree natürlich schön. Und man kann sich im Sommer zwischendurch in einem Liegestuhl an die Spree legen usw.


    Wenn Einkaufen das Ziel ist so muss man in Berlin eben eine Station vor dem Hauptbahnhof aussteigen oder bei ICE Ankunft eben eine Station zurück fahren. In Hamburg kann man direkt zu Fuß einkaufen gehen. Allerdings ist das Einkaufsangebot in Berlin auch ungleich größer als in den anderen deutschen Städten, so dass man ohnehin zwischendurch U-S-Bahn fahren muss um alles mal gesehen zu haben.


    Der Weg zum Wasser ist vom Berlin Hbf kurz aber es fehlt noch ein attraktives Gastronomieangebot am eben noch nicht umbauten Humboldthafen. Nördlich des Bahnhofs ist bisher auch nur eine Hauptverkehrsstraße und viele Baustellen. Naja.

    Um das Kulturforum zu retten bedarf es aus meienr Sicht nicht nur eine komplette städtebauliche Neuordnung. Ich finde auch, dass man verschiedene Bestandsbauten in Frage stellen muss. Dazu muss es einen baulichen Anschluss an den Potsdamer Platz und den Landwehrkanal geben.


    Könnte wohl nur die Kirche und/oder das daneben stehende Kupferstichkabinett + Kunstbibliothek sein. Denn die anderen Gebäude gelten als Architekturikonen. Philharmonie, Kammermusiksaal und Neue Nationalgalerie werden wohl unantastbar sein.


    Die Neue Staatsbibliothek abzureißen würde zwar theoretisch viel Platz schaffen aber die Verbindung zum Quartier am Potsdamer Platz ist verbaut so dass auch gleich noch das Kasino abgerissen werden müsste um die Verbindung zu schaffen. Außerdem wäre eine neue Bibliothek auch nicht billig, okay man könnte das ICC oder den Flughafen Tempelhof umbauen. ;)


    DSC_0030-als-Smartobjekt-1 by Berlin_Nex, on Flickr


    eigenes Bild

    ^^Es sind halt Büros und ein Hotel. Im Erdgeschoss gibt es Einzelhandel und Gastronomie. Das musst du doch gesehen haben wenn du mal durchgegangen bist. Sieht man doch auch von der S-Bahn aus ohne auszusteigen. Es ist außerdem auf den Fotos im Thread zum Hackeschen Quartier zu sehen.

    Ich sehe darin keinen Widerspruch. Die vermeintliche 'Lehre des modernen Städtebaus' bedingt geradezu die ideologisch begründete Zerstörung des Vorhandenen und auch letztlich ihrer eigenen Gebilde. Der permanente Abriss ist quasi die Lebensader einer jeder Kultur und Ästhetik beraubten Funktionsarchitektur. Die Vernichtung von Identität ist systemimmanent.


    Von diesem Idenditätsgerede halte ich wenig. Wer will schon sein Leben lang die gleiche Umgebung, die gleiche Wohnung, die gleichen Möbel, die gleiche Kleidung. Da erstickt man doch. Die Sachen dann auch noch unbedingt der nächsten Generation bzw. den Kindern aufdrücken zu wollen macht es noch schlimmer.


    Der permanente Wandel erscheint mir da doch attraktiver. Tot ist man nachher noch lange genug da ändert sich dann nichts mehr. Wobei ich zugebe, dass es nicht immer leicht fällt sich von den gewohnten Dingen zu trennen - selbst wenn sie schon defekt sind. Den Fernsehturm würde ich auch etwas vermissen.(wenn es keinen Ersatz gäbe) Diverse andere alte Gebäude hingegen nicht.

    Es ist ja so gedacht, dass jeder die Partei wählen soll die weitgehend der eigenen politischen Ausrichtung entspricht. Das geht natürlich nicht wenn eine solche Partei nicht im Angebot ist. Geht mir ja auch so.

    Solltest du aber. Politiker wollen ja in der Regel ihre Richtung durchsetzen. Und das würde in dem Fall eher nicht dazu führen, deswegen leicht schizophren. Wobei ich vermute, dass das zum Teil auch in der Neigung der Menschen begründet liegt sich meinungsmäßig in der Mehrheit zu fühlen und Volkes Stimme zu vertreten.


    Ob es auch so ist weiß man dann aber oft noch nicht Mal nach einer Volksabstimmung weil die Wahlbeteiligung zu gering ausfällt. Das Problem der Linken dabei ist, dass sich die Arbeiterklasse deren Interessen sie ja eigentlich vertreten wollen relativ wenig an den Abstimmungen beteiligt. Deswegen ändern auch Volksabstimmungen vermutlich wenig daran, dass Politik eher für die Reichen gemacht wird. Die Grünen sind auch eher eine Partei der Wohlhabenden und Gebildeten die in den jungakademischen Stadtvierteln die Mehrheit innehat.

    Eine gewisse Eigeninitiative bei der Programmauswahl muss man schon aufbringen. Da gibt es eben im Staatsfunk viel zu entdecken aber im Privatfunk eher nicht.


    Es gibt ja in der Hinsicht eine gewisse Schizophrenie der Konservativen mit der Betonung der Wichtigkeit von "Bildung und Werten" und dem gleichzeitigen Hang zu Bild und RTL. Die Forderung nach mehr Basisdemokratie und Volksabstimmungen kommt in der Regel von den Linken und ist auch etwas schizophren da sich bei solchen Abstimmungen tendenziell eher die Konservativen durchsetzen.

    ... Rechtskonservatives Denken entlang von Begriffen wie Familie, Staat, Identität und Nation ist in Sachsen weithin Werterealität, das ist ja noch nichts Schlimmes. ....


    Das ist ja bei vielen moslemischen Migranten auch so. Inklusive der reaktionären Sexualmoral.


    Nunja, falls das in Sachsen so ist wie du es beschreibst bin ich dann doch froh in Berlin zu leben. Was das "konservativ sein" angeht sind die Grünen mir inzwischen eher zu konservativ.


    Das GEZ Bashing kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich nutze nur öffentlich rechtliches Fernsehen und Radio. Der Privatfunk ist nun wirklich grottenschlecht und ja auch in Sachen "Wertevermittlung" oder "Wissensvermittlung" nicht eben vorbildlich. Da ist man mit Arte, 3sat und Deutschlandradio besser bedient.


    Jein. Aber Rassismus ist nicht die treibende Kraft dieser Bewegung. Sicher gibt es Vorurteile gegenüber Menschen anderer Hautfarbe oder Aussehens. Die beruhen aber primär nicht auf einer als naturgegeben angenommenen Ungleichheit, sondern auf der geschlussfolgerten Herkunft, die man mit eher negativen Dingen assoziiert. Die genannten Ultras haben einem Poté schließlich auch schon zugejubelt.


    Das Ansehen des Herkunftslandes wird recht stark auf die Migranten und deren Nachfahren übertragen. Dementsprechend sind Japaner beliebter als Koreaner und Chinesen - Griechen beliebter als Türken. Wichtig ist dass das Land entweder als relativ wohlhabend oder als kulturell ähnlich zu Deutschland angesehen wird. Also gewinnen etwa Einwanderer aus Südkorea mit steigendem wirtschaftlichen Erfolg des Landes auch an Ansehen. Während Griechen mit dem wirtschaftlichen Abstieg Griechenlands an Ansehen verlieren.


    Der Rassismusvorwurf wird wohl inzwischen unabhängig von angeblichen genetischen Rasseunterscheidungen gemacht. Also er wird auch dann benutzt wenn es um Religionen, Nationalitäten usw. geht bis hin zu Mann-Frau Unterscheidungen. Das ist ziemlich irritierend.

    Pardon my french. Ich hätte vielleicht eher auf die maskierten Hooligans zugehen sollen!


    Ist schon klar. Alle die nicht deiner Meinung sind sind maskierte Hooligans oder wenigstens verfassungsfeindliche Nazis usw. usf.
    Die Welt kann ja so einfach sein.


    Das muss eine Demokratie sicher und diese wird es auch. Das verlangt aber auch, dass das Demokratie-Verständnis bei denen welche meinen das System besser zu verstehen, die intellektuelle- wie verbale Kritik vertragen. Das konnte ich persönlich überhaupt nicht feststellen. Eher im Gegenteil, mir wurde angetragen die Demokratie zu missachten weil ich mich derer Wirren äußerte.


    Die verbale "Kritik" an den Demonstrationen kommt mir allerdings sehr aggressiv vor. Es scheint so als wolle man die Demonstranten in sprachlicher Heftigkeit überbieten.


    Basisdemokratische Entscheidungen über Zuwanderungs- oder Religionsthemen hat es bisher in Deutschland nicht gegeben und wird es wohl auch in Zukunft nicht geben*. Es gibt auch kein passables Parteienangebot für Wähler die weniger Zuwanderung und weniger Religionseinfluss wollen. Wen sollten sie denn wählen?


    Was meinst du denn mit "System verstehen"?


    *abgesehen von einer Abstimmung über Religionsunterricht auf Bundeslandebene.


    Zugleich wissen vermutlich viele, dass die Einwanderung aus muslimischen Ländern längst nicht mehr so bedeutsam ist wie manche -GIDAs hetzen. Man schaue sich bspw. mal die Zusammensetzung der aktuellen Einwanderung nach Berlin an...


    Naja, EU-Freizügigkeit. In der Grafik wurden Asylbewerber vermutlich auch gar nicht berücksichtigt. Berlin muss 5% der bundesweiten Antragssteller aufnehmen. Im Jahr 2013 waren das etwa 6000, 2014 etwa 10.000 mit weiterhin steigender Tendenz für 2015.


    Wer keine Immobilien zu vermieten oder zu verkaufen hat wird vom schnellen Bevölkerungswachstum in Berlin kaum profitieren. Unabhängig davon ob die Zuwanderer nun aus Polen oder Syrien kommen.

    ^


    In Deutschland ist Frankfurt die Stadt der Hochhäuser und angeblich auch die Großstadt mit dem höchsten Büroleerstand.


    Die asiatischen Hochhausstädte zeichnen sich noch durch andere Extreme aus. In Dubai soll der Leerstand bei 45% liegen. Die Einheimischen sind wohl mehrheitlich Millionäre während die Masse der Einwohner bettelarme Ausländer sind. Nur 25% der Einwohner sind weiblich. Die Gesetze und Strafen sind viel extremer als in Europa. Die Steuergesetze auch. Ausländischen Unternehmen werden 50 oder gar 100 Jahre Steuerfreiheit zugesichert. Das ist nicht in allen Hochhausstädten so krass aber vor allem die Arm-Reich Gegensätze und die Justiz sind meist deutlich extremer als in Europa. Dadurch sind auch die Baukosten vergleichsweise günstiger.


    Hier sind Hochhäuser vor allem für renditestarke Finanzkonzerne interessant. Wobei das in London wohl auch durch Steuerprivilegien erkauft wird. Und in Deutschland haben die großen Banken und Versicherungen ja auch alle schon ihr Hochhaus.

    ^ Mit Finger habe ich Fluggastbrücken gemeint.


    Am Nordpier wird per Pedes übers Vorfeld geboardet, ohne Fluggastbrücken, die Warteräume und Gates sind dementsprechend angelegt.


    Es gibt doch hydraulisch hochfahrbare Vorfeldbusse. Mit so etwas bin ich in Düsseldorf mal zum Flugzeug gebracht worden. Im Ausland gibt es die Dinger auch. Das sind im Prinzip fahrbare Fluggastbrücken.


    Sieht so aus.
    http://www.trepel.com/files/trepel_1985_2.jpg

    Kein Architekturstil hat ein Begriffsmonopol auf diese Zuschreibung. ...


    Du weißt doch ungefähr was gemeint ist. Wenn du modern nicht verwenden magst kannst du ja einen der anderen gängigen Begriffe verwenden. Muss man ja nicht so eng sehen. Wikipedia hilft weiter.


    "Grob chronologisch lassen sie sich folgendermaßen anordnen: Expressionismus, Bauhaus, Neues Bauen, Neue Sachlichkeit, Internationaler Stil, Funktionalismus und seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Nachkriegsmoderne, ..."


    ("wir, die wir Rekos ablehnen, sind einfach viel mehr auf der Höhe der Zeit und die Rekofreunde sind doch einfach von gestern" steht häufig zwischen den Zeilen).


    Das muss man wohl nicht zwischen den Zeilen verstecken da es ja aus der Sache heraus eh selbstverständlich ist. Zeitstrahl, Wiederholung und so weiter

    .. Der A-Teil zum Leipziger Platz ist immer wesentlich voller - die meisten Besucher gelangen wohl vom Leipziger Platz hinein und vielen von denen gehen über die Passage nicht weiter gen Osten. Ist zumindest mein Eindruck. Vielleicht zahlen die Läden im B-Teil wenigstens weniger Miete...


    Ich denke es liegt auch am Produktangebot. Auf der Ost-Seite liegen H&M, Zara und C&A direkt an der Passage und sind gut besucht. Danach wird es aber Richtung Wilhelmstraße eher teuer und es gibt keinen Frequenzbringer mehr. Naja, vielleicht dieser SportScheck-Laden aber da war ich noch nicht drinnen.


    Der Fußweg zur U-Bahn ist östlich ja eher kürzer als westlich.


    Ich hätte mir auch einen hochwertigeren Mix gewünscht ..... gibt's nen Barbier? Ich hab keinen gesehen.


    Ich glaube drei Friseurläden habe ich gesehen, Zwei im Tiefgeschoss und einen im östlichen Obergeschoss. Das Barbierhandwerk ist wohl mit dem hier so beliebten Kaiser anno Tobak ausgestorben. Für ein Paar Euro extra stutzt dir aber vermutlich auch ein Friseur oder Stylist den Kaiser-Wilhelm-Bart

    Ich war schon länger nicht mehr abends dort habe aber von der Siegessäule aus gesehen, dass die Konkurrenz gegenüber auch dick aufträgt.


    By the way: Wo steht eigentlich der Turm der rechts oben auf meinem Bild zu sehen ist? Der war mir bisher gar nicht aufgefallen. Ist das weit weg und kann man da hoch?


    Mall by Berlin_Nex, on Flickr