Beiträge von Wahnfried


    Frankfurt (Krankfurt) galt für niemanden attraktiv zu dieser Zeit, Berlin, Hamburg und Köln waren die Städte wo es kreative Menschen hinzog, wenn man von ein paar Werbeagenturen die es damals noch gab, mal absieht.



    Dem kann ich nicht zustimmen. Ich war in der 1980er ein Teenager und lebte in einem Kaff 60 suedlich von Frankfurt. Mannheim, Heideberg und Worms waren eigentlich die naechst gelegenen Staedte. Aber, Frankfurt war fuer mich sehr viel attaktiver.
    Nachtleben war klasse. Laeden wie die Music-Hall, oder das Dorian Gray waren Bundesweit bekannt.
    Die Techno Bewegung startete zwar erst so richtig Anfang der 1990er, aber der Musikstil entwickelte sich in den späten 80ern in Frankfurt (und Berlin).
    Besuche auf der Auto-Messe, dem Senkenberg-Museum und der Zeil sind mir noch positiv in Erinnerung.


    Die Debatte um den Campanile hatte ich auch am Rande durch die Medien mitbekommen. Ich fand es schade, dass der Campanile nicht gebaut wurde. Die genauen Hintergruende wieso der Campanile nicht gebaut wurde, hatte Tunnelklick im Eingangspost dargelegt. Ich hatte es damals so verstanden, das eine eigensinnige alte Frau mit Unterstuetzung der SPD das Projekt verhindert hatten.

    Finde das Gebäude hat von der Kubatur Ähnlichkeit mit einem Hochbunker. Allerdings gefallen mir die Hochbunker aus dem 2. WK deutlich besser. Die hatten wenigsten etwas an Ornament und waren meist auch farblich besser angepasst an die Umgebung.

    Auch in den USA kündigt sich eine kleinere Abwanderung der Bildungselite an (allerdings eher ins englischsprachige Ausland).


    Das scheint mir nicht logisch zu sein. Bin mir nicht sicher ob Trump jetzt Rechts, oder Links ist. Dass er die Globalisierung zurueck drehen will, ist doch eine Linke Forderung.
    Ok, er hat da auch ein paar Rechte Ansichten. Aber, eigentlich will er das Soziale Netz ausduennen, Steuern senken und die einheimische Wirtschaft mit hohen Einfuhrzoelle schuetzen. Koennte fuer eine Binnenwirtschaft wie die USA die ein hohes Leistungsbilanz Defizit hat funktionieren um die Wirtschaft und den Haushalt zu stimmulieren.
    Wie auch immer. Das Maerchen das die Eliten, oder der Mittelstand Links bevorzugen halte ich fuer nicht zutreffend. Ansonsten muessten die doch massenhaft nach Kuba, oder Nord-Korea auswandern.
    Nein, auch die "Bildungselite" zieht dahin wo die Fleischtoepfe sind. Also, wo der persoenliche Lebenstandard hoch ist. Die USA duerften weiterhin ein attraktives Land bleiben und wenn die Steuern reduziert werden bleibt auch mehr Netto-Einkommen fuer den Mittelstand und die Eliten.


    Genau so duerfte es mit England weiter gehen. Die Erleichterungen (angekuendigte Steuersenkungen) fuer die Finanz Industrie duerften den Abzug durch den Verlust des EU-Passes wieder Ausgleichen.
    Ein Gutes hat das alles aber bestimmt. Durch dieses Konkurrenz Model, UK ohne EU, wird sich vielleicht auch der Druck auf die EU erhoehen sich zu reformieren.

    @Pumpernickel, Du versuchst zu erklaeren wie es zu der "Fehlentscheidung" Kulka als Architekten anzuheuern kommen konnte und spekulierst welche Ueberlegungen die Auftragsgeber geleitet haben koennten.
    Du stelltst es so dar das die Auftraggeber nicht wussten was sie tun, oder sich von Kulkas Werk in Potsdam haben blenden lassen.


    Ich kann auch nur spekulieren, ich denke es war eine bewusste Entscheidung der Auftraggeber. Vermutlich ist es die selbe Klientel die auch das Philosophicum kaufen wollten.


    Ich vermute es handelt sich um Alt-Spontis aus den 1970er die ihren Marsch durch die Institutionen hinter sich haben und nun in einflussreichen Positionen sitzen. Den Baustiel ihrer Jugend bewahren, bzw durch die Architektursprache ihre Ideologie Ausdruck verleihen wollen.


    Vielleicht sehe ich ja auch nur Gespenster und alles ist ganz anders.


    Alle Spekulation zum Trotz, es aendert nichts an den Tatsachen.
    Die meissten Menschen werden das Gebaeude ertragen muessen und nur eine kleine Minderheit wird sich an der Architektur erfreuen.


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    Mod: Bitte beim Thema und bei der Sache bleiben. Danke.

    Schade. Als Kind war ein Ausflug ins Senckenberg-Museum das Hightlight des Jahres. Vermutlich ist die Austellung, mit den Saurieren und ausgestopften Voegel, immer noch sehr sehenswert. Aber, nach dieser barbarischen Zerstoerung eines Kulturdenkmals, werde ich das Senckenberg nicht mehr besuchen und unterstuetzen.
    Da lob ich mir in Darmstadt das Hessische Landesmuseum.

    Gedanken zum Denkmalschutz

    Vielleicht tue ich dem Denkmalschutz unrecht, aber ich habe den Eindruck das der Denkmalschutz noch weit hinter dem jetzigen Zeitgeist hinterher hinkt.
    Rekonstruktionen und Abkehr vom Bauhaus-Modernismus, ist das was sich die Mehrzahl der Bevoelkerung wuenscht.
    Schaetze im Denkmalschuz-Amt gibt es noch zu viele Menschen in leitenden Positionen die stark von Zeitgeist der 1960/70er beeinflusst wurden. Das ist wohl der Biotop-Effekt.
    Nichtige Nachkriegsarchitektur am Kornmarkt soll erhalten bleiben, auch wenn dies die Entwicklung eines erstklassischen Grundstuecks in der Innenstadt ueber 20 Jahre blockiert hatte.
    Bei Juegelhaus auf der anderen Seite, hat man keine Einwaende wenn ein Ensemble der Gruenderzeit verstuemmelt wird.
    Kann mich dem Eindruck nicht erwehren, das sowohl beim Bauherrn, dem Architekten, als auch beim Denkmalschutz die Entscheidungstraeger noch aus der Sponti Bewegung stammen und ihren Weg durch die Instanzen nun mit der erfolgreichen Verunstalltung der Senckenberg-Anlage kroenen.


    Wahnfried
    Wirklich ein herrliches Beispiel für Schwarzweißmalerei. Entweder man hat also Geschmack (so wie Du natürlich) oder eben nicht. Wunderbar!


    Keineswegs. Meine Meinung ist natürlich subjektiv, aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Mehrheit der Menschen ein Ensemble mit einheitlicher Architektur harmonischer findet als ein Ensemble, in dem sich historische mit modernen Fassaden mischen und das ist eigentlich auch allgemein anerkannt. Das gilt übrigens auch für moderne Ensemble. Auch dort würde ein Altbau den Ensemble-Charakter stören.


    Geschmack ist natürlich subjektiv, aber objektiv guter Geschmack richtet sich an das, was als allgemein anerkannt angesehen wird. Warum reisen so viele Touristen nach Prag, oder Wien, aber kaum welche nach Essen, oder Hannover?


    Wieso wird trotzdem Alt und Neu gemischt bei Rekonstruktions-Projekten in Deutschland? Das liegt daran, dass in Deutschland eben auch Minderheiten-Meinungen berücksichtigt werden.
    Meiner Meinung nach ist das in diesem Fall falsch.
    Die Minderheit der Menschen, die es spannend und anregend empfindet, wenn historische Ensemble durch Brutalismus-Bauten gestört werden, sollten bei solchen Projekten wie Rekonstruktion des Dressdner Neumarkts, oder der Frankfurter Altstadt nicht berücksichtigt werden.


    Klar ist mir natuerlich auch, das die Realitaet nun mal anders ist. Dennoch zuviele Koeche (Parteien und Interessenverbände) verderben den Brei.
    Davon abgesehen ist der Dresdner Neumarkt trotzdem ein gelungenes Projekt. Bleibt zu hoffen, das die weniger huebschen modernen Gebaeude bei der naechsten Fassaden Renovierung nachgebessert werden.
    Wer will schon in einem Kasten leben, wenn das Nachbarhaus ein Palast ist.

    arnold, jetzt bist Du ebenfalls weinerlich und nicht sehr konstruktiv. Die Geschmacksfrage lässt sich nunmal nicht zu aller Zufriedenheit klären. Die einen sind Ästheten und moegen gefällige Ensemble und Fassaden, die anderen bevorzugen destruktives und unharmonisches.
    Hier am Neumarkt wäre aber harmonisches Bauen die einzig richtige Bauweise um die Ensemblewirkung nicht zu stören.
    Destruktives, unharmonisches und verstörendes gibt es schon genug. Schon allein der Kulturpalast ist eine Provokation. Warum kann man nicht ein Viertel so bauen, dass es zu keinen Irritationen kommt.
    Solche Bunkerbauten mit glatten und unharmonischen Fassaden stören nun mal ungemein den Emsenble-Charakter des Neumarktes.

    Nun, der eine Standort fuer entweder Oper, oder Theater waere der alte Standort, naemlich in dem rekonstruierten Schauspielhaus.
    Der fuer mich ideale zweite Standort (unrealistisch) waere der Standort im Bahnhofsviertel in dem rekonstruierten Schumann-Theater.


    Wie schon geschrieben, geht die Wahrscheinlichkeit das es so kommt gegen Null.


    In diesem Thread wurden schon viele gute Standorte vorgeschlagen wo man einen Theater- oder Opern-Neubau errichten koennte, falls man das alte Schauspielhaus rekonstruieren wuerde.
    Ich koennte mir ein Standort am Wasser als passenden Bauplatz fuer ein Opern-Bau vorstellen. Zum Beispiel der Osthafen (Raab Karcher Gelaende, oder die Osthafen-Mole (wurde schon mal vorgeschlagen in diesem Thread). Wobei die Verkehrsanbindung nicht optimal waere.
    Es wurde auch vorgeschlagen das Schwesternhochhaus abzureisen um einen Standort fuer einen Neubau zu haben. Auch hier gibt es keine S-, oder U-Bahn Haltestelle in unmittelbarer Naehe und ich denke der Bauplatz waere zu beengt durch das Literatur-Haus auf der einen Seite und das Krankenhaus auf der anderen Seite.
    Bliebe noch in zentraler Lage und verkehrstechnisch gut erschlossen die Bockenheimer Warte. Platz genug duerfte nach Abriss der Uni sein. Auch das wurde schon mal vorgeschlagen in diesem Thread.
    Was besseres faellt mir allerdings auch nicht ein.

    Das ist in der Tat, richtig. Zumal das Thema nicht Rekonstruktion Schauspielhaus, sondern Neuer Standort fuer Oper und Schauspielhaus? ist.


    Also, zum Thema.


    Persoenlich wuerde ich es begruessen wenn das Schauspielhaus rekonstruiert werden wuerde. Schon allein wegen der Ensemble-Wirkung mit der Alten Oper.
    Ob das Theater, oder die Oper im Alten-Schauspielhaus funktionieren wuerde kann ich nicht beurteilen. Aber, in anderen Staedten mit historischen Schauspielhaeusser funktioniert es, da sollte es doch auch in Frankfurt moeglich sein.
    Ich weiß es ist nicht realistisch, aber am liebsten waere es mir, wenn man die Oper in dem rekonstruierten Schauspielhaus unterbringen wuerde und das Theater in dem rekonstruierten Schumann-Theater.
    Mir ist natuerlich klar, dass das Geschaeftshaus welches zur Zeit auf dem Grundstueck des Schumann Theater steht nicht zur Disposition steht.

    Waere schoen wenn die Mehrheit entscheiden koennte Pumpernickel, jedoch an den entscheidenden Stellen sitzen zu oft Menschen mit einer linksgerichtete Einstellung.
    Speziell in Positionen in denen ein Studium der Geisteswissenschaften vorausgesetzt wird, duerften diese Personen ueberproportional vertreten sein.
    Von daher koennte schon allein die Denkmalschutz-Behoerde einer Rekonstruktion des Schauspielhauses ein Riegel vorschieben, befuerchte ich.



    Eagle1 ich glaube nicht das der Artikel in der TAZ wegen Neid auf Frankfurt verfasst wurde. Die TAZ ist eine linke Postille und die tendieren dazu Rekos aus der Zeit von vor 1945 aus ideologisch Gruenden abzulehnen.
    Sie befuerchten mit der Rekonstruktion von Gebaeuden aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg, koennte sich auch die Einstellung der Menschen zu einer konservativen aendern.

    Der Grund mag wohl sein, das sich nur eine Minderheit von 10% fuer solch eine Architektur erwaermen kann.
    Wenn man sich zum Beispiel die Touristenstroeme ansieht die Potsdam besuchen, dann wuerde ich mal (ohne Belege zu haben) behaupten 99% sehen sich die ueblichen "Schoenheiten" an. Also, Schloesser, Gaerten, Palaeste und erhaelten Teile der Architektur von vor 1945.
    Wegen der FH, dem Staudenhof und dem Hotel Mercur kommen vermutlich nur sehr wenige Touristen nach Potsdam.
    Ich wuerde sogar soweit gehen, das hoechsten 10% der Einwohner ein wohliges Gefuehl der Behaglichkeit ueber den Ruecken laeuft wenn sie am Staudenhof vorbei kommen (selbst wenn er im Ursprungszustand, dort stehen wuerde).
    Dem grossen Rest der Bevoelkerung duerfte bei Anblick des Staudenhofs wohl eher ein Wtf durch den Kopf gehen.
    Diese Kloetze wurden meiner Meinung nach deshalb gebaut und dorthin gestellt um die Architektur der Zeit von vor 1945 auszuloeschen.


    Die SED-Machthaber hatten damals einfach abgerissen und auf dem Platz diese Architektur-Monster hingestellt. Die Anhaenger dieser Ideologie weinen jetzt bittere Traenen wenn ihren 'Bauwerken' ein aehnliches Schicksal bevorsteht.
    Ich wuerde es ausgleichende Gerechtigkeit nennen. Nur, haben es die Alt-SED Kader heute wesentlich besser, als die welche sich damals fuer den erhalt der Garnisonkirche und Stadtschloss eingesetzt hatten. Die waeren vermutlich in Bautzen gelandet wenn sie zu unbequem geworden waeren und der Staudenhof wird nicht aus ideologischen Gruenden abgerissen, sondern weil man die Flaeche wesentlich effektiver bebauen kann.

    Inwiefern Du Frankfurt (als Stadt?) attraktiver als Paris findest, würde mich aber interessieren.


    Paris ist als Stadt schon attraktiver als Frankfurt, da besteht kein Zweifel, zumindest wenn es um Tourismus geht. Aber, als Arbeitsstandort koennte ich mir vorstellen, hat Frankfurt Vorteile. Wieso dazu komme ich noch.


    Und bei der Entscheidung wohin man einen Standort verlegt ist es schon wichtig, das den Mitarbeiter schmackhaft zu machen. Denn nur mit Neuanstellungen wird es kurzfristig nicht gehen.
    Ich denke die meissten Banker werden nicht komplett umziehen, sondern ihre Familien in London lassen und nur unter der Woche in Frankfurt, Dublin, oder Paris arbeiten.


    Ich hatte mal ein Jahr in England gearbeitet und die Englaender finden Frankreich zwar interessant, aber eigentlich ist ihnen die Franz. Mentalitatet eher fremd. Wenn man in England flucht und sich danach entschuldigen will, dann sagt man sorry for my French.


    Deutsches Essen, deutsches Bier und deutsche Effizenz werden in England geschaetzt. Diese weichen Faktoren machen vermutlich nicht viel aus, tragen aber zur Attraktivitaet eines Standorts bei.


    Wichtiger sind die Kosten. Paris ist teuer, sowohl was Mieten als auch was Lebenskosten angeht und natuerlich auch die Lohnsteuern. Schaetze fuer hoehere Einkommen ist Frankreich kein Schlaraffenland. 75% Spitzensteuersatz ist schon ein Brocken. Ich bin mir jetzt nicht sicher wie das dann bei Einkommen um 100.000 Euro pro Jahr aussieht, ob da Deutschland oder Frankreich attraktiver ist, koennte sein das in Frankreich mehr vom Brutto uebrig bleibt.
    Aber, fuer ein Wochenendpendler sind niedrige Lebenshaltungskosten ebenfalls wichtig. Da hat Deutschland auf alle Faelle Vorteile.
    Buromieten duerften in Frankfurt ebenfalls guenstiger sein.

    Denkbar wäre, bei solchen Langfrist-Entscheidungen z.B. eine praktikable Altersgrenze einzuführen.


    Ironie-Modus an.
    Ah, dann sollte man Leute mit einem IQ von unter 100 aber auch nicht mehr waehlen lassen. Vielleicht sollte man Sozialhilfe-Empfaenger auch von der Wahl ausschliessen.
    Man koennte dann vielleicht auch wieder das Zensus-Wahlrecht einfuehren. Je nach politischer Ausrichtung des Mainstreams.
    Ironie-Modus aus.


    Aber, zurueck zum Thema. Ich denke schon, das Frankfurt gute Chancen hat vom Brexit zu profitieren. Ob, viele Banken ihre EU relevanten Aufgaben nach Frankfurt verlegen, ist eine interessante Frage.
    Wie entscheiden sich Vorstaende.
    Zum einen spielen Kosten eine Rolle.
    Wo fallen die meissten Steuern und Abgaben an. Schaetze Dublin hat da gegenueber Frankfurt Vorteile. Auch spricht man in Dublin Englisch. In Frankreich sind zumindest die Lohnsteuern recht hoch. Gehen bis 75% bei Einkommen ueber 1 Mio. Schaetze das ist ein Nachteil, der Paris eher unattraktiv macht.
    Infrastruktur ist ein anderer Faktor.
    Fuer Frankfurt spricht, die gute Anbindung durch den Flughafen, aber Paris ist mit London ueber den Tunnel und eine Schnellzugverbindung angeschlossen.
    Mitarbeiter und Buero-Infrastruktur.
    Vermutlich koennte man schon Mitarbeiter motivieren von London nach Frankfurt zu ziehen, speziel wenn es sich um Deutsche handelt die zur Zeit in London arbeiten. Zumindest dann wenn man die finanziellen Nachteile ausgleicht.
    Mitarbeiter und freie Bueroflaechen kann man in Frankfurt natuerlich auch finden. Aber, ich schaetze das trifft auch auf Paris und Dublin zu.
    Ich personelich denke das Frankfurt attraktiver als Paris ist, aber Dublin ist auch ein ernstzunehmender Mitbewerber um diese Arbeitsplaetze.

    Da links sein mit einem starken Selbsthass einhergeht, denke ich meisst nur arme Menschen. Vielleicht koennte der Psychologe, oder die Domina helfen. Aber, auf ihre Meinung gebe ich keinen Pfifferling.
    Sollen sie doch die Stadt in der sie Leben hassen und daran verzweifeln, nur schade das sie es nicht fuer sich behalten koennen, sondern meiner Meinung nach, zuviel Raum in den Medien bekommen, um ihre destruktiven Meinungen zu verbreiten.


    Edit: Die Amerikaner haben da ein Spruch der ganz gut past. Love it, or leave it.

    Wahnfried, gehe ich recht in der Annahme, dass sich Deine harsche Ablehnung des Kulturpalastes ausschließlich aus dem Ansehen von Fotos speist, dass Du das Haus also noch nie vor Ort gesehen hast?


    Vermutlich habe ich den KP mal gesehen, als ich das erste und einzige mal in Dresden war (so um 1999). Allerdings gabs da noch nicht den Neumarkt und auch die Frauenkirche war noch nicht errichtet. Kann mich noch erinnern, das der Mann der die Stadtrundfahrt durchgefuehrt hat, auch nicht gluecklich ueber die neuen Gebaeude (Karstadt, Hertie, oder Kaufhof) in der Naehe des KP war.
    Wie auch immer, ich bezweifle das mir das KP in natura besser gefallen wuerde als auf Photos. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ein Gebaeude nur aufgrund seiner Fassade und seines Umfeld beurteile, zumindest als Passant.
    Ob es ein Vertreter einer speziellen Epoche, eines beruehmten Architekten, oder einer bestimmten Mode ist, wird ist mir eigentlich gleich.
    Theather, Konzertsaale, oder Bibliotheken koennte am auch mit einer Ansprechenden Fassade bauen, ging frueher ja auch. Neo-Barock, Jugendstil, etwas Organisches ala Gaudi, all das wuerde recht gut zum Neumarkt passen, aber nicht dieser funktionale Industriebau-Stil. Das wirkt wie ein Bauhaus Buerostuhl in einem Barockzimmer.
    Es gibt wenig Gebaeude im typischen 60er -70er Jahre Zweckbau-Look die ich schoen finde. Natuerlich kann so ein Ensemble aus 60er-70er Jahre Gebaeude schon ganz OK wirken, wie zum Beispiel Brasilia, oder das UN Gebaeude in New York. Aber, dann sollte das Umfeld dazu passen.

    Sorry fuer meinen etwas flapsigen Kommentar zum KP, aber das musste einfach raus, nachdem ich die Bilder vom Neumarkt gesehen hatte und dann den KP. Erinnert mich etwas an das Schauspielhaus in Frankfurt das auch letztens renoviert und erweitert wurde.
    Wie auch immer, mein erster Eindruck war, was ist den hier los und wer hat denn das beschlossen? Ich dachte die Dresdner waeren stolz auf ihre Stadt und auf den Wiederaufbau der Frauenkirche und des Neumarkts.
    Emotionale Bindung mag ja alles sein, aber die Philharmonie haette man doch auch im Opernhaus unterbringen koennen, oder? Und wenn man den Kasten umbedingt behalten will, warum dann nicht wenigsten eine Fassade die sich der Umgebung anpasst? Aber, Glas, Stahl und Beton in einer Barocken Umgebung das ist wirklich bitter.
    Jeder der weise Socken zu einer schwarze Hose und schwarze Schuhen anzieht wird schief angesehen, aber bei Architektur sollen die groessten aesthetischen Verfehlungen erlaubt sein?
    Nun, es bringt nichts ueber verschuettete Milch zu weinen, leider laesst es sich nicht mehr aendern.

    Ach Du Schande, haette man den Kasten nicht abreisen koennen, schon deshalb um die Augenkrebs-Rate zu senken. Das sieht ja aus wie ein Tumor mitten in der Innenstadt die langsam wieder aufgebaut wird.:confused:
    Wer kam denn auf die gloreiche Idee den Kasten umzubauen. Ein paar Stangen Sprengstoff und auf der Flaesche das wiederaufbauen was da vor dem Krieg gestanden hatte, waere die richtige Entscheidung gewesen. :nono:


    Modhinweis: Bei deinem nächsten Beitrag bitte ich um eine angemesserene Wortwahl und verweise auf Punkt 6 unserer allgemeinen Richtlinien! R.

    Saxonia hat recht, in Italien bestehen die meissten Innen-Staedte und auch viele Doerfer noch aus Gebaeuden welche in der Renaissance, Barock bis Jugendstil errichtet wurden.
    Der zweite Weltkrieg hat da nicht viel zerstoert und auch in der Nachkriegszeit wurde wenig abgerissen. Man kann es sich so vorstellen wie die DDR, da fehlte das Geld fuer Neubauten und auch das Geld fuer Renovierungen.
    Ich hatte mal beruflich bedingt ein Jahr im Piemont gelebt. Fuer Renovierungen geben die Leute da nur ungern Geld aus, vieles verfaellt und die meissten Mietwohnungen die mir angeboten wurden, waren schon 300 - 500 Jahre alt.
    Nur, in Turin wurde wegen den Winterspielen 2006 mal grossflaechig Fassaden neu gestrichen. Ansonsten macht man da nur wenig habe ich den Eindruck, was auch verstaendlich ist wenn man die riesige Anzahl an Altbauten dort sieht.