Beiträge von schwede

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    Inhalt gelöscht...Neuigkeiten über das Kudamm Karree siehe hier.
    Bato


    Stunden, Ben
    betr. Mittelstreifen Tauentzien (Beitrag 412 ff.):


    Ich bin der Meinung das der Entwurf den richtigen Ansatz verfolgt. Der Mittelstreifen hat doch keinerlei Aufenthaltsqualität und wird es auch nie besitzen. Für ein Flanieren ist er einfach zu klein und der Verkehr rings rum zu stark. Die Annahme von stunden, dass man durch Bänke und wilhelminischem Design eine grössere Aufenthaltsqualität schafft ist Blödsinn. Wer würde -sei die Gestaltung noch so attraktiv- sich dort hinsetzen und Zeitung lesen..(?)..kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    Ich finde es folgerichtig, dass man den Charakter eines attraktiven Mittelstreifens erhält und die Durchwegung und Durchkreuzung verbessert wird. Nur so -durch kurzen Aufenthalt/das Kreuzen der Fussgänger- kann der Mittelstreifen meiner Meinung nach eine städtische und urbane Einbindung erhalten und "bevölkert" werden.
    Wie das dann entwurflich im Detail umgesetzt wird, bleibt Geschmackssache..

    Also Einfallslosigkeit würde ich den Projekten keinesfalls vorwerfen, da wurden und werden in Berlin zu 90% schlimmere Sachen gebaut.


    Städtebaulich war an dieser Stelle seitens der Senatsverwaltung anscheinend ein Kasten gewünscht.
    Man sieht dass die Kreativität, soweit dies bei einem solchen Gebäude möglich ist, hauptsächlich ins Innere verlagert wurde.
    Auch die Flächen für die ganze Werbung waren ja anscheinend vorgegeben.


    @ buergm
    Wie kann man den Entwürfen Beliebigkeit vorwerfen und dann den absolut langweiligsten -an die Plattenbauten rings rum erinnernden- Entwurf von Ortner & Ortner loben (?) ;)

    Auf der Seite von Graft Architekten gibt es eine Massenstudie zur Bebauung der ehemaligen Weissbierbrauerei an der Berliner Strasse/Eschengraben in Pankow/Prenzlauer Berg.


    Neben der Sanierung der vorhandenen Bauten, sollen große und kleine
    Fachmärkte und Geschäfte, Gastronomie sowie Büros neu entstehen..


    Der Bauantrag wurde bereits letztes Jahr eingereicht. Allerdings zieht es sich wegen den strengen Denkmalschutzauflagen etwas hin.


    Nachzulesen hier: http://www.mieterberatungpb.de…wnload/files/Heft1109.pdf (SEITE 16)


    Bilder unter Graftlab.com Projects > Typology > Residential > Multi Family > Weissbierbrauerei


    ...zusammenschieb


    Mehr von den Graft-Architekten:


    Ein mir unbekannter, realtiv neuer Entwurf für das Einheitsdenkmal ist zu sehen unter Graftlab.com
    Projects > Locatin > Germany > German Unity Monument

    kaktus:

    Möchte hier mal eine Lanze für Regine Leibinger und den Entwurf brechen.


    TU-Student?



    Finde den Entwurf ehrlich gesagt ziemlich enttäuschend..
    Eigentlich handelt es sich um einen einfachen, klobigen, berlin-typisch gerasterten Block, den man mittlerweile an jeder zweiten Ecke in Berlin hat.
    Langsam frage ich mich woher das eigentlich kommt. Bei Wettbewerben gewinnen ja auch fast nur noch solche Schiessscharten-Gebäude.
    Langweilig.
    Da helfen auch die leicht angeschrägten Fassadenelemente nicht viel.
    Von Barkow Leibinger hätte ich echt mehr erwartet.
    SCHADE

    jayman


    Super Neuigkeiten! Dieses letzte Stück vor dem Barndenburger Tor war mir schon immer ein grosser Dorn im Auge. Dabei ist doch die Strasse des 17.Juni eigentlich recht schön gestaltet..nur direkt vor dem Barndenburger Tor stehen dann diese hässlich Standard-Bogenleuchten, so dass man -am Pariser Platz stehend- denkt der ganze Tiergarten ist voll von den Teilen. War mir immer unverständlich warum da nicht schon früher mal was getan wurde!

    Das Rendering ist ziemlich alt..auf jeden Fall älter als das was zuletzt im Forum kursierte..
    Ich glaube die BZ hat einfach das erstbeste Bild, was sie gefunden haben, ins Netz gestellt.

    ReinhardR
    Phillip K


    Es ist auch Berliner Provinzialität und Angst vor Neuem bzw. Veränderung, obwohl ja eigentlich gerade das den Reiz an Berlin aussmacht..
    Solange ich denken kann wurde an allen grösseren Bauvorhaben in Berlin herumgenörgelt.
    Sei es Sony Center und Potsdamer Platz, Reichtsagskuppel, Hauptbahnhof etc.
    Gerne werden dann auch Alibi-Argumente vorgeschoben, wie "die Kindergärten brauchen das Geld dringender", "unser wunderbares Stadtbild wird verschandelt", "das passt doch gar nicht nach Berlin", "brauchen wir nicht, wir sind ja schon so toll", "zu gross", "bringt keine Arbeitsplätze", "die Investoren wollen sich nur bereichern" etc etc.
    Aktuelles Beispiel: Das Bauvorhaben am S Schöneberg


    Wenn dann die Bauvorhaben realisiert sind, grossen Anklang finden und aus Berlin nicht mehr wegzudenken sind, fragt man sich immer wo denn die ganzen Kritiker auf einmal alle geblieben sind..



    Man kann das ungefähr vergleichen, mit Dorfbewohnern, die sich darüber aufregen das jemand in ihrem Dorf, welches nur Giebeldachhäuser besitzt, ein Haus mit Flachdach bauen will.
    Nur hat man es hier mit Leuten zu tun, die in einer aufregenden, pulsierenden, sich wandelden Grossstadt leben/ leben wollen...aber das alles bitte nicht vor ihrer Haustür.

    @Stadtplaner #122
    Was gibt es denn am Bahnhof Zoo am Stadtbild zu verschandeln??, haha


    Nein, mal im ernst. Das Riesenrad wird keine Jahrmarkt/Rummel Attraktion.
    Es wird ein anspruchsvolles Ingenieur-Bauwerk. Genauso ist der Fernsehturm auch viel mehr als nur ein Sendemast..

    Mir unverständich wie man das Schimmelpfenghaus schön und erhaltenswert finden kann..:nono::nono:
    Heutzutage wird echt jeder Schrott zum Denkmal erklärt. Der Denkmalschutz in seinem heutigen Sinne ist deshalb so ausgeprägt, weil die grossen Fehler der 60er und 70er Jahre erkannt wurden. Das skurrile daran ist: Es profitieren nun fast ausschließlich Gebäude der 60 und 70er, die damals selbst jeglichen Denkmalschutz missachtet haben.