Beiträge von mamamia

    Die Duisburger Gleishalle dürfte etwa aus der gleichen Zeit stammen, wie die ehemalige Gleishalle des Düsseldorfer Hauptbahnhofes.

    Die Düsseldorfer Halle wurde in den 30ern, im Zuge des damaligen Neubaus des Hauptbahnhofes errichtet.

    Ich habe mal gelesen, dass es eine der ersten komplett geschweißten Stahldachkonstruktionen in Deutschland war.

    Eigentlich waren es einzelne Überdachungen der Bahnsteige; die Gleise waren, sehr wahrscheinlich wegen der damals noch üblichen Dampflockmotiven, nicht überdacht, sondern nur durch die Stahlkonstruktion überspannt.

    Ob es nun damals ersatzlos abgebrochen oder verlagert wurde ist eigentlich egal.

    An das Werk hinter dem Bahnhof, direkt hinter Gleis 18, kann ich mich auch noch erinnern; ob damals noch dort produziert wurde, kann ich nicht sagen.


    Entscheidend ist, dass die Gleishalle erst in den 80ern neu errichtet wurde, und deshalb ein Neubau leider mittelfristig nicht zur Debatte steht.

    Der Düsseldorfer Hauptbahnhof wurde in den 80er Jahren umgebaut. Bahnsteige, Verteilerebene und die Gleishalle wurden damals im Zusammenhang mit dem Bau der U-Bahn komplett neu errichtet; das Empfangsgebäude wurde in Teilen entkernt.

    Der Bahnhof konnte damals nach Osten geöffnet werden, da das bis dahin dort existierende Stahlwerk an den Rand der Stadt verlagert wurde. Das alles war in den 80er Jahren ein großer Schritt. Östlich des Bahnhofes entstand ein komplett neues Quartier.


    Einen Neubau der leider sehr unschönen Gleishalle wird es in den nächsten Jahren keinesfalls geben.


    Ab den 90ern wurde bei entsprechenden Bahnhofs Um- und Neubauten mehr auf Architektur geachtet; es wurden Architekten Wettbewerbe veranstaltet. Ich habe damals selber an einigen teilgenommen und auch bei dem Umbau eines großen Hauptbahnhofs mitgewirkt.


    Sozusagen wurde der Düsseldorfer Hauptbahnhof zu früh umgebaut.


    In Sachen Vorplatz sollte die Stadt aber möglichst Druck auf die Bahn AG machen; damit sich wenigstens hier, nach bereits zwei Architekturwettbewerben, endlich was tut.

    Auf competitionline sind neben dem 1. Platz auch die zweitplatzierten Arbeiten von SOP und HPP zu sehen.


    Aus städtebaulicher Sicht finde ich den unaufgeregten Entwurf von SOP besser geeignet für den Standort; gerade auf Grund der direkten Nachbarschaft zum "L´Oreal" Hochhaus von HPP und dem geplanten Hochhaus "Gateway" von KPF.

    Es ist schon ungewöhnlich, ein solches Gebäude in eine Blockrandbebauung einzufügen; also eine "Oper an der Straßenecke".

    Den Standort verbinde zudem auch ich nicht unbedingt mit Kultureinrichtungen.


    Da ist der aktuelle Standort deutlich besser; auch wenn ein Neubau nur möglich wäre, wenn der direkt angrenzende Teil des Hofgartens mit einbezogen werden könnte.

    Die Preisträger hätten sich wenigstens die Mühe geben können, die Straßen- und Platznamen richtig wiederzugeben; aus dem Corneliusplatz (Nordende Kö) machen sie den "Comeniusplatz".


    Bezüglich der Aussagen zu Oberkasseler Brücke und Hofgartenrampe / Haltestelle Tonhalle sehe ich die Vorschläge als nicht realisierbar.

    Die Oberkasseler Brücke für den Individualverkehr jeweils einspurig zu machen, wäre hingegen eine realistische Überlegung; die Anbindung zum Rheinufertunnel halte ich jedoch für wichtig, in welcher Form auch immer.


    Weshalb man die Düssel mit Gewalt durch den Hofgarten leiten will, erschließt sich mir nicht - die historische Parkanlage sollte man unangetastet lassen.

    Möglich wäre sicherlich eine partielle Offenlegung der Düssel im Bereich der Mühlenstraße;: jedoch fließt sie, meinem Wissen nach, bislang unter dem ehemaligen Amtsgericht (AQ) hindurch.


    Die "hingewürfelte" Bebauung an der Harold-/Kavalleriestraße ist städtebaulich sehr unbefriedigend; sie reagiert weder auf das interessante Spannungsfeld dieses Ortes noch auf das gebaute Umfeld.


    Den Durchgangsverkehr aus der inneren City zu nehmen, halte ich für gut und sogar für wichtig; Zielverkehr sollten jedoch möglich sein.

    Hierfür könnten Einbahnstraßenregelungen helfen und Tempo 30 Zonen sowie. Mischverkehrsflächen (Schritttempo) ausgewiesen werden.

    Die Kasernenstraße könnte z.B. als Fahrradstraße ausgebaut werden, wo dann Pkws den Fahrrädern Vorfahrt gewähren müssen; die vorhandenen Tiefgaragen bleben weiterhin angebunden.

    In den bestehenden Quartieren ist die Schaffung neuer Tiefgaragen so gut wie unmöglich, bzw. wenn überhaupt dann nur mit einem hohen Kostenaufwand erreichbar.


    Welcher Investor soll so etwas realisieren wollen; so schlimm ist die Zinskrise ja nicht.


    Wieso können es Städte wie z.B. Wien hinbekommen; dort wurde bewusst der Parkraum verringert - ohne Ersatz in Tiefgaragen.


    Deutschland ist zwar ein Auto-Lobby-Land, aber umdenken sollte trotzdem noch möglich sein. Ohne eine Änderung des Verhaltens von uns allen, wird sich nichts ändern.


    Wer sich ein Pkw kauft, und dann kaum nutzt, kann nicht rechnen. Welches Unternehmen würde sich eine Maschine zulegen, die selten benötigt wird? So etwas wird ausgelagert - auf das Auto umgedacht bedeutet das Car-Sharing.

    Die Infrastrukturabgabe sehe ich kritischer, es gibt "Value Capturing", also wenn der Immobilien-Preis durch eine neue U-Bahnlinie steigt, müssen Besitzer in Sydney zB eine Abgabe dadurch bezahlen. Tiefgaragen ...


    Ich meine aber eher eine Ablösesumme für nicht zu errichtende Stellplätze in innenstadtnahen Bereichen, welche nach einem Schlüssel, wie bei der Stellplatzsatzung, erfolgen könnte: z.B. wenn gemäß Nachweis im Bauantragsverfahren 100 Stellplätze erforderlich wären, müssten 40% abgelöst werden und 60% würden dann tatsächlich nur noch gebaut.


    Insoweit diese Abgabe pro Stellplatz nicht höher ist, als die entfallenen Erstellungskosten (insbesondere bei Tiefgaragen), sehe ich einen solche Abgabe für den Bauträger/Entwickler sowie den Erwerber neutral.


    Statt mehr teure Tiefgaragen Stellplätze zu bauen, würde Geld für den ÖPNV generiert.
    Durch den Mangel an Stellplätzen sinkt zudem die Neigung, einen eigenen Pkw anzuschaffen; der Umstieg auf den ÖPNV oder/und Carsharing fällt leichter.

    Die schlichte Blockrandbebauung nimmt nach meinem Dafürhalten keinerlei Bezug auf die Umgebung und die Historie des Ortes sowie Blickachsen aus der Stadt.
    Die Planung nutzt nicht die Tiefe des Grundstücks.
    In der Achse der Elisabethstraße hätte ich mir einen Hochpunkt, ein sog. Landmark vorstellen können.
    Der Straßendurchbruch der Straße zwischen Bilker Allee und Bachstraße hätte zudem besser eingebunden werden können als durch eine schräg zum Raster der Friedrichstadt verlaufenden Straßenfassade.


    Schade -wieder ein Stück Stadt, wo eine Chance vertan wurde.

    ^^


    Dazu muss aber zuerst der Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herausgenommen werden; also in etwa das, was schon von rund 70 Jahren bei der Planung der Berliner Allee von einigen Düsseldorfer Architekten gefordert wurde.
    Hierfür müssen natürlich die Ringstraßen entsprechend ausgebaut und eventuell weitere Tangenten außerhalb der Innenstadt gebaut werden.


    Bislang wird der gesamte Verkehr durch die City geführt; statt früher über den Tausendfüßler, nun halt durch einen dreispurigen Tunnel.
    Zudem werden immer noch große Tiefgaragen gebaut, die selber Verkehr anziehen.


    Für eine echte Wende müssen weite Teile der Kernstadt vom Durchgangs- und Besucherverkehr befreit werden und weitere Fußgängerzonen und Mischverkehrsflächen geschaffen werden.


    Statt bei Bauvorhaben weiter Pkw-Stellplätze (in kostspieligen Tiefgaragen) zu fordern, sollte die Stadt die für die rechnerisch notwendigen Stellplätze eine Investitionsabgabe erheben, mit der der ÖPNV deutlich ausgebaut werden kann.


    Fahrradwege sollten möglichst nicht an stark befahrenen Straßen und schon gar nicht auf Busspuren eingerichtet werden, sondern geeignete Parallelstraßen als sog. Fahrradstraßen (mit Vorrang für Fahrräder) eingerichtet werden.


    Nur durch den Entfall einer Fahrspur für den Individualverkehr wird man die Verkehrswende nicht hinbekommen.


    Düsseldorf muss endlich die Fehlkonzeption der autogerechten Stadtplanung der Nachkriegszeit überwinden.

    Die geplante Anbindung der Moskauer Straße an die Karl-Geusen-Straße sollte ja den Durchgangsverkehr aus dem südlichen Teil der Kölner Straße herausnehmen; der Abschnitt zwischen Oberbilker Markt und Ellerstraße hätte dann verkehrsberuhigt werden können, insoweit am Oberbilker Markt die direkte Überfahrt Richtung Worringer Platz unterbunden würde.


    Der Teil nördlich des Worringer Platzes hätte nur durch eine sehr aufwendige Anbindung der Moskauer Straße an die Toulouser Allee entlastet werden können.


    Da diese Anbindung nicht kommt, bleibt die Toulouser Allee ein Stückwerk und der nördliche Teil der Kölner Straße eine hochbelastete Durchgangsstraße; ein Umleiten des Durchgangsverkehrs findet somit nicht statt.

    Im Gegenteil - für jede Wohnung (egal wie groß) muss mindestens ein Pkw-Stellplatz gebaut werden, eher noch mehr (um sie an Nachbarn zu vermieten)!


    Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Angebot an Parkplätzen und der Anzahl an zugelassenen Pkws. Nur eine bewusste Verknappung des Parkraums mit gleichzeitigem Ausbau des ÖPNV, zum Teil finanziert durch Ablösebeträge für die nicht zu erstellenden, kostspieligen Stellplätze in Tiefgaragen, könnte das Problem langfristig lösen.


    Aber es geht ja der Stadt aktuell nur darum, die Schadstoffbelastung an der Messstelle Corneliusstraße unter den Grenzwert zu bekommen.

    Dieses Argument um Kunden, die nicht direkt vor Geschäften parken können und deswegen nicht mehr kommen, hängt mir zu den Ohren raus.


    Der Einzelhandel kommt aber immer wieder damit; ob es berechtigt ist, sei dahin gestellt. Zumindest findet er damit bei der Politik nicht selten Gehör.


    Die Stadt sollte dringend über ihre Stellplatzsatzung nachdenken. Noch immer müssen bei Bauvorhaben zu viele Pkw-Stellplätze errichtet werden; das erzeugt auch Verkehr.

    Zuerst muss der ÖPNV massiv ausgebaut werden; vor allem ein dichterer Takt.


    Ich kenne die Strecke gut und auch ich befürchte, dass hier ein Chaos droht, da die Ausweichrouten wirklich keine Alternative sind.


    Spätestens wenn der Einzelhandel über rückläufige Umsätze klagt, weil die auswärtigen Kunden abgeschreckt sind und woanders oder gleich online einkaufen, wird die Stadt alles wieder umbauen.
    Auf der Luegallee gab es ja vor Jahren auch schon stadteinwärts eine Fahrradspur; die hat damals die folgende Kommunalwahl nicht überlebt.


    Düsseldorf braucht ein langfristiges Konzept und kein hektisches Handeln wegen der Angst vor einem Dieselfahrverbot; die Grenzwerte werden ja schon seit Jahren überschritten und niemand hat gehandelt.
    Mit der Aktion wird die Luftbelastung definitiv nicht reduziert!


    Wien z.B. arbeitet seit den 70er Jahren an der Verkehrswende; und das nicht ohne Erfolg.

    Laut RP soll beim Umbau der Schadowstraße ein mittig angeordneter Radweg gebaut werden.
    Somit wird die Schadowstraße definitiv keine richtige Fußgängerzone, bei der ein entspanntes Bummeln möglich ist.


    Mit Rücksichtnahme eines großen Teils der Radfahrer für querende Fußgänger sollte man dann erfahrungsgemäß nicht rechnen.
    Mir wäre eine echte Fußgängerzone mit Duldung angemessen fahrender Radfahrer lieber gewesen.


    Dann wohl doch besser gleich im Internet shoppen.


    Stadtpolitisch ein Desaster, dass Automengen dorthin verschoben werden, wo nicht gemessen wird.


    Bei der Aktion geht es nur darum!


    Auf Grund der Angst vor einem Dieselfahrverbot hofft man, mit der künstlichen Erzeugung von Staus, die Autofahrer umzulenken.
    Bei einem Stau auf der Corneliusstraße steigen die Emissionen allerdings an.


    Mit dem Fahrrad werde ich grundsätzlich keine der Hauptverkehrsachsen nutzen, da ich so zu viele Schadstoffe einatmen müsste. Es gibt geeignete Parallelrouten.


    Eine Politik einer Verkehrswende sieht anders aus!


    Vielleicht lassen ja auch einige ihr Auto stehen und shoppen gleich im Internet;
    dann verstopfen ja nur noch die ganzen dieselgetriebenen Kurierfahrzeuge die Straßen. 😀

    In den 50ern wurde nur der Zuschauertrakt neu gebaut; der Bühnenbereich ist in seinen Grundzügen noch ein Teil des alten Stadttheaters aus dem 19. Jahrhundert;
    wenn auch mehrfach erweitert und umgebaut.


    Eine Alternative wäre ein zeitgemäßer Neubau des Bühnenhauses; der Zuschauertrakt mit seiner prägnanten Fassade zur Heinrich-Heine-Allee könnte dann stehen bleiben.


    Ein Neubau der Oper an einer Stelle, außerhalb der inneren City, kann ich mir nicht vorstellen; die räumliche Nähe der verschiedenen Kultureinrichtungen rund um den Hofgarten ist eine der Stärken Düsseldorfs.