Beiträge von mamamia

    Das Schauspielhaus hat auf der Nordseite den Hofgarten; insoweit stört mich die Gestaltung des Gründgens Platzes nicht.

    Die drei großen Solitärbauten benötigen den urbanen Freiraum in ihrer Mitte.


    Die Fassade ist, den Bilder nach zu urteilen, sehr gut gelungen.

    Der Entwurf von Pfau kommt so wieder voll zur Geltung.

    Ein Kulturinstitut wie das Opernhaus gehört in die Innenstadt und nicht in eine Randlage!


    In Sachen Verkehrsanbindung ist der Medienhafen im Vergleich zum aktuellen Standort deutlich schlechter angebunden;

    auch der Baugrund dürfte das Bauen dort erheblich teurer machen.


    Eine "Provinz-Elbphilharmonie" braucht Düsseldorf nicht; insbesondere nicht in Bezug auf Baukosten!


    Die meiner Meinung nach beste Variante wäre ein Abbruch und erweiterten Ersatzneubau des kompletten, noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden Bühnenhauses.

    Für die Bauzeit könnte ein Provisorium geschaffen werden; das gab es vor einigen Jahren bei einer größeren Sanierung bereits.  

    Natürlich soll dadurch der Pkw-Verkehr ausgebremst werden; reduziert wird er dadurch allerdings nicht.


    Es ist nach meiner Meinung sowieso problematisch, Radwegachsen entlang von Hauptverkehrsstraßen anzulegen.

    Wer möchte denn beim strampeln noch die ganzen Abgase etc. einatmen?

    Vor allem, wenn durch den Radweg die Autos noch häufiger und oft auch mit laufendem Motor im Stau stehen.

    Ich persönlich vermeide es, wo es eben geht, auf Hauptstraßen mit dem Fahrrad zu fahren.


    Sinnvoller wäre es, parallel zu den Hauptstraßen verlaufende Nebenstraßen als Fahrradstraßen auszuweisen, wo Fahrräder vor Pkws Vorrang haben; das ist dann auch gleichzeitig Verkehrsberuhigung.

    Das wäre beispielweise parallel zur Bilker Allee und auch parallel zur Corneliusstraße ohne größeren Aufwand realisierbar.

    Die Parkplatznutzung entstand ja aus dem noch nicht erfolgten Wiederaufbau. Auf älteren Bildern sieht man die ursprüngliche Bebauung.

    In den 50er und 60er Jahren gab es ja sogar Pläne für eine Tunnel- bzw. Hochstraßenanbindung der Immermannstraße an die Kölner Straße; welche glücklicherweise nie realisiert wurde.


    Einen Platz selber war dort nie geplant und hat es auch nie gegeben, es gab nur die Kurfürstenstraße, die bis zum Bahnhofsplatz führte.

    Vor dem Krieg gab es an der Ecke zur Immermannstraße ein großes Hotel und zwischen Kurfürsten- und Worringer Straße das Postamt, welches in Teilen noch bis in die 70er dort stand.


    Wichtiger finde ich allerdings auch die Anbindung der Immermannstraße.

    ich halte es es trotzdem weiterhin für eine verpasste Chance, dass nach Auszug der Post nicht die historische Sichtachse zur Kurfürstenstraße wieder hergestellt wurde, wie sie noch bis in die frühen 80er Jahre bestand; den postmodernen Klotz hätte wohl kaum jemand vermisst.


    Die strahlenförmig vom Platz abgehenden Straßenräume waren ein wesentlicher Bestandteil des Ende des 19. Jahrhunderts geschaffenen Vorplatzes des neuen Central-Personen-Bahnhofs und dessen Anbindung an die damals in Richtung des Bahnhofs wachsende Stadt.


    In dem Zusammenhang hoffe ich auch noch, das der Gebäudeteil des Immermannhofes, der die Sichtachse der Immermannstraße verstellt, abgebrochen wird. In einigen Wettbewerbsbeiträgen zum KAP gab es ja entsprechende Vorschläge.

    Der Verlust des Ausblickes auf das alte Kraftwerk ist natürlich tragisch.


    Bei derartigen Anbauten muss man immer davon ausgehen, dass diese mal aufgestockt, oder durch höhere Gebäude ersetzt werden;

    selbst wenn zum Zeitpunkt des Immobilienerwerbs kein B-Plan vorhanden war.

    Jetzt muss erst mal Baurecht geschaffen werden, da sich das Projekt im aktuell rechtskräftigen Bebauungsplan so nicht realisieren lassen würde.

    Natürlich werden in dem Verfahren diverse Gutachten, u. A. bezüglich Verschattung, Belüftung etc. erstellt werden müssen; auch berechtigte Einsprüche von Anliegern und beteiligten Behörden (Verkehr, Feuerwehr, etc.) werden bei den Offenlegungen berücksichtigt.

    Zu guter Letzt muss das Projekt noch politische Gremien und Ausschüsse durchlaufen.

    Ich bin mir zudem sicher, dass aus der Nachbarschaft Einsprüche in Bezug auf die geplante Höhe kommen werden.


    Ich sehe das Projekt aktuell als einen Vorschlag eines Investors; mal schauen, wie sich das Projekt in zwei Jahren darstellt.

    Es geht um den formalen Anspruch, nicht nur um eine einheitliche Trauf- bzw. Attikahöhe.

    Die aktuelle Bebauung wird dem Entree einer Großstadt nicht gerecht.

    Der Immermannhof überbaut zudem noch teilweise die Sichtachse der Immermannstraße.

    Ich kann nur hoffen, dass im Zuge der Neugestaltung des KAP und des Umbaus des Empfangsgebäudes die unsäglichen Nachkriegsbauten auf der Westseite des KAP ausnahmslos verschwinden und durch angemessene Gebäude ersetzt werden.


    Wer sich alte Aufnahmen des Bahnhofsvorplatzes anschaut, sieht, dass die ursprüngliche Bebauung deutlich repräsentativer und ambitionierter war. Es war Architektur für das Entree einer Stadt, wenn auch mit einer etwas überladenen und bisweilen schwülstigen Gestaltung - das war halt der Geschmack der wilhelminischen Epoche.

    Das Grundstück ist eventuell auch für Signa (Rene Benko) interessant, wenn es stimmt, dass er an der Stelle des "Kaufhof am Wehrhahn" ein Hochhaus realisieren möchte.

    Gegebenenfalls könnte in dem Zusammenhang der ganze Häuserblock neu arrondiert werden.

    Das Kö-Quartier ist wirklich sehr gut geworden; der Naturstein wirkt sehr hochwertig und die Fassaden sind unaufgeregt, aber nicht langweilig.

    Um so schlimmer wirkt jetzt aber der 80er Jahre Altbau an der Ecke Bastionsstraße; eigentlich kann das Gebäude nicht so bleiben.

    Wenn es nicht gelingt, dort einen Frequenzbringer zu etablieren, sehe ich für die obere Schadowstraße mittelfristig schwarz.

    Ein schon vorgeschlagener Opernhaus Neubau an der Stelle des Kaufhof am Wehrhahn würde das Problem auch nicht lösen können.


    Das alles ist halt auch ein Ergebnis der Kundenabwanderung zu den Online Shops; dadurch gehen leider auch immer mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im stationären Einzelhandel dauerhaft verloren.


    Ich würde gerne wissen, wie es nun um die ambitionierten Pläne für das KdW im Carsch-Haus steht.

    Hättest du lieber öffentlich geförderten Wohnungsbau an diesem Standort?

    Das ist natürlich Blödsinn und polemisch dazu!


    Wohnungsbau dürfte dort generell ausgeschlossen sein, da der Bereich meinem Wissen nach als Kerngebiet ausgewiesen ist.


    Der Standort des "Alte Leipziger" Grundstücks ist nach meinem Dafürhalten Ideal für Büronutzungen in den Obergeschossen.

    Büroflächen an zentralen Standorten werden immer nachgefragt; auch wenn aktuell alle über Home Office reden (was ja auch nichts neues ist).


    Ob es in der nächsten Zeit eine entsprechende Nachfrage für neue Hotels gibt, wäre abzuwarten.

    Ich habe den Eindruck, dass ein Hotel oft eine Exit Strategie ist, wenn Projektentwicklern nichts mehr einfällt.

    Die Umfahrt um den Corneliusplatz ist nicht für das Kaufhof Parkhaus oder die Anlieferung erforderlich, da es auf der Kö Seite nur Ausfahrten als Rechtsabbieger gibt.

    Dieses Stück Straße ist eigentlich nur für den Anliegerverkehr erforderlich; hierfür hätte sicherlich auch eine Mischverkehrsfläche ausgereicht, die nur eine Zufahrt für Anlieger gestattet.

    Persönlich finde ich den Entwurf von Kadawitfeld etwas zu verdreht für die Ecke; es braucht dort keinen autistischen Solitär.


    Der Wettbewerbsbeitrag von SOP, sah hier ein unaufgeregtes, schlankes Hochhaus mit einem quadratischen Grundriss vor; die Fassade war klar gegliedert.

    Der sehr schlank wirkende Turm hätte zwischen den anderen Solitären in der Nachbarschaft eine fast schon ordnende Wirkung und würde sich durch seine vornehme Zurückhaltung abheben.

    Die Tuchtinsel ist ja erst durch die Verkehrsführung beim Bau der Berliner Allee in den 50er Jahren entstanden; der vorhandene Häuserblock wurde für die Fahrspur FR Nord durchbrochen. Ziel war die Trennung von Individual- und Straßenbahnverkehr.


    Eigentlich könnte man jetzt darüber nachdenken, diesen Durchbruch, zumindest entlang der Schadowstraße wieder zu schließen;

    durch den Tunnel ist dieser Durchbruch ja nicht mehr erforderlich.


    Der Schadowstraße würde es gut tun und es würde mehr wertvolle Schaufensterfläche entlang der Fußgängerzone ergeben.


    Ein Hochhaus ist dort hingegen aus städtebaulicher Sicht nicht unbedingt erforderlich; mir wäre eine Stärkung der Einkaufsstraße wichtiger.

    Der Platz wird auf keinen Fall mit einem durchgehenden Dach versehen, weil dieses ein zu großes Bauwerk wäre und den Platz als solches auflösen, bzw. in einzelne Plätze trennen würde.

    Die Haltestellen sollten aber generell windgeschützte Unterstellmöglichkeiten bekommen, was auch unter den Dächern möglich ist.


    Den Entwurf für das Empfangsgebäude und den Turm finde ich soweit sehr gut; auch wenn das anhand einer Visualisierung noch kaum zu beurteilen ist.


    Insgesamt bin ich gespannt, ob die Planung so die Gremien passieren und vor allem darauf, wann die Bauarbeiten konkret beginnen.